Der Porsche 914
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Der Porsche 914
Oldtimerfreunde dürften beim anblick dieser Fahrzeuges erhöhtes Herzkammerjagen bekommen.Der 914 war damals so wie heute eine Rarität, irgendwie im Schatten der 911, nicht ganz akzeptiert,aber dennoch wie wir meinen eine Schönheit für sich.
Nun wie auch immer zu 914 steht folgendes geschrieben:
Der Porsche 914 entstand aus einer Kooperation von Volkswagen und Porsche. Das von einem luftgekühlten Boxermotor angetriebene Modell wurde von Herbst 1969 bis Anfang 1976 in knapp 120.000 Einheiten gebaut.
VW-Porsche 914/4 (1969–1976)
914
Produktionszeitraum: 1969–1976
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
1,7–2,0 Liter
(59–81 kW)
Länge: 3985 mm
Breite: 1650 mm
Höhe: 1230–1240 mm
Radstand: 2450 mm
Leergewicht: 950–980 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Porsche 924
Die meisten 914 (115.631 Exemplare[1]) stellte Karmann in Osnabrück als VW-Porsche (914/4) her. Sie hatten einen 1,7-Liter-Vierzylinder-Boxermotor des VW Typ 4 mit 59 kW (80 PS), der hinter den Sitzen eingebaut war. Der Porsche 914/6 mit dem 81 kW (110 PS) starken 2,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor des Porsche 911 T wurde bei Porsche in Stuttgart montiert. Die hiervon gebaute Stückzahl belief sich auf 3353 Fahrzeuge.
Hauptmerkmale des 914 sind die Konstruktion als zweisitziger Mittelmotor-Sportwagen mit Targadach, das im hinteren Kofferraum verstaut werden kann. Durch die links vom Fahrersitz angeordnete Handbremse ist in der Mitte eine schmale Notsitzfläche vorhanden, die den Wagen offiziell zum Dreisitzer macht.
Entwicklungsgeschichte
In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre suchte VW nach einem sportlichen Modell als Nachfolger des auf dem Käfer basierenden und damit als technisch veraltet geltenden Karmann Ghia. Porsche fehlte ein preiswertes Einstiegsmodell, da 1965 der 356 eingestellt wurde und der 912 – ein abgespeckter 911 mit dem 66 kW (90 PS) leistenden Vierzylindermotor des 356C – sich gegenüber den Sportwagen der Konkurrenz nicht behaupten konnte.
Ferry Porsche und der mit der Porsche-Familie eng verbundene VW-Chef Heinrich Nordhoff (dessen Tochter Elisabeth mit Ferrys Neffen Ernst Piëch verheiratet war) vereinbarten per Handschlag, dass Porsche sich mit seinem Sportwagen-Know-how an der Entwicklung eines gemeinsamen Modells beteiligt, das getrennt als VW-Variante und als Porsche-Fahrzeug vertrieben werden sollte. VW würde über einen hohen Absatz für geringe Fertigungskosten sorgen; Porsche sollte über die damit erreichbaren geringen Stückkosten für die Entwicklungsarbeit entlohnt werden. Die Karosserien sollte Karmann fertigen.
Es sah also nach einem perfekten Win-Win-Geschäft aus. Als am 1. März 1968 der erste 914-Prototyp vorgestellt wurde, war Nordhoff schwer erkrankt. Er verstarb am 12. April 1968. Sein Nachfolger bei VW, Kurt Lotz, war nicht mit der Porsche-Dynastie verbandelt und soll die mündliche Vereinbarung zwischen Nordhoff und Ferry Porsche nicht anerkannt haben. Er soll der Ansicht gewesen sein, VW habe alle Rechte an der Karosserie, weshalb Porsche sie allenfalls gegen Beteiligung an den Werkzeugkosten erhalten würde. Das Preis- und Vermarktungskonzept des 914 war damit bereits vor Beginn der Serienproduktion gescheitert.
Als Kompromiss gründeten VW und Porsche Anfang 1969 für Marketing und Vertrieb des 914 die „VW-Porsche Vertriebs G.m.b.H.“ (kurz VG), die bald vom Stuttgarter Porsche-Gelände ins nahegelegene Ludwigsburg umzog. Dies ist der Grund, wieso Werksfahrzeuge des 914/4 auf Fotos zumeist mit dem Kennzeichen „LB“ zu sehen sind.
Name, Image und Vermarktung
In Europa wurde der Wagen daraufhin von der VG als „VW-Porsche“ verkauft. Dies führte zur Verspottung als „Volks-Porsche“ (auch: „Volksporsche“) oder gar als „VoPo“, obwohl der Marketing-Leiter der VG, Fritz Huschke von Hanstein, bei der Pressevorführung eindringlich gebeten hatte, diese Abkürzung der DDR-Volkspolizei nicht für den 914er zu verwenden.
Zu diesem Image und der unklaren Positionierung zwischen VW und Porsche kamen Verarbeitungsmängel der frühen Exemplare und Rostanfälligkeit. Als ältere Gebrauchtwagen wurden sie von ihren Besitzern häufig wenig gepflegt, aber umso mehr getunt.
In Nordamerika wurde der 914 wegen des gemeinsamen Vertriebsnetzes von Audi und Porsche als Porsche verkauft und mit entsprechenden Logos und Wappen versehen.
