RUAG Ranger
Seite 1 von 1
RUAG Ranger
Der Ranger (auch Aufklärungsdrohnen-System 95, kurz ADS 95) ist eine Drohne bzw. ein UAV (englisch unmanned aerial vehicle), welche vom Schweizer Rüstungskonzern RUAG Aviation, Oerlikon-Contraves und Israel Aircraft Industries (IAI) seit den 1980er Jahren entwickelt wurde.
ADS-90 Prototyp
Typ: Drohne
Entwurfsland:
Schweiz Schweiz
Israel Israel
Hersteller:
RUAG
Oerlikon-Contraves
Israel Aircraft Industries
Erstflug: 21. Dezember 1988[1]
Funktion
Die Ranger-Drohne wird vollautomatisch über das ebenfalls von RUAG stammende Archer-Katapult gestartet.
Gesteuert wird sie über das (unbemannte) Remote Communication Terminal (RCT) vom Ground Control Station(GCS), welche über ein Glasfaserkabel verbunden sind. Das RCT stellt zwei Uplink-Verbindungen für Befehle zur Verfügung, eine primäre und eine sekundäre als Backup. Im Gegensatz zu den stationären Kontrollzentren beispielsweise amerikanischer Predator-Drohnen befinden sich die Ranger-Kontrolleinheiten auf LKWs und sind somit mobil.
Zusätzlich gibt es sogenannte Mobile Receiving Units (MRU), die den Empfang der von der Ranger-Drohne gelieferten Daten im Sendegebiet ermöglichen und keine Montage auf Fahrzeuge erfordern.
Die Ranger-Drohne ist mit einer MOSP Mark III-Multifunktionskamera ausgestattet, welche Tagsicht, Infrarot-Bild und eine Kombination aus beidem liefert.
Die Landung des Rangers erfolgt ebenfalls automatisch: Hierzu ist ein sogenannter Autoland Position Sensor erforderlich (RAPS: Ranger Autoland Position Sensor), der ebenfalls über optische Kabel mit dem GCS verbunden ist. Von diesem existieren zwei Versionen, um die zur Landung erforderlichen Daten wie Azimut, Höhenwinkel und Entfernung zu messen: Eine bedient sich eines Infrarot-Laser-Senders und Empfängers. Die vom Sender ausgesendeten Impulse werden von einem Reflektor an der Drohne Richtung Empfänger reflektiert und ermöglichen dadurch die Berechnung aller benötigten Informationen. Die andere Variante misst über ein Mikrowellenradar.
Das Landesystem des Rangers ist ein Kufensystem, welches die Landung auch auf unbefestigten Pisten erlaubt. Es existiert aber auch eine Version mit Räderfahrwerk.
Einsatz
Die Ranger-Drohne befindet sich im Einsatz bei der Schweizer Luftwaffe sowie bei den finnischen Streitkräften.
Die Drohne wird in der Schweiz immer mehr auch für zivile Aufgaben eingesetzt. So hat z. B. die Schweizer Luftwaffe 2005 bei der grossen Überschwemmung in der Zentralschweiz zugunsten des Krisenstabes Erkundungen vorgenommen oder unterstützt die Grenzwache seit Mitte 2006 bei der Überwachung der Schweizer Grenze. In der Stadt Zürich wurde der Einsatz von Drohnen während der Fussball EM 2008 zur Überwachung der Verkehrs- und Sicherheitslage bewilligt.
Infolge der kleinen Silhouette und der damit verbundenen verringerten Sichtbarkeit durch andere Piloten wird die Drohne in der Schweiz in Friedenszeiten bei Tag im zivilen VFR Luftraum durch ein Kleinflugzeug (normalerweise Pilatus PC-6) oder einen Helikopter (Aérospatiale SA-319 Alouette III) begleitet. Diese Begleitmissionen nennt man „OMBRA“-Flüge; „Ombra“ ist auch der Rufname des Begleitflugzeugs. Die 15 noch im Einsatz vorhandenen Ruag Ranger sollen gemäß Rüstungsprogramm 2015 durch sechs Elbit Hermes 900 ersetzt werden.[2]
Technische Daten
Ground Control Station
Typ: Taktische Drohne
Besatzung: 0
Abmessungen
Länge: 4,61 m
Höhe: 1,13 m
Spannweite: 5,71 m
Massen und Zuladung
maximales Startgewicht: 275 kg
Nutzlast: 40 kg
Antrieb
Anzahl, Typ: 1× Zweizylinder-Zweitaktmotor Göbler-Hirthmotoren[1] F-31
Leistung: 45 PS / 31,5 kW
Flugleistungen
Geschwindigkeit: 60–130 kt / 90–220 km/h
Dienstgipfelhöhe : 15'000 ft / 4500 m
Einsatzreichweite: 100 km ab führender Bodenkontrollstation
Flugdauer
ca. 4 h mit Rettungsfallschirm
ca. 6 h ohne Rettungsfallschirm
Quelle
ADS-90 Prototyp
Typ: Drohne
Entwurfsland:
Schweiz Schweiz
Israel Israel
Hersteller:
RUAG
Oerlikon-Contraves
Israel Aircraft Industries
Erstflug: 21. Dezember 1988[1]
Funktion
Die Ranger-Drohne wird vollautomatisch über das ebenfalls von RUAG stammende Archer-Katapult gestartet.
