Die Lloyd Dynamowerke GmbH (LDW)
Seite 1 von 1
Die Lloyd Dynamowerke GmbH (LDW)
Die Lloyd Dynamowerke GmbH (LDW) sind ein deutsches Unternehmen mit Sitz im Bremer Stadtteil Hemelingen, Ortsteil Hastedt.
Rechtsform GmbH
Gründung 1915
Sitz Bremen, Deutschland
Leitung Dominik Brunner
Mitarbeiter ca. 260 (2014)
Umsatz ca. 40 Mio. Euro (2014)
Branche Elektromaschinenbau
Website http://www.LDW.de
Geschäftsfeld
Der Produktionsschwerpunkt liegt bei großen elektrischen Maschinen (Motoren/Generatoren) für Schiffsantriebe, industrielle Antriebstechnik und Energieerzeugung (z. B. Windkraftanlagen). Hierbei erfolgt in der Regel keine Serienproduktion, sondern eine individuelle Anfertigung.
Die LDW betreiben eigene Forschung und Entwicklung und kooperieren mit Universitäten und Hochschulen.[1][2][3]
Darüber hinaus stellen die LDW den Service für elektrische Großmaschinen der 1996 aufgelösten AEG sicher – sämtliche Unterlagen der ehemaligen AEG-Erzeugnisse befinden sich im Besitz der LDW. Auch für sehr alte Maschinen können daher Ersatzteile oder vollständige Ersatzmaschinen mit gleichen Eigenschaften nachgebaut werden.
Die Maschinen werden über ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz weltweit geliefert und betreut.
LDW am Hastedter Osterdeich
Geschichte
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die LDW ein wichtiger Baustein der Industrieansiedlung in Bremen: Die Großreederei Norddeutscher Lloyd gründete am 15. Mai 1906 die Norddeutsche Automobil- und Motorenwerke Aktiengesellschaft (NAMAG). Im Zuge der 1914 durchgeführten Fusion von NAMAG und der Hansa Automobil Gesellschaft in Varel zur Hansa-Lloyd Werke A.G. wurde 1915 die Abteilung für Dynamo- und Elektromotorenbau als Lloyd Dynamowerke Aktiengesellschaft ausgegliedert.[4][5][6] Treibende Kraft dabei war Elektroautomobil-Pionier Sigmund Meyer (Ingenieur).[7] Es wurden Gleich- und Wechselstrommotoren sowie komplette Schiffsinstallationen gefertigt.
Die AEG übernahm 1934 die Aktienmehrheit der LDW. Es werden Gleichstrommotoren und -generatoren bis zu einer Leistung von mehreren MW und dreiphasige Synchrongeneratoren gefertigt. 1960 ging das Unternehmen vollständig in den AEG-Besitz über.
1983 wurde die Produktpalette erweitert: Gleichstrommotoren bis 8.000 kW, Synchronmaschinen bis 55.000 kW, Asynchronmaschinen bis 35.000 kW. 1986 entstanden eine neue Montagehalle und ein Prüffeld für Maschinen bis 200 Tonnen. Im Jahr 1994 wurde LDW mit Fokus auf die Kerngeschäfte (Verkauf und Entwicklung, Wickeln, Zusammenbau, Prüfung und Service) restrukturiert. Die elexis Elektroholding GmbH (1998 umfirmiert in Elexis AG) übernahm 1996 die LDW – wie auch andere AEG-Gesellschaften aus dem Daimler-Benz-Konzern.[8] Die LDW wurden 1999 wieder zu einem unabhängigen Unternehmen. Das Marketing wird weiterhin über das Label der AEG gemacht.
2006 wurde das Unternehmen vom Berliner Finanzinvestor CMP Capital Management-Partners GmbH[9] übernommen. Im August 2008 erwarb Kirloskar Electric Company Limited, einer der führenden indischen Anbieter von elektrischen Maschinen, die Mehrheitsanteile an den LDW.[10]
Im September 2014 meldete das Unternehmen trotz guter Auftragslage erneut Insolvenz an.[11]
Das Unternehmen wurde im Februar 2015 vom südkoreanischen Industriekonzern Hyosung Corporation übernommen.[12]
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 1915
Sitz Bremen, Deutschland
Leitung Dominik Brunner
Mitarbeiter ca. 260 (2014)
Umsatz ca. 40 Mio. Euro (2014)
Branche Elektromaschinenbau
Website http://www.LDW.de
Geschäftsfeld
Der Produktionsschwerpunkt liegt bei großen elektrischen Maschinen (Motoren/Generatoren) für Schiffsantriebe, industrielle Antriebstechnik und Energieerzeugung (z. B. Windkraftanlagen). Hierbei erfolgt in der Regel keine Serienproduktion, sondern eine individuelle Anfertigung.
