Wilhelm Bonse-Geuking

Wilhelm Bonse-Geuking (* 26. August 1941 in Arnsberg, Sauerland) ist ein deutscher Bergbauingenieur und Industriemanager.
Leben

Nach dem Abitur 1960 leistete er von 1962 bis 1963 seinen Wehrdienst als Reserveoffizieranwärter bei der Panzertruppe. Sein letzter Dienstgrad war Hauptmann der Reserve. Von 1963 bis 1968 studierte er Bergbau an der RWTH Aachen.

Seine ersten Berufsjahre arbeitete er für die WIBERA Wirtschaftsberatung AG (heute PriceWaterhouseCoopers (PwC)) in der technisch-wirtschaftlichen Beratung. Ab 1972 war er beim Veba-Konzern, heute E.ON, tätig; er baute dort in 1974 den Energiestab auf und führte ab 1978 im Vorstand der Veba Oel deren Upstream-Bereich. Von 1995 bis 2002 war er Vorstandsvorsitzender der Veba Oel AG, nach deren Übernahme durch BP bis Mitte 2004 Deutschland-Chef von BP. Von 2003 bis 2006 war er Europa-Chef der BP-Gruppe und als Group Vice President Mitglied der Konzernführung der BP-Group.

Wilhelm Bonse-Geuking wurde am 13. Juni 2007 gemeinsam von der Bundesregierung, den Bergbau-Ländern Nordrhein-Westfalen und Saarland und der IGBCE zum Vorsitzenden RAG-Stiftung der RAG Aktiengesellschaft berufen.[1] Die RAG-Stiftung wurde im Juni 2007 errichtet. Bonse-Geuking war ihr Vorstand bis zum 1. Dezember 2012.

Von 2007 bis 2012 war Bonse-Geuking Aufsichtsratsvorsitzender des Chemie- und Energiekonzerns Evonik Industries. Er führte außerdem die Aufsichtsräte der RAG Aktiengesellschaft und bis Mai 2013 der BP Europa SE.

Er ist Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, Mitglied des Kuratorium der Hochschule für Philosophie in München und hat mehrere Ehrenämter im Bereich der katholischen Kirche übernommen.

Bonse-Geuking ist seit 1974 mit Annette Bonse-Geuking geb. Wolbring-Geuking verheiratet. Das Ehepaar hat drei Söhne.

Quelle