Solaris Bus & Coach
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Solaris Bus & Coach
Solaris Bus & Coach S.A. ist ein polnischer Straßenbahn- und Omnibushersteller, der aus dem Neoplan-Lizenznehmer Neoplan Polska hervorgegangen ist. Hauptprodukte sind Kraftomnibusse, Oberleitungsbusse und Straßenbahnen. Ansässig ist das Unternehmen in Bolechowo in der Nähe von Posen.
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1994
Sitz Bolechowo, Polen
Leitung Andreas Strecker
Mitarbeiter 2400
Umsatz 1,5 Mrd. PLN
Branche Omnibusindustrie/Bahnindustrie
Website www.solarisbus.com
Geschichte
Niederflurlinienbus Solaris Urbino 12 in Dresdenä
Das Unternehmen wurde 1994 als Neoplan Polska Sp. z o.o. als Vertriebsbüro in Familienbesitz gegründet. Eigentümer Krzysztof Olszewski war zuvor über 15 Jahre in Führungspositionen im Neoplan-Werk in Berlin tätig gewesen.[1] Der erste abgesetzte Bus war ein Neoplan N 4020 für den städtischen Busbetrieb der polnischen Hauptstadt Warschau. Nach dem Gewinn einer Ausschreibung über 72 Busse für die städtischen Verkehrsbetriebe Poznań eröffnete die Firma 1996 eine eigene Fabrik im nahe gelegenen Bolechowo, wo Niederflur-Linienbusse und Reisebusse in Neoplan-Lizenz gefertigt wurden.[2] Neoplan Polska wurde innerhalb weniger Jahre zum polnischen Marktführer für Stadtbusse.[3]
In der zweiten Hälfte der 90er Jahre entwickelte Neoplan Polska ihr eigenes Entwicklungsbüro, das für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zuständig war. Infolgedessen stellte Solaris in der Anfangszeit alle 2–3 Jahre neue Modelle vor. Um das Jahr 2000 wurden im Entwicklungsbüro über 60 Mitarbeiter beschäftigt. 2010 waren es 140 Personen.
1999 stellte Neoplan Polska den eigenständig entwickelten Niederflurstadtbus „Solaris Urbino“ vor, der unter besonderer Berücksichtigung der Wünsche bisheriger Kunden entstanden war. Die optische Gestaltung erfolgte durch das Berliner Design-Atelier IFS. Gleichzeitig wurde ein grüner Dackel als Maskottchen eingeführt. Im folgenden Jahr wurde als erster Exportauftrag ein Urbino 15 ins tschechische Ostrava geliefert, im selben Jahr folgten zwei Urbino 12 für ein Busunternehmen in Berlin. Nachdem der Lizenzgeber Auwärter seit 1999 mit 30 % am Unternehmen beteiligt gewesen war, ging das Unternehmen im Jahr 2000 wieder vollständig in den Besitz der Familie Olszewski über. Nach der Übernahme von Neoplan durch MAN in Deutschland erfolgte im September 2001 die Umfirmierung in Solaris Bus & Coach Sp. z o.o., zur gleichen Zeit endete mit dem zunehmenden Erfolg der eigenen Produktfamilie die Produktion von Neoplan-Lizenzbauten.[2]
Im selben Jahr erweiterte Solaris seine Produktpalette um eigenständig entwickelte Reisebusse, bezeichnet als „Vacanza“, sowie um niederflurige Oberleitungsbusse auf Basis des Urbino, die die Bezeichnung „Trollino“ erhielten. Mit diesen Modellen konnten weitere Erfolge im Exportgeschäft erzielt werden. So eröffnete beispielsweise die italienische Hauptstadt Rom ihren 1972 eingestellten Oberleitungsbusbetrieb im Jahre 2005 mit Solaris-Fahrzeugen. Seit 2004 sind die Linienbusse von Solaris wahlweise mit Erdgasantrieb erhältlich, ebenso wurden alle Produktfamilien optisch und technisch überarbeitet und die Urbino-Reihe um eine Low-Entry-Variante erweitert. Im Juli 2005 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, der Unternehmensname lautet seitdem Solaris Bus & Coach S.A.. 2005 wurden 610 Omnibusse hergestellt, von denen 80 % in den Export gingen. Gleichzeitig bestellten die Berliner Verkehrsbetriebe im Rahmen des für Solaris bis dahin größten Auftrags 260 Gelenkbusse Urbino 18 zur Lieferung in den folgenden Jahren.[4]
Im Rahmen der Expansion begann 2005 eine sich über mehrere Jahre erstreckende Erweiterung des Fabrikkomplexes. 2006 stellte Solaris einen Gelenkbus auf Basis des Urbino vor, der über einen Hybridantrieb verfügt. Das als „Urbino 18 Hybrid“ bezeichnete Fahrzeug erlebte seine ersten Einsätze in Deutschland bei der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) und war der erste europäische Bus, der serienmäßig Hybridtechnologie nutzt.[5] Die Produktpalette wurde außerdem 2007 um den Midibus „Alpino“ erweitert, der speziell für enge Innenstädte sowie kurvenreiche Bergstraßen in den Alpen entwickelt wurde.[6] 2008 folgten weitere Low-Entry-Varianten von Modellen der Urbino-Reihe.[7]
Den bislang größten Einzelauftrag erhielt Solaris im Juli 2008 durch die Athener Stadtbusgesellschaft E.THE.L, die 320 Niederflurbusse bestellte, die Ende 2008 bis Anfang 2009 geliefert wurden.[8] In der gleichen Zeit erhielt das Unternehmen einen weiteren Großauftrag über 150 Urbino-Busse für die städtischen Busbetriebe Warschaus.
