Moline Universal
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Moline Universal
Moline Universal war der Markenname eines Einachsschleppers des US-amerikanischen Landmaschinenherstellers Moline Plow Company in Moline (Illinois). Er ist mit dem vom Nachfolgeunternehmen Minneapolis-Moline ab 1934 hergestellten Universal technisch nicht verwandt.[1]
Diese Anzeige für den Moline Universal Traktor im Country Gentleman vom 19. Januar 1918 wirbt (noch) mit dem Arbeitskräftemangel ("farm help")
Einachsschlepper
Der erste Einachsschlepper in den USA: Detroit Tractor (1913)
Ackerschlepper sind seit den späten 1880er Jahren bekannt, zunächst mit Dampfantrieb wie etwa die Schlepper von Advance-Rumely, Best, Holt oder Case. Diese massiven und sehr teuren Fahrzeuge mussten oft von mehreren Personen bedient werden, was Nutzen und Zeitersparnis relativierte. Einachsschlepper waren ein gangbarer Weg zu einem leichteren, preiswerteren und von nur einer Person zu beherrschenden Traktor. Entsprechende Entwicklungen setzten um 1910 ein. Der 1913 von der Detroit Tractor Company in Detroit (Michigan) vorgestellte Detroit Farm Tractor war der wahrscheinlich erste brauchbare Vertreter dieser Gattung.
Frühe Einachsschlepper benötigten in der Regel auf sie abgestimmte Anbaugeräte, daher ließen sich die vorhandenen, mit den Zugtieren des Farmers verwendeten Geräte (Pflüge, Ernter, Bodenfräsen) nicht weiter verwendet werden. Dieser Zusatznutzen für den Verkäufer dürfte indes viele potentielle Käufer von einer Investition in einen Einachsschlepper abgehalten haben.
Von den Herstellern von Ackerschleppern um 1904 sind nur sechs namentlich bekannt. 1920 waren es 166 Anbieter, die über 200.000 Traktoren absetzten.[2]
Vorgeschichte
Schwieriges Umfeld
Diese Anzeige für den Moline Universal Tractor von 1918 zeigt Anwendungsbeispiel mit lieferbaren Ackergeräten.
Als Folge von Hilfeleistungen der USA an die kriegführenden Mächte der Entente cordiale im Ersten Weltkrieg stieg die Agrarproduktion in den USA an. Ermutigt von der Regierung, wurde mehr Boden urbar gemacht. Es entstand zudem ein Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften, der sich mit dem Kriegseintritt der USA und der Einberufung von Landarbeitern und Farmern noch verschärfte. Viele Farmer verschuldeten sich, um neue Landmaschinen zu erwerben oder ihren Betrieb zu elektrifizieren. In der Erwartung, dass es sehr lang dauern würde, ehe sich die europäische Landwirtschaft von den Kriegsfolgen erholen würde, stiegen auch Preise für Farmland markant an: Im nationalen Durchschnitt lagen sie 1920 um 22 Prozent höher als im Vorjahr und um 68 Prozent höher als 1914.[3] Als sich der Agrarsektor in Europa schneller entwickelte, brachen die Preise ein und viele Farmer sahen sich zunehmend auch außerstande, ihren Verpflichtungen nachzukommen und ihre Raten und Hypotheken zu bedienen. Auch die fälligen - und infolge des früheren besseren Einkommens höheren - Steuern konnten viele nicht mehr begleichen. Das komplexe Problem begleitete die US-Wirtschaft über anderthalb Jahrzehnte.[4]
Universal Tractor Company
Der Moline Universal wurde 1914 von der Universal Tractor Company in Columbus (Ohio) als Universal Cultivator Tractor auf den Markt gebracht. Es war nach dem erwähnten, im Vorjahr erschienen Detroit Farm Tractor[5] einer der ersten Einachsschlepper in den USA. Der Erfolg des Moline Universal führte ab 1919 zu einem Konkurrenzprodukt von Allis-Chalmers, dem 6-12 oder Model 6.[6]
Moline Plow Company
