Mondelēz International - Der drittgrößte Nahrungsmittelhersteller der Welt
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Mondelēz International - Der drittgrößte Nahrungsmittelhersteller der Welt
Dürfte den meisten wahrscheinlich nichts sagen , geschweige interressieren.
Gutes Amerikanische Essen für Patriotische Amerikadeutsche und Biuldungsbürger des 21.Jahrhunders die alles als Verschwörungstheorie abtun, was nicht in Ihr kleinhirn passt.
Mondelēz International (ausgesprochen: [ˌmoʊndəˈliːz])[2] ist ein internationaler Lebensmittelkonzern mit Sitz in Deerfield, Illinois. Mondelēz International ist nach Nestlé und PepsiCo der drittgrößte Nahrungsmittelhersteller der Welt. Das Unternehmen beschäftigte im Jahr 2012 weltweit rund 110.000 Mitarbeiter und beliefert Kunden in 155 Ländern.
Rechtsform Corporation
ISIN US6092071058
Gründung 1903
Sitz Deerfield, Illinois,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Irene Rosenfeld, CEO
Mitarbeiter 104.000 (2014)[1]
Umsatz 34,24 Mrd. US-Dollar (2014)[1]
Branche Nahrungsmittel
Website www.mondelezinternational.com
Der Konzern geht auf das 1903 in Chicago von James Lewis Kraft als Kraft Foods gegründete Unternehmen zurück. Am 1. Oktober 2012 wurde Kraft Foods Inc. in Mondelez International Inc. umbenannt.[3] Diese Umbenennung betraf fast sämtliche Tochterfirmen und Niederlassungen weltweit, ausgenommen die in Delaware ansässige Kraft Foods R&D Inc. mit Zweigniederlassung in München, zwei Grundstücksverwaltungsgesellschaften sowie den nordamerikanischen Lebensmittelzweig, die ehemalige Kraft Foods Group (heute The Kraft Heinz Company).
Geschichte
Die Unternehmensgeschichte von Kraft begann 1903, als der Farmerssohn James Lewis Kraft in Chicago mit einem Startkapital von 65 US-Dollar einen Käsehandel aufbaute.[4] In einer der bis dahin größten Akquisitionen in den USA bot der Konzern Philip Morris, der später in Altria Group umbenannte weltweit größte Hersteller von Tabakwaren (Marken: Philip Morris, Marlboro, L&M, Chesterfield u. v. a.), am 30. Oktober 1988 einen Kaufpreis von 13,1 Milliarden US-Dollar für das Unternehmen. Der Kauf wurde im Dezember für einen Betrag von 12,9 Milliarden US-Dollar getätigt.[5] Im März 1989 fusionierten Kraft und General Foods zu einer Firma, der Kraft General Foods Inc. Ein Jahr später übernahm der Mutterkonzern den Schokoladenhersteller und Kaffeeröster Jacobs Suchard. Kraft General Foods Europe und Jacobs Suchard wurden 1993 zu Kraft Jacobs Suchard zusammengeführt. 2000 erwarb der Konzern den Produzenten Nabisco, einen Weltmarktführer im Bereich Kekse, Kuchen und Snacks.
