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Die Caravelle der französischen Sud Aviation

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Die Caravelle der französischen Sud Aviation Empty Die Caravelle der französischen Sud Aviation

Beitrag  checker So Dez 11, 2016 1:39 am

Die Caravelle der französischen Sud Aviation war eines der ersten strahlgetriebenen Kurz- und Mittelstreckenverkehrsflugzeuge der Welt. Um die Entwicklung zu beschleunigen, wurden bei dem Tiefdecker mit Druckkabine die Nase und das Cockpit der früher entwickelten Comet weitgehend unverändert übernommen.

Die Caravelle der französischen Sud Aviation 250px-Corse_Air_International_Sud_Aviation_Caravelle_at_Basle_Airport_in_October_1985
Typ: Kurz- u. Mittelstrecken-Verkehrsflugzeug
Entwurfsland: Frankreich
Hersteller: Sud Aviation
Erstflug: 25. Mai 1955
Indienststellung: 6. Mai 1959
Produktionszeit: 1958 bis 1972
Stückzahl: 282


Entwicklung

Das Konzept der Caravelle wurde von der französischen Luftfahrtbehörde SGACC (Secrétariat Général à l'Aviation Civile et Commerciale) im Jahre 1951 als Spezifikation den sechs bedeutendsten französischen Flugzeugherstellern unterbreitet. Ziel war es, ein zur britischen Comet konkurrenzfähiges Flugzeugmuster zu entwickeln. Die am 6. November 1951 veröffentlichte Spezifikation verlangte die Beförderung einer Nutzlast von 6 bis 7 t über eine Entfernung von mindestens 2.000 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 700 km/h. Aus den vielen eingereichten Vorschlägen wählte die Entwicklungskommission im September 1952 schließlich den Entwurf X210 der staatlichen SNCASE aus. Dieses Unternehmen wurde 1957 mit der SNCASO zur Sud Aviation verschmolzen. Der erste Projektvorschlag sah die Verwendung von drei Atar-Triebwerken aus französischer Produktion vor, die am Rumpfheck angebracht werden sollten. Schließlich wurde das britische Rolls-Royce-Avon-Triebwerk gewählt, das seine Zuverlässigkeit bereits unter Beweis gestellt hatte. Die Tatsache, dass das Avon wesentlich mehr Leistung brachte, führte zu einer zweistrahligen Auslegung des Flugzeugentwurfs. So entstand die seinerzeit im Flugzeugbau revolutionäre Auslegung mit zwei Hecktriebwerken und einem sauberen Flügel mit mäßiger Pfeilung. Die Caravelle hat ein Kreuzleitwerk, das heißt, das Höhenleitwerk setzt am Seitenleitwerk an. Die Kabine war ursprünglich für 52 Passagiere ausgelegt, doch spätere Versionen fassten bis zu 140 Fluggäste.

Die Entwicklungskosten der Caravelle wurden in voller Höhe vom französischen Staat getragen, ein Vertrag zum Bau von zwei Prototypen wurde am 3. Januar 1953 unterzeichnet. Hinzu kamen zwei Bruchzellen für den Festigkeitsnachweis. Die Projektbezeichnung wurde in SE.210 geändert und als Projektname Caravelle gewählt.

Einsatz und Betreiber

Die Erstflüge der Prototypen fanden am 25. Mai 1955 und 6. Mai 1956 statt. Während diese Maschinen von Triebwerken des Typs Avon RA.26 angetrieben wurden, erhielten die Serienflugzeuge die RA.29-Mk.522-Aggregate. Der erste Verkaufserfolg stellte sich am 16. November 1955 ein, als die staatliche Air France einen Auftrag über zwölf Maschinen erteilte. Bald schon folgten andere europäische Fluggesellschaften, darunter auch SAS, die zu einem der größten Betreiber der Caravelle wurde.