Vertriebsnetz und Markennamen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch bei den US-Modellen die Vierzylinder im Typenschild (und im Falle eines Reimports im Kfz-Brief) als Herstellernamen Volkswagenwerk tragen. Die VG war nicht Hersteller der Fahrzeuge. Dieses gilt für die Vierzylinder-914. Hersteller der Sechszylinder-Modelle war Porsche und dies steht auch im Kfz-Brief. Die von Karmann aus Osnabrück angelieferte Rohkarosse wurde bei Porsche in Stuttgart komplettiert.
Das Kraftfahrt-Bundesamt führt alle Modelle des Porsche 914 unter der Herstellerschlüsselnummer (HSN) 0600, welche VW zugeordnet ist. Die einzige Ausnahme hiervon ist der Porsche 914/6, der die Schlüsselnummer 0583/309 trägt, also unter einer Porsche-HSN gelistet wird.[2]
Serienmodelle
Von Herbst 1969 bis Sommer 1972 wurde der 914/4 mit dem 59 kW (80 PS) starken 1,7-Liter-Einspritzmotor (D-Jetronic) des VW 411 E angeboten, der den 940 kg schweren Wagen auf 177 km/h beschleunigte. 1970 kostete der Wagen ohne Sonderausstattung 12.250 DM, was unter Berücksichtigung der Inflation aktuell 21.700 Euro entspricht. Der 914/6 mit dem 81 kW (110 PS) starken Sechszylinder-Boxermotor des Porsche 911 T und einer Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h kostete 19.980 DM[3] (entspricht heute: 35.400 Euro).
Da das vergleichbare Targa-Modell des Porsche 911 T mit mehr Leistung (125 PS) nur etwa 16 Prozent mehr kostete (23.199 DM, entspricht heute 41.100 Euro), entschieden sich im ersten Modelljahr nur 2.657 Käufer für den 914/6; in den Folgejahren brachen mit 432 (1971) bzw. 229 (1972) Exemplaren die Verkaufszahlen völlig ein und der 914/6 wurde ab Mitte 1972 (Modelljahr 1973) nicht weiter angeboten.
Für den 914/6 konnten als Zusatzausstattung Kotflügelverbreiterungen aus Stahl (M471) bestellt werden, die dem Wagen das Aussehen des sog. 914/6 GT gaben. Ein anderes Extra war das „Sportomatic“ genannte halbautomatische Viergang-Getriebe aus dem Porsche 911, für das sich aber nur sehr wenige Käufer entschieden.
Zum Modelljahr 1973 wurden einige Schwachstellen des 914 beseitigt: Unter anderem wurde die als sehr hakelig kritisierte Schaltung verbessert und der starre Beifahrersitz durch einen verstellbaren ersetzt. Der 914/6 wurde eingestellt und im Gegenzug ergänzte VW sein Programm durch den auf ebenfalls 2,0 Liter Hubraum vergrößerten Vierzylinder, der mit D-Jetronic jetzt 74 kW (100 PS) leistete. Er erreichte annähernd die Fahrleistungen des 7 kW (10 PS) stärkeren, aber rund 40 kg schwereren Wagens mit Sechszylindermotor.
Mit dem Wegfall des 914/6 entfiel für den Vierzylinder auch die Bezeichnung 914/4; er hieß jetzt einfach 914 1.7 bzw. 914 2.0.
Zum Modelljahr 1974 bekam das Modell im August 1973 einen auf 1,8 Liter vergrößerten Motor. In Europa leistete dieser mit zwei Solex-Vergasern 63 kW (85 PS), in den USA mit Katalysator und L-Jetronic nur 56 kW (76 PS). Zuvor waren wegen neuer Abgasvorschriften einige Exportversionen des 914 1,7 auf nur noch 53 kW (72 PS) gedrosselt worden. Mit der Einführung des 1,8-Liter-Motors wurde die Modellpflege des Motorlieferanten VW übernommen. Für dessen Modell VW 412 S wurde der 1,8-Liter-Motor ursprünglich entwickelt und ersetzte dort ebenfalls die 1,7-Liter-Maschine.
Für das Modelljahr 1975 wurden die bisherigen Stoßfänger aus Pressstahl durch gummiummantelte Sicherheitsstoßfänger ersetzt. Bei den US-Versionen saßen sie an Dämpferelementen an der Karosserie und konnten einen Aufprall von bis zu 8 km/h aufnehmen. Die Dämpferelemente wurden dabei reversibel verformt. Für den Rest der Welt waren die Stoßfänger direkt an der Karosserie angebracht. Die US-Versionen erhielten für die Bundesstaaten Kalifornien und Maryland zusätzlich bereits im Modelljahr 1974 eingeführte Pufferhörner. Der 914 hatte nun eckige Zusatzscheinwerfer.
Im Modelljahr 1976 wurden nur noch 4.075 Exemplare produziert, die allesamt für den US-Markt bestimmt waren.
Die US-Modelle hatten – je nach Baujahr und Bundesstaat – Katalysatoren, Warnsysteme für das Anlegen des Gurtes und verstärkte Stoßstangen sowie einen Seitenaufprallschutz in den Türen. Alle Nordamerika-Ausführungen hatten vorne seitliche Reflektoren und eine einfarbige Standlicht-Blinkerkombination in Orange statt in Weiß-Gelb. Wegen der Vermarktung als „echter“ Porsche trugen sie anfangs einen goldenen, später einen verchromten „PORSCHE“-Schriftzug auf dem Gitter des Motordeckels und ein Porsche-Wappen auf dem Lenkrad. Ein Porsche-Wappen auf der Fronthaube der US-Modelle gab es nicht ab Werk, sondern wurde nachträglich, teilweise von Porschehändlern auch vor der Auslieferung montiert.