Ende März 2007 trennte sich die Altria Group von Kraft – unter anderem, um zu verhindern, dass Kraft von möglichen Klagen von Tabakkonsumenten gegen Altria überzogen werden könnte.[6] Kraft ist somit wieder unabhängig, da Altria ihre Beteiligung an Kraft anteilig an die eigenen Aktionäre in Form einer Sachdividende weiterreichte.[7]
Am 29. Oktober 2007 gab Kraft Foods bekannt, einen Teil der Kekssparte von Danone mit Marken wie LU und Mikado für knapp 5,3 Milliarden Euro zu übernehmen.[8] Im Jahr 2007 wurde der Europasitz von London in den Glattpark bei Zürich verlegt. Das Unternehmen übernahm am 19. Januar 2010 für 11,5 Milliarden britische Pfund den britischen Süßwarenhersteller Cadbury. Finanziert wurde die Übernahme zum Teil mit dem Verkauf des Geschäftes mit Tiefkühlpizzen an den Konkurrenten Nestlé.[9]
Entstehung von Mondelēz International durch Aufspaltung von Kraft
Am 1. Oktober 2012[10] wurde Kraft in zwei eigenständige börsennotierte Gesellschaften aufgespalten. Das Unternehmen Kraft Foods Group ist seither für die nordamerikanischen Lebensmittelaktivitäten zuständig, Mondelēz International umfasst die globalen Aktivitäten für Snacks und Süßwaren und die Aktivitäten für Lebensmittel außerhalb Nordamerikas. So sind beispielsweise die Oreo-Kekse überall von Mondelēz, während Philadelphia-Frischkäse je nach Region von einer der beiden Firmen verkauft wird. Die Aufspaltung war zum Jahresende 2012 geplant,[11] die Umfirmierung der Tochtergesellschaften wurde jedoch erst am 29. April 2014 abgeschlossen.[12]
Mondelēz ist ein Kunstwort aus den romanischen Sprachen entlehnten Wörtern für Welt (mondo) und deliziös.[13] Schöpfer dieses Begriffes sind zwei Mitarbeiter, die den neuen Namen unabhängig voneinander bei einem firmeninternen, preislosen Wettbewerb einreichten: Der Wiener IT-Mitarbeiter Johannes Schmidt suchte etwas im Walzerrhythmus, dem in der US-amerikanischen Zentrale arbeitenden Mitarbeiter Marc Firestone fiel es auf einer Geschäftsreise von Brüssel nach Frankfurt ein.[14]
Fusion der Kaffeemarken von Mondelēz International und D.E Master Blenders 1753
Am 7. Mai 2014 gaben Mondelēz International und das von einem Konsortium unter Führung der Finanzholding Joh. A. Benckiser der deutschen Familie Reimann kontrollierte niederländische Getränkeunternehmen D.E Master Blenders 1753 bekannt,[15] ihre Kaffee-Marken zu einem reinen Kaffeeunternehmen zusammenlegen zu wollen. Von D.E Master Blenders 1753 werden unter anderem die Marken Senseo, Douwe Egberts, L'OR und Pilão eingebracht, von Mondelēz International kommen Marken wie Jacobs, Tassimo, Carte Noire, Gevalia, Kenco und Millicano. Das entstehende Joint Venture, an dem Mondelēz International 49 % halten wird, soll Jacobs Douwe Egberts (JDE) heißen, seinen Sitz in den Niederlanden haben und vom bisherigen Chef von D.E Master Blenders 1753 geführt werden. Zusammen 7 Mrd. Dollar (5 Mrd. Euro) Jahresumsatz werden etwa 8 % Weltmarktanteil bedeuten.[16][17]
Produkte
Eine vollständige Übersicht ist auf der Liste der Mondelēz-Marken aufgelistet.
Unternehmenszweige und Markennamen von Mondelēz:[18]
Getränke
Getränkepulver (u. a. Kaba, Kool-Aid, Suchard Express)
Süßwaren
Schokolade (u. a. Suchard Milka/Finessa, Côte d’Or, Tobler/Toblerone, Mirabell/Echte Salzburger Mozartkugel[19], Bensdorp Schokoladen, Marabou)
Schokoladenriegel (u. a. Daim, 3-Bit, Prince Polo, Nussini)
Gebäck (u. a. Nabisco, Bel Vita, Kolonáda Oblaten)
Nahrungsmittel
Fertigprodukte (bis 2012 u. a. Mirácoli; an Mars Inc. verkauft)
Käse und Milchprodukte (u. a. Philadelphia)
Gelatinöse Nachspeisen (Jell-O)
Saucen und Würzmittel (Feinkostsaucen, Ketchup, Salatdressing, Miracel Whip, Vegemite)
Frühstücksgetreideflocken
Kartoffelchips
Mondelēz in Europa
Das Unternehmen hat in 18 Ländern Europas eigenständige Tochterfirmen, die meist als GmbH oder in einer ähnlichen Form geführt werden.