Die Moline Plow Company wurde 1852 als Candee, Swan & Company[7] in Moline (Rock Island County, Illinois) gegründet. 1866[8] erfolgte eine Reorganisation als Candee & Swan Implement Company[9] und um 1870 als Moline Plow Company. 1882 erwarb Vizepräsident George W. Stephens die Mehrheit am Unternehmen,[8] das sich unter seiner Leitung zu einem bedeutenden regionalen Anbieter entwickelte und auch durch die Übernahme kleinerer Konkurrenzbetriebe wuchs.[9]
Neben Geräten und Maschinen für die Landwirtschaft entstanden auch Pferde-Buggies,[10] das Transport-Fuhrwerk Mandt Wagon und von 1916–1922 das Stephens-Automobil, das danach noch zwei Jahre von einem unabhängigen Hersteller produziert wurde. Moline Plow gehörte 1918–1922 John North Willys, dem Inhaber des Willys-Overland-Konzerns. Nach dem Verkauf reorganisiert als Moline Implement Company , fusionierte es 1929 mit der Minneapolis Steel & Machinery Company (Twin City-Traktoren) und der Minneapolis Threshing Machine Company zur Minneapolis-Moline Implement Company (Minneapolis-Moline, MM), die 1963 von White übernommen wurde. Der Markenname verschwand erst 1974.[10]
Moline Universal Tractor
Moline Plow kaufte 1915 die Universal Tractor Manufacturing Company für US$ 150.000.-.[7]
Es zeigte sich, dass der verhältnismäßig einfach zu handhabende Schlepper vom Markt gut aufgenommen wurde.[7] In der Folge einer Nachkriegs-Wirtschaftsdepression[2] und einem heftigen Preiskrieg, den vor allem die Volumenhersteller Fordson und International Harvester austrugen, der aber die ganze Branche betraf,[2] musste die Produktion des Moline Universal eingestellt werden. Moline Plow zog sich, wie eine Reihe anderer Hersteller, vom Traktorenbau zurück.[2]
Technik
Der Moline Universal wird oft als Einachsschlepper definiert, was aber nur bedingt zutrifft. Anders als diese kann er mit zwei Rädern kaum betrieben werden; es sind zusätzliche Geräte erforderlich, mit dener zusammengekuppelt wird. So entsteht für jeden Verwendungszweck ein eigenes Gelenkfahrzeug. Der Schlepper selber, d.h. der vordere Teil dieser Komposition, besteht aus einem robusten Leiterrahmen, der Vorderachse mit zwei massiven, angetriebene Eisenrädern und dem längs angeordneten Zwei- oder Vierzylindermotor. Letzterer wurde 1918 mit dem Modell D eingeführt. Das Fahrgestell enthält ganz hinten auch den offenen Fahrerplatz mit Bedienelementen und einen Teil des Lenkmechanismus. Der Fahrersitz wird auf dem Arbeitsgerät fixiert. Dieses wird an zwei Stellen am Fahrgestell angekuppelt. Es umfasst auch die Hinterachse mit den gelenkten Rädern, auf die das Lenkrad mittels Zahnrad einwirkt. Je nach Einsatz können darauf Pflug, Egge, Kultivator oder ein anderes Gerät aus dem umfassenden Lieferprogramm eingehängt werden. Der Befestigungsmechanismus besteht aus nur zwei Bolzen; der hintere dient zum Befestigen des Geräts, der vordere nimmt die Lenkbewegungen auf und gibt sie an die Hinterräder weiter. Der Fahrersitz wird am Gerät befestigt.[7]
Modelle A, B und C
Modell A war die Bezeichnung des unveränderten Universal Cultivator Tractor nach der Übernahme durch Moline Plow; die Modelle B und C waren verbesserte Versionen desselben. Alle hatten Zweizylinder-Boxermotoren; zumindest jener des Modells A mit 10 bhp Leistung kam von Reliable.[11] Von den Modellen B und C ist nur bekannt, dass es sich um Weiterentwicklungen des A, ebenfalls mit Zweizylindern handelte, und dass sie 1917 vom Modell D abgelöst wurden.[12]
Universal verlangte US$ 385.- für den Cultivator samt Pflug.[13] Die Preise für die Moline Universal A, B und C sind nicht bekannt.