Krzysztof Olszewski war von Beginn an bis Oktober 2008 der Vorstandsvorsitzende von Solaris. Nach langjähriger Bekleidung dieser Funktion wechselte er an die Spitze des Aufsichtsrats von Solaris Bus & Coach. Die Position des Vorstandsvorsitzenden übernahm seine Frau Solange, die früher im Unternehmen für Kundenbeziehungen zuständig war.
Im September 2011 wurde der Prototyp des Stadtbusses mit elektrischem Antrieb Solaris Urbino electric vorgestellt. Genau ein Jahr später wurde während der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover der Elektrobus in 12-Meter-Ausführung präsentiert. 2012 verkaufte Solaris erstmals Elektrobusse. Weitere Produkt-Neuheiten im Jahr 2012 waren der Solaris Urbino 18,75 sowie eine überarbeitete Ausführung des Hochflur-Überlandbusses InterUrbino. Das Unternehmen ist ebenfalls im Segment der Schienenfahrzeuge aktiv. Die Lieferung von Straßenbahnen in Zweirichtungsausführung für Jena ist für die zweite Hälfte des Jahres 2013 geplant. 2012 unterzeichnete Solaris zwei weitere Verträge für Straßenbahnen. Einer kommt aus Braunschweig, der zweite aus dem polnischen Olsztyn.
Seit Beginn der Produktion im Jahre 1996 verließen annähernd 10.000 Fahrzeuge die Fabrik. Sie fahren bei Kunden in 26 Ländern. Solaris Bus & Coach S.A. Solaris beschäftigt über 2000 Mitarbeiter in Polen, mehr als 300 weitere arbeiten für ausländische Tochtergesellschaften.
Geschäftsdaten
Solaris Bus & Coach ist eine Aktiengesellschaft, deren Anteile sich vollständig im Besitz der Familie Olszewski befinden.[2] Krzysztof Olszewski und Solange Olszewska sind auch als Geschäftsführer des Unternehmens tätig.[9]
2011 wurden bei einem Umsatz von 370 Mio. Euro (2007: 714 Mio. Złoty / 189 Mio. Euro) 1.205 Omnibusse hergestellt, von denen 687 exportiert wurden (2007: 702 Omnibusse insgesamt, 400 exportiert). In Polen war Solaris Bus & Coach Marktführer mit einem Marktanteil von 42 %, im Segment der Stadt- und Überland-Linienbusse mit einem Anteil von 54 %. Im größten Exportmarkt Deutschland war Solaris mit 6 % Marktanteil stärkster Importeur (2007: 5 % Marktanteil) und drittstärkste Kraft nach den deutschen Konzernen EvoBus und Neoman.[10][11]
2012 verkaufte Solaris insgesamt mehr als tausend Fahrzeuge. 28 % davon wurden an polnische Kunden geliefert. Mit einem Anteil von 46,6 % am heimischen Markt für Stadtbusse im Jahr 2012 ist Solaris Marktführer in Polen. In Deutschland baute Solaris seinen Anteil am deutschen Stadtbusmarkt im Jahr 2012 von 10 % auf 13 % aus. In Österreich konnte das Unternehmen seinen Marktanteil im Segment der Stadtbusse von 5,9 % im Jahr 2011 auf 13,5 % im Jahr 2012 erhöhen.
2014
Insgesamt wurden im Laufe des Jahres 1.380 Busse ausgeliefert. 280 Fahrzeuge wurden an polnische Kunden ausgeliefert, vor allem niederflurige Stadtbusse aus der Urbino-Familie. Die größte Zahl der exportierten Fahrzeuge ging nach Deutschland. Dort wurden insgesamt 197 Solaris-Busse gekauft. Weitere große Exportmärkte waren Bulgarien (146 Busse), Tschechien (128 Busse) und Italien (102 Busse).[12]
Werke
Die Endmontage von Bussen und Oberleitungsbussen befindet sich im Bolechowo, in der Nähe von Posen. Außerdem besitzt Solaris drei andere Produktionsstätten: zwei in Środa Wielkopolska (Schweißen von Bus- und Oberleitungsbusgerippen sowie Schweißen von sog. Straßenbahnkasten) sowie eine in Posen (Endmontage von Schienenfahrzeugen).
Produkte
Die Fahrzeuge von Solaris besitzen ein Rohbau-Gerippe aus nichtrostendem Stahl und Beplankungen aus Dibond-Aluminiumverbundstoff und sind damit sehr korrosionsbeständig. Ein erheblicher Teil der technischen Komponenten stammt von Zulieferern aus Deutschland und dem übrigen westlichen Europa. Das Design der Fahrzeuge fällt vor allem durch sein Formenspiel auf; charakteristisch sind beispielsweise die asymmetrisch geformten Frontscheiben. Derzeit werden von Solaris folgende Fahrzeugtypen[13] angeboten:
Linienbusse mit Verbrennungsmotor
Die Urbino-Busse der zweiten Generation fallen durch ihre stark abgerundete Dachkante auf. Zur besseren Integration der seitlichen Linienanzeigen wurde dies bei der aktuellen dritten Generation geändert.
