Groupe PSA Die Nr. 2 nach VW
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Groupe PSA Die Nr. 2 nach VW
Groupe PSA ist ein Kraftfahrzeughersteller mit den Marken Peugeot, Citroën und DS.[2] In den Jahren 2007–2010 war die PSA-Gruppe (PSA steht für Peugeot Société Anonyme) mit 3.233.000 (2007) bzw. 3.602.000 (2010) produzierten Fahrzeugen – nach der Volkswagen AG – Europas zweitgrößter Automobilhersteller. 2010 wurden insgesamt 3,6 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, 400.000 mehr als im Vorjahr und mehr als je zuvor.[3] Der globale Marktanteil von PSA lag 2009 bei 5 %, in Westeuropa 2010 bei 14,3 % nach 13,8 % im Jahr zuvor.[4] Im Jahr 2012 wurde ein Rekordverlust von 4,9 Milliarden Euro verzeichnet,[5] der allerdings zum Großteil auf Abschreibungen in Höhe von 4,12 Mrd. Euro zurückzuführen ist[6]; gleichzeitig sank die Zahl der verkauften Fahrzeuge auf 2,964 Millionen Einheiten. 2013 konnten zwar nur 2.818.700 Fahrzeuge verkauft werden, der Verlust konnte jedoch auf 2,218 Mrd. Euro[7] reduziert werden. 2014 stieg die Produktion auf 2.939.000 Fahrzeuge und der Verlust sank weiter auf 555 Mio. € bei 53,607 Mrd. € Jahresumsatz.[1]
Rechtsform Société Anonyme
ISIN FR0000121501
Gründung 1976
Sitz Paris, Frankreich
Leitung Carlos Tavares
Mitarbeiter 189.786 (2014)[1]
Umsatz 53,607 Mrd. EUR (2014)[1]
Branche Automobilhersteller
Website www.psa-peugeot-citroen.com
Stand: 31. Dezember 2014
Konzern
Neben Peugeot und Citroën gehören weitere Unternehmen zum PSA-Konzern:
Faurecia, ein Zulieferer für Sitze, Cockpits, Abgassysteme und andere Komponenten,[8]
Banque PSA Finance, Finanzdienstleister mit den Zweigniederlassungen Peugeot Bank und Citroën Bank,[9]
Peugeot Motocycles, Hersteller für Roller und Motorräder,[10]
Peugeot Citroën Moteurs (PCM), Verkaufsunternehmen für Motoren,[11]
Process Conception Ingénierie (PCI), Unternehmen für die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme von Industrieanlagen.[12]
2014 wurde die vier Jahre zuvor als Submarke von Citroën eingeführte DS Automobiles als neue Konzernmarke im Premiumbereich etabliert.[13] [14]
PSA weltweiter Absatz 2015 [15]
(in Tsd.)
Rank
in GM Land Absatz-
zahlen Markt-
anteil (in %)
-- Europäische Union Europäische Union (2014) 1.376 --
1 Volksrepublik China Volksrepublik China 731 2,9 %
2 Frankreich Frankreich 559 29,1 %
3 Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 193 7,3 %
4 Italien Italien 143 9,0 %
5 Spanien Spanien 138 13,3 %
6 Deutschland Deutschland 106 3,3 %
7 Argentinien Argentinien 72 11,8 %
8 Belgien Belgien 66 13,3 %
9 Türkei Türkei 63 6,5 %
Geschichte
Nach der Übernahme von Citroën durch Peugeot wurde 1976 die Holding PSA Peugeot Citroën gegründet. 1978 übernahm PSA die europäischen Werke von Chrysler, die unter der Marke Simca bzw. Chrysler-Simca agierten und führte die Modelle bis 1986 unter dem Namen Talbot bzw. Talbot-Simca fort. 1985 schrieb der PSA-Konzern erstmals seit 1980 wieder schwarze Zahlen.