Modell D
Modell D ist die letzte Version des Moline Universal. Es erschien für das Modelljahr 1918 und wurde mit wenig Änderungen bis 1923 produziert. Die Verbesserungen umfassen insbesondere einen neuen Vierzylindermotor mit 9 bhp Leistung am Zugbalken und 18 bhp bei 1800 U/min ab Antriebsriemen.[12] Bei 3½ Zoll Bohrung und 5 Zoll Hub[12] ergab sich ein Hubraum von 192,4 c.i. beziehungsweise 3153 cm³.[14] Zur Grundausstattung gehörten ein elektrischer Anlasser von Remy, elektrische Beleuchtung und ein Drehmomentbegrenzer. Der Vergaser kam von Holley. Die Herkunft des Motors ist aus den Quellen nicht ersichtlich; weil die Root & Vandervoort Engineering Company aber fast alle Motoren für Moline Plow lieferte, ist ein R & V zumindest wahrscheinlich. Der Traktor wog ab 3380 lb, die Betongewichte in den Vorderrädern eingeschlossen. Sie waren eingefügt worden, um den Schwerpunkt des Traktors zu senken und eine festgestellte Neigung zum Umkippen zu verringern.[11]
Zu den technischen Besonderheiten gehören eine Vergasersteuerung mittels Rheostat - es gibt also keine mechanische Verbindung zwischen Gaspedal und Vergaser - und eine Differentialsperre.[15]
Der Traktor kostete US$ 1325,- im Jahr 1920,[11] das Traktorenlexikon nennt als Varianten den Moline Orchard Tractor (Rebbau) und Moline Road Tractor (Straßenzugmaschine).
In einem neutralen Test, in dem der Traktor 1778 lb mit 3,67 MPH zog, wurde eine Motorleistung von 27,45 bhp gemessen.[12]
Weitere US-amerikanische Traktoren (Auswahl)
Advance-Rumely (LaPorte IN), 1910–1931
Detroit Farm Tractor (Detroit MI, Lafayette IN), 1913–?
Famous (East Chicago IN), 1906–1912
Farmer Boy (Columbus OH), 1915–1920
Hoke (South Bend IN), 1912–1917
Rock Island und Heider (Rock Island IL), Traktoren 1914–1935
Square Turn Tractor (Norfolk NB), 1917–1925
Universal (Crookston und Stillwater MN), 1911–1914
Universal (Columbus OH und Indianapolis IN), 1914–1915
Waterloo Boy (Waterloo IO), 1912–1920
Quelle
Diese Anzeige für den Moline Universal Traktor im Country Gentleman vom 19. Januar 1918 wirbt (noch) mit dem Arbeitskräftemangel ("farm help")
Einachsschlepper
Der erste Einachsschlepper in den USA: Detroit Tractor (1913)
Ackerschlepper sind seit den späten 1880er Jahren bekannt, zunächst mit Dampfantrieb wie etwa die Schlepper von Advance-Rumely, Best, Holt oder Case. Diese massiven und sehr teuren Fahrzeuge mussten oft von mehreren Personen bedient werden, was Nutzen und Zeitersparnis relativierte. Einachsschlepper waren ein gangbarer Weg zu einem leichteren, preiswerteren und von nur einer Person zu beherrschenden Traktor. Entsprechende Entwicklungen setzten um 1910 ein. Der 1913 von der Detroit Tractor Company in Detroit (Michigan) vorgestellte Detroit Farm Tractor war der wahrscheinlich erste brauchbare Vertreter dieser Gattung.
Frühe Einachsschlepper benötigten in der Regel auf sie abgestimmte Anbaugeräte, daher ließen sich die vorhandenen, mit den Zugtieren des Farmers verwendeten Geräte (Pflüge, Ernter, Bodenfräsen) nicht weiter verwendet werden. Dieser Zusatznutzen für den Verkäufer dürfte indes viele potentielle Käufer von einer Investition in einen Einachsschlepper abgehalten haben.
Von den Herstellern von Ackerschleppern um 1904 sind nur sechs namentlich bekannt. 1920 waren es 166 Anbieter, die über 200.000 Traktoren absetzten.[2]
Vorgeschichte
Schwieriges Umfeld
Diese Anzeige für den Moline Universal Tractor von 1918 zeigt Anwendungsbeispiel mit lieferbaren Ackergeräten.