Umbauten und Sondermodelle
Relativ häufig wurden Vierzylindermodelle durch die Umrüstung von Motor, Bremsen und Radnaben auf die Technik des 914/6 umgebaut. Solche Umbauten sind an der Fahrgestellnummer und dem Herstellernamen zu erkennen: Vierzylinder-Modelle (einschließlich deren Umbauten) stammen vom Hersteller Volkswagen und tragen Fahrgestellnummern, die mit den Ziffern „47“ (interne Typnummer bei VW) und der Modelljahrendziffer (Start des Modelljahres ist der Monat August des Vorjahres) beginnen (z.B. „475…“ für Fahrzeuge ab 8/74 bis 7/75); Die bei Porsche gebauten 914/6 haben Fahrgestellnummern, die mit 914 beginnen.
Durch die Baukastensysteme von VW und Porsche ist der 914 einfach zu verändern. Es passen getunte VW-Typ-4-Motoren. Von Porsche können ohne größere Probleme die luftgekühlten Boxermotoren bis 3,2 Liter Hubraum, Bremsanlagen der späteren 911er-Modelle und Spurstangen des Porsche 930 eingebaut werden.
In Deutschland war unter anderem der Umbau durch den Lenner-Karosseriebausatz beliebt. Er umfasste Verbreiterungen, flache Kotflügel vorne (d.h. ohne die Blinker-„Höcker“) und einen großen Heckflügel auf dem hinteren Kofferraumdeckel.
Porsche 914/6 R
Im Rennsport wurde vor allem der durch das so genannte „Sport-Kit“ modifizierte Porsche 914/6 R eingesetzt. Wegen seiner Zulassung in der GT-Klasse der FIA setzte sich für ihn der Name Porsche 914/6 GT durch.
Es wurden im Werk etwa 32 Porsche 914/6 GT hergestellt, hinzu kamen ca. 400 offizielle GT-Kits von Porsche. Da die GTs Fahrgestellnummern aus der laufenden Produktion hatten, ist eine exakte Identifizierung sehr schwierig. Die Rennversion des 914/6 GT hatte unter anderem Kotflügelverbreiterungen, Karosserieverstärkungen einen zusätzlichen Front-Ölkühler und einen 2,0-Liter-Motor mit Doppelzündung.
Der 914/6 GT war in Rundstreckenrennen recht erfolgreich, nicht aber bei Rallyes.
Porsche 916
Der Porsche 916 war eine leistungsstarke Variante des Porsche 914/6, von der 1971 insgesamt nur elf Fahrzeuge gebaut wurde. Es gab einen Prototyp mit einer Karosserie aus der laufenden 914/6-Produktion (Fahrgestellnummer 914 1430195) und eine Vorserie der zehn Fahrgestellnummern ab 914 2330011. Alle elf Fahrzeuge wurden individuell und mit verschiedenen – meist sportlich-edlen – Inneneinrichtungen aufgebaut. Die vom 914/6 GT bekannten Kotflügelverbreiterungen wurden hier für eine höhere Steifigkeit durch ein festes Stahldach sowie verschiedene eingeschweißte Verstärkungen ergänzt.
Der Motor der ersten drei Wagen war der 2,4-Liter-Sechszylindermotor des Porsche 911 S, der das 1000 kg schwere Fahrzeug mit seinen 140 kW (190 PS) in 7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigte und bis zu 233 km/h erreichen ließ. Die weiteren Porsche 916 hatten den 2,7-Liter-Motor des 911 Carrera mit 154 kW (210 PS). Von den elf produzierten Wagen hatten sich die Familien Porsche und Piëch angeblich fünf Modelle reserviert, die anderen wurden an sehr gute Kunden verkauft.
Porsche 914/8
Der Porsche 914/8 schließlich hatte den Achtzylinder-Motor des Porsche 908/3 (ein luftgekühlter 3,0-Liter-Boxermotor) und wurde nur zweimal gebaut: Das erste Exemplar (Fahrgestellnr. 914111) war ein 220 kW (300 PS) starkes Versuchsfahrzeug für Ferdinand Piëch. Dieser rote 914/8 fällt vor allem durch die breiten klappbaren Doppelscheinwerfer auf. Der andere 914/8 war ein Geschenk für Ferry Porsche zu seinem sechzigsten Geburtstag (Fahrgestellnr. 914 006). Diese 192 kW (260 PS) starke Ausführung war silbern, hatte eine Straßenzulassung (S-R 3000) und sah dem Serienmodell sehr ähnlich.