1978 wurde mit der Fiat-Gruppe eine Sevel Süd Kooperation zur Entwicklung und Produktion von leichten Nutzfahrzeugen geschlossen die seit 1982 den Fiat Ducato, Citroën Jumper (bis 1994 Citroën C25, Peugeot Boxer (bis 1994 Peugeot J5 hervorbrachte. In der ersten Serie gab es auch die Modelle Alfa Romeo AR6, Fiat Talento und Talbot Express. 1988 wurde die Sevel Nord gegründet. Zwischen 1994 und 2014 entstanden die Vans Peugeot 806 und Peugeot 807, Citroën Evasion und Citroën C8, Fiat Ulysse, Lancia Zeta und Lancia Phedra. Außerdem auf gleicher Plattform bis 2016 die Nutzfahrzeuge Peugeot Expert, Citroën Jumpy und Fiat Scudo. 2012 wurde Toyota statt Fiat bei Sevel Nord neuer Kooperationspartner. Ab 2013 gab es daher als zusätzliches Modell den Toyota Proace. Der Jumpy, Expert und Proace ist seit 2016 in neuer Generation auf dem Markt. Sie wurden gemeinsam zwischen PSA und Toyota entwickelt, ebenso wie die Vans Citroën Spacetourer, Peugeot Traveller und Toyota Proace Verso.
Im Motorenmarkt wurde 1996 ein zusammen mit Renault entwickelter V6-Motor vorgestellt, der den seit 1974 gebauten V6-PRV-Motor (Peugeot, Renault, Volvo) ersetzte. 1999 wurde eine Vereinbarung mit Ford zur gemeinsamen Entwicklung von Dieselmotoren unterzeichnet, die 2001 auf den Markt kamen. Im gleichen Jahr wurde ein Kooperationsvertrag mit Toyota zur Produktion gemeinsamer Kleinwagen im tschechischen Kolín unterzeichnet, die 2005 als Peugeot 107, Citroën C1 und Toyota Aygo vorgestellt wurden. Dafür wurde das Joint-Venture TPCA gegründet. Die Toyota-Rückrufaktion des Aygo wegen klemmender Gaspedale Anfang 2010 betraf daher auch den Peugeot 107 und den Citroën C1, die zusammen mit dem baugleichen Aygo im Werk Toyota Peugeot Citroën Automobile produziert werden.[16]
Derzeit besteht eine Kooperation mit BMW, um eine neue Motorengeneration für die höherklassigen Peugeotfahrzeuge zu entwickeln. Der gemeinsam entwickelte, intern als „Prince Motor“ bezeichnete Antrieb wird bei PSA gefertigt und unter anderem im BMW-Mini und im Peugeot 308 sowie dem RCZ verbaut. Dieser moderne Motor benutzt zur Ventilsteuerung die Valvetronic von BMW. Dadurch könnte theoretisch bei diesem Motor auf eine Drosselklappe verzichtet werden.
Des Weiteren kooperiert PSA im Bereich Dieselmotoren mit Ford. PSA entwickelt in dieser Zusammenarbeit die kleinen Motormodelle (1,4–2,2 Liter), während Ford die großen Motoren ab 2,7 Liter Hubraum beisteuert.
Eine weitere Kooperation besteht im Bereich der SUV. Die fast baugleichen Citroën C-Crosser, Mitsubishi Outlander und Peugeot 4007 werden bei Mitsubishi gefertigt; die Benzinmotoren stammen von Mitsubishi, die Dieselmotoren von PSA. Die neue Generation heißt Peugeot 4008 bzw. Citroën C4 Aircross; beide Modelle basieren auf dem Mitsubishi ASX.