Als Folge von Hilfeleistungen der USA an die kriegführenden Mächte der Entente cordiale im Ersten Weltkrieg stieg die Agrarproduktion in den USA an. Ermutigt von der Regierung, wurde mehr Boden urbar gemacht. Es entstand zudem ein Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften, der sich mit dem Kriegseintritt der USA und der Einberufung von Landarbeitern und Farmern noch verschärfte. Viele Farmer verschuldeten sich, um neue Landmaschinen zu erwerben oder ihren Betrieb zu elektrifizieren. In der Erwartung, dass es sehr lang dauern würde, ehe sich die europäische Landwirtschaft von den Kriegsfolgen erholen würde, stiegen auch Preise für Farmland markant an: Im nationalen Durchschnitt lagen sie 1920 um 22 Prozent höher als im Vorjahr und um 68 Prozent höher als 1914.[3] Als sich der Agrarsektor in Europa schneller entwickelte, brachen die Preise ein und viele Farmer sahen sich zunehmend auch außerstande, ihren Verpflichtungen nachzukommen und ihre Raten und Hypotheken zu bedienen. Auch die fälligen - und infolge des früheren besseren Einkommens höheren - Steuern konnten viele nicht mehr begleichen. Das komplexe Problem begleitete die US-Wirtschaft über anderthalb Jahrzehnte.[4]
Universal Tractor Company
Der Moline Universal wurde 1914 von der Universal Tractor Company in Columbus (Ohio) als Universal Cultivator Tractor auf den Markt gebracht. Es war nach dem erwähnten, im Vorjahr erschienen Detroit Farm Tractor[5] einer der ersten Einachsschlepper in den USA. Der Erfolg des Moline Universal führte ab 1919 zu einem Konkurrenzprodukt von Allis-Chalmers, dem 6-12 oder Model 6.[6]
Moline Plow Company
Die Moline Plow Company wurde 1852 als Candee, Swan & Company[7] in Moline (Rock Island County, Illinois) gegründet. 1866[8] erfolgte eine Reorganisation als Candee & Swan Implement Company[9] und um 1870 als Moline Plow Company. 1882 erwarb Vizepräsident George W. Stephens die Mehrheit am Unternehmen,[8] das sich unter seiner Leitung zu einem bedeutenden regionalen Anbieter entwickelte und auch durch die Übernahme kleinerer Konkurrenzbetriebe wuchs.[9]
Neben Geräten und Maschinen für die Landwirtschaft entstanden auch Pferde-Buggies,[10] das Transport-Fuhrwerk Mandt Wagon und von 1916–1922 das Stephens-Automobil, das danach noch zwei Jahre von einem unabhängigen Hersteller produziert wurde. Moline Plow gehörte 1918–1922 John North Willys, dem Inhaber des Willys-Overland-Konzerns. Nach dem Verkauf reorganisiert als Moline Implement Company , fusionierte es 1929 mit der Minneapolis Steel & Machinery Company (Twin City-Traktoren) und der Minneapolis Threshing Machine Company zur Minneapolis-Moline Implement Company (Minneapolis-Moline, MM), die 1963 von White übernommen wurde. Der Markenname verschwand erst 1974.[10]
Moline Universal Tractor
Moline Plow kaufte 1915 die Universal Tractor Manufacturing Company für US$ 150.000.-.[7]
Es zeigte sich, dass der verhältnismäßig einfach zu handhabende Schlepper vom Markt gut aufgenommen wurde.[7] In der Folge einer Nachkriegs-Wirtschaftsdepression[2] und einem heftigen Preiskrieg, den vor allem die Volumenhersteller Fordson und International Harvester austrugen, der aber die ganze Branche betraf,[2] musste die Produktion des Moline Universal eingestellt werden. Moline Plow zog sich, wie eine Reihe anderer Hersteller, vom Traktorenbau zurück.[2]
Technik