Technische Daten der Serienversionen
Der Porsche 914 wurde von 1969 bis 1976 in folgenden Ausführungen produziert:
Porsche 914: 914/4 1.7 (Targa) 914/6 (Targa) 914 1.8 (Targa) 914 2.0 (Targa)
Motor: 4-Zylinder-Boxermotor
(Viertakt) (Saugrohreinspritzung) 6-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Vergaser) 4-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Vergaser) 4-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Saugrohreinspritzung)
Hubraum: 1679 cm³ 1991 cm³ 1795 cm³ 1971 cm³
Bohrung × Hub: 90 × 66 mm 80 × 66 mm 93 × 66 mm 94 × 71 mm
Leistung bei 1/min: 59 kW (80 PS) bei 4900 81 kW (110 PS) bei 5800 63 kW (85 PS) bei 5000 74 kW (100 PS) bei 5000
Max. Drehmoment bei 1/min: 136 Nm bei 2700 160 Nm bei 4200 138 Nm bei 3400 160 Nm bei 3500
Verdichtung: 8,2: 1 8,6: 1 8,6: 1 8,0: 1
Ventilsteuerung: hängende Ventile,
eine zentrale Nockenwelle obenliegende Nockenwellen (eine je Zylinderbank) hängende Ventile,
eine zentrale Nockenwelle
Kühlung: Luftkühlung (Gebläse)
Getriebe: 5-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb
Radaufhängung vorn: Einzelradaufhängung an Querlenkern und Dämpferbeinen
Radaufhängung hinten: Einzelradaufhängung an Schräglenkern
Federung hinten: Schraubenfedern
Karosserie: Selbsttragende Stahl-Karosserie
Spurweite vorn/hinten: 1337/1374 mm 1361/1382 mm
Radstand: 2450 mm
Reifen: 155 SR 15 165 HR 15 oder 185 HR 14 165 SR 15 165 HR 15
Maße L × B × H: 3985 × 1650 × 1220 mm 3985 × 1650 × 1220 mm 3985 × 1650 × 1230 mm
Leergewicht: 940 kg* 985 kg* 950 kg
Höchstgeschwindigkeit: 186,5 km/h* 207 km/h* 178 km/h 190 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h: 13,3 s 8,7 s* 12,0 s 10,5 s
* Messung von „auto motor und sport“ (Testberichte in Heft 22/1969 und 8/1970)
Technische Daten der Sport-/Straßenversionen
Für Kunden, denen die Serienversionen zu brav waren, bot Porsche sportlichere, teilweise für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge an.
Porsche 914/916: 914/6 R
sogen. 914/6 GT 916 (3 Fahrzeuge) 916 (8 Fahrzeuge) 914/8 (Spezialanfertigung für Ferry Porsche) 914/8 (Versuchsfahrzeug
von Ferdinand Piëch)
Motor: 6-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Vergaser) 6-Zylinder-Boxermotor
(Viertakt) (Einspritzer) 8-Zylinder-Boxermotor
(Viertakt) (Einspritzer)
Hubraum: 1991 cm³ 2311 cm³ 2653 cm³ 2997 cm³
Bohrung × Hub: 85 × 66 mm
Leistung bei 1/min: 140 kW (190 PS) bis
154 kW (210 PS) 140 kW (190 PS) 154 kW (210 PS) 192 kW (260 PS) 220 kW (300 PS) bei 8200
Max. Drehmoment bei 1/min: 319 Nm / 6700
Verdichtung:
Ventilsteuerung: zwei obenliegende Nockenwellen
Kühlung: Luftkühlung (Gebläse)
Getriebe: 5-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb
Radaufhängung vorn: Einzelradaufhängung an Querlenkern und Dämpferbeinen
Radaufhängung hinten: Einzelradaufhängung an Schräglenkern
Federung vorn: längsliegende Torsionsfederstäbe
Federung hinten: Schraubenfedern
Karosserie: Selbsttragende Stahl-Karosserie in Leichtbauweise mit fest verschraubten Dach Selbsttragende Stahl-Karosserie mit angeschweißtem Stahldach, Kotflügelverbreiterungen, verstärkter Karosserie, vergrößerter Motorklappe, individueller Inneneinrichtung Selbsttragende Stahl-Karosserie mit festem Dach
Spurweite vorn/hinten:
Radstand: 2450 mm
Reifen/Felgen:
Maße L × B × H: 3985 × 1650 × 1240 mm
Leergewicht:
Höchstgeschwindigkeit: 233 km/h 245 km/h 250 km/h
Grafische Darstellung der Entwicklung
Porsche 914 Straßenfahrzeughistorie von 1969 bis 1976
Modell Leistung 1960er 1970er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
914
914/4 59 kW/80 PS
914/6 81 kW/110 PS
914 1.7 59 kW/80 PS
914 1.8 63 kW/85 PS
914 2.0 74 kW/100 PS
914 2.0 (nur in US) 65 kW/88 PS
Bestand in Deutschland
Aufgeführt ist der Bestand an Porsche 914 nach Hersteller- (HSN) und Typschlüsselnummern (TSN) in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt. Typen mit weniger als 100 Fahrzeugen werden nicht ausgewiesen. Bis 2007 beinhaltete der Bestand neben der Anzahl der angemeldeten Fahrzeuge auch die Anzahl der vorübergehenden Stilllegungen. Seit 2008 enthält der Bestand lediglich den „fließenden Verkehr“ einschließlich der Saisonkennzeichen.
HSN/TSN Modell kW 1.1.2005 1.1.2006 1.1.2008 1.1.2009 1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 1.1.2013 1.1.2014 1.1.2015
0583/309 914/6 81 150 101 101 112 115 168 160 166
0600/382 914/4, 914 1.7 59 414 390 312 312 301 306 318 335 314 324
0600/423 914 2.0 74 652 615 502 523 531 543 549 582 587 611
Quelle [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13]
Quelle
Nun man muss diesen kleinen Flitzer eigentlich lieben, auch wenn er genau wie der Nachfolger 924 als Hausfrauzenporsche oder schlicht VW Porsche verschrien war..
