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Die Schwarz Beteiligungs GmbH

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Die Schwarz Beteiligungs GmbH Empty Die Schwarz Beteiligungs GmbH

Beitrag  checker Do Okt 20, 2016 4:31 am

Die Schwarz Beteiligungs GmbH, der die Unternehmen Lidl und Kaufland gehören, ist der größte Handelskonzern Europas.

Schwarz Beteiligungs GmbH
Rechtsform GmbH
Sitz Neckarsulm, Deutschland
Leitung Klaus Gehrig (Komplementär der Schwarz Unternehmenstreuhand KG)[1]
Mitarbeiter 350.000 (2014/15)[2]
Umsatz 79,3 Mrd. Euro (2014/15) [2]
Branche Lebensmitteleinzelhandel


Die Schwarz-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2014/2015 einen Umsatz von 79,3 Milliarden Euro und lag damit im Umsatz vor dem Rivalen Metro. Eigentümer der Schwarz Beteiligungs GmbH sind die Dieter-Schwarz-Stiftung gGmbH (99,9 % der Anteile) und die Schwarz Unternehmenstreuhand KG (0,1 % der Anteile); letztere hält 100 % der Stimmrechte.[3] Der Sitz der Schwarz-Gruppe ist Neckarsulm.[4] Die Schwarz-Gruppe hatte im Jahr 2010 weltweit über 10.000 Filialen (rund 9000 Lidl-Filialen, davon 3200 in Deutschland, und rund 1000 Kaufland-Filialen, davon 580 in Deutschland).[5] Die Gruppe hat nach eigenen Angaben Filialen in 20 Staaten. Der Online-Handel wird von der Lidl E-Commerce International (ehemals Schwarz E-Commerce), einer Schwestergesellschaft von Lidl, betrieben.[6] Im Ranking der 500 größten Familienunternehmen der Zeitschrift Wirtschaftsblatt nimmt die Schwarz-Gruppe den ersten Platz ein.[7]

Die Schwarz Beteiligungs GmbH 729px-Lidl_schwarz_beteiligungen.svg
Beteiligungen innerhalb der Schwarz-Gruppe

Geschichte

Bereits nach seinem Abitur trat Dieter Schwarz als Komplementär in das Unternehmen seines Vaters Josef Schwarz, Lidl & Schwarz KG, ein. 1973 eröffnete er seinen ersten Discountermarkt in Ludwigshafen am Rhein in der Mundenheimer Straße. Weil er den Namen „Lidl“, den die väterliche Firma trug, aus rechtlichen Gründen nicht ohne weiteres übernehmen konnte und um Wortspiele zu vermeiden („Schwarzmarkt“), sicherte er sich rechtlich ab, indem er dem pensionierten Berufsschullehrer Ludwig Lidl für 1.000 DM die Namensrechte abkaufte.[8]

Als Josef Schwarz 1977 im Alter von 74 Jahren verstarb, übernahm Dieter Schwarz, der die Familiengeschäfte schon seit einigen Jahren an der Seite des Vaters geführt hatte, das Unternehmen. Zu diesem Zeitpunkt verfügte er bereits über ein Netz von 30 Filialen. Bis 1978 testete Schwarz verschiedene Ladentypen. Dann ging die endgültige Konzeption der Lidl-Discounter in Serie. Die Aktivitäten wurden in den Bereich der Discount-Lebensmittelmärkte (Kleinflächen) unter dem Namen Lidl sowie in den Bereich der SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte (Großflächen) wie Kaufland, KaufMarkt, Concord und Handelshof aufgeteilt. Nach der Expansion Lidls innerhalb Deutschlands begann 1988 die internationale Expansion mit dem Markteintritt Lidls in Frankreich. 1992 folgten Italien und 1996 Großbritannien. Heute bestehen Lidl-Filialen in fast allen Ländern Europas.

Mit dem Rückzug aus der Unternehmensleitung im Jahr 1999 übertrug Dieter Schwarz seinen Anteil steuersparend auf die Dieter-Schwarz-Stiftung, deren Zweck unter anderem die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur ist.

Die Schwarz-Gruppe ist seit Ende der 1990er das erfolgreichste Handelsunternehmen Deutschlands, obwohl gruppenweit der Hauptumsatz in den ca. 1.100 Filialen Frankreichs gemacht wird. Zum Abbau ihrer hohen Verschuldung wurden Ende 2006 Immobilien im Wert von einer Milliarde Euro verkauft. Mit dem Verkauf ihrer 17 Ruef-Großhandelsmärkte im Jahr 2002 zog sich die Schwarz-Gruppe auf ihr Kerngeschäft, die Verbrauchermärkte, zurück.[9]

Laut Pressemitteilung vom 20. Juli 2007 ging die Schwarz-Gruppe eine Minderheitsbeteiligung an dem nicht börsennotierten Bio-Supermarkt-Betreiber basic AG München ein. Zeitungsberichten zufolge strebte die Schwarz-Gruppe eine Erweiterung dieser Beteiligung an,[10] stoppte jedoch den Kauf weiterer Aktien. Am 9. November 2007 wurde gemeldet, dass die Schwarz-Gruppe ihr Engagement bei der basic AG beendet.[11]

Presseberichten im Juni 2015 zufolge bereitet die Schwarz-Gruppe ihre Expansion in den US-amerikanischen Markt vor.[12]

Quelle
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