Der Moline Universal wird oft als Einachsschlepper definiert, was aber nur bedingt zutrifft. Anders als diese kann er mit zwei Rädern kaum betrieben werden; es sind zusätzliche Geräte erforderlich, mit dener zusammengekuppelt wird. So entsteht für jeden Verwendungszweck ein eigenes Gelenkfahrzeug. Der Schlepper selber, d.h. der vordere Teil dieser Komposition, besteht aus einem robusten Leiterrahmen, der Vorderachse mit zwei massiven, angetriebene Eisenrädern und dem längs angeordneten Zwei- oder Vierzylindermotor. Letzterer wurde 1918 mit dem Modell D eingeführt. Das Fahrgestell enthält ganz hinten auch den offenen Fahrerplatz mit Bedienelementen und einen Teil des Lenkmechanismus. Der Fahrersitz wird auf dem Arbeitsgerät fixiert. Dieses wird an zwei Stellen am Fahrgestell angekuppelt. Es umfasst auch die Hinterachse mit den gelenkten Rädern, auf die das Lenkrad mittels Zahnrad einwirkt. Je nach Einsatz können darauf Pflug, Egge, Kultivator oder ein anderes Gerät aus dem umfassenden Lieferprogramm eingehängt werden. Der Befestigungsmechanismus besteht aus nur zwei Bolzen; der hintere dient zum Befestigen des Geräts, der vordere nimmt die Lenkbewegungen auf und gibt sie an die Hinterräder weiter. Der Fahrersitz wird am Gerät befestigt.[7]
Modelle A, B und C
Modell A war die Bezeichnung des unveränderten Universal Cultivator Tractor nach der Übernahme durch Moline Plow; die Modelle B und C waren verbesserte Versionen desselben. Alle hatten Zweizylinder-Boxermotoren; zumindest jener des Modells A mit 10 bhp Leistung kam von Reliable.[11] Von den Modellen B und C ist nur bekannt, dass es sich um Weiterentwicklungen des A, ebenfalls mit Zweizylindern handelte, und dass sie 1917 vom Modell D abgelöst wurden.[12]
Universal verlangte US$ 385.- für den Cultivator samt Pflug.[13] Die Preise für die Moline Universal A, B und C sind nicht bekannt.
Modell D
Modell D ist die letzte Version des Moline Universal. Es erschien für das Modelljahr 1918 und wurde mit wenig Änderungen bis 1923 produziert. Die Verbesserungen umfassen insbesondere einen neuen Vierzylindermotor mit 9 bhp Leistung am Zugbalken und 18 bhp bei 1800 U/min ab Antriebsriemen.[12] Bei 3½ Zoll Bohrung und 5 Zoll Hub[12] ergab sich ein Hubraum von 192,4 c.i. beziehungsweise 3153 cm³.[14] Zur Grundausstattung gehörten ein elektrischer Anlasser von Remy, elektrische Beleuchtung und ein Drehmomentbegrenzer. Der Vergaser kam von Holley. Die Herkunft des Motors ist aus den Quellen nicht ersichtlich; weil die Root & Vandervoort Engineering Company aber fast alle Motoren für Moline Plow lieferte, ist ein R & V zumindest wahrscheinlich. Der Traktor wog ab 3380 lb, die Betongewichte in den Vorderrädern eingeschlossen. Sie waren eingefügt worden, um den Schwerpunkt des Traktors zu senken und eine festgestellte Neigung zum Umkippen zu verringern.[11]
Zu den technischen Besonderheiten gehören eine Vergasersteuerung mittels Rheostat - es gibt also keine mechanische Verbindung zwischen Gaspedal und Vergaser - und eine Differentialsperre.[15]
Der Traktor kostete US$ 1325,- im Jahr 1920,[11] das Traktorenlexikon nennt als Varianten den Moline Orchard Tractor (Rebbau) und Moline Road Tractor (Straßenzugmaschine).
In einem neutralen Test, in dem der Traktor 1778 lb mit 3,67 MPH zog, wurde eine Motorleistung von 27,45 bhp gemessen.[12]
Weitere US-amerikanische Traktoren (Auswahl)
Advance-Rumely (LaPorte IN), 1910–1931
Detroit Farm Tractor (Detroit MI, Lafayette IN), 1913–?
Famous (East Chicago IN), 1906–1912
Farmer Boy (Columbus OH), 1915–1920
Hoke (South Bend IN), 1912–1917
Rock Island und Heider (Rock Island IL), Traktoren 1914–1935
Square Turn Tractor (Norfolk NB), 1917–1925
Universal (Crookston und Stillwater MN), 1911–1914
Universal (Columbus OH und Indianapolis IN), 1914–1915
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