Die kleinen feinen Details machten aber den unterschied.
Damals so wie heute der Outsider unter den Sportwagen der Zeit.
Nun wie auch immer zu 914 steht folgendes geschrieben:
Der Porsche 914 entstand aus einer Kooperation von Volkswagen und Porsche. Das von einem luftgekühlten Boxermotor angetriebene Modell wurde von Herbst 1969 bis Anfang 1976 in knapp 120.000 Einheiten gebaut.
VW-Porsche 914/4 (1969–1976)
914
Produktionszeitraum: 1969–1976
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
1,7–2,0 Liter
(59–81 kW)
Länge: 3985 mm
Breite: 1650 mm
Höhe: 1230–1240 mm
Radstand: 2450 mm
Leergewicht: 950–980 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Porsche 924
Die meisten 914 (115.631 Exemplare[1]) stellte Karmann in Osnabrück als VW-Porsche (914/4) her. Sie hatten einen 1,7-Liter-Vierzylinder-Boxermotor des VW Typ 4 mit 59 kW (80 PS), der hinter den Sitzen eingebaut war. Der Porsche 914/6 mit dem 81 kW (110 PS) starken 2,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor des Porsche 911 T wurde bei Porsche in Stuttgart montiert. Die hiervon gebaute Stückzahl belief sich auf 3353 Fahrzeuge.
Hauptmerkmale des 914 sind die Konstruktion als zweisitziger Mittelmotor-Sportwagen mit Targadach, das im hinteren Kofferraum verstaut werden kann. Durch die links vom Fahrersitz angeordnete Handbremse ist in der Mitte eine schmale Notsitzfläche vorhanden, die den Wagen offiziell zum Dreisitzer macht.
Entwicklungsgeschichte
In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre suchte VW nach einem sportlichen Modell als Nachfolger des auf dem Käfer basierenden und damit als technisch veraltet geltenden Karmann Ghia. Porsche fehlte ein preiswertes Einstiegsmodell, da 1965 der 356 eingestellt wurde und der 912 – ein abgespeckter 911 mit dem 66 kW (90 PS) leistenden Vierzylindermotor des 356C – sich gegenüber den Sportwagen der Konkurrenz nicht behaupten konnte.
Ferry Porsche und der mit der Porsche-Familie eng verbundene VW-Chef Heinrich Nordhoff (dessen Tochter Elisabeth mit Ferrys Neffen Ernst Piëch verheiratet war) vereinbarten per Handschlag, dass Porsche sich mit seinem Sportwagen-Know-how an der Entwicklung eines gemeinsamen Modells beteiligt, das getrennt als VW-Variante und als Porsche-Fahrzeug vertrieben werden sollte. VW würde über einen hohen Absatz für geringe Fertigungskosten sorgen; Porsche sollte über die damit erreichbaren geringen Stückkosten für die Entwicklungsarbeit entlohnt werden. Die Karosserien sollte Karmann fertigen.
Es sah also nach einem perfekten Win-Win-Geschäft aus. Als am 1. März 1968 der erste 914-Prototyp vorgestellt wurde, war Nordhoff schwer erkrankt. Er verstarb am 12. April 1968. Sein Nachfolger bei VW, Kurt Lotz, war nicht mit der Porsche-Dynastie verbandelt und soll die mündliche Vereinbarung zwischen Nordhoff und Ferry Porsche nicht anerkannt haben. Er soll der Ansicht gewesen sein, VW habe alle Rechte an der Karosserie, weshalb Porsche sie allenfalls gegen Beteiligung an den Werkzeugkosten erhalten würde. Das Preis- und Vermarktungskonzept des 914 war damit bereits vor Beginn der Serienproduktion gescheitert.
Als Kompromiss gründeten VW und Porsche Anfang 1969 für Marketing und Vertrieb des 914 die „VW-Porsche Vertriebs G.m.b.H.“ (kurz VG), die bald vom Stuttgarter Porsche-Gelände ins nahegelegene Ludwigsburg umzog. Dies ist der Grund, wieso Werksfahrzeuge des 914/4 auf Fotos zumeist mit dem Kennzeichen „LB“ zu sehen sind.
Name, Image und Vermarktung
In Europa wurde der Wagen daraufhin von der VG als „VW-Porsche“ verkauft. Dies führte zur Verspottung als „Volks-Porsche“ (auch: „Volksporsche“) oder gar als „VoPo“, obwohl der Marketing-Leiter der VG, Fritz Huschke von Hanstein, bei der Pressevorführung eindringlich gebeten hatte, diese Abkürzung der DDR-Volkspolizei nicht für den 914er zu verwenden.
Zu diesem Image und der unklaren Positionierung zwischen VW und Porsche kamen Verarbeitungsmängel der frühen Exemplare und Rostanfälligkeit. Als ältere Gebrauchtwagen wurden sie von ihren Besitzern häufig wenig gepflegt, aber umso mehr getunt.
In Nordamerika wurde der 914 wegen des gemeinsamen Vertriebsnetzes von Audi und Porsche als Porsche verkauft und mit entsprechenden Logos und Wappen versehen.
Vertriebsnetz und Markennamen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch bei den US-Modellen die Vierzylinder im Typenschild (und im Falle eines Reimports im Kfz-Brief) als Herstellernamen Volkswagenwerk tragen. Die VG war nicht Hersteller der Fahrzeuge. Dieses gilt für die Vierzylinder-914. Hersteller der Sechszylinder-Modelle war Porsche und dies steht auch im Kfz-Brief. Die von Karmann aus Osnabrück angelieferte Rohkarosse wurde bei Porsche in Stuttgart komplettiert.