Schweiz
Der europäische Hauptsitz von Mondelēz ist in Opfikon bei Zürich.
Deutschland
Die deutsche Zentrale von Mondelēz befindet sich in Bremen, dem Stammsitz der aufgekauften Kaffeerösterei Jacobs. In München ist das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum für Schokoladen- und Food-Produkte angesiedelt. In Berlin befindet sich Mondelēz Internationals weltweit größte Fabrik zur Herstellung von Trockenprodukten wie Kaffee und Tee.[20]
Griechenland
In Athen befindet sich der Sitz von vier Tochterfirmen, die auch nach der Neustrukturierung des Unternehmens für das gesamte Geschäft im Land zuständig bleiben.
Österreich
Die österreichische Zentrale von Mondelēz befindet sich in Wien. Hier war bis zur Umstrukturierung auch die zentrale Verwaltung für Ost- und Südost-Europa und Afrika angesiedelt. Insgesamt vier Tochterfirmen hat das Unternehmen in Österreich.
Slowakei
Mit der Umfirmierung wurde eine neue Firmenzentrale in Bratislava eingerichtet, über die zukünftig fast das gesamte Rechnungswesen in Europa abgewickelt werden soll.
Standorte im deutschsprachigen Raum Ort Tätigkeitsfeld Anmerkung
→ Deutschland
Bad Fallingbostel Herstellung von Käse (Philadelphia, Jocca und Lindenberger), Feinkost (Miracel Whip und Ketchup) und Tassimo-Produkten Größtes Werk von Mondelēz in Europa
Berlin Herstellung von Kaffee (u. a. Jacobs Krönung, Meisterröstung, Kaffee Onko, Kaffee Hag und Tassimo) Hauptlieferant für den deutschen Kaffeemarkt
Bremen-Hemelingen Herstellung von löslichem Kaffee. Herstellung sämtlicher Röstkaffeesorten wie im Werk in Berlin, sowie Herstellung von entcoffeiniertem Röstkaffee. Verpackung von Cappuccino Um 2009/10 wurden 21 Millionen Euro in das Kaffeewerk investiert.
Bremen-Holzhafen Entkoffeinierung von Kaffee
Elmshorn Herstellung von löslichem Kaffee (u. a. Jacobs Krönung, Maxwell und Kaffee Hag)
Lörrach Herstellung von Schokolade (Milka) und pulverförmigen Kakaogetränken, Milka Drink, Suchard Express, Kaba Größter Produktionsstandort für Schokolade in Europa
Donauwörth Herstellung von salzigen Snacks
München Europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum von Kraft Foods für Kaugummi/Bonbons- und Food-Produkte
→ Österreich
Bludenz Herstellung von Schokolade (Bensdorp, Suchard (Milka und Finessa))
Wien Herstellung von Röstkaffee Produktion 2013 geschlossen
→ Schweiz
Bern-Brünnen Herstellung der Toblerone
Opfikon Vertrieb für die Schweiz Hauptsitz in Europa[21]
Zug Handel mit Rohkaffee, Kakaobohnen, Kakaoprodukten und Trockenfrüchten
Kritik
Im Schwarzbuch Markenfirmen – Die Machenschaften der Weltkonzerne werden der Schokoladenindustrie und auch Kraft Foods schwere Menschenrechtsverletzungen wie Ausbeutung und Kindersklaverei bei den Kakao-Zulieferern der Elfenbeinküste vorgeworfen.[22] Reportagen der ARD aus den Jahren 2010 und 2012 kamen zu dem Schluss, dass große Firmen wie Mars Inc., Kraft Foods oder Nestlé Kindersklaverei „zumindest dulden.“[23][24]
Am 18. Dezember 2009 verhängte das deutsche Bundeskartellamt gegen die Kaffeeröster Melitta, Dallmayr und Tchibo ein Bußgeld in Höhe von ca. 159,5 Millionen Euro wegen verbotener Preisabsprachen (sogenanntes Kaffeekartell). Kraft ermöglichte durch einen Bonusantrag die Ermittlungen und wurde im Rahmen einer Kronzeugenregelung von einem Bußgeld verschont.[25]
