Die Salzgitter AG
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Die Salzgitter AG
Nun einige werden jetzt wohl fragen,was hat die Salzgitter AG mit Braunschweig zu tun?
Eine ganze Menge,. so wie wir meinen, da diese auch Arbeitgeber in unserer Region darstellt.
Nun dazu findet sich folgendes geschrieben:
Die Salzgitter AG ist ein börsennotierter Stahlkonzern mit Sitz in Salzgitter. Die Salzgitter-Gruppe besteht aus mehr als 100 einzelnen Unternehmen, darunter die Salzgitter Flachstahl-, die Ilsenburger Grobblech-, die Peiner Träger GmbH sowie die Mannesmannröhren-Werke. Im Jahr 2014 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 9,04 Milliarden Euro. Die Salzgitter-Gruppe beschäftigt weltweit über 25.000 Mitarbeiter, sie ist in den Bereichen Flach- und Profilstahl der fünftgrößte europäische Hersteller und nimmt eine weltweite Spitzenposition im Röhrenbereich ein.
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006202005
Gründung 1998
Sitz Salzgitter, Niedersachsen
Leitung
Heinz Jörg Fuhrmann (Vorstandsvorsitzender)
Rainer Thieme (Aufsichtsratsvorsitzender)
Mitarbeiter 25.529[1]
Umsatz 9,040 Mrd. Euro[1]
Branche Stahlindustrie
Website www.salzgitter-ag.de
Stand: 31. Dezember 2014
Die Firmierung Salzgitter AG steht für zwei unterschiedliche Unternehmen:
Erstens für die 1962 aus der vormaligen Reichswerke AG für Berg- und Hüttenbetriebe hervorgegangene Salzgitter AG, die 1989 von der Preussag AG übernommen wurde.
Zweitens für die 1998 neu gegründete Salzgitter AG, die aus der Ausgliederung des Stahlbereichs der Preussag AG (Preussag Stahl AG) entstand.
Das Kraftwerk der Salzgitter AG in Salzgitter
Hochöfen 1961
Geschichte
Die heutige Salzgitter AG führt ihre Geschichte auf die Ilseder Hütte in Groß Ilsede bei Peine zurück. Die am 6. September 1858 gegründete AG ist eine der ältesten deutschen Aktiengesellschaften. Die Stahlaktivitäten am namensgebenden Standort Salzgitter entstanden erstmals während der nationalsozialistischen Diktatur durch die Reichswerke AG „Hermann Göring“. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der deutsche Teil der Reichswerke in der staatlichen Salzgitter AG auf. Da die ursprünglichen Werksanlagen in Salzgitter nach Kriegsende von den Alliierten fast vollständig demontiert und abtransportiert worden waren, begann in den 1950er Jahren ein Neuaufbau. Der Salzgitter-Konzern umfasste später neben der Stahlproduktion noch weitere Aktivitäten, vor allem in den Bereichen Bergbau, Schiffbau, Anlagenbau und Baustoffe.
In der Nachkriegszeit wurde der zentrale Standort der Salzgitter AG, die Stadt Salzgitter, zu einem „Paradies für Sozialdemokraten“.[2] In der noch jungen Bundesrepublik befanden sich dort neben der Salzgitter AG Firmen wie VW, Büssing, Bosch und der Bahnhersteller Linke-Hofmann-Busch.[2] 1962 beschäftigte der staatliche Salzgitter-Konzern 81.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden DM.
Am 19. September 1966 veröffentlichte die Wochenzeitung Der Spiegel einen Hinweis, dass Georg Leibbrandt, einstiger Teilnehmer an der Wannsee-Konferenz, Leiter des Bonner Büros der bundeseigenen Salzgitter AG sei.[3]
1970 wurde der Stahlbereich der staatlichen Salzgitter AG in die Ilseder Hütte eingebracht, die daraufhin in Stahlwerke Peine-Salzgitter AG mit Sitz in Peine umfirmierte; Mehrheitsaktionär war nun die Salzgitter AG.[4] 1995 wurde der Standort Groß Ilsede aufgegeben.