Das Kraftfahrt-Bundesamt führt alle Modelle des Porsche 914 unter der Herstellerschlüsselnummer (HSN) 0600, welche VW zugeordnet ist. Die einzige Ausnahme hiervon ist der Porsche 914/6, der die Schlüsselnummer 0583/309 trägt, also unter einer Porsche-HSN gelistet wird.[2]
Serienmodelle
Von Herbst 1969 bis Sommer 1972 wurde der 914/4 mit dem 59 kW (80 PS) starken 1,7-Liter-Einspritzmotor (D-Jetronic) des VW 411 E angeboten, der den 940 kg schweren Wagen auf 177 km/h beschleunigte. 1970 kostete der Wagen ohne Sonderausstattung 12.250 DM, was unter Berücksichtigung der Inflation aktuell 21.700 Euro entspricht. Der 914/6 mit dem 81 kW (110 PS) starken Sechszylinder-Boxermotor des Porsche 911 T und einer Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h kostete 19.980 DM[3] (entspricht heute: 35.400 Euro).
Da das vergleichbare Targa-Modell des Porsche 911 T mit mehr Leistung (125 PS) nur etwa 16 Prozent mehr kostete (23.199 DM, entspricht heute 41.100 Euro), entschieden sich im ersten Modelljahr nur 2.657 Käufer für den 914/6; in den Folgejahren brachen mit 432 (1971) bzw. 229 (1972) Exemplaren die Verkaufszahlen völlig ein und der 914/6 wurde ab Mitte 1972 (Modelljahr 1973) nicht weiter angeboten.
Für den 914/6 konnten als Zusatzausstattung Kotflügelverbreiterungen aus Stahl (M471) bestellt werden, die dem Wagen das Aussehen des sog. 914/6 GT gaben. Ein anderes Extra war das „Sportomatic“ genannte halbautomatische Viergang-Getriebe aus dem Porsche 911, für das sich aber nur sehr wenige Käufer entschieden.
Zum Modelljahr 1973 wurden einige Schwachstellen des 914 beseitigt: Unter anderem wurde die als sehr hakelig kritisierte Schaltung verbessert und der starre Beifahrersitz durch einen verstellbaren ersetzt. Der 914/6 wurde eingestellt und im Gegenzug ergänzte VW sein Programm durch den auf ebenfalls 2,0 Liter Hubraum vergrößerten Vierzylinder, der mit D-Jetronic jetzt 74 kW (100 PS) leistete. Er erreichte annähernd die Fahrleistungen des 7 kW (10 PS) stärkeren, aber rund 40 kg schwereren Wagens mit Sechszylindermotor.
Mit dem Wegfall des 914/6 entfiel für den Vierzylinder auch die Bezeichnung 914/4; er hieß jetzt einfach 914 1.7 bzw. 914 2.0.
Zum Modelljahr 1974 bekam das Modell im August 1973 einen auf 1,8 Liter vergrößerten Motor. In Europa leistete dieser mit zwei Solex-Vergasern 63 kW (85 PS), in den USA mit Katalysator und L-Jetronic nur 56 kW (76 PS). Zuvor waren wegen neuer Abgasvorschriften einige Exportversionen des 914 1,7 auf nur noch 53 kW (72 PS) gedrosselt worden. Mit der Einführung des 1,8-Liter-Motors wurde die Modellpflege des Motorlieferanten VW übernommen. Für dessen Modell VW 412 S wurde der 1,8-Liter-Motor ursprünglich entwickelt und ersetzte dort ebenfalls die 1,7-Liter-Maschine.
Für das Modelljahr 1975 wurden die bisherigen Stoßfänger aus Pressstahl durch gummiummantelte Sicherheitsstoßfänger ersetzt. Bei den US-Versionen saßen sie an Dämpferelementen an der Karosserie und konnten einen Aufprall von bis zu 8 km/h aufnehmen. Die Dämpferelemente wurden dabei reversibel verformt. Für den Rest der Welt waren die Stoßfänger direkt an der Karosserie angebracht. Die US-Versionen erhielten für die Bundesstaaten Kalifornien und Maryland zusätzlich bereits im Modelljahr 1974 eingeführte Pufferhörner. Der 914 hatte nun eckige Zusatzscheinwerfer.
Im Modelljahr 1976 wurden nur noch 4.075 Exemplare produziert, die allesamt für den US-Markt bestimmt waren.
Die US-Modelle hatten – je nach Baujahr und Bundesstaat – Katalysatoren, Warnsysteme für das Anlegen des Gurtes und verstärkte Stoßstangen sowie einen Seitenaufprallschutz in den Türen. Alle Nordamerika-Ausführungen hatten vorne seitliche Reflektoren und eine einfarbige Standlicht-Blinkerkombination in Orange statt in Weiß-Gelb. Wegen der Vermarktung als „echter“ Porsche trugen sie anfangs einen goldenen, später einen verchromten „PORSCHE“-Schriftzug auf dem Gitter des Motordeckels und ein Porsche-Wappen auf dem Lenkrad. Ein Porsche-Wappen auf der Fronthaube der US-Modelle gab es nicht ab Werk, sondern wurde nachträglich, teilweise von Porschehändlern auch vor der Auslieferung montiert.
