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Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau

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Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau Empty Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau

Beitrag  Andy Do Nov 10, 2016 9:29 pm

Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau (polnisch Państwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau, Abk. PMO) ist eine Gedenkstätte auf dem Gebiet der polnischen Stadt Oświęcim in Südpolen und umfasst die erhalten gebliebenen und rekonstruierten baulichen Anlagen der beiden Konzentrationslager KZ Auschwitz I und KZ Auschwitz-Birkenau (auch KZ Auschwitz II, das eigentliche Vernichtungslager). Erinnert wird an die Morde und die Lager während der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg. Das Museum hat verschiedene weitere Aufgaben, so wird zur Schoa/zum Holocaust an den Juden sowie zum Porajmos an den Sinti und Roma in Europa durch die deutschen Nationalsozialisten geforscht.

Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau 220px-Museum_Auschwitz
Luftaufnahme vom heutigen Museum KZ Auschwitz

Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau 800px-Auschwitz_I_01
In der Nähe des Eingangs zum Konzentrationslager Auschwitz I

Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau 800px-Arbeit_macht_frei
„Arbeit macht frei“

Allgemein

Das Museum wurde am 2. Juli 1947 auf Beschluss des polnischen Parlaments gegründet. Die Fläche beträgt 191 Hektar, wobei 20 ha zum Konzentrationslagerteil Auschwitz I und 171 ha zu Auschwitz II gehören.

Über 25 Millionen Besucher haben seit der Eröffnung das Museum besichtigt. Seit 1979 gehört das ehemalige Konzentrationslager zur Weltkulturerbe-Liste der UNESCO.

Orte des Gedenkens sind: Auschwitz I (das zunächst ausgebaute Stammlager), Überreste des Vernichtungslagers Birkenau (Auschwitz II), die Bahn-Nebenrampe zwischen den Konzentrationslagern Auschwitz und Birkenau, die in den Jahren 1942–1944 als „Entladestation“ diente. Die drei Kilometer zwischen den ehemaligen Lagern Auschwitz und Birkenau können zu Fuß bewältigt werden, es werden auch (kostenlose) Busfahrten angeboten. Das Museum wurde zunächst in verschiedenen Originalbauten untergebracht.

Das internationale Interesse lässt das ehemalige deutsche Konzentrationslager Auschwitz zum wichtigsten Symbol für den Holocaust werden. So besichtigten es seit Beginn der 1990er Jahre jährlich eine halbe Million Menschen. Die Zahlen der Besucher der erhaltenen Gebäude und der Ausstellungen des staatlichen Museums sind über die Jahre hinweg konstant gestiegen. 2005 stieg die Anzahl von rund 700.000 auf über 900.000 Besuchende. 2006 besichtigten es ungefähr eine Million Menschen. 2007 waren es über 1,2 Millionen, 2008 1,1 Millionen und 2009 zählte das staatliche Museum 1,3 Millionen Besucher. Die große Mehrheit (821.000) stellten dabei Jugendliche dar. Die Aufgliederung der Besucher nach Herkunftsländern: Aus Polen 553.000. Die nächstgroßen Zahlen kommen aus Großbritannien (75.200), Italien (63.900), Israel (62.400), Deutschland (57.900), Frankreich (48.300), Tschechien (43.500), Slowakei (42.900), Norwegen (40.300), USA (39.800), Südkorea (35.400), Schweden (27.100), Spanien (26.700), Ungarn (18.200), Australien (13.500), Niederlande (11.700), Irland (11.000), Belgien (10.000), Japan (8.200), Dänemark (6.600), Kanada (6.600), China (5.600), Singapur (4.800), Österreich (4.400), Slowenien (4.000), Finnland (3.700), Griechenland (3.700), Kroatien (3.400), Rumänien (3.100), Portugal (3.000) und andere Länder (66.100). Im Jahr 2014 besuchten mehr als 1,5 Millionen Menschen die Gedenkstätte, so viele wie noch nie zuvor.[1]
Geschichte

Nachdem die Sowjetunion das Lager 1947 an Polen übergab, erklärte das Parlament am 2. Juli 1947 das Gelände zu einem Museum. Gleichzeitig wurde die erste Ausstellung in den Baracken des Stammlagers gezeigt.

Zum siebten Jahrestag des ersten Transports polnischer Gefangener ins KZ Auschwitz wurde die Ausstellung unter der Mithilfe von ehemaligen Häftlingen überarbeitet. Diese wurde aber stark durch die Zeit des Kalten Kriegs beeinflusst, indem neben Bildern von jüdischen Ghettos auch Fotos aus Slums in den USA zu sehen waren. In den 1950er Jahren wurde das Stammlager restauriert.