Im Jahr 2012 schloss der PSA-Konzern eine Kooperation mit General Motors. Im Zuge dieser beteiligt sich GM mit 7 % am PSA-Konzern.[17] Ziel der Kooperation ist der gemeinsame Einkauf und die gemeinsame Entwicklung von Plattform-Automobilen mit GM-Europa (Opel / Vauxhall Motors). Erste Modelle sollen der gehobenen Mittelklasse angehören (Opel Insignia); auch ein ursprünglich für Saab Automobile entwickeltes Oberklasse-Modell sowie Kleinwagen sollen gemeinsam gebaut werden.[18] Ebenfalls 2012 schloss PSA eine Kooperation mit Toyota. Demnach wird ab dem 2. Quartal 2013 PSA ein Schwestermodell des Peugeot Expert/Citroën Jumpy an Toyota als Toyota Proace liefern. Darüber hinaus wollen PSA und Toyota zukünftige Nutzfahrzeuge gemeinsam entwickeln.[19] Am 24. Oktober 2012 wurde bekanntgegeben, dass der französische Staat Anleihen der PSA-Bank in Höhe von 7 Mrd. EUR garantiert. Hierdurch wurde ein Konkurs vermieden.[20] Im Gegenzug wurden zwei zusätzliche Posten im Aufsichtsrat geschaffen, wobei einer durch einen Arbeitnehmervertreter und einer durch einen „Unabhängigem im engen Einvernehmen mit dem Staat“ besetzt wird. Damit gerät der Konzern faktisch unter Staatsaufsicht.[21] Dieser Unabhängige ist der ehemalige Chef von EADS, Louis Gallois.[20]
Aktionärsstruktur 2015[22]
Anteilseigner Kapitalanteile Stimmrechtsanteile
Institutionelle Anleger 45,4 % 40,8 %
Familie Peugeot 14,1 % 23,0 %
Französischer Staat 14,1 % 12,7 %
Dongfeng Motor 14,1 % 12,7 %
Streubesitz 8,6 % 8,0 %
PSA Mitarbeiter 2,0 % 2,9 %
Eigene Anteile 1,6 % –
Die 75-prozentige Beteiligung an der hochprofitablen Logistik-Tochter GEFCO wurde Ende 2012 für rund 800 Millionen Euro und eine Sonderdividende von 100 Millionen Euro an die staatliche russische Eisenbahngesellschaft RŽD verkauft.[23]
Am 12. Dezember 2013 teilte General Motors mit, dass man bei Peugeot aussteigen und den kompletten Anteil in Höhe von 7 % verkaufen werde. Die 2012 geschlossene strategische Allianz zwischen beiden Unternehmen bleibt bestehen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Peugeot eine Kapitalerhöhung anstrebt, im Zuge deren sich das chinesische Unternehmen Dongfeng und der französische Staat an Peugeot beteiligen werden.[24] Am 19. Februar 2014 beschloss der Aufsichtsrat von PSA, dass das Kapital um drei Milliarden Euro aufgestockt wird. Dabei werden, das Einverständnis der Aktionäre vorausgesetzt, der französische Staat und Dongfeng jeweils 800 Millionen investieren, wofür sie jeweils 14 Prozent Anteil am Unternehmen erhalten. Die weiteren 1,4 Milliarden sollen durch den Verkauf weiterer Aktien eingenommen werden. Damit werden die Stimmanteile der Familie Peugeot von 38 auf 14 Prozent fallen.[20]
Montagewerke
Standort Zahl der Beschäftigten Zahl der hergestellten Kraftfahrzeuge (2011)[25] Modelle
Aulnay-sous-Bois (produziert nicht mehr)[26] 3600 135.800 Citroën C3
Mülhausen 9400 320.000 Peugeot 206+, 308; Citroën C4, DS4
Poissy 6000 238.000 Peugeot 207 SW u.Lim., Peugeot 208, Citroën C3, DS3
Rennes 6900 182.300 Peugeot 407, 508; Citroën C5 Lim. u. Tourer, C6
Sochaux 12.000 372.200 Peugeot 308 Lim., CC, SW, 3008, 5008; Citroën DS5
Madrid (Spanien) 2200 Peugeot 207/207CC; Citroën C3 Pluriel
Mangualde (Portugal) 903 Citroën Berlingo First; Peugeot Partner Orgine
Trnava (Slowakei) 3000 Peugeot 207; Peugeot 208, Citroën C3 Picasso
Vigo (Spanien) 7500 Citroën C4 Picasso, Xsara Picasso, Berlingo, Peugeot Partner
Buenos Aires (Argentinien) 4730 Peugeot 206, 207 Generation, 207 Compact, 307, Partner; Citroën C4, Berlingo
Porto Real (Brasilien) 2900 Citroën C3, Xsara Picasso; Peugeot 207, SW, Passion
Kooperationen, Joint-Venture oder Lizenzproduktion
Hersteller Standort Zahl der Beschäftigten Modelle (auch ehemalige)