Umbauten und Sondermodelle
Relativ häufig wurden Vierzylindermodelle durch die Umrüstung von Motor, Bremsen und Radnaben auf die Technik des 914/6 umgebaut. Solche Umbauten sind an der Fahrgestellnummer und dem Herstellernamen zu erkennen: Vierzylinder-Modelle (einschließlich deren Umbauten) stammen vom Hersteller Volkswagen und tragen Fahrgestellnummern, die mit den Ziffern „47“ (interne Typnummer bei VW) und der Modelljahrendziffer (Start des Modelljahres ist der Monat August des Vorjahres) beginnen (z.B. „475…“ für Fahrzeuge ab 8/74 bis 7/75); Die bei Porsche gebauten 914/6 haben Fahrgestellnummern, die mit 914 beginnen.
Durch die Baukastensysteme von VW und Porsche ist der 914 einfach zu verändern. Es passen getunte VW-Typ-4-Motoren. Von Porsche können ohne größere Probleme die luftgekühlten Boxermotoren bis 3,2 Liter Hubraum, Bremsanlagen der späteren 911er-Modelle und Spurstangen des Porsche 930 eingebaut werden.
In Deutschland war unter anderem der Umbau durch den Lenner-Karosseriebausatz beliebt. Er umfasste Verbreiterungen, flache Kotflügel vorne (d.h. ohne die Blinker-„Höcker“) und einen großen Heckflügel auf dem hinteren Kofferraumdeckel.
Porsche 914/6 R
Im Rennsport wurde vor allem der durch das so genannte „Sport-Kit“ modifizierte Porsche 914/6 R eingesetzt. Wegen seiner Zulassung in der GT-Klasse der FIA setzte sich für ihn der Name Porsche 914/6 GT durch.
Es wurden im Werk etwa 32 Porsche 914/6 GT hergestellt, hinzu kamen ca. 400 offizielle GT-Kits von Porsche. Da die GTs Fahrgestellnummern aus der laufenden Produktion hatten, ist eine exakte Identifizierung sehr schwierig. Die Rennversion des 914/6 GT hatte unter anderem Kotflügelverbreiterungen, Karosserieverstärkungen einen zusätzlichen Front-Ölkühler und einen 2,0-Liter-Motor mit Doppelzündung.
Der 914/6 GT war in Rundstreckenrennen recht erfolgreich, nicht aber bei Rallyes.
Porsche 916
Der Porsche 916 war eine leistungsstarke Variante des Porsche 914/6, von der 1971 insgesamt nur elf Fahrzeuge gebaut wurde. Es gab einen Prototyp mit einer Karosserie aus der laufenden 914/6-Produktion (Fahrgestellnummer 914 1430195) und eine Vorserie der zehn Fahrgestellnummern ab 914 2330011. Alle elf Fahrzeuge wurden individuell und mit verschiedenen – meist sportlich-edlen – Inneneinrichtungen aufgebaut. Die vom 914/6 GT bekannten Kotflügelverbreiterungen wurden hier für eine höhere Steifigkeit durch ein festes Stahldach sowie verschiedene eingeschweißte Verstärkungen ergänzt.
Der Motor der ersten drei Wagen war der 2,4-Liter-Sechszylindermotor des Porsche 911 S, der das 1000 kg schwere Fahrzeug mit seinen 140 kW (190 PS) in 7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigte und bis zu 233 km/h erreichen ließ. Die weiteren Porsche 916 hatten den 2,7-Liter-Motor des 911 Carrera mit 154 kW (210 PS). Von den elf produzierten Wagen hatten sich die Familien Porsche und Piëch angeblich fünf Modelle reserviert, die anderen wurden an sehr gute Kunden verkauft.
Porsche 914/8
Der Porsche 914/8 schließlich hatte den Achtzylinder-Motor des Porsche 908/3 (ein luftgekühlter 3,0-Liter-Boxermotor) und wurde nur zweimal gebaut: Das erste Exemplar (Fahrgestellnr. 914111) war ein 220 kW (300 PS) starkes Versuchsfahrzeug für Ferdinand Piëch. Dieser rote 914/8 fällt vor allem durch die breiten klappbaren Doppelscheinwerfer auf. Der andere 914/8 war ein Geschenk für Ferry Porsche zu seinem sechzigsten Geburtstag (Fahrgestellnr. 914 006). Diese 192 kW (260 PS) starke Ausführung war silbern, hatte eine Straßenzulassung (S-R 3000) und sah dem Serienmodell sehr ähnlich.