Alpino 8,6: Midibus, Länge 8,6 m
Alpino 8,9 LE: Midibus in Low-Entry-Bauweise, Länge 8,9 m[7]
Urbino 10: kurzer zweiachsiger Linienbus, Länge 10 m
Urbino 12: zweiachsiger Linienbus, Länge 12 m (zwei- oder dreitürig)
Urbino 12 LE: Solobus in Low-Entry-Bauweise, Länge 12 m
Urbino 15: dreiachsiger Linienbus, Länge 15 m
Urbino 15 LE: dreiachsiger Linienbus in Low-Entry-Bauweise, Länge 15 m[7]
Urbino 18: dreiachsiger Gelenkbus, Länge 18 m (drei- oder viertürig)
Urbino 18 LE: dreiachsiger Gelenkbus in Low-Entry-Bauweise, Länge 18 m (dreitürig)
Urbino 18,75: dreiachsiger Gelenkbus, Länge 18,75 m (drei- oder viertürig)
Der Alpino hat eine Breite von 2,4 m, die Modelle der Urbino-Produktfamilie sind 2,55 m breit. Alle Fahrzeuge sind niederflurig.
Die Busse sind serienmäßig mit Dieselmotoren von DAF oder Cummins ausgerüstet, die Modelle mit Längen von 12 Metern und mehr sind jedoch auch mit Erdgasmotoren von Iveco erhältlich. In dieser Ausführung erhalten ihre Bezeichnungen den Zusatz CNG nachgestellt.
Auf dem 58. UITP-Weltkongress vom 7. bis 11. Juni 2009 in Wien stellte Solaris den Urbino New Edition vor. Bei diesem Modell wurden der Innenraum und der Fahrerarbeitsplatz neu gestaltet. Das Kernstück der Innengestaltung ist eine Deckenkonstruktion aus illuminiertem Kunststoff, die mit konstanter Ausleuchtung das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste steigern soll. Die Touch-Screen-Technologie des Fahrerarbeitsplatzes soll eine situationsbezogene Instrumentenanzeige ermöglichen.[14]
Ende September 2014 wurde auf der Firmenhomepage ein ganz neuer Urbino in futuristischem Design vorgestellt. Inwiefern Busse im neuen und im bisherigen Design parallel produziert werden sollen, war noch nicht zu erfahren.
InterUrbino
InterUrbino 12: Überland-, Schulbus, Länge 12 m
InterUrbino 12,8: Überland-, Schulbus, Länge 12,8 m
Indem der Fahrgastraum frei gestaltet werden kann, ist der InterUrbino auch für einen Einsatz als Schulbus gerüstet. Von dieser Ausstattung abhängig ist die maximale Zahl der Sitzplätze im Fahrzeug. In der Überlandbusausführung beträgt sie 55, als Schulbus 59.
Im Antriebsstrang werden drei Motoren (DAF PR 9,2l; Cummins ISB 6,7l, FPT/Iveco Tector 5,9l) und vier Getriebe (ZF 6-Gang-Schaltgetriebe, ZF Ecolife, Voith Diwa 5, Allison Torqmatic) zur Auswahl gestellt.
Hybridbusse
Solaris Urbino 12 Hybrid: Solobus, Länge 12 m
Urbino 18 Hybrid: Gelenkbus, Länge 18 m
Zum Einbau kommen fünf verschiedene Hybridsysteme in Zusammenarbeit mit Eaton, Allison Transmission, Vossloh Kiepe, Voith Turbo und Škoda Electric.
Oberleitungsbusse
Trollino 12: zweiachsiger Obus, Länge 12 m
Trollino 15: dreiachsiger Obus, Länge 15 m
Trollino 18: Gelenk-Obus, Länge 18 m, auch in futuristischer Metrostyle-Version
Die Fahrzeuge basieren auf der Urbino-Familie und sind wie sie 2,55 m breit. Die elektrische Ausrüstung stammt von der französischen Firma Cegelec. In der Vergangenheit kooperierte man auch mit der ungarischen Firma Ganz, die auch die Endmontage von Fahrzeugen übernahm. Aufgrund technischer Schwierigkeiten wurde diese Zusammenarbeit jedoch beendet. Der 1000. produzierte Trollino ging im Frühjahr 2015 an die Verkehrsbetriebe Salzburg (dort Wg.nr. 333); es handelt sich um einen Gelenk-Obus in der Metrostyle-Version
Reisebusse
Vacanza 12: Hochdecker, Länge 12 m
Vacanza 13: Hochdecker, Länge 13 m
Die Fahrzeuge sind 2,55 m breit und werden von Dieselmotoren der Firma DAF angetrieben.
Elektrobusse
Urbino 8,9 LE electric: Midibus in Low-Entry-Bauweise, Länge 8,9 m
Urbino 12 electric: zweiachsiger Linienbus, Länge 12 m (zwei- oder dreitürig)
Urbino 18 electric: dreiachsiger Gelenklinienbus, Länge 18 m (drei- oder viertürig)
Der Elektroantrieb des Solaris Urbino electric stammt von der Firma Vossloh Kiepe und bringt eine Leistung von 120 kW. Die Energie für den Motor wird von zwei flüssig gekühlten Lithium-Ionen-Batterien mit einer Nennleistung von 600V und 120kWh gespeichert. Eine Ladung der Batterien soll laut Solaris für ungefähr 100 km ausreichend sein.
