Tata Motors
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Tata Motors
Tata Motors (Hindi: टाटा मोटर्स, ṭāṭā moṭars) ist der größte Automobilhersteller in Indien und gehört mehrheitlich zur Tata Group. Das Unternehmen ist im Finanzindex BSE Sensex gelistet.
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US8765685024
Gründung 1945
Sitz Mumbai, Indien Indien
Leitung Cyrus P. Mistry, Chairman
Mitarbeiter 66.593 (2014)[1]
Umsatz 2,34 Billionen INR (2013/14)[1]
28,27 Mrd. EUR[2]
Website www.tatamotors.com
Tata Motors verkaufte im Geschäftsjahr 2008/09, das für das Unternehmen von April bis März läuft, 291.993 Nutzfahrzeuge und 214.428 Personenkraftwagen. Die zum Unternehmen gehörende Tata Motorfinance finanzierte in dieser Zeit 153.007 Fahrzeuge. Am 31. März 2009 beschäftigte das Unternehmen 23.638 Mitarbeiter zuzüglich mehr als 7.000 in Tochterunternehmen.[3] Fabriken des Unternehmens gibt es in Jamshedpur, Pune, Lakhnau, Pantnagar (Uttarakhand) und Dharwad.[4]
Auf der Forbes-Liste der 2000 größten Unternehmen nahm Tata Motors im Jahr 2009 den Platz 1157 ein.[5]
Geschichte
1945 wurde die Tata Engineering and Locomotive Co. Ltd. gegründet, die vornehmlich Lokomotiven produzierte. In Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen Marshall, Sons & Co. wurde drei Jahre später die erste Straßenwalze fertiggestellt. Auf Grund einer Zusammenarbeit mit der Daimler-Benz AG konnte 1954 das erste Nutzfahrzeug das Unternehmen verlassen.
1959 wurde ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Jamshedpur eröffnet. 1961 wagte sich das Unternehmen erstmals auf den internationalen Markt und begann Exporte von Lkw nach Sri Lanka.
1966 wurde das Engineering Research Centre (technisches Forschungszentrum) des Unternehmens gegründet, welches sich speziell auf die Forschung und Entwicklung von Automobilen konzentrieren sollte. 1971 wurden die ersten Motoren mit Direkteinspritzung hergestellt. Die Produktion von schweren Nutzfahrzeugen begann 1983.
Mit dem Tata 407 verließ ab 1986 das erste in Indien konstruierte Nutzfahrzeug die Produktion. Dem 407 folgte der Tata 608.
1994 wurde mit der Daimler-Benz AG ein Joint-Venture abgeschlossen. Tata konnte damit Mercedes-Pkw produzieren. Mit dem Tata Indica wurde 1998 der erste von Tata vollständig in Indien produzierte Pkw hergestellt. 2001 endete das Joint-Venture für die Produktion von Mercedes-Pkw.
Bus von Tata in Delhi
2003 hatte das Unternehmen über drei Millionen Fahrzeuge produziert. Im September 2004 ging das Unternehmen an die New York Stock Exchange und war damit das erste dort gelistete indische Unternehmen. Im selben Jahr erwarb das Unternehmen Daewoo Commercial Vehicles Company, den zweitgrößten Lkw-Produzenten Koreas. Daraus ging Tata Daewoo Commercial Vehicle hervor, der seitdem weltweit sechstgrößte LKW-Hersteller. 2005 erwarb das Unternehmen 21 Prozent an Hispano Carrocera, einem Busproduzenten. Im selben Jahr verließ der einmillionste Pkw die Produktion.
Ende 2006 wurde Tata Motors kritisiert, da für den Bau einer Automobilfabrik des Unternehmens in Singur, Westbengalen fruchtbares Ackerland verwendet und damit etwa 15.000 Bauern die Lebensgrundlage genommen werden soll.[6]
Am 10. Januar 2008 stellte das Unternehmen den Tata Nano vor, der mit einem Preis von 100.000 Rupien oder 1.700 Euro das billigste viersitzige Auto der Welt ist.[7]
Am 26. März 2008 gab Ford den Verkauf der Automobilmarken Jaguar und Land Rover an Tata Motors für 2,3 Milliarden Dollar bekannt.[8] Tata galt schon seit Monaten als aussichtsreichster Bewerber um die Tochtergesellschaften von Ford.[9] Zusammen mit diesen beiden Marken erwarb Tata auch die Markenrechte an den Marken Rover, Daimler und Lanchester.[10]
Tochterunternehmen
Jaguar Land Rover Automotive PLC produziert als 100-prozentige Tochter von Tata Motors die Marken Jaguar und Land Rover.
