Die Buderus Edelstahl GmbH
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Die Buderus Edelstahl GmbH
Die Buderus Edelstahl GmbH mit Sitz in Wetzlar ist ein Hersteller von Halbzeug, Warmband, Kaltband, geschmiedetem Stabstahl (Werkzeugstahl und Baustahl), Freiformschmiedestücken sowie Gesenkschmiedestücken. Sie ist Teil des österreichischen voestalpine Konzerns.
Rechtsform GmbH
Gründung 1920
Sitz Wetzlar, Deutschland
Leitung Dr. Martin Dietze, Gunther Prelog, Michael Walter
Mitarbeiter 1.430 (2014/2015)
Umsatz 413 Mio. Euro (2014/2015)
Branche Stahlindustrie
Website www.buderus-steel.com
Geografische Lage
Das Unternehmen befindet sich in Wetzlar-Niedergirmes, am Lahn-Zufluss Dill gelegen.
Geschichte
Im Jahr 1920 wurde das Gemeinschaftsunternehmen Stahlwerke Buderus-Röchling Aktiengesellschaft gegründet. Vier Jahre später folgte die Umbenennung des Unternehmens in Stahlwerk Röchling-Buderus. 1939 besitzen die Stahlwerke Röchling-Buderus das modernste Stahlwerk Europas und produzieren Baustahl, Hochleistungs- und Schnellarbeitsstähle, Kugellager, Hartmetall sowie nicht rostenden Stahl. Ab Mitte der 1960er Jahre konzentriert sich Buderus auf Heizungs- und Klimatechnik, Bauerzeugnisse und Guss sowie Küchen- und Laboreinrichtungen. 1965 erwarben die Buderus’schen Eisenwerke den Anteil von Röchling-Buderus und firmieren danach als Edelstahlwerke Buderus AG.
2003 erreichte die Rohstahlerzeugung mit 414.700 Tonnen den höchsten Stand seit Firmengründung. Im selben Jahr übernahm die Robert Bosch GmbH die Buderus AG, bestehend aus der Edelstahlwerke Buderus AG, Buderus Heiztechnik GmbH und Buderus Guss GmbH.
Im Nachgang zur Übernahme und Integration der Buderus AG in die Robert Bosch GmbH wurden die Edelstahlwerke Buderus AG 2005 vom österreichischen Stahlkonzern Böhler Uddeholm in Kapfenberg, Steiermark – einem Teil des Linzer voestalpine-Konzerns – übernommen und umstrukturiert. Es folgte die Umbenennung in Buderus Edelstahl GmbH sowie die Abspaltung der Gesenkschmiede (zwischenzeitlich Buderus Edelstahl Schmiedetechnik) und des Walzwerks (zwischenzeitlich Buderus Edelstahl Band) in neue Unternehmen.
Die zwischenzeitlich erworbene ARRK Zerspanungstechnik in Bischoffen-Niederweidbach wurde Ende 2009 vollständig in das Unternehmen integriert, ebenso in 2010 die Buderus Edelstahl Band GmbH und im März 2013 die Buderus Edelstahl Schmiedetechnik GmbH, die nun wieder zur Buderus Edelstahl GmbH gehören.
Produktionsprozess
Die komplette Produktion bei Buderus Edelstahl erfolgt aus einer Hand, von der Erschmelzung bis zum Endprodukt. Die Stähle werden gemäß Kundenspezifikation im Elektro-Lichtbogenofen (EAF) aus Schrott und Legierungen bei 1.600 bis 1.700 Grad Celsius erschmolzen. Das Standardschmelzgewicht beträgt 100 t. Die wesentliche metallurgische Behandlung erfolgt in der Pfannenofen- und Vakuumanlage (LF). Im nächsten Fertigungsschritt, dem Schmieden (ausgelegt auf die Bearbeitung von Rohblöcken bis zu 190 t) werden die Schmiedeblöcke in automatisch geregelten Herdwagenöfen bzw. einem Drehherdofen erwärmt und auf programmgesteuerten und hohe Hubzahlen ausgelegten hydraulischen Freiformschmiedepressen mit 20 MN, 55 MN und 80 MN Presskraft verschmiedet.
Im Warmwalzwerk werden die Blöcke in doppelreihigen bzw. einreihigen Stoßöfen erwärmt. Anschließend werden die Blöcke an einem 900er Duo-Reversiergerüst -der sogenannten automatisierten Blockstraße- zu Brammen gewalzt, die dann am Halbzeuggerüst oder an der Warmbandstraße zu Halbzeug oder Warmband ausgewalzt werden. In der Gesenkschmiede werden erwärmte Knüppel-Halbzeuge auf hydraulischen Vorstauchpressen, Schmiedepressen und Abgratpressen zu Schmiedestücken verarbeitet, die ihre Abnehmer vorwiegend in der Nutzfahrzeugindustrie, aber auch in hochwertigen Bauteilen für Bau- und Landmaschinen, den Offshorebereich, die Bergbautechnik sowie für den Armaturen- und den allgemeinen Maschinenbau finden.
