LLOYD Shoes GmbH
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LLOYD Shoes GmbH
LLOYD Shoes GmbH ist ein deutscher Schuh-Hersteller mit Sitz in Sulingen. Das Unternehmen fertigt Herren- und Damenschuhe, Aktenkoffer, Geldbörsen, Hemden, Lederbekleidung, Socken und Taschen.
Rechtsform GmbH
Gründung 13. Februar 1888
Sitz Sulingen, Niedersachsen, Deutschland
Leitung Poul Haugaard Petersen, Andreas Schaller, Jörg Wetzel
Mitarbeiter ca. 1.500 (2015)
Umsatz 131 Mio. € (2015)
Branche Bekleidungsindustrie
Website www.lloyd.de
Geschichte
Hermann Friedrich Meyer gründete am 13. Februar 1888 in Bremen die H. F. Meyer Schuhfabrik.
1898 befürchteten die Beschäftigten durch den Einsatz von neu entwickelten Maschinen in der Zwickerei Lohneinbußen und bestreikten das Unternehmen. Die sozialen Spannungen der Bremer Arbeiterschaft auch im Schuhmacherhandwerk[1] führten bereits im April 1897 u. a. zu Arbeitsniederlegungen der Schuhmachergesellen in anderen Betrieben.[2] Mit der Lieferung von 23 Paar Schuhen in die Niederlande begann das Unternehmen ab 1923 den Länder überschreitenden Geschäftsbetrieb mit der Absicht, den europäischen Markt zu beliefern und dadurch den Export auszubauen.[3]
Die anfänglich tägliche Produktion von ca. 180 Paar wurde bis 1936 auf 400–500 Paar gesteigert. Auf dem Fabrikgelände Bogenstraße 6[4] befand sich während des Nationalsozialismus ein Reichsarbeitslager.[5]
Mit dem 23. Dezember 1943 endete mit der 1942[6] begonnenen und Auslagerung der Stanzerei abgeschlossenen kriegsbedingten Verlagerung nach Sulingen der 55 jährige Betrieb am Doventorsteinweg. Im Dezember 1943 wurde das Fabrikgebäude in Bremen durch Bombeneinwirkung weitgehend zerstört. 1946 wurde die Produktion am neuen Standort wieder aufgenommen.[7]
1999/2000 wurde die LLOYD Schuhfabrik Meyer und Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in LLOYD Shoes GmbH & Co. KG, unter Änderung der Gesellschafterstruktur umbenannt und durch die ara Shoes AG aus Langenfeld (NRW) durch Kommanditeinlagen, in zwei Tranchen, mit 5 Mio. € ausgestattet.[8]
Im Jahr 2008 erinnerte das Unternehmen an sein 120-jähriges Bestehen, verbunden mit dem 40. Geburtstag des roten Streifens.
Markenname
Auf der Suche nach einem einprägsamen Begriff für seine Produkte und um zusätzlich im Export markant aufzutreten wurde der Unternehmensname LLOYD in Anlehnung an den Kaffeehausbesitzer Edward Lloyd gewählt, der bis heute in unveränderter Form besteht. 1905 ließ sich das Familienunternehmen die Marke LLOYD sichern, am 30. September 1925 zusätzlich das Wortbildzeichen schützen. Ab 1927 firmiert es ausschließlich mit LLOYD und entsprechenden Zusätzen in unterschiedlichen Gesellschaften.
Produktionsstätten
Teile der Fertigung befinden sich im Ausland. Die Schuhoberteile (Schäfte) werden in Rumänien, Deutschland, Indien und Indonesien gefertigt. Schuhsohle und Schaftteile werden in Rumänien und im Stammwerk zusammengefügt. Der Betrieb in Sulingen ist größter Arbeitgeber in Sulingen und der größte Schuhhersteller in Niedersachsen.
Unternehmensstruktur
Das Unternehmen bildet Schuhfertiger aus. In früheren Jahren wurden die Auszubildenden in der Schuhfachschule in Pirmasens unterrichtet, heute besuchen sie die ortsansässige Berufsschule. LLOYD hat europaweit 13 Tochtergesellschaften, dazu gesellen sich 29 Concept Stores und 11 Factory Outlets. Das Unternehmen hat 3.700 Verkaufsstellen und exportiert in mehr als 40 Länder. Im Jahr 2012 wurden rund 1,9 Mio. Paar Schuhe hergestellt.