Im Juni 2010 wurde dem Deutschen Kaffee-Verband Hamburg vom Bundeskartellamt vorgeworfen, mit einer Pressemitteilung im Februar 2005 ein Kartell von Kaffeeunternehmen gefördert zu haben, weswegen ein Bußgeld von bis zu 90.000 Euro verhängt wurde. Zu den beteiligten Kaffeeröstereien gehörten neben „Kraft Foods Außer-Haus-Service“ die Unternehmen Tchibo (Hamburg), Luigi Lavazza Deutschland (Frankfurt), Seeberger (Ulm), Segafredo Zanetti Deutschland (München), Gebr. Westhoff (Bremen), Melitta System Service (Minden) und J. J. Darboven (Hamburg). Den letzteren beiden Unternehmen wurden die Geldbußen wegen ihrer Kooperation bei der Aufklärung der Vorwürfe reduziert.[26]
Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisierte im März 2010 das Strecken des Kaffees »Onko« mit billigen Zutaten wie Maltodextrin und Karamell, wodurch eine 500-Gramm-Packung nur noch 440 Gramm Kaffee enthält.[27] Im Juni 2011 änderte Kraft die Rezeptur, so dass sich heute in den Onko-Packungen wieder 100 Prozent Kaffee befindet.[28]
Im Oktober 2011 erhielt der Konzern vom Bundeskartellamt erneut eine Strafe. Zusammen mit dem Kaffeehersteller Krüger wurde Kraft Foods Deutschland mit einer Geldstrafe in Höhe von neun Millionen Euro belegt. Die beiden Unternehmen hatten zum Jahreswechsel 2007/08 bei Instant-Cappuccino eine Preiserhöhung von 20 bis 40 Cent je Packung abgesprochen.[29] Dem Unternehmen wurde aufgrund der Kooperation bei der Aufklärung eine Minderung der Geldbuße gewährt. Das Bußgeldverfahren wurde auf Antrag der Melitta Kaffee GmbH aus Bremen eingeleitet, die als Kronzeuge fungierte.[30]
Quelle
Dies eine oder andere Produkt dürfte bei den meisten von uns im Haushalt zu finden sein und tag täglich konsumiert werden.
Jes we can sagen wir da mal.
Gutes Amerikanische Essen für Patriotische Amerikadeutsche und Biuldungsbürger des 21.Jahrhunders die alles als Verschwörungstheorie abtun, was nicht in Ihr kleinhirn passt.
Mondelēz International (ausgesprochen: [ˌmoʊndəˈliːz])[2] ist ein internationaler Lebensmittelkonzern mit Sitz in Deerfield, Illinois. Mondelēz International ist nach Nestlé und PepsiCo der drittgrößte Nahrungsmittelhersteller der Welt. Das Unternehmen beschäftigte im Jahr 2012 weltweit rund 110.000 Mitarbeiter und beliefert Kunden in 155 Ländern.
Rechtsform Corporation
ISIN US6092071058
Gründung 1903
Sitz Deerfield, Illinois,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Irene Rosenfeld, CEO
Mitarbeiter 104.000 (2014)[1]
Umsatz 34,24 Mrd. US-Dollar (2014)[1]
Branche Nahrungsmittel
Website www.mondelezinternational.com
Der Konzern geht auf das 1903 in Chicago von James Lewis Kraft als Kraft Foods gegründete Unternehmen zurück. Am 1. Oktober 2012 wurde Kraft Foods Inc. in Mondelez International Inc. umbenannt.[3] Diese Umbenennung betraf fast sämtliche Tochterfirmen und Niederlassungen weltweit, ausgenommen die in Delaware ansässige Kraft Foods R&D Inc. mit Zweigniederlassung in München, zwei Grundstücksverwaltungsgesellschaften sowie den nordamerikanischen Lebensmittelzweig, die ehemalige Kraft Foods Group (heute The Kraft Heinz Company).
