Die Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler GmbH, kurz DIEMA
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Die Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler GmbH, kurz DIEMA
Die Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler GmbH, kurz DIEMA, war eine deutsche Maschinenfabrik mit Sitz in Diepholz. Wichtigster Produktionszweig war der Lokomotivbau. Speziell wurden mit Dieselmotor oder Akkumulatoren ausgestattete Kleinlokomotiven für schmalspurige Feld-, Torf- und Grubenbahnen sowie normalspurige Rangierlokomotiven hergestellt.
DIEMA Feldbahnlok DL 6, Bj. 1957
Ausgemusterte DIEMA-Lok
Lokomotive MKB 03 im Bf. Schönow
In der Anfangszeit der 1879 gegründeten Diepholzer Maschinenfabrik wurden überwiegend landwirtschaftliche Maschinen repariert, später unterschiedliche Kleinmaschinen und Antriebe für Mühlen hergestellt. 1913 übergab der Unternehmensgründer das Unternehmen an seine drei Söhne Fritz, Christoph und Heinrich, die es in eine OHG umwandelten. Heinrich, ein gelernter Elektroingenieur, gründete bald darauf ein eigenes Unternehmen. 1924 beginnt die Produktion von Feldbahnlokomotiven, der Unternehmensname (Firma) wurde in Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler geändert. Ein Rückgang der Nachfrage nach Feldbahnen konnte zum Teil mit steigenden Exporten ins Ausland und neuen Produktionszweigen kompensiert werden, dennoch musste Diema 1993 Konkurs anmelden.
Christoph Schöttler verließ 1929 aufgrund von Meinungsverschiedenheiten den Familienbetrieb, um im selben Ort die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH (SCHÖMA) zu gründen.
Von 1960 bis 1964 lieferte DIEMA insgesamt 18 Lokomotiven vom Typ DS 90 und 2 DS 60 an die Bundesmarine für die Schmalspurbahnen in den Marinemunitionsdepots Aurich und Laboe. Eine DS 90 sowie zwei DS 60 befinden sich in der Sammlung der Muttenthalbahn in Witten-Bommern. Diese sind dort im Museumsbetrieb noch im Einsatz. Die AG Märkische Kleinbahn in Berlin unterhält eine betriebsfähige DVL 15/1 (Fabr.-Nr. 2935). Die Moorbahn Ahlenmoor betreibt die drei Loks DS 14 (Fabr.-Nr. 2033), DS 20 (Fabr.-Nr. 2575) sowie DL 6 (Fabr.-Nr. 2040) heute als Ausflugsbahn.[1] Die Lok vom Typ DS 20 (Fabr.-Nr. 2575) wurde 1962 bis 1986 vom niedersächsische Hafenamt Cuxhaven und später dem Hamburger Amt für Strom und Hafenbau auf der Insel Neuwerk als Materialbahn eingesetzt.[2] Die Zillertalbahn betreibt seit 2013 unter den Nummern D 1 und D 2 zwei DFL 150 (Baujahr 1990), die zuvor bei Holcim in Brunnen SZ im Einsatz waren.[3] Auf der Killesbergbahn Stuttgart verkehrt seit 1992 die Diesellok "Schwoabapfeil". Sie wurde unter der Fabriknummer 5198 gebaut.
Quelle
DIEMA Feldbahnlok DL 6, Bj. 1957
Ausgemusterte DIEMA-Lok
Lokomotive MKB 03 im Bf. Schönow
In der Anfangszeit der 1879 gegründeten Diepholzer Maschinenfabrik wurden überwiegend landwirtschaftliche Maschinen repariert, später unterschiedliche Kleinmaschinen und Antriebe für Mühlen hergestellt. 1913 übergab der Unternehmensgründer das Unternehmen an seine drei Söhne Fritz, Christoph und Heinrich, die es in eine OHG umwandelten. Heinrich, ein gelernter Elektroingenieur, gründete bald darauf ein eigenes Unternehmen. 1924 beginnt die Produktion von Feldbahnlokomotiven, der Unternehmensname (Firma) wurde in Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler geändert. Ein Rückgang der Nachfrage nach Feldbahnen konnte zum Teil mit steigenden Exporten ins Ausland und neuen Produktionszweigen kompensiert werden, dennoch musste Diema 1993 Konkurs anmelden.
Christoph Schöttler verließ 1929 aufgrund von Meinungsverschiedenheiten den Familienbetrieb, um im selben Ort die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH (SCHÖMA) zu gründen.
Von 1960 bis 1964 lieferte DIEMA insgesamt 18 Lokomotiven vom Typ DS 90 und 2 DS 60 an die Bundesmarine für die Schmalspurbahnen in den Marinemunitionsdepots Aurich und Laboe. Eine DS 90 sowie zwei DS 60 befinden sich in der Sammlung der Muttenthalbahn in Witten-Bommern. Diese sind dort im Museumsbetrieb noch im Einsatz. Die AG Märkische Kleinbahn in Berlin unterhält eine betriebsfähige DVL 15/1 (Fabr.-Nr. 2935). Die Moorbahn Ahlenmoor betreibt die drei Loks DS 14 (Fabr.-Nr. 2033), DS 20 (Fabr.-Nr. 2575) sowie DL 6 (Fabr.-Nr. 2040) heute als Ausflugsbahn.[1] Die Lok vom Typ DS 20 (Fabr.-Nr. 2575) wurde 1962 bis 1986 vom niedersächsische Hafenamt Cuxhaven und später dem Hamburger Amt für Strom und Hafenbau auf der Insel Neuwerk als Materialbahn eingesetzt.[2] Die Zillertalbahn betreibt seit 2013 unter den Nummern D 1 und D 2 zwei DFL 150 (Baujahr 1990), die zuvor bei Holcim in Brunnen SZ im Einsatz waren.[3] Auf der Killesbergbahn Stuttgart verkehrt seit 1992 die Diesellok "Schwoabapfeil". Sie wurde unter der Fabriknummer 5198 gebaut.
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