Am 2. April 1958 erfolgte die Musterzulassung durch die französischen und sechs Tage später durch die amerikanischen Behörden. Am 18. Mai desselben Jahres startete bereits die erste Serienmaschine, die Caravelle I, zu ihrem ersten Flug. Die Lieferungen an Air France begannen am 19. März 1959, und am 6. Mai 1959 wurde das Flugzeug offiziell in den Liniendienst eingeführt. Als erste ausländische Gesellschaft erhielt SAS am 15. Mai 1959 die Caravelle. Gegenüber dem Prototyp besaß die Caravelle I Avon RA.29-Mk.522-Triebwerke, einen um 1,5 m gestreckten Rumpf und eine länger auslaufende Seitenflosse, in der die HF-Antenne untergebracht war.

Die wichtigsten Betreiber der Caravelle waren Air France (46), SAS und Alitalia (je 21). Der größte Betreiber außerhalb Europas war United Airlines, die – wie die dänische Sterling Airways – 20 Exemplare betrieb. Weitere große Betreiber waren Iberia (19), Air Inter (14) und Finnair (12). Weitere Fluggesellschaften, die Caravelles – zum Teil gebraucht – erwarben und flogen, waren unter anderem Aero Lloyd, Air Charter, Austrian Airlines, Hispania, Trabajos Aéreos y Enlaces (TAE), Istanbul Airlines, LTU, Luxair, SAT Flug, Sultan Air, Swissair, TAP Portugal, Transwede und Tunisair.

Ab Mitte der 1970er Jahre wurde die Caravelle durch größere und modernere Flugzeugmuster von den meisten Hauptstrecken verdrängt, jedoch kam sie noch bis in die 1980er Jahre hinein recht häufig im Charterverkehr zum Einsatz. Zu den letzten Betreibern in Europa gehörte die Air Toulouse, die zuletzt 1995 mit Caravelle 10B3 Super B flog. Die nach aktuellem Kenntnisstand letzte kommerziell im Einsatz befindliche Caravelle, eine in Swasiland zugelassene Caravelle 11R der Transair Cargo mit dem Kennzeichen 3D-KIK und der Produktionsnummer 251 (Erstflug 1968), verunglückte am 28. August 2004. Ursprünglich sollte sie in Goma (Kongo) landen, erhielt dort jedoch nicht sofort eine Landeerlaubnis und musste in einer Warteschleife kreisen. Da nur noch wenig Treibstoff verblieb, entschied sich der Pilot, stattdessen den benachbarten Flughafen von Gisenyi in Ruanda anzufliegen. Die Caravelle verunglückte bei der Landung auf der nur 1.000 Meter langen Landebahn. Alle acht Insassen überlebten das Unglück.[1] Die kongolesische Waltair, der im September 2005 die Lizenz entzogen wurde, soll noch bis in den Juli 2005 hinein mit einer Caravelle 10B3 (Produktionsnummer 169) geflogen sein.

Es gibt Bemühungen, eine ehemals von Scandinavian Airlines (SAS) eingesetzte Caravelle III wieder lufttüchtig zu machen und für Rundflüge einzusetzen. Der schwedische Le Caravelle Club besitzt die Caravelle mit der Produktionsnummer 210 (Kennzeichen SE-DAI), die am Flughafen Stockholm/Arlanda stationiert ist. Zuletzt flog die Maschine am 28. Januar 1999, seitdem werden einmal im Jahr die Triebwerke der Maschine angelassen. Allerdings hat Airbus, der letzte Musterbetreuer, das Lufttüchtigkeitszeugnis zurückgezogen. Somit könnte sie nur noch mit einer Einzelzulassung („Permit to fly“) fliegen. Ein solches ist allerdings für ein Verkehrsflugzeug nur sehr schwierig zu erhalten. Deshalb und aus finanziellen Gründen hat der „zweite Erstflug“ als Museumsflugzeug bis heute nicht stattgefunden.[2]

Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass es weltweit keine lufttüchtige Caravelle mehr gibt.

Weiteres dazu im Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sud_Aviation_Caravelle
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