Geschichte
Die Unternehmensgeschichte von Kraft begann 1903, als der Farmerssohn James Lewis Kraft in Chicago mit einem Startkapital von 65 US-Dollar einen Käsehandel aufbaute.[4] In einer der bis dahin größten Akquisitionen in den USA bot der Konzern Philip Morris, der später in Altria Group umbenannte weltweit größte Hersteller von Tabakwaren (Marken: Philip Morris, Marlboro, L&M, Chesterfield u. v. a.), am 30. Oktober 1988 einen Kaufpreis von 13,1 Milliarden US-Dollar für das Unternehmen. Der Kauf wurde im Dezember für einen Betrag von 12,9 Milliarden US-Dollar getätigt.[5] Im März 1989 fusionierten Kraft und General Foods zu einer Firma, der Kraft General Foods Inc. Ein Jahr später übernahm der Mutterkonzern den Schokoladenhersteller und Kaffeeröster Jacobs Suchard. Kraft General Foods Europe und Jacobs Suchard wurden 1993 zu Kraft Jacobs Suchard zusammengeführt. 2000 erwarb der Konzern den Produzenten Nabisco, einen Weltmarktführer im Bereich Kekse, Kuchen und Snacks.
Ende März 2007 trennte sich die Altria Group von Kraft – unter anderem, um zu verhindern, dass Kraft von möglichen Klagen von Tabakkonsumenten gegen Altria überzogen werden könnte.[6] Kraft ist somit wieder unabhängig, da Altria ihre Beteiligung an Kraft anteilig an die eigenen Aktionäre in Form einer Sachdividende weiterreichte.[7]
Am 29. Oktober 2007 gab Kraft Foods bekannt, einen Teil der Kekssparte von Danone mit Marken wie LU und Mikado für knapp 5,3 Milliarden Euro zu übernehmen.[8] Im Jahr 2007 wurde der Europasitz von London in den Glattpark bei Zürich verlegt. Das Unternehmen übernahm am 19. Januar 2010 für 11,5 Milliarden britische Pfund den britischen Süßwarenhersteller Cadbury. Finanziert wurde die Übernahme zum Teil mit dem Verkauf des Geschäftes mit Tiefkühlpizzen an den Konkurrenten Nestlé.[9]
Entstehung von Mondelēz International durch Aufspaltung von Kraft
Am 1. Oktober 2012[10] wurde Kraft in zwei eigenständige börsennotierte Gesellschaften aufgespalten. Das Unternehmen Kraft Foods Group ist seither für die nordamerikanischen Lebensmittelaktivitäten zuständig, Mondelēz International umfasst die globalen Aktivitäten für Snacks und Süßwaren und die Aktivitäten für Lebensmittel außerhalb Nordamerikas. So sind beispielsweise die Oreo-Kekse überall von Mondelēz, während Philadelphia-Frischkäse je nach Region von einer der beiden Firmen verkauft wird. Die Aufspaltung war zum Jahresende 2012 geplant,[11] die Umfirmierung der Tochtergesellschaften wurde jedoch erst am 29. April 2014 abgeschlossen.[12]
Mondelēz ist ein Kunstwort aus den romanischen Sprachen entlehnten Wörtern für Welt (mondo) und deliziös.[13] Schöpfer dieses Begriffes sind zwei Mitarbeiter, die den neuen Namen unabhängig voneinander bei einem firmeninternen, preislosen Wettbewerb einreichten: Der Wiener IT-Mitarbeiter Johannes Schmidt suchte etwas im Walzerrhythmus, dem in der US-amerikanischen Zentrale arbeitenden Mitarbeiter Marc Firestone fiel es auf einer Geschäftsreise von Brüssel nach Frankfurt ein.[14]
Fusion der Kaffeemarken von Mondelēz International und D.E Master Blenders 1753
Am 7. Mai 2014 gaben Mondelēz International und das von einem Konsortium unter Führung der Finanzholding Joh. A. Benckiser der deutschen Familie Reimann kontrollierte niederländische Getränkeunternehmen D.E Master Blenders 1753 bekannt,[15] ihre Kaffee-Marken zu einem reinen Kaffeeunternehmen zusammenlegen zu wollen. Von D.E Master Blenders 1753 werden unter anderem die Marken Senseo, Douwe Egberts, L'OR und Pilão eingebracht, von Mondelēz International kommen Marken wie Jacobs, Tassimo, Carte Noire, Gevalia, Kenco und Millicano. Das entstehende Joint Venture, an dem Mondelēz International 49 % halten wird, soll Jacobs Douwe Egberts (JDE) heißen, seinen Sitz in den Niederlanden haben und vom bisherigen Chef von D.E Master Blenders 1753 geführt werden. Zusammen 7 Mrd. Dollar (5 Mrd. Euro) Jahresumsatz werden etwa 8 % Weltmarktanteil bedeuten.[16][17]
Produkte
Eine vollständige Übersicht ist auf der Liste der Mondelēz-Marken aufgelistet.