Tata Daewoo Commercial Vehicle Company Limited (TDCV) ist eine 100-prozentige Tochter des Unternehmens, die schwere Nutzfahrzeuge produziert.
Telco Construction Equipment Company Limited (Telcon) gehört zu 60 Prozent zu Tata Motors. Das Unternehmen produziert Baumaschinen.
Tata Technologies Limited (TTL) ist ein Tochterunternehmen, an dem Tata Motors zum Ende des Geschäftsjahres 2005/06 86,91 Prozent Anteile hielt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Informationstechnologien.
TAL Manufacturing Solutions Limited gehört zu 100 Prozent Tata. Das Unternehmen produziert Werkzeugmaschinen und Automatisierungsanlagen.
HV Transmissions Limited (HVTL) sowie HV Axles Limited sind 100-prozentige Töchter von Tata Motors. Sie produzieren Achsen sowie Kettenschützer für schwere und mittelschwere Nutzfahrzeuge.
Weitere 100-prozentige Töchter von Tata Motors sind Sheba Properties Limited, Concorde Motors (India) Limited, Tata Motors Insurance Services Limited sowie Tata Motors European Technical Centre plc.
Verbundene Unternehmen sind: Tata Cummins Limited, Tata AutoComp Systems Limited, Tata Precision Industries Pte. Ltd., Nita Co. Ltd. sowie Hispano Carrocera S.A.
Modelle
Zeitleiste der Tata-Modelle (PKW, Geländewagen, Pickups und Kleintransporter) von 1990 bis heute
Typ 90er 2000 2010
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
Kleinstwagen Nano
Kleinwagen Indica
Indica Vista
Indigo
Indigo Manza
Mittelklasse Sierra
Estate
Sumo / Spacio
Sumo Grande
SUV Safari
Aria
Pickup Tatamobile 206 / 207 / TL
Xenon / TL Sprint
Kleintransporter / Minibus Ace
Magic / Magic Iris
Winger
Basierend auf erster Generation des Renault Trafic
PKW und Geländewagen
Tata Aria
Tata Estate
Tata Gurkha
Tata Indica (Kleinwagen)
Tata Indigo/Indigo Marina (Stufenheck- und Kombimodelle auf der Indica-Plattform)
Tata Manza
Tata Nano
Tata Safari (Sport Utility Vehicle)
Tata Sierra/Tata Telcosport/Tata Sport (SUV)
Tata Spacio
Tata Sumo (Geländewagen)
Tata Xenon (Pickup)
Fiat Palio (in Indien vertrieben durch Tata Motors)
Konzeptfahrzeuge
Tata Elegante beim Genfer Auto-Salon
2000 Tata Aria Roadster (Sportwagen)
2001 Tata Aria Coupe (Sportwagen)
2002 Tata Indiva (Geländewagen)
2004 Tata Indigo Advent (Crossoverversion des Indigo Marina)
2005 Tata Xover (Geländewagencrossover)
2006 Tata Cliffrider (Geländewagencrossover)
Transporter und LKW
Tata Ace
Tata TL/Telcoline/207 DI Pickup Truck (Früher Loadbeta)
Tata Winger, Kleinbus, basierend auf Renault Trafic I
Tata 407
Tata 709 E
Tata 1109 (mittelerschwerer Laster)
Tata 1510/1512 (mittlerer Bus)
Tata 1610/1616 (schwerer Bus)
Tata 1613/1615 (mittelerschwerer Laster)
Tata 2515/2516 (mittelerschwerer Laster)
Tata 3015 (schwerer Laster)
Tata 3516 (schwerer Laster)
Tata Novus (schwerer Laster entwickelt von Tata Daewoo)
Militärfahrzeuge
Tata 407 Truppentransporter, lieferbar als geschlossene und offene Version, 4×4- und 4×2-Versionen
Tata LPTA 713 TC (4x4)
Tata LPT 709 E
Tata SD 1015 TC (4x4)
Tata LPTA 1615 TC (4x4)
Tata LPTA 1621 TC (6x6)
Tata LPTA 1615 TC (4x2)
Druckluftauto
Seit dem Jahr 2007 arbeitet Tata Motors gemeinsam mit MDI an der Entwicklung eines Druckluftautos.