Tochtergesellschaften (Auswahl)
2009: LLOYD Shoes Switzerland GmbH mit einem Stammkapital von 40.000 CHF[9]
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 13. Februar 1888
Sitz Sulingen, Niedersachsen, Deutschland
Leitung Poul Haugaard Petersen, Andreas Schaller, Jörg Wetzel
Mitarbeiter ca. 1.500 (2015)
Umsatz 131 Mio. € (2015)
Branche Bekleidungsindustrie
Website www.lloyd.de
Geschichte
Hermann Friedrich Meyer gründete am 13. Februar 1888 in Bremen die H. F. Meyer Schuhfabrik.
1898 befürchteten die Beschäftigten durch den Einsatz von neu entwickelten Maschinen in der Zwickerei Lohneinbußen und bestreikten das Unternehmen. Die sozialen Spannungen der Bremer Arbeiterschaft auch im Schuhmacherhandwerk[1] führten bereits im April 1897 u. a. zu Arbeitsniederlegungen der Schuhmachergesellen in anderen Betrieben.[2] Mit der Lieferung von 23 Paar Schuhen in die Niederlande begann das Unternehmen ab 1923 den Länder überschreitenden Geschäftsbetrieb mit der Absicht, den europäischen Markt zu beliefern und dadurch den Export auszubauen.[3]
Die anfänglich tägliche Produktion von ca. 180 Paar wurde bis 1936 auf 400–500 Paar gesteigert. Auf dem Fabrikgelände Bogenstraße 6[4] befand sich während des Nationalsozialismus ein Reichsarbeitslager.[5]
Mit dem 23. Dezember 1943 endete mit der 1942[6] begonnenen und Auslagerung der Stanzerei abgeschlossenen kriegsbedingten Verlagerung nach Sulingen der 55 jährige Betrieb am Doventorsteinweg. Im Dezember 1943 wurde das Fabrikgebäude in Bremen durch Bombeneinwirkung weitgehend zerstört. 1946 wurde die Produktion am neuen Standort wieder aufgenommen.[7]
1999/2000 wurde die LLOYD Schuhfabrik Meyer und Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in LLOYD Shoes GmbH & Co. KG, unter Änderung der Gesellschafterstruktur umbenannt und durch die ara Shoes AG aus Langenfeld (NRW) durch Kommanditeinlagen, in zwei Tranchen, mit 5 Mio. € ausgestattet.[8]
Im Jahr 2008 erinnerte das Unternehmen an sein 120-jähriges Bestehen, verbunden mit dem 40. Geburtstag des roten Streifens.
Markenname
Auf der Suche nach einem einprägsamen Begriff für seine Produkte und um zusätzlich im Export markant aufzutreten wurde der Unternehmensname LLOYD in Anlehnung an den Kaffeehausbesitzer Edward Lloyd gewählt, der bis heute in unveränderter Form besteht. 1905 ließ sich das Familienunternehmen die Marke LLOYD sichern, am 30. September 1925 zusätzlich das Wortbildzeichen schützen. Ab 1927 firmiert es ausschließlich mit LLOYD und entsprechenden Zusätzen in unterschiedlichen Gesellschaften.
Produktionsstätten
Teile der Fertigung befinden sich im Ausland. Die Schuhoberteile (Schäfte) werden in Rumänien, Deutschland, Indien und Indonesien gefertigt. Schuhsohle und Schaftteile werden in Rumänien und im Stammwerk zusammengefügt. Der Betrieb in Sulingen ist größter Arbeitgeber in Sulingen und der größte Schuhhersteller in Niedersachsen.
Unternehmensstruktur
Das Unternehmen bildet Schuhfertiger aus. In früheren Jahren wurden die Auszubildenden in der Schuhfachschule in Pirmasens unterrichtet, heute besuchen sie die ortsansässige Berufsschule. LLOYD hat europaweit 13 Tochtergesellschaften, dazu gesellen sich 29 Concept Stores und 11 Factory Outlets. Das Unternehmen hat 3.700 Verkaufsstellen und exportiert in mehr als 40 Länder. Im Jahr 2012 wurden rund 1,9 Mio. Paar Schuhe hergestellt.
Tochtergesellschaften (Auswahl)
2009: LLOYD Shoes Switzerland GmbH mit einem Stammkapital von 40.000 CHF[9]
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