Zum 1. Oktober 1989 wurde die bis dahin bundeseigene Salzgitter AG, die neben der Stahlproduktion noch weitere Aktivitäten umfasste, an die Preussag AG verkauft. Mit dem Privatisierungs-Erlös der Salzgitter AG in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro gründete die Bundesregierung die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU Stiftung). Diese gehört zu den größten Stiftungen in Europa. Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen von jährlich etwa 50 Millionen Euro stehen für Förderaufgaben zur Verfügung.
Der Stahlbereich wurde in Preussag Stahl AG umbenannt, andere Salzgitter-Unternehmen wurden in den Folgejahren von der Preussag verkauft. Bis 1998 war die Preussag Stahl Teil der Preussag. Im Frühjahr 1998 wurde der Konzern von der Niedersächsischen Landesregierung und der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB) übergangsweise übernommen und am 2. Juni 1998 wurden 60,2 % der Aktien des in Salzgitter AG umbenannten Stahlunternehmens an die Börse gebracht. Zuvor waren nur 0,232 % der Aktien im öffentlichen Handel befindlich. Derzeit sind 65 % der Aktien im Streubesitz.
Im Frühjahr 1999 verhandelte die Salzgitter AG mit der luxemburgischen Arbed-Gruppe über einen Zusammenschluss.[5] Die Salzgitter AG beteiligte sich 1999/2000 am Entschädigungsfonds für ehemalige NS-Zwangsarbeiter.
Nachdem Mannesmann im Jahr 2000 von Vodafone übernommen worden war, erwarb die Salzgitter-Gruppe die Mannesmannröhren-Werke, einen weltweit führenden Anbieter von nahtlosen und geschweißten Stahlrohren, für den symbolischen Preis von einem Euro.
Im Juni 2006 wurde das zum Arcelor-Konzern gehörige Stahlservice-Center Flachform Stahl GmbH, Schwerte durch das Salzgitter-Unternehmen Stahl-Service-Center (SSC) Hövelmann & Lueg GmbH (jetzt Salzgitter Mannesmann Stahlservice GmbH[6]) übernommen. Mit diesem Schritt wurden die Stahlhandelsaktivitäten der Salzgitter Mannesmann Handel GmbH, dem weltweit agierenden Vertriebsnetz des Salzgitter-Konzerns im Inland ausgebaut. Am 8. August 2006 wurde die Minderheitsbeteiligung an dem französischen Rohrhersteller Vallourec über die Börse verkauft und dabei ein Gewinn von mehr als 900 Mio. Euro erzielt.
Mit der am 8. März 2007 angekündigten Übernahme eines 78-Prozent-Anteils an den Klöckner-Werken beabsichtigt der Konzern, seine Abhängigkeit von der stark zyklischen Stahlbranche zu reduzieren und sich durch eine Ergänzung mit neuen Aktivitäten noch breiter aufzustellen.[7]
Am 22. Dezember 2008 stieg die Salzgitter AG für die Continental AG in den DAX auf.[8]
Am 21. Juni 2010 stieg die Salzgitter AG in den MDAX ab.[9]
Aktionärsstruktur
Land Niedersachsen: 26,5 %[10]
Universal-Investment-Gesellschaft mbH: 3,1 %
BlackRock Inc: 1,64 %
Streubesitz: 58,76 %
eigene Aktien: 10,0 %
Beteiligungen (in Auswahl)
HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH (100 %)
Ilsenburger Grobblech GmbH (100 %)
Peiner Träger GmbH (100 %)
Salzgitter Flachstahl GmbH (100 %)
Salzgitter Klöckner-Werke GmbH (100 %)
Salzgitter Mannesmann GmbH (100 %)
Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH (100 %)[11]
Salzgitter Stahl GmbH (100 %)
Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH (100 %)
Europipe GmbH (50 %)
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (30 %)
Aurubis AG (25 %)
Stand: Dezember 2014[12]
Quelle
Eine ganze Menge,. so wie wir meinen, da diese auch Arbeitgeber in unserer Region darstellt.