Gesteuert wird sie über das (unbemannte) Remote Communication Terminal (RCT) vom Ground Control Station(GCS), welche über ein Glasfaserkabel verbunden sind. Das RCT stellt zwei Uplink-Verbindungen für Befehle zur Verfügung, eine primäre und eine sekundäre als Backup. Im Gegensatz zu den stationären Kontrollzentren beispielsweise amerikanischer Predator-Drohnen befinden sich die Ranger-Kontrolleinheiten auf LKWs und sind somit mobil.
Zusätzlich gibt es sogenannte Mobile Receiving Units (MRU), die den Empfang der von der Ranger-Drohne gelieferten Daten im Sendegebiet ermöglichen und keine Montage auf Fahrzeuge erfordern.
Die Ranger-Drohne ist mit einer MOSP Mark III-Multifunktionskamera ausgestattet, welche Tagsicht, Infrarot-Bild und eine Kombination aus beidem liefert.
Die Landung des Rangers erfolgt ebenfalls automatisch: Hierzu ist ein sogenannter Autoland Position Sensor erforderlich (RAPS: Ranger Autoland Position Sensor), der ebenfalls über optische Kabel mit dem GCS verbunden ist. Von diesem existieren zwei Versionen, um die zur Landung erforderlichen Daten wie Azimut, Höhenwinkel und Entfernung zu messen: Eine bedient sich eines Infrarot-Laser-Senders und Empfängers. Die vom Sender ausgesendeten Impulse werden von einem Reflektor an der Drohne Richtung Empfänger reflektiert und ermöglichen dadurch die Berechnung aller benötigten Informationen. Die andere Variante misst über ein Mikrowellenradar.
Das Landesystem des Rangers ist ein Kufensystem, welches die Landung auch auf unbefestigten Pisten erlaubt. Es existiert aber auch eine Version mit Räderfahrwerk.
Einsatz
Die Ranger-Drohne befindet sich im Einsatz bei der Schweizer Luftwaffe sowie bei den finnischen Streitkräften.
Die Drohne wird in der Schweiz immer mehr auch für zivile Aufgaben eingesetzt. So hat z. B. die Schweizer Luftwaffe 2005 bei der grossen Überschwemmung in der Zentralschweiz zugunsten des Krisenstabes Erkundungen vorgenommen oder unterstützt die Grenzwache seit Mitte 2006 bei der Überwachung der Schweizer Grenze. In der Stadt Zürich wurde der Einsatz von Drohnen während der Fussball EM 2008 zur Überwachung der Verkehrs- und Sicherheitslage bewilligt.
Infolge der kleinen Silhouette und der damit verbundenen verringerten Sichtbarkeit durch andere Piloten wird die Drohne in der Schweiz in Friedenszeiten bei Tag im zivilen VFR Luftraum durch ein Kleinflugzeug (normalerweise Pilatus PC-6) oder einen Helikopter (Aérospatiale SA-319 Alouette III) begleitet. Diese Begleitmissionen nennt man „OMBRA“-Flüge; „Ombra“ ist auch der Rufname des Begleitflugzeugs. Die 15 noch im Einsatz vorhandenen Ruag Ranger sollen gemäß Rüstungsprogramm 2015 durch sechs Elbit Hermes 900 ersetzt werden.[2]
Technische Daten
Ground Control Station
Typ: Taktische Drohne
Besatzung: 0
Abmessungen
Länge: 4,61 m
Höhe: 1,13 m
Spannweite: 5,71 m
Massen und Zuladung
maximales Startgewicht: 275 kg
Nutzlast: 40 kg
Antrieb
Anzahl, Typ: 1× Zweizylinder-Zweitaktmotor Göbler-Hirthmotoren[1] F-31
Leistung: 45 PS / 31,5 kW
Flugleistungen
Geschwindigkeit: 60–130 kt / 90–220 km/h
Dienstgipfelhöhe : 15'000 ft / 4500 m
Einsatzreichweite: 100 km ab führender Bodenkontrollstation
Flugdauer
ca. 4 h mit Rettungsfallschirm
ca. 6 h ohne Rettungsfallschirm
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
» END OF GREEN
So Nov 17, 2024 4:21 am von Andy
» zozyblue
So Nov 17, 2024 4:18 am von Andy
» MAGNUM
So Nov 17, 2024 4:14 am von Andy
» Natasha Bedingfield
So Nov 17, 2024 4:12 am von Andy
» ... TRAKTOR ...
So Nov 17, 2024 4:10 am von Andy
» = Azillis =
So Nov 17, 2024 4:07 am von Andy
» Alice Cooper
So Nov 17, 2024 4:04 am von Andy
» Art of Trance
So Nov 17, 2024 4:02 am von Andy