SEVEL-Nord Valenciennes (Frankreich) 2700 Peugeot 807, Expert; Citroën C8, Jumpy (Dispatch); Fiat Ulysse, Scudo; Lancia Phedra Zeta; Toyota Proace, Proace Verso; Citroën Spacetourer; Peugeot Traveller
SEVEL-Süd Atessa (Italien) 5900 Peugeot Boxer; Citroën Jumper; Fiat Ducato; Alfa Romeo AR 6; Talbot Express
Tofaş Bursa (Türkei) 835 Fiat Fiorino; Peugeot Bipper; Citroën Nemo
Toyota Peugeot Citroën Automobile (TPCA) Kolín (Tschechien) 3500 Peugeot 108; Citroën C1; Toyota Aygo
Dongfeng Peugeot-Citroën Automobile (DPCA) Wuhan (China) 6000 Citroën C-Elysée, C-Triomphe, C4; Peugeot 207, 307, 408
Mitsubishi Kurashiki (Japan) 4620 Mitsubishi Outlander, Citroen C-Crosser, Peugeot 4007
Peugeot Citroën Mitsubishi Automotiv Rus (PCMA Rus) Kaluga (Russland) 3000 [27] Mitsubishi ASX, Outlander; Citroen C4 Aircross, C-Crosser, Peugeot 4008, 4007
Iran Khodro Teheran (Iran) Peugeot 405, 206
Quelle
10 Brasilien Brasilien 58 2,4 %
Rechtsform Société Anonyme
ISIN FR0000121501
Gründung 1976
Sitz Paris, Frankreich
Leitung Carlos Tavares
Mitarbeiter 189.786 (2014)[1]
Umsatz 53,607 Mrd. EUR (2014)[1]
Branche Automobilhersteller
Website www.psa-peugeot-citroen.com
Stand: 31. Dezember 2014
Konzern
Neben Peugeot und Citroën gehören weitere Unternehmen zum PSA-Konzern:
Faurecia, ein Zulieferer für Sitze, Cockpits, Abgassysteme und andere Komponenten,[8]
Banque PSA Finance, Finanzdienstleister mit den Zweigniederlassungen Peugeot Bank und Citroën Bank,[9]
Peugeot Motocycles, Hersteller für Roller und Motorräder,[10]
Peugeot Citroën Moteurs (PCM), Verkaufsunternehmen für Motoren,[11]
Process Conception Ingénierie (PCI), Unternehmen für die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme von Industrieanlagen.[12]
2014 wurde die vier Jahre zuvor als Submarke von Citroën eingeführte DS Automobiles als neue Konzernmarke im Premiumbereich etabliert.[13] [14]
PSA weltweiter Absatz 2015 [15]
(in Tsd.)
Rank
in GM Land Absatz-
zahlen Markt-
anteil (in %)
-- Europäische Union Europäische Union (2014) 1.376 --
1 Volksrepublik China Volksrepublik China 731 2,9 %
2 Frankreich Frankreich 559 29,1 %
3 Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 193 7,3 %
4 Italien Italien 143 9,0 %
5 Spanien Spanien 138 13,3 %
6 Deutschland Deutschland 106 3,3 %
7 Argentinien Argentinien 72 11,8 %
8 Belgien Belgien 66 13,3 %
9 Türkei Türkei 63 6,5 %
Geschichte
Nach der Übernahme von Citroën durch Peugeot wurde 1976 die Holding PSA Peugeot Citroën gegründet. 1978 übernahm PSA die europäischen Werke von Chrysler, die unter der Marke Simca bzw. Chrysler-Simca agierten und führte die Modelle bis 1986 unter dem Namen Talbot bzw. Talbot-Simca fort. 1985 schrieb der PSA-Konzern erstmals seit 1980 wieder schwarze Zahlen.
1978 wurde mit der Fiat-Gruppe eine Sevel Süd Kooperation zur Entwicklung und Produktion von leichten Nutzfahrzeugen geschlossen die seit 1982 den Fiat Ducato, Citroën Jumper (bis 1994 Citroën C25, Peugeot Boxer (bis 1994 Peugeot J5 hervorbrachte. In der ersten Serie gab es auch die Modelle Alfa Romeo AR6, Fiat Talento und Talbot Express. 1988 wurde die Sevel Nord gegründet. Zwischen 1994 und 2014 entstanden die Vans Peugeot 806 und Peugeot 807, Citroën Evasion und Citroën C8, Fiat Ulysse, Lancia Zeta und Lancia Phedra. Außerdem auf gleicher Plattform bis 2016 die Nutzfahrzeuge Peugeot Expert, Citroën Jumpy und Fiat Scudo. 2012 wurde Toyota statt Fiat bei Sevel Nord neuer Kooperationspartner. Ab 2013 gab es daher als zusätzliches Modell den Toyota Proace. Der Jumpy, Expert und Proace ist seit 2016 in neuer Generation auf dem Markt. Sie wurden gemeinsam zwischen PSA und Toyota entwickelt, ebenso wie die Vans Citroën Spacetourer, Peugeot Traveller und Toyota Proace Verso.
