Hans Otto Löwenstein
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Hans Otto Löwenstein
Hans Otto Löwenstein (* 11. Oktober 1881 in Priwoz, Oderfurt, Österreich-Ungarn; † 8. Mai 1931 in Wien) war ein österreichischer Filmregisseur und -produzent.
Leben und Wirken
Hans Otto Löwenstein setzte 1913 als Regisseur versuchsweise das patentierte Konzept von J. H. Groß und einem Herrn Brüll, das eine Kombinierung von Film- mit Theatervorstellungen vorsah, in der Adria-Ausstellung im Wiener Prater um. Der Film „König Menelaus im Kino“ wurde mit Schauspielern auf der Bühne vor der Leinwand, die das Publikum miteinbezogen, ergänzt. Die Idee wurde in der Filmgeschichte zwar mehrmals aufgegriffen, konnte sich aber nie etablieren.
1914 übernahm Löwenstein die Leitung des Kriegsfürsorgeamtes der k.u.k. Armee. Diese war die Zentralstelle für die zehn im August 1914 eingerichteten Feldkinos.[1]
Er gründete 1918 gemeinsam mit Leo Fuchs die Astoria-Film, die um 1920 einer der führenden Produzenten des österreichischen Stummfilms sowie der einzige relevante Hersteller von Zeichentrickfilmen des Landes war.
1925 inszenierte Löwenstein den Film „Leibfiaker Bratfisch“ über den Selbstmord von Kronprinz Rudolf in Mayerling, der Erinnerungen dessen Fiakers wiedergab. Der Regisseur Hans Otto Löwenstein verwendete hierzu auch viele Szenen aus seinem 1919 verbotenen Mayerling-Film. Mit „Kaiser Karl“ (1921) stammte ein weiterer Film über die Habsburger von ihm.
Hans Otto Löwenstein erfand mit dem Ottoton-System jenes Tonfilmverfahren, mit welchem er 1929 auch den ersten österreichischen Tonfilm inszenierte: „G’schichten aus der Steiermark“.
Filmografie
1913: König Menelaus im Kino
1916: Der Glücksschneider
1917: Das Geheimnis des Waldes (gemeinsam mit Joseph Delmont)
1920: Der Herzog von Reichstadt
1920: Königin Draga
1921: Brennendes Land
1921: Hotel Tartarus
1921: Kaiser Karl
1921: Der Roman der Komtesse Ruth
1921: Die Schauspielerin des Kaisers
1921: Der Schlüssel der Macht
1921: Die Totenhand
1922: Könige des Humors (gemeinsam mit M. A. Heger, Walter Hanns Zeller)
1922: Der Lumpensammler von Paris
1922: Das Spiel ist aus
1922: Der Unbekannte aus Russland
1923: Der Himmel voller Geigen (gemeinsam mit Julius Herzka)
1923: Landru, der Blaubart von Paris
1923: Menschen, Menschen san ma alle …! (gemeinsam mit Julius Herzka)
1923: Die Wienerstadt in Bild und Lied (gemeinsam mit Julius Herzka)
1924: Moderne Ehen
1924: Paragraph 144 (gemeinsam mit Georg Jacoby)
1925: Leibfiaker Bratfisch
1925: Oberst Redl mit Robert Valberg in der Hauptrolle
1925: Zwei Vagabunden im Prater
1926: Der Feldherrnhügel (gemeinsam mit Erich Schönfelder)
1927: Das Leben des Beethoven
1927: Die Beichte des Feldkuraten
1927: Madame macht einen Seitensprung
1928: Dienstmann Nr. 13
1928: Gefährdete Mädchen
1928: Glück bei Frauen
1928: Im Hotel „Zur süßen Nachtigall“
1928: Kaiserjäger
1928: Spitzenhöschen und Schusterpech
1928: Der Traum eines österreichischen Reservisten
1929: Franz Lehár
1929: Der Monte Christo von Prag
1929: Wem gehört meine Frau?