Nun dazu findet sich folgendes geschrieben:
Die Salzgitter AG ist ein börsennotierter Stahlkonzern mit Sitz in Salzgitter. Die Salzgitter-Gruppe besteht aus mehr als 100 einzelnen Unternehmen, darunter die Salzgitter Flachstahl-, die Ilsenburger Grobblech-, die Peiner Träger GmbH sowie die Mannesmannröhren-Werke. Im Jahr 2014 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 9,04 Milliarden Euro. Die Salzgitter-Gruppe beschäftigt weltweit über 25.000 Mitarbeiter, sie ist in den Bereichen Flach- und Profilstahl der fünftgrößte europäische Hersteller und nimmt eine weltweite Spitzenposition im Röhrenbereich ein.
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006202005
Gründung 1998
Sitz Salzgitter, Niedersachsen
Leitung
Heinz Jörg Fuhrmann (Vorstandsvorsitzender)
Rainer Thieme (Aufsichtsratsvorsitzender)
Mitarbeiter 25.529[1]
Umsatz 9,040 Mrd. Euro[1]
Branche Stahlindustrie
Website www.salzgitter-ag.de
Stand: 31. Dezember 2014
Die Firmierung Salzgitter AG steht für zwei unterschiedliche Unternehmen:
Erstens für die 1962 aus der vormaligen Reichswerke AG für Berg- und Hüttenbetriebe hervorgegangene Salzgitter AG, die 1989 von der Preussag AG übernommen wurde.
Zweitens für die 1998 neu gegründete Salzgitter AG, die aus der Ausgliederung des Stahlbereichs der Preussag AG (Preussag Stahl AG) entstand.
Das Kraftwerk der Salzgitter AG in Salzgitter
Hochöfen 1961
Geschichte
Die heutige Salzgitter AG führt ihre Geschichte auf die Ilseder Hütte in Groß Ilsede bei Peine zurück. Die am 6. September 1858 gegründete AG ist eine der ältesten deutschen Aktiengesellschaften. Die Stahlaktivitäten am namensgebenden Standort Salzgitter entstanden erstmals während der nationalsozialistischen Diktatur durch die Reichswerke AG „Hermann Göring“. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der deutsche Teil der Reichswerke in der staatlichen Salzgitter AG auf. Da die ursprünglichen Werksanlagen in Salzgitter nach Kriegsende von den Alliierten fast vollständig demontiert und abtransportiert worden waren, begann in den 1950er Jahren ein Neuaufbau. Der Salzgitter-Konzern umfasste später neben der Stahlproduktion noch weitere Aktivitäten, vor allem in den Bereichen Bergbau, Schiffbau, Anlagenbau und Baustoffe.
In der Nachkriegszeit wurde der zentrale Standort der Salzgitter AG, die Stadt Salzgitter, zu einem „Paradies für Sozialdemokraten“.[2] In der noch jungen Bundesrepublik befanden sich dort neben der Salzgitter AG Firmen wie VW, Büssing, Bosch und der Bahnhersteller Linke-Hofmann-Busch.[2] 1962 beschäftigte der staatliche Salzgitter-Konzern 81.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden DM.
Am 19. September 1966 veröffentlichte die Wochenzeitung Der Spiegel einen Hinweis, dass Georg Leibbrandt, einstiger Teilnehmer an der Wannsee-Konferenz, Leiter des Bonner Büros der bundeseigenen Salzgitter AG sei.[3]
1970 wurde der Stahlbereich der staatlichen Salzgitter AG in die Ilseder Hütte eingebracht, die daraufhin in Stahlwerke Peine-Salzgitter AG mit Sitz in Peine umfirmierte; Mehrheitsaktionär war nun die Salzgitter AG.[4] 1995 wurde der Standort Groß Ilsede aufgegeben.