Die LDW betreiben eigene Forschung und Entwicklung und kooperieren mit Universitäten und Hochschulen.[1][2][3]
Darüber hinaus stellen die LDW den Service für elektrische Großmaschinen der 1996 aufgelösten AEG sicher – sämtliche Unterlagen der ehemaligen AEG-Erzeugnisse befinden sich im Besitz der LDW. Auch für sehr alte Maschinen können daher Ersatzteile oder vollständige Ersatzmaschinen mit gleichen Eigenschaften nachgebaut werden.
Die Maschinen werden über ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz weltweit geliefert und betreut.
LDW am Hastedter Osterdeich
Geschichte
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die LDW ein wichtiger Baustein der Industrieansiedlung in Bremen: Die Großreederei Norddeutscher Lloyd gründete am 15. Mai 1906 die Norddeutsche Automobil- und Motorenwerke Aktiengesellschaft (NAMAG). Im Zuge der 1914 durchgeführten Fusion von NAMAG und der Hansa Automobil Gesellschaft in Varel zur Hansa-Lloyd Werke A.G. wurde 1915 die Abteilung für Dynamo- und Elektromotorenbau als Lloyd Dynamowerke Aktiengesellschaft ausgegliedert.[4][5][6] Treibende Kraft dabei war Elektroautomobil-Pionier Sigmund Meyer (Ingenieur).[7] Es wurden Gleich- und Wechselstrommotoren sowie komplette Schiffsinstallationen gefertigt.
Die AEG übernahm 1934 die Aktienmehrheit der LDW. Es werden Gleichstrommotoren und -generatoren bis zu einer Leistung von mehreren MW und dreiphasige Synchrongeneratoren gefertigt. 1960 ging das Unternehmen vollständig in den AEG-Besitz über.
1983 wurde die Produktpalette erweitert: Gleichstrommotoren bis 8.000 kW, Synchronmaschinen bis 55.000 kW, Asynchronmaschinen bis 35.000 kW. 1986 entstanden eine neue Montagehalle und ein Prüffeld für Maschinen bis 200 Tonnen. Im Jahr 1994 wurde LDW mit Fokus auf die Kerngeschäfte (Verkauf und Entwicklung, Wickeln, Zusammenbau, Prüfung und Service) restrukturiert. Die elexis Elektroholding GmbH (1998 umfirmiert in Elexis AG) übernahm 1996 die LDW – wie auch andere AEG-Gesellschaften aus dem Daimler-Benz-Konzern.[8] Die LDW wurden 1999 wieder zu einem unabhängigen Unternehmen. Das Marketing wird weiterhin über das Label der AEG gemacht.
2006 wurde das Unternehmen vom Berliner Finanzinvestor CMP Capital Management-Partners GmbH[9] übernommen. Im August 2008 erwarb Kirloskar Electric Company Limited, einer der führenden indischen Anbieter von elektrischen Maschinen, die Mehrheitsanteile an den LDW.[10]
Im September 2014 meldete das Unternehmen trotz guter Auftragslage erneut Insolvenz an.[11]
Das Unternehmen wurde im Februar 2015 vom südkoreanischen Industriekonzern Hyosung Corporation übernommen.[12]
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Heute um 4:25 am von Andy
» END OF GREEN
Heute um 4:21 am von Andy
» zozyblue
Heute um 4:18 am von Andy
» MAGNUM
Heute um 4:14 am von Andy
» Natasha Bedingfield
Heute um 4:12 am von Andy
» ... TRAKTOR ...
Heute um 4:10 am von Andy
» = Azillis =
Heute um 4:07 am von Andy
» Alice Cooper
Heute um 4:04 am von Andy
» Art of Trance
Heute um 4:02 am von Andy