Nach dem Tod von Stalin wurde 1955 eine neue Ausstellung konzipiert, die in dieser Form noch heute vorhanden ist. 1959 erhielt jedes Land mit Opfern in Auschwitz das Recht, eine eigene Ausstellung zu präsentieren. Hingegen wurde Opfergruppen wie Homosexuellen, Zeugen Jehovas oder Roma dieses Recht verwehrt. Dem Staat Israel verweigerte die polnische Regierung 1963 die Erlaubnis für eine eigene Ausstellung mit der Begründung, dass die im Lager Auschwitz ermordeten Juden nicht Staatsbürger Israels waren. Im April 1968 eröffnete die Jüdische Ausstellung nach einem Entwurf von Andrzej Szczypiorski. 10 Jahre später wurde die Jüdische Ausstellung neu gestaltet. Zu einem Eklat kam es 1979, als Papst Johannes Paul II. auf seiner ersten Polenreise in Birkenau eine Messe zelebrierte und das Lager als Golgatha unserer Zeit bezeichnete.

1962 wurde eine Schutzzone um das Museum in Brzezinka/Birkenau und 1977 eine um das Museum in Oświęcim (das ehemalige Auschwitz) festgelegt, um den historischen Zustand des Lagers zu erhalten. Diese Zonen wurden 1999 als Gesetz durch das polnische Parlament bestätigt.

1967 wurde auf dem Gebiet von Auschwitz II zwischen den Krematorien das erste größere Denkmal, das Internationale Mahnmal für die Opfer des Faschismus, eingeweiht. Erst in den 1990er Jahren begann man damit, Informationstafeln aufzustellen. Zu dieser Zeit wurden auch die Gleise der Rampe im Lager erneuert. Der Stacheldraht wird auch ständig ausgetauscht. Die Betonpfosten sind nach dem Ibachverfahren (Acrylharzvolltränkung) dauerhaft konserviert.
Die Nationalausstellungen

Seit 1960 befinden sich im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz I, dem Stammlager, die so genannten „Nationalausstellungen“. Sie entstanden in Zusammenarbeit des jeweiligen Landes, das während des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten besetzt und dessen Einwohner nach Auschwitz deportiert worden waren, mit dem Museum. Den jüdischen Opfern und (seit 2001) den Sinti und Roma sind jeweils eine eigene Ausstellung gewidmet. Die meisten Ausstellungen wurden im Laufe der Jahre durch neue ersetzt. Dies gilt unter anderen für Belgien, Frankreich, Niederlande, Slowakei, Tschechien und die ehemalige UdSSR. Eine deutsche Ausstellung, die bis zum Fall der Berliner Mauer von der DDR unterhalten wurde, wurde bisher nicht ersetzt.

Die erste Nationalausstellung der früheren UdSSR wurde im Jahre 1961 eröffnet. Sie wurde 1977 und 1985 erneuert. Im Jahre 2003 machten die russischen Organisatoren den Vorschlag, eine völlig neue Ausstellung zu eröffnen. Daraufhin wurde dieser Ausstellungsteil geschlossen. Differenzen über Fragen der territorialen Situation in der UdSSR in den Jahren 1939–1941, nach dem Molotow-Ribbentrop-Pakt (dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt), verzögern die Wiedereröffnung. Dabei geht es um die Staatsangehörigkeit der Bevölkerung in den Territorien der Baltischen Staaten, die östlichen Gebiete des damaligen Polens und einen Teil Rumäniens. Russlands Staatspräsident Putin wurde bei einem Besuch im Konzentrationslager 2005 darüber informiert.