Spezialfahrzeuge
Neben den gewöhnlichen Linien- und Reisebussen stellt Solaris auch Spezialfahrzeuge für besondere Einsatzzwecke her, die auf den normalen Modellen basieren. Hier hat man sich vor allem auf mobile Blutspendezentren auf Basis des Reisebusmodells Vacanza spezialisiert.
Weitere Modelle
Von 2000 bis 2002 wurde als kürzeste Variante der Urbino-Produktfamilie eine neun Meter lange, als Urbino 9 bezeichnete Version gefertigt. Im Rahmen der Überarbeitung der Modellpalette wurde sie durch den Urbino 10 ersetzt[15].
Im zweiten Halbjahr 2002 wurde ein für die Bedürfnisse des Busverkehrs auf der Mittelmeerinsel Malta konzipierter niederfluriger Überlandbus vorgestellt, der als Valletta bezeichnet wurde. Basierend auf einer neuen Bodengruppe entstand ein für den Linksverkehr ausgelegter Bus, der aufgrund der maltesischen Straßenverhältnisse nur eine Breite von 2,5 Metern aufweist.[15] Es wurden lediglich drei Exemplare nach Malta verkauft, bevor die Fertigung eingestellt wurde.[16] Auf der Stadtverkehrsmesse Transexpo im polnischen Kielce wurde 2007 jedoch eine Variante des Valletta gezeigt, die als gewöhnlicher Linkslenker für die Bedürfnisse polnischer Überland-Busbetriebe ausgelegt war. Eine Serienfertigung hat bislang noch nicht begonnen.[17]
Straßenbahnen
Solaris Tramino Poznań
Im März 2006 unterschrieb Solaris Bus & Coach einen Vertrag mit Bombardier Transportation und Vossloh Kiepe über die Fertigung und Lieferung von dreiteiligen Niederflur-Straßenbahnwagen des Typs Bombardier NGT6/2 an Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne w Krakowie (Krakau). Dabei übernahmen Bombardier die Lieferung des Mechanikanteils, Kiepe die der elektrotechnischen Komponenten und Solaris logistische Aufgaben sowie die Endmontage. Die Vereinbarung umfasste die Lieferung von 50 Einheiten für MPK Krakau und drei Fahrzeuge für die Verkehrsbetriebe in Gdańsk (Danzig) in den Jahren 2007 und 2008.[18][19][20]
Unter der Bezeichnung Tramino entwickelte Solaris einen Niederflur-Straßenbahn-Wagentyp, der vorwiegend für den polnischen Markt bestimmt ist. Das vollständig niederflurige Straßenbahnfahrzeug ist für Längen zwischen 18,8 m (dreiteilig) und 31,7 m (fünfteilig) ausgelegt. Eine Produktion längerer Varianten ist jedoch ebenso wie eine Ausführung mit 70 % Niederfluranteil nicht ausgeschlossen. Im Sommer 2009 erfolgte die Jungfernfahrt.[21]
Hauptkonkurrent auf dem polnischen Markt ist die PESA in Bydgoszcz (Bromberg). Andererseits sollen die Fahrzeuge an die BOStrab angepasst werden. Solaris geht davon aus, zukünftig mit Straßenbahnfahrzeugen den gleichen Umsatz wie mit Omnibussen zu erzielen. Zwar sind die zu erwartenden Stückzahlen niedriger, dafür aber die Kosten pro Einheit höher.[19][22]
In Deutschland haben die Jenaer Nahverkehr GmbH[23], die Braunschweiger Verkehrs-GmbH[24] und die Leipziger Verkehrsbetriebe Traminos geordert. Die fünf für Jena bestimmten Züge waren im Januar 2014 bereits alle in Betrieb.[25]
2012 unterzeichnete Solaris ebenfalls einen Vertrag mit dem polnischen Olsztyn (Allenstein), das nach 55 Jahren wieder Straßenbahnen einführt. Die Auslieferung von fünfzehn 29 Meter langen Straßenbahnzügen in Zweirichtungsbauweise ist für 2014 geplant.