Im Motorenmarkt wurde 1996 ein zusammen mit Renault entwickelter V6-Motor vorgestellt, der den seit 1974 gebauten V6-PRV-Motor (Peugeot, Renault, Volvo) ersetzte. 1999 wurde eine Vereinbarung mit Ford zur gemeinsamen Entwicklung von Dieselmotoren unterzeichnet, die 2001 auf den Markt kamen. Im gleichen Jahr wurde ein Kooperationsvertrag mit Toyota zur Produktion gemeinsamer Kleinwagen im tschechischen Kolín unterzeichnet, die 2005 als Peugeot 107, Citroën C1 und Toyota Aygo vorgestellt wurden. Dafür wurde das Joint-Venture TPCA gegründet. Die Toyota-Rückrufaktion des Aygo wegen klemmender Gaspedale Anfang 2010 betraf daher auch den Peugeot 107 und den Citroën C1, die zusammen mit dem baugleichen Aygo im Werk Toyota Peugeot Citroën Automobile produziert werden.[16]
Derzeit besteht eine Kooperation mit BMW, um eine neue Motorengeneration für die höherklassigen Peugeotfahrzeuge zu entwickeln. Der gemeinsam entwickelte, intern als „Prince Motor“ bezeichnete Antrieb wird bei PSA gefertigt und unter anderem im BMW-Mini und im Peugeot 308 sowie dem RCZ verbaut. Dieser moderne Motor benutzt zur Ventilsteuerung die Valvetronic von BMW. Dadurch könnte theoretisch bei diesem Motor auf eine Drosselklappe verzichtet werden.
Des Weiteren kooperiert PSA im Bereich Dieselmotoren mit Ford. PSA entwickelt in dieser Zusammenarbeit die kleinen Motormodelle (1,4–2,2 Liter), während Ford die großen Motoren ab 2,7 Liter Hubraum beisteuert.
Eine weitere Kooperation besteht im Bereich der SUV. Die fast baugleichen Citroën C-Crosser, Mitsubishi Outlander und Peugeot 4007 werden bei Mitsubishi gefertigt; die Benzinmotoren stammen von Mitsubishi, die Dieselmotoren von PSA. Die neue Generation heißt Peugeot 4008 bzw. Citroën C4 Aircross; beide Modelle basieren auf dem Mitsubishi ASX.
Im Jahr 2012 schloss der PSA-Konzern eine Kooperation mit General Motors. Im Zuge dieser beteiligt sich GM mit 7 % am PSA-Konzern.[17] Ziel der Kooperation ist der gemeinsame Einkauf und die gemeinsame Entwicklung von Plattform-Automobilen mit GM-Europa (Opel / Vauxhall Motors). Erste Modelle sollen der gehobenen Mittelklasse angehören (Opel Insignia); auch ein ursprünglich für Saab Automobile entwickeltes Oberklasse-Modell sowie Kleinwagen sollen gemeinsam gebaut werden.[18] Ebenfalls 2012 schloss PSA eine Kooperation mit Toyota. Demnach wird ab dem 2. Quartal 2013 PSA ein Schwestermodell des Peugeot Expert/Citroën Jumpy an Toyota als Toyota Proace liefern. Darüber hinaus wollen PSA und Toyota zukünftige Nutzfahrzeuge gemeinsam entwickeln.[19] Am 24. Oktober 2012 wurde bekanntgegeben, dass der französische Staat Anleihen der PSA-Bank in Höhe von 7 Mrd. EUR garantiert. Hierdurch wurde ein Konkurs vermieden.[20] Im Gegenzug wurden zwei zusätzliche Posten im Aufsichtsrat geschaffen, wobei einer durch einen Arbeitnehmervertreter und einer durch einen „Unabhängigem im engen Einvernehmen mit dem Staat“ besetzt wird. Damit gerät der Konzern faktisch unter Staatsaufsicht.[21] Dieser Unabhängige ist der ehemalige Chef von EADS, Louis Gallois.[20]
Aktionärsstruktur 2015[22]
Anteilseigner Kapitalanteile Stimmrechtsanteile
Institutionelle Anleger 45,4 % 40,8 %
Familie Peugeot 14,1 % 23,0 %
Französischer Staat 14,1 % 12,7 %