Die 1978 eröffnete Österreich-Ausstellung stellte Österreich nur als Opfer des Nationalsozialismus dar. Diese einseitige Darstellung motivierte den österreichischen Politikwissenschaftler Andreas Maislinger über die deutsche Aktion Sühnezeichen 1980/81 im Museum mitzuarbeiten und den Österreichischen Gedenkdienst zu gründen.[2] Der damalige österreichische Bundespräsident Rudolf Kirchschläger hatte Maislinger zu verstehen gegeben, dass er als junger Österreicher in Auschwitz nichts zu sühnen hätte. Wegen dieser ablehnenden Haltung der Repräsentanten der Republik Österreich konnte der erste Gedenkdiener erst am 1. September 1992 seinen Dienst antreten. Später gestand Kirchschläger Maislinger gegenüber ein, dass der Gedenkdienst „heilsamer geworden ist, als ich mir seinerzeit vorgestellt habe.“[3] Im Jahre 2005 wurde im Rahmen der österreichischen Delegation bei der Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance, and Research (ITF) eine Initiative „Neugestaltung der Österreichischen Gedenkstätte im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau“gebildet, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die österreichische Nationalausstellung grundlegend zu überarbeiten. Am 15. November 2005 wurde die ursprüngliche Eingangsplakette, die Österreich als “erstes Opfer des Nationalsozialismus” darstellte, durch ein neues Banner ersetzt, das darauf hinweist, dass diese Darstellung nicht mehr dem Geschichtsbild des heutigen Österreich entspricht. Die Österreich-Ausstellung wurde im Oktober 2013 geschlossen und soll 2016 neueröffnet werden.
Museumsorganisation

Im Museum sind über 200 Personen in den folgenden Abteilungen als Angestellte tätig: Archiv,[4] Computersektion, Informationsbüro über ehemalige Häftlinge, Sammlungen, Konservatorische Abteilung, Bibliothek, Wissenschaftliche Forschungsabteilung, Sektion für ehemalige Häftlinge, Ausstellungen, Bildung und Erziehung und die für wissenschaftliche Publikationen der Museumsmitarbeiter (Schnittstelle zum Verlag). Besucher und Besuchergruppen kommen also vor allem mit den beiden Abteilungen Ausstellungen bzw. Bildung und Erziehung in Kontakt.

Erhalt des Weltkulturerbes

Das Museum wurde von der UNESCO unter dem Namen „Auschwitz-Birkenau – deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager (1940–1945)“ zum Teil des Weltkulturerbes erklärt.[5] Mit der Erweiterung des Namens sollte einer Gleichsetzung des von Deutschen verübten Völkermords mit Polen vorgebeugt werden, weil sich die Lagerteile auf polnischem Gebiet befanden und als Museumsbestandteile heute dort befinden.

Siehe auch den Weblink zum

   Text der offiziellen UNESCO-Beschreibung (engl. Fassung)

Der Erhalt des 191 ha großen Gedenkstättengeländes stellt Polen und die Museumsleitung vor große Herausforderungen, zumal sich auf dem Gelände 155 Gebäude und 300 Ruinen befinden, unter ihnen die von der SS vor ihrer Flucht gesprengten Gaskammern und Krematorien. Dazu wurde im Januar 2009 unter Leitung von Prof. Wladyslaw Bartoszewski, dem Auschwitz-Überlebenden und ehemaligen Außenminister Polens, die Stiftung Auschwitz-Birkenau mit Sitz in Warschau begründet. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, bei Regierungen Spenden zum Erhalt von Auschwitz-Birkenau in Höhe von 120 Millionen Euro einzuwerben, um so aus dem dann erwarteten jährlichen Zinsertrag von circa 4-5 Millionen Euro die notwendigen Erhaltungs- und Restaurierungsarbeiten systematisch und langfristig planen und durchführen zu können. Neben der deutschen Regierung, die sich mit 60 Millionen Euro an der Stiftung beteiligt, haben die USA, Frankreich, Kanada, die Niederlande und Israel neben anderen Ländern ihre Beteiligung an dieser Stiftung zugesagt.
Siehe auch

   Museum der Geschichte der polnischen Juden (2013, Warschau)
   Institut für Nationales Gedenken (Instytut Pamięci Narodowej, IPN, Warschau)
   Jüdisches Zentrum in Oświęcim/Auschwitz
   KZ Auschwitz III Monowitz
   Liste der Außenlager des KZ Auschwitz I (Stammlager)
   SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (WVHA, Organisationsstelle der SS für alle KZ) mit der Inspektion der Konzentrationslager (IKL)
   Tadeusz Szymański (1917–2002)

Film

Emil Weiss: Auschwitz, premiers témoignages. Trilogie 'Hourban'. Filmdokumentation, Frankreich, 2009, Erstsendung der deutschen Fassung in der BRD bei Arte, 26. Januar 2011 (Gesprochen werden die Niederschriften von Marc Klein über Auschwitz I und Rajsko, Suzanne Birnbaum und Robert Levy über Auschwitz II Birkenau und Robert Waitz über Auschwitz III Monowitz. Die Gegenwartsbilder aus dem Museumsgebiet werden zum Teil kontrastiert mit historischen Schwarz-/Weißfotografien vom selben Ort aus der Nachkriegszeit.)



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