Einsatz
2007/08
Der größte Absatzmarkt für Solaris-Busse ist Polen, wo das Unternehmen 2007 mit einem Anteil von 23 % Marktführer war. Der Marktanteil auf dem Sektor der Stadt- und Überlandlinienbusse erreichte 44 %[11]; zu Zeiten der Lizenzproduktion von Neoplan-Fahrzeugen lag er mit bis zu 70 % jedoch noch wesentlich höher. In Polen stehen mehr als 1.800 Linienbusse der Typen Alpino, Urbino und Trollino und über 50 Reisebusse des Typs Vacanza im Einsatz. Größere Zahlen an Solaris-Bussen wurden außerdem nach Deutschland, Lettland, Tschechien, Litauen und in die Schweiz geliefert.[16] 2008 wurden 225 Urbino an die Roads & Transport Authority des Vereinigten Arabischen Emirats Dubai ausgeliefert, womit Solaris-Busse erstmals außerhalb Europas zum Einsatz kommen werden.[7]
Einsatz in Deutschland
Busse
Die ersten nach Deutschland gelieferten Solaris-Busse gingen 2000 an die Berliner Firma ABUS und waren zugleich die ersten nach Westeuropa gelieferten Fahrzeuge eines polnischen Herstellers.[15] Das Exportgeschäft entwickelte sich in den folgenden Jahren positiv, so dass 2006 bereits der 500. Bus an einen deutschen Kunden, in diesem Fall die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, übergeben werden konnte.[5]
Im Frühjahr 2008 standen mehr als 830 Solaris-Busse bei über 70 deutschen Kunden im Einsatz. Die größten Kunden waren die Berliner Verkehrsbetriebe mit 253 Fahrzeugen, die Dresdner Verkehrsbetriebe mit 57 Bussen, die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft mit 52 Fahrzeugen sowie die NEW Mönchengladbach und Viersen mit zusammen 44 Fahrzeugen.[16] Die Fahrzeuge entstammen fast ausschließlich der Urbino-Familie, darunter befinden sich auch die ersten in Deutschland eingesetzten Midibusse des Typs Alpino, die im August 2007 ihren Betrieb in Garching bei München aufnahmen.[6] Zu den größten Abnehmern der Solaris Stadtbusse gehören mittlerweile die Verkehrsbetriebe in Frankfurt am Main, dicht gefolgt von Berlin. Andere Fahrzeuge des Herstellers, wie bpsw. der Reisebus Vacanza, erfahren in Deutschland deutlich kleinere Absatzzahlen.
Bereits 2006 wurde der erste Hybridbus auf Basis des Urbino 18 an die Dresdner Verkehrsbetriebe ausgeliefert, wo er einem Vergleichstest mit einem konventionell angetriebenen Urbino 18 unterzogen wurde.[26] Mittlerweile finden sich Urbino-Busse mit Hybrid- und Elektroantrieb in zahlreichen größeren Städten Deutschlands. Zuletzt bspw. auf der Innovationslinie 109 in Hamburg.
Im Jahr 2015 produzierte Solaris eine kleine Sonderserie des Urbino 10,9 für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe. Die Fahrzeuge weisen eine Höhe von nur 2,72m (statt 2,85m ohne Klimaanlage), obwohl die Fahrzeuge als Low-Entry aufgebaut sind. Hintergrund dazu ist eine niedrige Unterführung, das sogenannte "Bulacher Loch".[27]
Seit 2016 sind in Freiburg im Breisgau drei Solaris New Urbino 18 im Einsatz.
Straßenbahnen
Im Juli 2011 erhielt Solaris den Zuschlag für den Bau von fünf dreiteiligen Traminos in Jena, wo sie bereits in den Jahren zuvor mehrere Omnibusse an den Jenaer Nahverkehr lieferten. Produktionsstart für die Jenaer Tramino war Juli 2012, die Auslieferung erfolgte ab August bis November 2013. Seit dem 13. Januar 2014 verkehrte jeweils einer der fünf Triebwagen auf der Linie 5. Auf den restlichen Fahrzeugen wurden weiterhin die Straßenbahnfahrer geschult. Seit Abschluss der Fahrerschulungen werden die Traminos auf allen Linien eingesetzt. [28]
Derzeit werden 18 Straßenbahnen des Typs Tramino nach Braunschweig geliefert und nach Zulassung durch die Technische Aufsichtsbehörde und den TÜV Nord in Dienst gestellt, sodass Ende 2015 alle neuen Straßenbahnen im Linienverkehr fahren. Um ein 100 Prozent barrierefreien Zugang zu gewährleisten, wird derzeit geprüft ob weitere sieben Bahnen geordert werden.[29]
Am 26. März 2015 bestellten die LVB fünf Straßenbahn-Vorserienfahrzeuge der fünfteiligen Tramino mit einer Kaufoption von 36 weiteren Einheiten in den nächsten fünf Jahren. Die ersten Fahrzeuge sollen Ende 2016 ausgeliefert werden. Sie werden 2,30 Meter breit und 38 Meter lang sein. [30] Die gesamte Bestellung beläuft sich auf ein Volumen von rund 120 Mio. Euro. Jede neue Bahn wird zwei Tatra-Bahnen ersetzen.[31]
Einsatz in Österreich
Beim Oberleitungsbus Salzburg verkehren derzeit 15 Oberleitungsbusse des Typs Solaris Trollino 18. Drei davon wurden am 14. September 2009 ausgeliefert. 2011 folgten zwölf Wagen und 2012/13 wurden 10 weitere Solaris Trollino 18 Metrostyle ausgeliefert. Außerdem wurden 4 Trollino 18 aus La-Chaux-de-Fonds (Schweiz), wo der O-Bus-Betrieb eingestellt wird, angekauft.[32] Weiteres sind 2014 und 2015 weitere 14 Solaris Trollino 18 Metrostyle eingetroffen und für 2016 werden weitere 14 erwartet - diese allerdings nicht mehr mit Dieselnotfahrt sondern alternativ mit Batterienotfahrt der neueren Genaration. Somit ist der aktuelle Stand an Solaris Trollino 18 (Metrostyle) auf 43 gestiegen.
