Die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, kurz SCHÖMA
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Die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, kurz SCHÖMA
Die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, kurz SCHÖMA, ist ein deutscher Hersteller von Schienenfahrzeugen mit Sitz in Diepholz.
Rechtsform GmbH
Gründung 1930
Sitz Diepholz
Leitung Christoph Schöttler
Mitarbeiter 140
Branche Verkehrstechnik
Website www.schoema.de
Geschichte
Schöma und Asper Fabrikschild an der Rangierlokomotive Tm 237 906-3 der Firma Pesa (2010)
SCHÖMA-Feldbahn-Lokomotive auf dem Weg zu ihrem Museums-Standplatz in Lohne (Oldenburg)
Nachdem Christoph Schöttler aus dem väterlichen Betrieb, der Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler (DIEMA), wegen Meinungsverschiedenheiten um das Produktprogramm ausgestiegen war, gründete er 1930 auf einem ehemaligen Betriebsgelände der DIEMA eine eigene Maschinenfabrik, die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH. Als Abkürzung führte er zunächst SCHÖMAG, was einige Jahre später in Schöma geändert wurde. In den Anfangsjahren setzte er die Produktion von Mühlenmaschinen und Traktoren fort, begann aber schon bald den Bau von Schienenfahrzeugen zu forcieren.
Die Schöma wurde schon bald zu einem der wichtigsten Hersteller von Feldbahnen, Grubenbahnen, schmalspurigen Diesellokomotiven und Bahndienstfahrzeugen. Auch eigene Motoren und Getriebe wurden entwickelt, ein Kardangetriebe für Diesellokomotiven fand auch andernorts Anwendung.[1] Zu Beginn der 1960er Jahre entwickelte Schöma in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbahn den Schwerkleinwagen Klv 53 und fertigte in den 1970er Jahren die Serienfahrzeuge Klv 54.
1970 begann der Bau von Tunnellokomotiven, heute stellen sie die Mehrzahl der produzierten Lokomotiven. Sie werden für den Bau von U-Bahnen, Verkehrstunneln oder Versorgungstunneln eingesetzt. Neben den Tunnellokomotiven stellt die Schöma auch Rangierlokomotiven und Lokomotiven für Inselbahnen in Normal- und Schmalspur her. Am Tage des 75-jährigen Jubiläums der Firma wurde die 6000. Lokomotive ausgeliefert. Viele Lokomotiven sind Einzelanfertigungen. Auch der Umbau gebrauchter Loks gehört zum Programm.
Seit dem 19. Mai 2011 weist eine Schöma-Feldbahn-Lokomotive (Baujahr 1943) mit einem angehängten Torfwagen in der Mitte eines Kreisverkehrs auf der Landesstraße zwischen Vechta und Damme in Lohne (Oldenburg) – etwa sieben Kilometer von Diepholz entfernt – auf den seit Jahrzehnten in der Nähe stattfindenden Transport von Torf aus dem Südlohner Moor auf die Ausläufer der Dammer Berge hin.
2012 wird die Firma in der vierten Generation fortgeführt.
Einsätze
Eine SCHÖMA-Tunnellokomotive vor dem Gotthard-Basistunnel
Tunnel für die Schöma-Lokomotiven eingesetzt werden/wurden:
Gotthard-Basistunnel
Eurotunnel
Tunnelbau in Shanghai
London Underground
Tunnelbau in Madrid
Orte an denen Rangierlokomotiven der Schöma eingesetzt werden:
Sungshin Zementwerk Südkorea
Kieswerk Weissacher-Kies
Rhätische Bahn
Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn
Museums- und Inselbahnen mit Schöma-Lokomotiven
Langeoog
Borkum
Spiekeroog
Wangerooge
Baltrum
Berliner Parkeisenbahn
Parkeisenbahn Chemnitz
Pilionbahn, Griechenland
Literatur
Andreas Christopher, Ulrich Völz: Die Feldbahn, Band 7: 75 Jahre SCHÖMA, Ingrid Zeunert, Gifhorn 2005, ISBN 3-924335-42-7 (Christoph Schöttler Maschinenfabrik 1930 - 2005)
Dieter Holtbrügger: Qualität made in Diepholz. In: eisenbahn-magazin 12/2012, S. 38f.