Dongfeng Motor 14,1 % 12,7 %
Streubesitz 8,6 % 8,0 %
PSA Mitarbeiter 2,0 % 2,9 %
Eigene Anteile 1,6 % –
Die 75-prozentige Beteiligung an der hochprofitablen Logistik-Tochter GEFCO wurde Ende 2012 für rund 800 Millionen Euro und eine Sonderdividende von 100 Millionen Euro an die staatliche russische Eisenbahngesellschaft RŽD verkauft.[23]
Am 12. Dezember 2013 teilte General Motors mit, dass man bei Peugeot aussteigen und den kompletten Anteil in Höhe von 7 % verkaufen werde. Die 2012 geschlossene strategische Allianz zwischen beiden Unternehmen bleibt bestehen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Peugeot eine Kapitalerhöhung anstrebt, im Zuge deren sich das chinesische Unternehmen Dongfeng und der französische Staat an Peugeot beteiligen werden.[24] Am 19. Februar 2014 beschloss der Aufsichtsrat von PSA, dass das Kapital um drei Milliarden Euro aufgestockt wird. Dabei werden, das Einverständnis der Aktionäre vorausgesetzt, der französische Staat und Dongfeng jeweils 800 Millionen investieren, wofür sie jeweils 14 Prozent Anteil am Unternehmen erhalten. Die weiteren 1,4 Milliarden sollen durch den Verkauf weiterer Aktien eingenommen werden. Damit werden die Stimmanteile der Familie Peugeot von 38 auf 14 Prozent fallen.[20]
Montagewerke
Standort Zahl der Beschäftigten Zahl der hergestellten Kraftfahrzeuge (2011)[25] Modelle
Aulnay-sous-Bois (produziert nicht mehr)[26] 3600 135.800 Citroën C3
Mülhausen 9400 320.000 Peugeot 206+, 308; Citroën C4, DS4
Poissy 6000 238.000 Peugeot 207 SW u.Lim., Peugeot 208, Citroën C3, DS3
Rennes 6900 182.300 Peugeot 407, 508; Citroën C5 Lim. u. Tourer, C6
Sochaux 12.000 372.200 Peugeot 308 Lim., CC, SW, 3008, 5008; Citroën DS5
Madrid (Spanien) 2200 Peugeot 207/207CC; Citroën C3 Pluriel
Mangualde (Portugal) 903 Citroën Berlingo First; Peugeot Partner Orgine
Trnava (Slowakei) 3000 Peugeot 207; Peugeot 208, Citroën C3 Picasso
Vigo (Spanien) 7500 Citroën C4 Picasso, Xsara Picasso, Berlingo, Peugeot Partner
Buenos Aires (Argentinien) 4730 Peugeot 206, 207 Generation, 207 Compact, 307, Partner; Citroën C4, Berlingo
Porto Real (Brasilien) 2900 Citroën C3, Xsara Picasso; Peugeot 207, SW, Passion
Kooperationen, Joint-Venture oder Lizenzproduktion
Hersteller Standort Zahl der Beschäftigten Modelle (auch ehemalige)
SEVEL-Nord Valenciennes (Frankreich) 2700 Peugeot 807, Expert; Citroën C8, Jumpy (Dispatch); Fiat Ulysse, Scudo; Lancia Phedra Zeta; Toyota Proace, Proace Verso; Citroën Spacetourer; Peugeot Traveller
SEVEL-Süd Atessa (Italien) 5900 Peugeot Boxer; Citroën Jumper; Fiat Ducato; Alfa Romeo AR 6; Talbot Express
Tofaş Bursa (Türkei) 835 Fiat Fiorino; Peugeot Bipper; Citroën Nemo
Toyota Peugeot Citroën Automobile (TPCA) Kolín (Tschechien) 3500 Peugeot 108; Citroën C1; Toyota Aygo
Dongfeng Peugeot-Citroën Automobile (DPCA) Wuhan (China) 6000 Citroën C-Elysée, C-Triomphe, C4; Peugeot 207, 307, 408
Mitsubishi Kurashiki (Japan) 4620 Mitsubishi Outlander, Citroen C-Crosser, Peugeot 4007
Peugeot Citroën Mitsubishi Automotiv Rus (PCMA Rus) Kaluga (Russland) 3000 [27] Mitsubishi ASX, Outlander; Citroen C4 Aircross, C-Crosser, Peugeot 4008, 4007
Iran Khodro Teheran (Iran) Peugeot 405, 206
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