Die ersten Solaris Dieselbusse (zwei Urbino 10) wurden ab 2004 von der Fa. Loacker am Ortsbus Götzis eingesetzt.[33]
Verkehrsbetrieb Bustypen Einsatzort
Christophorus Urbino 12 Mayrhofen
Dödlinger Urbino 12 5x Fieberbrunn
Heiss Alpino, Urbino 12 Innsbruck
Inntaler Omnibus-Gesellschaft Interurbino 12, Urbino 12, Urbino 15 Kufstein, Wörgl
Kammerlander Urbino 15 Gerlos
Landecker Verkehrsbetriebe Urbino 12 Landeck
Ledermair Urbino 10, Urbino 11, Urbino 12, Urbino 15 Schwaz
Loacker Urbino 10, Urbino 12 Götzis, oberes Rheintal
Mürztaler Verkehrsgesellschaft Urbino 12 Kapfenberg
Ötztaler Verkehrsgesellschaft Alpino, Urbino 12 Sölden
Postbus Urbino 10 Dornbirn
Rainer Urbino 10 Bad Hofgastein
Rhomberg Urbino 10 Dornbirn
Dr. Richard Urbino 12 Wien
SAB Tours Alpino Leonding
Sklona Urbino 10 Bad Ischl
Stadtbus Salzburg Trollino 18, Trollino 18 Metrostyle Salzburg
Stern & Hafferl Alpino, Urbino 15 Gmunden, Vöcklabruck
Weiss Urbino 12 Graz
Einsatz in der Schweiz
In der Schweiz konnte Solaris bislang hauptsächlich kleinere Verkaufserfolge verbuchen, die allerdings über die reinen Dieselbusse der Urbino-Baureihe hinausgingen.
In zwei Städten stehen Trolleybusse von Solaris im Einsatz: Der Stadtbus Winterthur verfügt über zehn Trollino 18[34], hat aber 2009 entschieden, die nächsten 21 Trolleybusse bei Hess einzukaufen.[35] Als Gründe hierfür wurden angeführt: Geringerer Energiebedarf, mehr Platz, bessere Geräuschdämmung und höhere Verarbeitungsqualität. Transports Régionaux Neuchâtelois hielt drei Trollino 12 (Verkauft nach Budapest) und vier Trollino 18 (nach Generalüberholung nach Salzburg verkauft -Betriebsnummern jetzt 316-319) für den Betrieb in La Chaux-de-Fonds vor.[16]
Die größten schweizerischen Kunden für Dieselbusse von Solaris waren bis Frühjahr 2008 ebenfalls der Stadtbus Winterthur mit 39 Fahrzeugen sowie die Stadtbus Chur AG mit 14 Fahrzeugen.[16] In Interlaken sind außerdem auch mehrere Urbino 12 als Postauto im Einsatz. Das zur Eurobus-Gruppe gehörende Unternehmen Regionalbus Lenzburg setzt seit Juni 2007 einen Urbino 18 Hybrid ein, der das erste Fahrzeug seiner Art in der Schweiz ist.[36]
Verkehrsbetrieb Bustypen Einsatzort
Eurobus Urbino 18 Hybrid Lenzburg
FART Urbino 12, Urbino 18 Locarno
Postauto Urbino 12 Interlaken, Oberbüren
Rottal Auto AG Urbino 12, Urbino 18 Luzern
Stadtbus Chur Urbino 12, Urbino 18 Chur
Stadtbus Kreuzlingen Urbino 10 Kreuzlingen
Stadtbus Winterthur Urbino 12, Urbino 18, Trollino 18 Winterthur
TL Urbino 12, Urbino 18 Lausanne
TRN Trollino 12, Trollino 18, Urbino 18 La-Chaux-de-Fonds
Wilmobil Urbino 8,6 Wil SG
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1994
Sitz Bolechowo, Polen
Leitung Andreas Strecker
Mitarbeiter 2400
Umsatz 1,5 Mrd. PLN
Branche Omnibusindustrie/Bahnindustrie
Website www.solarisbus.com
Geschichte
Niederflurlinienbus Solaris Urbino 12 in Dresdenä
Das Unternehmen wurde 1994 als Neoplan Polska Sp. z o.o. als Vertriebsbüro in Familienbesitz gegründet. Eigentümer Krzysztof Olszewski war zuvor über 15 Jahre in Führungspositionen im Neoplan-Werk in Berlin tätig gewesen.[1] Der erste abgesetzte Bus war ein Neoplan N 4020 für den städtischen Busbetrieb der polnischen Hauptstadt Warschau. Nach dem Gewinn einer Ausschreibung über 72 Busse für die städtischen Verkehrsbetriebe Poznań eröffnete die Firma 1996 eine eigene Fabrik im nahe gelegenen Bolechowo, wo Niederflur-Linienbusse und Reisebusse in Neoplan-Lizenz gefertigt wurden.[2] Neoplan Polska wurde innerhalb weniger Jahre zum polnischen Marktführer für Stadtbusse.[3]
In der zweiten Hälfte der 90er Jahre entwickelte Neoplan Polska ihr eigenes Entwicklungsbüro, das für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zuständig war. Infolgedessen stellte Solaris in der Anfangszeit alle 2–3 Jahre neue Modelle vor. Um das Jahr 2000 wurden im Entwicklungsbüro über 60 Mitarbeiter beschäftigt. 2010 waren es 140 Personen.