Technische Daten der Serienversionen
Der Porsche 914 wurde von 1969 bis 1976 in folgenden Ausführungen produziert:
Porsche 914: 914/4 1.7 (Targa) 914/6 (Targa) 914 1.8 (Targa) 914 2.0 (Targa)
Motor: 4-Zylinder-Boxermotor
(Viertakt) (Saugrohreinspritzung) 6-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Vergaser) 4-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Vergaser) 4-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Saugrohreinspritzung)
Hubraum: 1679 cm³ 1991 cm³ 1795 cm³ 1971 cm³
Bohrung × Hub: 90 × 66 mm 80 × 66 mm 93 × 66 mm 94 × 71 mm
Leistung bei 1/min: 59 kW (80 PS) bei 4900 81 kW (110 PS) bei 5800 63 kW (85 PS) bei 5000 74 kW (100 PS) bei 5000
Max. Drehmoment bei 1/min: 136 Nm bei 2700 160 Nm bei 4200 138 Nm bei 3400 160 Nm bei 3500
Verdichtung: 8,2: 1 8,6: 1 8,6: 1 8,0: 1
Ventilsteuerung: hängende Ventile,
eine zentrale Nockenwelle obenliegende Nockenwellen (eine je Zylinderbank) hängende Ventile,
eine zentrale Nockenwelle
Kühlung: Luftkühlung (Gebläse)
Getriebe: 5-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb
Radaufhängung vorn: Einzelradaufhängung an Querlenkern und Dämpferbeinen
Radaufhängung hinten: Einzelradaufhängung an Schräglenkern
Federung hinten: Schraubenfedern
Karosserie: Selbsttragende Stahl-Karosserie
Spurweite vorn/hinten: 1337/1374 mm 1361/1382 mm
Radstand: 2450 mm
Reifen: 155 SR 15 165 HR 15 oder 185 HR 14 165 SR 15 165 HR 15
Maße L × B × H: 3985 × 1650 × 1220 mm 3985 × 1650 × 1220 mm 3985 × 1650 × 1230 mm
Leergewicht: 940 kg* 985 kg* 950 kg
Höchstgeschwindigkeit: 186,5 km/h* 207 km/h* 178 km/h 190 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h: 13,3 s 8,7 s* 12,0 s 10,5 s
* Messung von „auto motor und sport“ (Testberichte in Heft 22/1969 und 8/1970)
Technische Daten der Sport-/Straßenversionen
Für Kunden, denen die Serienversionen zu brav waren, bot Porsche sportlichere, teilweise für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge an.
Porsche 914/916: 914/6 R
sogen. 914/6 GT 916 (3 Fahrzeuge) 916 (8 Fahrzeuge) 914/8 (Spezialanfertigung für Ferry Porsche) 914/8 (Versuchsfahrzeug
von Ferdinand Piëch)
Motor: 6-Zylinder-Boxermotor (Viertakt) (Vergaser) 6-Zylinder-Boxermotor
(Viertakt) (Einspritzer) 8-Zylinder-Boxermotor
(Viertakt) (Einspritzer)
Hubraum: 1991 cm³ 2311 cm³ 2653 cm³ 2997 cm³
Bohrung × Hub: 85 × 66 mm
Leistung bei 1/min: 140 kW (190 PS) bis
154 kW (210 PS) 140 kW (190 PS) 154 kW (210 PS) 192 kW (260 PS) 220 kW (300 PS) bei 8200
Max. Drehmoment bei 1/min: 319 Nm / 6700
Verdichtung:
Ventilsteuerung: zwei obenliegende Nockenwellen
Kühlung: Luftkühlung (Gebläse)
Getriebe: 5-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb
Radaufhängung vorn: Einzelradaufhängung an Querlenkern und Dämpferbeinen
Radaufhängung hinten: Einzelradaufhängung an Schräglenkern
Federung vorn: längsliegende Torsionsfederstäbe
Federung hinten: Schraubenfedern
Karosserie: Selbsttragende Stahl-Karosserie in Leichtbauweise mit fest verschraubten Dach Selbsttragende Stahl-Karosserie mit angeschweißtem Stahldach, Kotflügelverbreiterungen, verstärkter Karosserie, vergrößerter Motorklappe, individueller Inneneinrichtung Selbsttragende Stahl-Karosserie mit festem Dach
Spurweite vorn/hinten:
Radstand: 2450 mm
Reifen/Felgen:
Maße L × B × H: 3985 × 1650 × 1240 mm
Leergewicht:
Höchstgeschwindigkeit: 233 km/h 245 km/h 250 km/h
Grafische Darstellung der Entwicklung
Porsche 914 Straßenfahrzeughistorie von 1969 bis 1976
Modell Leistung 1960er 1970er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
914
914/4 59 kW/80 PS
914/6 81 kW/110 PS
914 1.7 59 kW/80 PS
914 1.8 63 kW/85 PS
914 2.0 74 kW/100 PS
914 2.0 (nur in US) 65 kW/88 PS
Bestand in Deutschland
Aufgeführt ist der Bestand an Porsche 914 nach Hersteller- (HSN) und Typschlüsselnummern (TSN) in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt. Typen mit weniger als 100 Fahrzeugen werden nicht ausgewiesen. Bis 2007 beinhaltete der Bestand neben der Anzahl der angemeldeten Fahrzeuge auch die Anzahl der vorübergehenden Stilllegungen. Seit 2008 enthält der Bestand lediglich den „fließenden Verkehr“ einschließlich der Saisonkennzeichen.
HSN/TSN Modell kW 1.1.2005 1.1.2006 1.1.2008 1.1.2009 1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 1.1.2013 1.1.2014 1.1.2015
0583/309 914/6 81 150 101 101 112 115 168 160 166
0600/382 914/4, 914 1.7 59 414 390 312 312 301 306 318 335 314 324
0600/423 914 2.0 74 652 615 502 523 531 543 549 582 587 611
Quelle [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13]
Quelle
Nun man muss diesen kleinen Flitzer eigentlich lieben, auch wenn er genau wie der Nachfolger 924 als Hausfrauzenporsche oder schlicht VW Porsche verschrien war..
Die kleinen feinen Details machten aber den unterschied.
Damals so wie heute der Outsider unter den Sportwagen der Zeit.
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