Georg Thomas: Gefragte Loks. In: Niedersächsische Wirtschaft 02/2014 S. 28
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 1930
Sitz Diepholz
Leitung Christoph Schöttler
Mitarbeiter 140
Branche Verkehrstechnik
Website www.schoema.de
Geschichte
Schöma und Asper Fabrikschild an der Rangierlokomotive Tm 237 906-3 der Firma Pesa (2010)
SCHÖMA-Feldbahn-Lokomotive auf dem Weg zu ihrem Museums-Standplatz in Lohne (Oldenburg)
Nachdem Christoph Schöttler aus dem väterlichen Betrieb, der Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler (DIEMA), wegen Meinungsverschiedenheiten um das Produktprogramm ausgestiegen war, gründete er 1930 auf einem ehemaligen Betriebsgelände der DIEMA eine eigene Maschinenfabrik, die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH. Als Abkürzung führte er zunächst SCHÖMAG, was einige Jahre später in Schöma geändert wurde. In den Anfangsjahren setzte er die Produktion von Mühlenmaschinen und Traktoren fort, begann aber schon bald den Bau von Schienenfahrzeugen zu forcieren.
Die Schöma wurde schon bald zu einem der wichtigsten Hersteller von Feldbahnen, Grubenbahnen, schmalspurigen Diesellokomotiven und Bahndienstfahrzeugen. Auch eigene Motoren und Getriebe wurden entwickelt, ein Kardangetriebe für Diesellokomotiven fand auch andernorts Anwendung.[1] Zu Beginn der 1960er Jahre entwickelte Schöma in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbahn den Schwerkleinwagen Klv 53 und fertigte in den 1970er Jahren die Serienfahrzeuge Klv 54.
1970 begann der Bau von Tunnellokomotiven, heute stellen sie die Mehrzahl der produzierten Lokomotiven. Sie werden für den Bau von U-Bahnen, Verkehrstunneln oder Versorgungstunneln eingesetzt. Neben den Tunnellokomotiven stellt die Schöma auch Rangierlokomotiven und Lokomotiven für Inselbahnen in Normal- und Schmalspur her. Am Tage des 75-jährigen Jubiläums der Firma wurde die 6000. Lokomotive ausgeliefert. Viele Lokomotiven sind Einzelanfertigungen. Auch der Umbau gebrauchter Loks gehört zum Programm.
Seit dem 19. Mai 2011 weist eine Schöma-Feldbahn-Lokomotive (Baujahr 1943) mit einem angehängten Torfwagen in der Mitte eines Kreisverkehrs auf der Landesstraße zwischen Vechta und Damme in Lohne (Oldenburg) – etwa sieben Kilometer von Diepholz entfernt – auf den seit Jahrzehnten in der Nähe stattfindenden Transport von Torf aus dem Südlohner Moor auf die Ausläufer der Dammer Berge hin.
2012 wird die Firma in der vierten Generation fortgeführt.
Einsätze
Eine SCHÖMA-Tunnellokomotive vor dem Gotthard-Basistunnel
Tunnel für die Schöma-Lokomotiven eingesetzt werden/wurden:
Gotthard-Basistunnel
Eurotunnel
Tunnelbau in Shanghai
London Underground
Tunnelbau in Madrid
Orte an denen Rangierlokomotiven der Schöma eingesetzt werden:
Sungshin Zementwerk Südkorea
Kieswerk Weissacher-Kies
Rhätische Bahn
Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn
Museums- und Inselbahnen mit Schöma-Lokomotiven
Langeoog
Borkum
Spiekeroog
Wangerooge
Baltrum
Berliner Parkeisenbahn
Parkeisenbahn Chemnitz
Pilionbahn, Griechenland
Literatur
Andreas Christopher, Ulrich Völz: Die Feldbahn, Band 7: 75 Jahre SCHÖMA, Ingrid Zeunert, Gifhorn 2005, ISBN 3-924335-42-7 (Christoph Schöttler Maschinenfabrik 1930 - 2005)
Dieter Holtbrügger: Qualität made in Diepholz. In: eisenbahn-magazin 12/2012, S. 38f.
Georg Thomas: Gefragte Loks. In: Niedersächsische Wirtschaft 02/2014 S. 28
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