1999 stellte Neoplan Polska den eigenständig entwickelten Niederflurstadtbus „Solaris Urbino“ vor, der unter besonderer Berücksichtigung der Wünsche bisheriger Kunden entstanden war. Die optische Gestaltung erfolgte durch das Berliner Design-Atelier IFS. Gleichzeitig wurde ein grüner Dackel als Maskottchen eingeführt. Im folgenden Jahr wurde als erster Exportauftrag ein Urbino 15 ins tschechische Ostrava geliefert, im selben Jahr folgten zwei Urbino 12 für ein Busunternehmen in Berlin. Nachdem der Lizenzgeber Auwärter seit 1999 mit 30 % am Unternehmen beteiligt gewesen war, ging das Unternehmen im Jahr 2000 wieder vollständig in den Besitz der Familie Olszewski über. Nach der Übernahme von Neoplan durch MAN in Deutschland erfolgte im September 2001 die Umfirmierung in Solaris Bus & Coach Sp. z o.o., zur gleichen Zeit endete mit dem zunehmenden Erfolg der eigenen Produktfamilie die Produktion von Neoplan-Lizenzbauten.[2]
Im selben Jahr erweiterte Solaris seine Produktpalette um eigenständig entwickelte Reisebusse, bezeichnet als „Vacanza“, sowie um niederflurige Oberleitungsbusse auf Basis des Urbino, die die Bezeichnung „Trollino“ erhielten. Mit diesen Modellen konnten weitere Erfolge im Exportgeschäft erzielt werden. So eröffnete beispielsweise die italienische Hauptstadt Rom ihren 1972 eingestellten Oberleitungsbusbetrieb im Jahre 2005 mit Solaris-Fahrzeugen. Seit 2004 sind die Linienbusse von Solaris wahlweise mit Erdgasantrieb erhältlich, ebenso wurden alle Produktfamilien optisch und technisch überarbeitet und die Urbino-Reihe um eine Low-Entry-Variante erweitert. Im Juli 2005 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, der Unternehmensname lautet seitdem Solaris Bus & Coach S.A.. 2005 wurden 610 Omnibusse hergestellt, von denen 80 % in den Export gingen. Gleichzeitig bestellten die Berliner Verkehrsbetriebe im Rahmen des für Solaris bis dahin größten Auftrags 260 Gelenkbusse Urbino 18 zur Lieferung in den folgenden Jahren.[4]
Im Rahmen der Expansion begann 2005 eine sich über mehrere Jahre erstreckende Erweiterung des Fabrikkomplexes. 2006 stellte Solaris einen Gelenkbus auf Basis des Urbino vor, der über einen Hybridantrieb verfügt. Das als „Urbino 18 Hybrid“ bezeichnete Fahrzeug erlebte seine ersten Einsätze in Deutschland bei der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) und war der erste europäische Bus, der serienmäßig Hybridtechnologie nutzt.[5] Die Produktpalette wurde außerdem 2007 um den Midibus „Alpino“ erweitert, der speziell für enge Innenstädte sowie kurvenreiche Bergstraßen in den Alpen entwickelt wurde.[6] 2008 folgten weitere Low-Entry-Varianten von Modellen der Urbino-Reihe.[7]
Den bislang größten Einzelauftrag erhielt Solaris im Juli 2008 durch die Athener Stadtbusgesellschaft E.THE.L, die 320 Niederflurbusse bestellte, die Ende 2008 bis Anfang 2009 geliefert wurden.[8] In der gleichen Zeit erhielt das Unternehmen einen weiteren Großauftrag über 150 Urbino-Busse für die städtischen Busbetriebe Warschaus.
Krzysztof Olszewski war von Beginn an bis Oktober 2008 der Vorstandsvorsitzende von Solaris. Nach langjähriger Bekleidung dieser Funktion wechselte er an die Spitze des Aufsichtsrats von Solaris Bus & Coach. Die Position des Vorstandsvorsitzenden übernahm seine Frau Solange, die früher im Unternehmen für Kundenbeziehungen zuständig war.
Im September 2011 wurde der Prototyp des Stadtbusses mit elektrischem Antrieb Solaris Urbino electric vorgestellt. Genau ein Jahr später wurde während der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover der Elektrobus in 12-Meter-Ausführung präsentiert. 2012 verkaufte Solaris erstmals Elektrobusse. Weitere Produkt-Neuheiten im Jahr 2012 waren der Solaris Urbino 18,75 sowie eine überarbeitete Ausführung des Hochflur-Überlandbusses InterUrbino. Das Unternehmen ist ebenfalls im Segment der Schienenfahrzeuge aktiv. Die Lieferung von Straßenbahnen in Zweirichtungsausführung für Jena ist für die zweite Hälfte des Jahres 2013 geplant. 2012 unterzeichnete Solaris zwei weitere Verträge für Straßenbahnen. Einer kommt aus Braunschweig, der zweite aus dem polnischen Olsztyn.
Seit Beginn der Produktion im Jahre 1996 verließen annähernd 10.000 Fahrzeuge die Fabrik. Sie fahren bei Kunden in 26 Ländern. Solaris Bus & Coach S.A. Solaris beschäftigt über 2000 Mitarbeiter in Polen, mehr als 300 weitere arbeiten für ausländische Tochtergesellschaften.