1929: G’schichten aus der Steiermark
1930: Stürmisch die Nacht (gemeinsam mit Curt Blachnitzky)
Quelle
Leben und Wirken
Hans Otto Löwenstein setzte 1913 als Regisseur versuchsweise das patentierte Konzept von J. H. Groß und einem Herrn Brüll, das eine Kombinierung von Film- mit Theatervorstellungen vorsah, in der Adria-Ausstellung im Wiener Prater um. Der Film „König Menelaus im Kino“ wurde mit Schauspielern auf der Bühne vor der Leinwand, die das Publikum miteinbezogen, ergänzt. Die Idee wurde in der Filmgeschichte zwar mehrmals aufgegriffen, konnte sich aber nie etablieren.
1914 übernahm Löwenstein die Leitung des Kriegsfürsorgeamtes der k.u.k. Armee. Diese war die Zentralstelle für die zehn im August 1914 eingerichteten Feldkinos.[1]
Er gründete 1918 gemeinsam mit Leo Fuchs die Astoria-Film, die um 1920 einer der führenden Produzenten des österreichischen Stummfilms sowie der einzige relevante Hersteller von Zeichentrickfilmen des Landes war.
1925 inszenierte Löwenstein den Film „Leibfiaker Bratfisch“ über den Selbstmord von Kronprinz Rudolf in Mayerling, der Erinnerungen dessen Fiakers wiedergab. Der Regisseur Hans Otto Löwenstein verwendete hierzu auch viele Szenen aus seinem 1919 verbotenen Mayerling-Film. Mit „Kaiser Karl“ (1921) stammte ein weiterer Film über die Habsburger von ihm.
Hans Otto Löwenstein erfand mit dem Ottoton-System jenes Tonfilmverfahren, mit welchem er 1929 auch den ersten österreichischen Tonfilm inszenierte: „G’schichten aus der Steiermark“.
Filmografie
1913: König Menelaus im Kino
1916: Der Glücksschneider
1917: Das Geheimnis des Waldes (gemeinsam mit Joseph Delmont)
1920: Der Herzog von Reichstadt
1920: Königin Draga
1921: Brennendes Land
1921: Hotel Tartarus
1921: Kaiser Karl
1921: Der Roman der Komtesse Ruth
1921: Die Schauspielerin des Kaisers
1921: Der Schlüssel der Macht
1921: Die Totenhand
1922: Könige des Humors (gemeinsam mit M. A. Heger, Walter Hanns Zeller)
1922: Der Lumpensammler von Paris
1922: Das Spiel ist aus
1922: Der Unbekannte aus Russland
1923: Der Himmel voller Geigen (gemeinsam mit Julius Herzka)
1923: Landru, der Blaubart von Paris
1923: Menschen, Menschen san ma alle …! (gemeinsam mit Julius Herzka)
1923: Die Wienerstadt in Bild und Lied (gemeinsam mit Julius Herzka)
1924: Moderne Ehen
1924: Paragraph 144 (gemeinsam mit Georg Jacoby)
1925: Leibfiaker Bratfisch
1925: Oberst Redl mit Robert Valberg in der Hauptrolle
1925: Zwei Vagabunden im Prater
1926: Der Feldherrnhügel (gemeinsam mit Erich Schönfelder)
1927: Das Leben des Beethoven
1927: Die Beichte des Feldkuraten
1927: Madame macht einen Seitensprung
1928: Dienstmann Nr. 13
1928: Gefährdete Mädchen
1928: Glück bei Frauen
1928: Im Hotel „Zur süßen Nachtigall“
1928: Kaiserjäger
1928: Spitzenhöschen und Schusterpech
1928: Der Traum eines österreichischen Reservisten
1929: Franz Lehár
1929: Der Monte Christo von Prag
1929: Wem gehört meine Frau?
1929: G’schichten aus der Steiermark
1930: Stürmisch die Nacht (gemeinsam mit Curt Blachnitzky)
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