Unternehmenszweige und Markennamen von Mondelēz:[18]
Getränke
Getränkepulver (u. a. Kaba, Kool-Aid, Suchard Express)
Süßwaren
Schokolade (u. a. Suchard Milka/Finessa, Côte d’Or, Tobler/Toblerone, Mirabell/Echte Salzburger Mozartkugel[19], Bensdorp Schokoladen, Marabou)
Schokoladenriegel (u. a. Daim, 3-Bit, Prince Polo, Nussini)
Gebäck (u. a. Nabisco, Bel Vita, Kolonáda Oblaten)
Nahrungsmittel
Fertigprodukte (bis 2012 u. a. Mirácoli; an Mars Inc. verkauft)
Käse und Milchprodukte (u. a. Philadelphia)
Gelatinöse Nachspeisen (Jell-O)
Saucen und Würzmittel (Feinkostsaucen, Ketchup, Salatdressing, Miracel Whip, Vegemite)
Frühstücksgetreideflocken
Kartoffelchips
Mondelēz in Europa
Das Unternehmen hat in 18 Ländern Europas eigenständige Tochterfirmen, die meist als GmbH oder in einer ähnlichen Form geführt werden.
Schweiz
Der europäische Hauptsitz von Mondelēz ist in Opfikon bei Zürich.
Deutschland
Die deutsche Zentrale von Mondelēz befindet sich in Bremen, dem Stammsitz der aufgekauften Kaffeerösterei Jacobs. In München ist das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum für Schokoladen- und Food-Produkte angesiedelt. In Berlin befindet sich Mondelēz Internationals weltweit größte Fabrik zur Herstellung von Trockenprodukten wie Kaffee und Tee.[20]
Griechenland
In Athen befindet sich der Sitz von vier Tochterfirmen, die auch nach der Neustrukturierung des Unternehmens für das gesamte Geschäft im Land zuständig bleiben.
Österreich
Die österreichische Zentrale von Mondelēz befindet sich in Wien. Hier war bis zur Umstrukturierung auch die zentrale Verwaltung für Ost- und Südost-Europa und Afrika angesiedelt. Insgesamt vier Tochterfirmen hat das Unternehmen in Österreich.
Slowakei
Mit der Umfirmierung wurde eine neue Firmenzentrale in Bratislava eingerichtet, über die zukünftig fast das gesamte Rechnungswesen in Europa abgewickelt werden soll.
Standorte im deutschsprachigen Raum Ort Tätigkeitsfeld Anmerkung
→ Deutschland
Bad Fallingbostel Herstellung von Käse (Philadelphia, Jocca und Lindenberger), Feinkost (Miracel Whip und Ketchup) und Tassimo-Produkten Größtes Werk von Mondelēz in Europa
Berlin Herstellung von Kaffee (u. a. Jacobs Krönung, Meisterröstung, Kaffee Onko, Kaffee Hag und Tassimo) Hauptlieferant für den deutschen Kaffeemarkt
Bremen-Hemelingen Herstellung von löslichem Kaffee. Herstellung sämtlicher Röstkaffeesorten wie im Werk in Berlin, sowie Herstellung von entcoffeiniertem Röstkaffee. Verpackung von Cappuccino Um 2009/10 wurden 21 Millionen Euro in das Kaffeewerk investiert.