Zum 1. Oktober 1989 wurde die bis dahin bundeseigene Salzgitter AG, die neben der Stahlproduktion noch weitere Aktivitäten umfasste, an die Preussag AG verkauft. Mit dem Privatisierungs-Erlös der Salzgitter AG in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro gründete die Bundesregierung die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU Stiftung). Diese gehört zu den größten Stiftungen in Europa. Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen von jährlich etwa 50 Millionen Euro stehen für Förderaufgaben zur Verfügung.
Der Stahlbereich wurde in Preussag Stahl AG umbenannt, andere Salzgitter-Unternehmen wurden in den Folgejahren von der Preussag verkauft. Bis 1998 war die Preussag Stahl Teil der Preussag. Im Frühjahr 1998 wurde der Konzern von der Niedersächsischen Landesregierung und der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB) übergangsweise übernommen und am 2. Juni 1998 wurden 60,2 % der Aktien des in Salzgitter AG umbenannten Stahlunternehmens an die Börse gebracht. Zuvor waren nur 0,232 % der Aktien im öffentlichen Handel befindlich. Derzeit sind 65 % der Aktien im Streubesitz.
Im Frühjahr 1999 verhandelte die Salzgitter AG mit der luxemburgischen Arbed-Gruppe über einen Zusammenschluss.[5] Die Salzgitter AG beteiligte sich 1999/2000 am Entschädigungsfonds für ehemalige NS-Zwangsarbeiter.
Nachdem Mannesmann im Jahr 2000 von Vodafone übernommen worden war, erwarb die Salzgitter-Gruppe die Mannesmannröhren-Werke, einen weltweit führenden Anbieter von nahtlosen und geschweißten Stahlrohren, für den symbolischen Preis von einem Euro.
Im Juni 2006 wurde das zum Arcelor-Konzern gehörige Stahlservice-Center Flachform Stahl GmbH, Schwerte durch das Salzgitter-Unternehmen Stahl-Service-Center (SSC) Hövelmann & Lueg GmbH (jetzt Salzgitter Mannesmann Stahlservice GmbH[6]) übernommen. Mit diesem Schritt wurden die Stahlhandelsaktivitäten der Salzgitter Mannesmann Handel GmbH, dem weltweit agierenden Vertriebsnetz des Salzgitter-Konzerns im Inland ausgebaut. Am 8. August 2006 wurde die Minderheitsbeteiligung an dem französischen Rohrhersteller Vallourec über die Börse verkauft und dabei ein Gewinn von mehr als 900 Mio. Euro erzielt.
Mit der am 8. März 2007 angekündigten Übernahme eines 78-Prozent-Anteils an den Klöckner-Werken beabsichtigt der Konzern, seine Abhängigkeit von der stark zyklischen Stahlbranche zu reduzieren und sich durch eine Ergänzung mit neuen Aktivitäten noch breiter aufzustellen.[7]
Am 22. Dezember 2008 stieg die Salzgitter AG für die Continental AG in den DAX auf.[8]
Am 21. Juni 2010 stieg die Salzgitter AG in den MDAX ab.[9]
Aktionärsstruktur
Land Niedersachsen: 26,5 %[10]
Universal-Investment-Gesellschaft mbH: 3,1 %
BlackRock Inc: 1,64 %
Streubesitz: 58,76 %
eigene Aktien: 10,0 %
Beteiligungen (in Auswahl)
HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH (100 %)
Ilsenburger Grobblech GmbH (100 %)
Peiner Träger GmbH (100 %)
Salzgitter Flachstahl GmbH (100 %)
Salzgitter Klöckner-Werke GmbH (100 %)
Salzgitter Mannesmann GmbH (100 %)
Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH (100 %)[11]
Salzgitter Stahl GmbH (100 %)
Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH (100 %)
Europipe GmbH (50 %)
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (30 %)
Aurubis AG (25 %)
Stand: Dezember 2014[12]
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