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US8765685024
Gründung 1945
Sitz Mumbai, Indien Indien
Leitung Cyrus P. Mistry, Chairman
Mitarbeiter 66.593 (2014)[1]
Umsatz 2,34 Billionen INR (2013/14)[1]
28,27 Mrd. EUR[2]
Website www.tatamotors.com
Tata Motors verkaufte im Geschäftsjahr 2008/09, das für das Unternehmen von April bis März läuft, 291.993 Nutzfahrzeuge und 214.428 Personenkraftwagen. Die zum Unternehmen gehörende Tata Motorfinance finanzierte in dieser Zeit 153.007 Fahrzeuge. Am 31. März 2009 beschäftigte das Unternehmen 23.638 Mitarbeiter zuzüglich mehr als 7.000 in Tochterunternehmen.[3] Fabriken des Unternehmens gibt es in Jamshedpur, Pune, Lakhnau, Pantnagar (Uttarakhand) und Dharwad.[4]
Auf der Forbes-Liste der 2000 größten Unternehmen nahm Tata Motors im Jahr 2009 den Platz 1157 ein.[5]
Geschichte
1945 wurde die Tata Engineering and Locomotive Co. Ltd. gegründet, die vornehmlich Lokomotiven produzierte. In Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen Marshall, Sons & Co. wurde drei Jahre später die erste Straßenwalze fertiggestellt. Auf Grund einer Zusammenarbeit mit der Daimler-Benz AG konnte 1954 das erste Nutzfahrzeug das Unternehmen verlassen.
1959 wurde ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Jamshedpur eröffnet. 1961 wagte sich das Unternehmen erstmals auf den internationalen Markt und begann Exporte von Lkw nach Sri Lanka.
1966 wurde das Engineering Research Centre (technisches Forschungszentrum) des Unternehmens gegründet, welches sich speziell auf die Forschung und Entwicklung von Automobilen konzentrieren sollte. 1971 wurden die ersten Motoren mit Direkteinspritzung hergestellt. Die Produktion von schweren Nutzfahrzeugen begann 1983.
Mit dem Tata 407 verließ ab 1986 das erste in Indien konstruierte Nutzfahrzeug die Produktion. Dem 407 folgte der Tata 608.
1994 wurde mit der Daimler-Benz AG ein Joint-Venture abgeschlossen. Tata konnte damit Mercedes-Pkw produzieren. Mit dem Tata Indica wurde 1998 der erste von Tata vollständig in Indien produzierte Pkw hergestellt. 2001 endete das Joint-Venture für die Produktion von Mercedes-Pkw.
Bus von Tata in Delhi
2003 hatte das Unternehmen über drei Millionen Fahrzeuge produziert. Im September 2004 ging das Unternehmen an die New York Stock Exchange und war damit das erste dort gelistete indische Unternehmen. Im selben Jahr erwarb das Unternehmen Daewoo Commercial Vehicles Company, den zweitgrößten Lkw-Produzenten Koreas. Daraus ging Tata Daewoo Commercial Vehicle hervor, der seitdem weltweit sechstgrößte LKW-Hersteller. 2005 erwarb das Unternehmen 21 Prozent an Hispano Carrocera, einem Busproduzenten. Im selben Jahr verließ der einmillionste Pkw die Produktion.
Ende 2006 wurde Tata Motors kritisiert, da für den Bau einer Automobilfabrik des Unternehmens in Singur, Westbengalen fruchtbares Ackerland verwendet und damit etwa 15.000 Bauern die Lebensgrundlage genommen werden soll.[6]
Am 10. Januar 2008 stellte das Unternehmen den Tata Nano vor, der mit einem Preis von 100.000 Rupien oder 1.700 Euro das billigste viersitzige Auto der Welt ist.[7]
Am 26. März 2008 gab Ford den Verkauf der Automobilmarken Jaguar und Land Rover an Tata Motors für 2,3 Milliarden Dollar bekannt.[8] Tata galt schon seit Monaten als aussichtsreichster Bewerber um die Tochtergesellschaften von Ford.[9] Zusammen mit diesen beiden Marken erwarb Tata auch die Markenrechte an den Marken Rover, Daimler und Lanchester.[10]
Tochterunternehmen
Jaguar Land Rover Automotive PLC produziert als 100-prozentige Tochter von Tata Motors die Marken Jaguar und Land Rover.
