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NAMI, kurz für Nautschno-Issledowatelski Awtomobilny i Awtomotorny Institut

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NAMI, kurz für Nautschno-Issledowatelski Awtomobilny i Awtomotorny Institut  Empty NAMI, kurz für Nautschno-Issledowatelski Awtomobilny i Awtomotorny Institut

Beitrag  Andy Mo Sep 19, 2016 11:02 pm

NAMI, kurz für Nautschno-Issledowatelski Awtomobilny i Awtomotorny Institut (russisch нау́чно-иссле́довательский автомоби́льный и автомото́рный институ́т, deutsch Wissenschaftliches Forschungsinstitut für Automobile und Automotoren), ist ein staatliches Institut für die Entwicklung und Herstellung von Automobilen in Russland, früher Sowjetunion.[1][2]

NAMI, kurz für Nautschno-Issledowatelski Awtomobilny i Awtomotorny Institut  220px-NAMI1

NAMI, kurz für Nautschno-Issledowatelski Awtomobilny i Awtomotorny Institut  800px-NAMI-1_engine
Motor eines NAMI 1

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen wurde nach dem Ersten Weltkrieg in Moskau gegründet. Zur NAMI gehörte ein wissenschaftliches Automobillabor, NAL genannt, gegründet 1918 durch den Ingenieur Nikolai Brilling. Ihm zur Seite stand der Ingenieur J. Tschudakow, der in England Maschinenbau studiert hatte. 1927 begann die Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete NAMI. Zu Beginn der 1930er Jahre endete die Produktion des einzigen Serienmodells. Das Unternehmen entwickelte weitere Fahrzeuge, darunter auch Oberleitungsbusse und Omnibusse, sowie militärische Fahrzeuge. Während der Zeit Leonid Breschnews arbeiteten bei NAMI mehr als 5000 Personen.[1] Im Jahre 2003 waren 27 Professoren und 110 Doktoren für technische Wissenschaften bei NAMI tätig.[1] Die NAMI ist heute dafür zuständig, technische Dokumente für Automobile zu erstellen und die Herkunft alter Automobile zu bestimmen.[1]
Fahrzeuge
NAMI 1

Das einzige Serienmodell war der NAMI 1. Konstrukteur war Konstantin Scharapow.[1] Die Fertigung lief von 1927 bis 1931.[1] Das Fahrzeug verfügte über einen Zentralrohrrahmen.[1] Für den Antrieb sorgte ein luftgekühlter Zweizylindermotor mit 1160 cm³ Hubraum und 20 PS Leistung.[1] Von diesem Fahrzeug entstanden 403[3] oder 369[4] Exemplare. Eines von vier erhaltenen Fahrzeugen ist im Polytechnischen Museum in Moskau ausgestellt.[4]
013

Der 013 war ein Prototyp, der in der Zeit von 1947 und 1953 entstand.[5] Für den Antrieb sorgte der Vierzylindermotor vom Pobeda M 20 mit 2112 cm³ Hubraum und 63 PS, der im Heck montiert war.[5]
012

Der Prototyp 012 entstand 1955. Das Fahrzeug war in Frontlenkerbauweise mit vier Türen und Fließheckkarosserie konzipiert. Ein Heckmotor mit 500 cm³ Hubraum trieb das Fahrzeug an.
Belka bzw. A 50 Bjelka

Von diesem Prototyp entstanden fünf Exemplare zwischen 1955 und 1957.[5] Die Fahrzeuge verfügten ebenfalls über eine Karosserie in Frontlenkerbauweise, zum Teil allerdings über eine einzige Fronttür, ähnlich der BMW Isetta. Der Motor war im Heck montiert. In der Literatur wird sowohl ein Motor mit 500-cm³-Hubraum als auch ein Zweizylindermotor mit 750-cm³-Hubraum und 22 PS genannt.
0284 Debut

Dieser Kleinwagen mit einer Karosserie aus Kunststoff wurde Anfang 1989 präsentiert und blieb ebenfalls ein Prototyp.[1] Ein Motor mit 650 cm³ Hubraum und 30 PS trieb das Fahrzeug an.[1] Das Leergewicht war mit 600 kg angegeben.[1]

Quelle
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