Bremen-Holzhafen Entkoffeinierung von Kaffee
Elmshorn Herstellung von löslichem Kaffee (u. a. Jacobs Krönung, Maxwell und Kaffee Hag)
Lörrach Herstellung von Schokolade (Milka) und pulverförmigen Kakaogetränken, Milka Drink, Suchard Express, Kaba Größter Produktionsstandort für Schokolade in Europa
Donauwörth Herstellung von salzigen Snacks
München Europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum von Kraft Foods für Kaugummi/Bonbons- und Food-Produkte
→ Österreich
Bludenz Herstellung von Schokolade (Bensdorp, Suchard (Milka und Finessa))
Wien Herstellung von Röstkaffee Produktion 2013 geschlossen
→ Schweiz
Bern-Brünnen Herstellung der Toblerone
Opfikon Vertrieb für die Schweiz Hauptsitz in Europa[21]
Zug Handel mit Rohkaffee, Kakaobohnen, Kakaoprodukten und Trockenfrüchten
Kritik
Im Schwarzbuch Markenfirmen – Die Machenschaften der Weltkonzerne werden der Schokoladenindustrie und auch Kraft Foods schwere Menschenrechtsverletzungen wie Ausbeutung und Kindersklaverei bei den Kakao-Zulieferern der Elfenbeinküste vorgeworfen.[22] Reportagen der ARD aus den Jahren 2010 und 2012 kamen zu dem Schluss, dass große Firmen wie Mars Inc., Kraft Foods oder Nestlé Kindersklaverei „zumindest dulden.“[23][24]
Am 18. Dezember 2009 verhängte das deutsche Bundeskartellamt gegen die Kaffeeröster Melitta, Dallmayr und Tchibo ein Bußgeld in Höhe von ca. 159,5 Millionen Euro wegen verbotener Preisabsprachen (sogenanntes Kaffeekartell). Kraft ermöglichte durch einen Bonusantrag die Ermittlungen und wurde im Rahmen einer Kronzeugenregelung von einem Bußgeld verschont.[25]
Im Juni 2010 wurde dem Deutschen Kaffee-Verband Hamburg vom Bundeskartellamt vorgeworfen, mit einer Pressemitteilung im Februar 2005 ein Kartell von Kaffeeunternehmen gefördert zu haben, weswegen ein Bußgeld von bis zu 90.000 Euro verhängt wurde. Zu den beteiligten Kaffeeröstereien gehörten neben „Kraft Foods Außer-Haus-Service“ die Unternehmen Tchibo (Hamburg), Luigi Lavazza Deutschland (Frankfurt), Seeberger (Ulm), Segafredo Zanetti Deutschland (München), Gebr. Westhoff (Bremen), Melitta System Service (Minden) und J. J. Darboven (Hamburg). Den letzteren beiden Unternehmen wurden die Geldbußen wegen ihrer Kooperation bei der Aufklärung der Vorwürfe reduziert.[26]
Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisierte im März 2010 das Strecken des Kaffees »Onko« mit billigen Zutaten wie Maltodextrin und Karamell, wodurch eine 500-Gramm-Packung nur noch 440 Gramm Kaffee enthält.[27] Im Juni 2011 änderte Kraft die Rezeptur, so dass sich heute in den Onko-Packungen wieder 100 Prozent Kaffee befindet.[28]
Im Oktober 2011 erhielt der Konzern vom Bundeskartellamt erneut eine Strafe. Zusammen mit dem Kaffeehersteller Krüger wurde Kraft Foods Deutschland mit einer Geldstrafe in Höhe von neun Millionen Euro belegt. Die beiden Unternehmen hatten zum Jahreswechsel 2007/08 bei Instant-Cappuccino eine Preiserhöhung von 20 bis 40 Cent je Packung abgesprochen.[29] Dem Unternehmen wurde aufgrund der Kooperation bei der Aufklärung eine Minderung der Geldbuße gewährt. Das Bußgeldverfahren wurde auf Antrag der Melitta Kaffee GmbH aus Bremen eingeleitet, die als Kronzeuge fungierte.[30]
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