Tata Daewoo Commercial Vehicle Company Limited (TDCV) ist eine 100-prozentige Tochter des Unternehmens, die schwere Nutzfahrzeuge produziert.
Telco Construction Equipment Company Limited (Telcon) gehört zu 60 Prozent zu Tata Motors. Das Unternehmen produziert Baumaschinen.
Tata Technologies Limited (TTL) ist ein Tochterunternehmen, an dem Tata Motors zum Ende des Geschäftsjahres 2005/06 86,91 Prozent Anteile hielt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Informationstechnologien.
TAL Manufacturing Solutions Limited gehört zu 100 Prozent Tata. Das Unternehmen produziert Werkzeugmaschinen und Automatisierungsanlagen.
HV Transmissions Limited (HVTL) sowie HV Axles Limited sind 100-prozentige Töchter von Tata Motors. Sie produzieren Achsen sowie Kettenschützer für schwere und mittelschwere Nutzfahrzeuge.
Weitere 100-prozentige Töchter von Tata Motors sind Sheba Properties Limited, Concorde Motors (India) Limited, Tata Motors Insurance Services Limited sowie Tata Motors European Technical Centre plc.
Verbundene Unternehmen sind: Tata Cummins Limited, Tata AutoComp Systems Limited, Tata Precision Industries Pte. Ltd., Nita Co. Ltd. sowie Hispano Carrocera S.A.
Modelle
Zeitleiste der Tata-Modelle (PKW, Geländewagen, Pickups und Kleintransporter) von 1990 bis heute
Typ 90er 2000 2010
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
Kleinstwagen Nano
Kleinwagen Indica
Indica Vista
Indigo
Indigo Manza
Mittelklasse Sierra
Estate
Sumo / Spacio
Sumo Grande
SUV Safari
Aria
Pickup Tatamobile 206 / 207 / TL
Xenon / TL Sprint
Kleintransporter / Minibus Ace
Magic / Magic Iris
Winger
Basierend auf erster Generation des Renault Trafic
PKW und Geländewagen
Tata Aria
Tata Estate
Tata Gurkha
Tata Indica (Kleinwagen)
Tata Indigo/Indigo Marina (Stufenheck- und Kombimodelle auf der Indica-Plattform)
Tata Manza
Tata Nano
Tata Safari (Sport Utility Vehicle)
Tata Sierra/Tata Telcosport/Tata Sport (SUV)
Tata Spacio
Tata Sumo (Geländewagen)
Tata Xenon (Pickup)
Fiat Palio (in Indien vertrieben durch Tata Motors)
Konzeptfahrzeuge
Tata Elegante beim Genfer Auto-Salon
2000 Tata Aria Roadster (Sportwagen)
2001 Tata Aria Coupe (Sportwagen)
2002 Tata Indiva (Geländewagen)
2004 Tata Indigo Advent (Crossoverversion des Indigo Marina)
2005 Tata Xover (Geländewagencrossover)
2006 Tata Cliffrider (Geländewagencrossover)
Transporter und LKW
Tata Ace
Tata TL/Telcoline/207 DI Pickup Truck (Früher Loadbeta)
Tata Winger, Kleinbus, basierend auf Renault Trafic I
Tata 407
Tata 709 E
Tata 1109 (mittelerschwerer Laster)
Tata 1510/1512 (mittlerer Bus)
Tata 1610/1616 (schwerer Bus)
Tata 1613/1615 (mittelerschwerer Laster)
Tata 2515/2516 (mittelerschwerer Laster)
Tata 3015 (schwerer Laster)
Tata 3516 (schwerer Laster)
Tata Novus (schwerer Laster entwickelt von Tata Daewoo)
Militärfahrzeuge
Tata 407 Truppentransporter, lieferbar als geschlossene und offene Version, 4×4- und 4×2-Versionen
Tata LPTA 713 TC (4x4)
Tata LPT 709 E
Tata SD 1015 TC (4x4)
Tata LPTA 1615 TC (4x4)
Tata LPTA 1621 TC (6x6)
Tata LPTA 1615 TC (4x2)
Druckluftauto
Seit dem Jahr 2007 arbeitet Tata Motors gemeinsam mit MDI an der Entwicklung eines Druckluftautos.
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