Rudolf Moos

Dieser Name dürfte den meisten wohl nichts sagen, vorallem dem Bildungsbürgern 2.0 nicht. Nun wie auch immer, dazu findet sich folgendes:

Rudolf Moos (* 25. November 1866 in Buchau, Königreich Württemberg; † 9. Oktober 1951 in Birmingham) war ein deutsch-jüdischer Unternehmer.

Werdegang


Salamander Kornwestheim (2010)

Rudolf Moos war ein Cousin 2. Grades des Physikers Albert Einstein, dessen Vater stammte aus Buchau, und des Geologen August Moos. Geboren und aufgewachsen im oberschwäbischen Buchau, arbeitete Rudolf Moos zunächst in der Lederwarenhandlung seines Vaters. Im Jahre 1891 starb der Vater und Rudolf Moos übernahm die Leitung der Firma. Die Anzeige eines Juweliers in einer englischen Zeitung für eine Brosche, in der Form einer Eidechse, inspirierte ihn zur Entwicklung eines Markenzeichens für sein Unternehmen. Das war die Geburtsstunde des Salamanders, der dann zunächst auf den Dosen einer von ihm entwickelten Schuhcreme prangte. Am 5. Dezember 1899 wurde der schwarz-gelbe Schwanzlurch beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin als Warenzeichen eingetragen.[1] Für das geplante internationale Geschäft wurde aus dem Molch ein Salamander, den Moos am 8. Mai 1904 als eingetragenes Warenzeichen schützen ließ.

Im Jahr 1905 begründete Moos zusammen mit dem Stuttgarter Lederreisenden Max Levi und dem Schuhmachermeister Jakob Sigle die Herrenschuhmarke Salamander. Schon bald wurden mehrere Salamander Filialen in deutschen Großstädten und im Ausland eröffnet. 1909 stellten 2800 Mitarbeiter am Firmensitz in Kornwestheim 2 Millionen Paar Schuhe her. Es kam zu Unstimmigkeiten in der Firma und Moos verkaufte im selben Jahr seine Anteile an die verbleibenden Gesellschafter.

Moos verstarb 1951 in Birmingham, Vereinigtes Königreich.

Quelle