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 1920
Sitz Wetzlar, Deutschland
Leitung Dr. Martin Dietze, Gunther Prelog, Michael Walter
Mitarbeiter 1.430 (2014/2015)
Umsatz 413 Mio. Euro (2014/2015)
Branche Stahlindustrie
Website www.buderus-steel.com
Geografische Lage
Das Unternehmen befindet sich in Wetzlar-Niedergirmes, am Lahn-Zufluss Dill gelegen.
Geschichte
Im Jahr 1920 wurde das Gemeinschaftsunternehmen Stahlwerke Buderus-Röchling Aktiengesellschaft gegründet. Vier Jahre später folgte die Umbenennung des Unternehmens in Stahlwerk Röchling-Buderus. 1939 besitzen die Stahlwerke Röchling-Buderus das modernste Stahlwerk Europas und produzieren Baustahl, Hochleistungs- und Schnellarbeitsstähle, Kugellager, Hartmetall sowie nicht rostenden Stahl. Ab Mitte der 1960er Jahre konzentriert sich Buderus auf Heizungs- und Klimatechnik, Bauerzeugnisse und Guss sowie Küchen- und Laboreinrichtungen. 1965 erwarben die Buderus’schen Eisenwerke den Anteil von Röchling-Buderus und firmieren danach als Edelstahlwerke Buderus AG.
2003 erreichte die Rohstahlerzeugung mit 414.700 Tonnen den höchsten Stand seit Firmengründung. Im selben Jahr übernahm die Robert Bosch GmbH die Buderus AG, bestehend aus der Edelstahlwerke Buderus AG, Buderus Heiztechnik GmbH und Buderus Guss GmbH.
Im Nachgang zur Übernahme und Integration der Buderus AG in die Robert Bosch GmbH wurden die Edelstahlwerke Buderus AG 2005 vom österreichischen Stahlkonzern Böhler Uddeholm in Kapfenberg, Steiermark – einem Teil des Linzer voestalpine-Konzerns – übernommen und umstrukturiert. Es folgte die Umbenennung in Buderus Edelstahl GmbH sowie die Abspaltung der Gesenkschmiede (zwischenzeitlich Buderus Edelstahl Schmiedetechnik) und des Walzwerks (zwischenzeitlich Buderus Edelstahl Band) in neue Unternehmen.
Die zwischenzeitlich erworbene ARRK Zerspanungstechnik in Bischoffen-Niederweidbach wurde Ende 2009 vollständig in das Unternehmen integriert, ebenso in 2010 die Buderus Edelstahl Band GmbH und im März 2013 die Buderus Edelstahl Schmiedetechnik GmbH, die nun wieder zur Buderus Edelstahl GmbH gehören.
Produktionsprozess
Die komplette Produktion bei Buderus Edelstahl erfolgt aus einer Hand, von der Erschmelzung bis zum Endprodukt. Die Stähle werden gemäß Kundenspezifikation im Elektro-Lichtbogenofen (EAF) aus Schrott und Legierungen bei 1.600 bis 1.700 Grad Celsius erschmolzen. Das Standardschmelzgewicht beträgt 100 t. Die wesentliche metallurgische Behandlung erfolgt in der Pfannenofen- und Vakuumanlage (LF). Im nächsten Fertigungsschritt, dem Schmieden (ausgelegt auf die Bearbeitung von Rohblöcken bis zu 190 t) werden die Schmiedeblöcke in automatisch geregelten Herdwagenöfen bzw. einem Drehherdofen erwärmt und auf programmgesteuerten und hohe Hubzahlen ausgelegten hydraulischen Freiformschmiedepressen mit 20 MN, 55 MN und 80 MN Presskraft verschmiedet.
Im Warmwalzwerk werden die Blöcke in doppelreihigen bzw. einreihigen Stoßöfen erwärmt. Anschließend werden die Blöcke an einem 900er Duo-Reversiergerüst -der sogenannten automatisierten Blockstraße- zu Brammen gewalzt, die dann am Halbzeuggerüst oder an der Warmbandstraße zu Halbzeug oder Warmband ausgewalzt werden. In der Gesenkschmiede werden erwärmte Knüppel-Halbzeuge auf hydraulischen Vorstauchpressen, Schmiedepressen und Abgratpressen zu Schmiedestücken verarbeitet, die ihre Abnehmer vorwiegend in der Nutzfahrzeugindustrie, aber auch in hochwertigen Bauteilen für Bau- und Landmaschinen, den Offshorebereich, die Bergbautechnik sowie für den Armaturen- und den allgemeinen Maschinenbau finden.
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