Geschäftsdaten
Solaris Bus & Coach ist eine Aktiengesellschaft, deren Anteile sich vollständig im Besitz der Familie Olszewski befinden.[2] Krzysztof Olszewski und Solange Olszewska sind auch als Geschäftsführer des Unternehmens tätig.[9]
2011 wurden bei einem Umsatz von 370 Mio. Euro (2007: 714 Mio. Złoty / 189 Mio. Euro) 1.205 Omnibusse hergestellt, von denen 687 exportiert wurden (2007: 702 Omnibusse insgesamt, 400 exportiert). In Polen war Solaris Bus & Coach Marktführer mit einem Marktanteil von 42 %, im Segment der Stadt- und Überland-Linienbusse mit einem Anteil von 54 %. Im größten Exportmarkt Deutschland war Solaris mit 6 % Marktanteil stärkster Importeur (2007: 5 % Marktanteil) und drittstärkste Kraft nach den deutschen Konzernen EvoBus und Neoman.[10][11]
2012 verkaufte Solaris insgesamt mehr als tausend Fahrzeuge. 28 % davon wurden an polnische Kunden geliefert. Mit einem Anteil von 46,6 % am heimischen Markt für Stadtbusse im Jahr 2012 ist Solaris Marktführer in Polen. In Deutschland baute Solaris seinen Anteil am deutschen Stadtbusmarkt im Jahr 2012 von 10 % auf 13 % aus. In Österreich konnte das Unternehmen seinen Marktanteil im Segment der Stadtbusse von 5,9 % im Jahr 2011 auf 13,5 % im Jahr 2012 erhöhen.
2014
Insgesamt wurden im Laufe des Jahres 1.380 Busse ausgeliefert. 280 Fahrzeuge wurden an polnische Kunden ausgeliefert, vor allem niederflurige Stadtbusse aus der Urbino-Familie. Die größte Zahl der exportierten Fahrzeuge ging nach Deutschland. Dort wurden insgesamt 197 Solaris-Busse gekauft. Weitere große Exportmärkte waren Bulgarien (146 Busse), Tschechien (128 Busse) und Italien (102 Busse).[12]
Werke
Die Endmontage von Bussen und Oberleitungsbussen befindet sich im Bolechowo, in der Nähe von Posen. Außerdem besitzt Solaris drei andere Produktionsstätten: zwei in Środa Wielkopolska (Schweißen von Bus- und Oberleitungsbusgerippen sowie Schweißen von sog. Straßenbahnkasten) sowie eine in Posen (Endmontage von Schienenfahrzeugen).
Produkte
Die Fahrzeuge von Solaris besitzen ein Rohbau-Gerippe aus nichtrostendem Stahl und Beplankungen aus Dibond-Aluminiumverbundstoff und sind damit sehr korrosionsbeständig. Ein erheblicher Teil der technischen Komponenten stammt von Zulieferern aus Deutschland und dem übrigen westlichen Europa. Das Design der Fahrzeuge fällt vor allem durch sein Formenspiel auf; charakteristisch sind beispielsweise die asymmetrisch geformten Frontscheiben. Derzeit werden von Solaris folgende Fahrzeugtypen[13] angeboten:
Linienbusse mit Verbrennungsmotor
Die Urbino-Busse der zweiten Generation fallen durch ihre stark abgerundete Dachkante auf. Zur besseren Integration der seitlichen Linienanzeigen wurde dies bei der aktuellen dritten Generation geändert.
Alpino 8,6: Midibus, Länge 8,6 m
Alpino 8,9 LE: Midibus in Low-Entry-Bauweise, Länge 8,9 m[7]
Urbino 10: kurzer zweiachsiger Linienbus, Länge 10 m
Urbino 12: zweiachsiger Linienbus, Länge 12 m (zwei- oder dreitürig)
Urbino 12 LE: Solobus in Low-Entry-Bauweise, Länge 12 m
Urbino 15: dreiachsiger Linienbus, Länge 15 m
Urbino 15 LE: dreiachsiger Linienbus in Low-Entry-Bauweise, Länge 15 m[7]
Urbino 18: dreiachsiger Gelenkbus, Länge 18 m (drei- oder viertürig)
Urbino 18 LE: dreiachsiger Gelenkbus in Low-Entry-Bauweise, Länge 18 m (dreitürig)
Urbino 18,75: dreiachsiger Gelenkbus, Länge 18,75 m (drei- oder viertürig)
Der Alpino hat eine Breite von 2,4 m, die Modelle der Urbino-Produktfamilie sind 2,55 m breit. Alle Fahrzeuge sind niederflurig.
Die Busse sind serienmäßig mit Dieselmotoren von DAF oder Cummins ausgerüstet, die Modelle mit Längen von 12 Metern und mehr sind jedoch auch mit Erdgasmotoren von Iveco erhältlich. In dieser Ausführung erhalten ihre Bezeichnungen den Zusatz CNG nachgestellt.
Auf dem 58. UITP-Weltkongress vom 7. bis 11. Juni 2009 in Wien stellte Solaris den Urbino New Edition vor. Bei diesem Modell wurden der Innenraum und der Fahrerarbeitsplatz neu gestaltet. Das Kernstück der Innengestaltung ist eine Deckenkonstruktion aus illuminiertem Kunststoff, die mit konstanter Ausleuchtung das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste steigern soll. Die Touch-Screen-Technologie des Fahrerarbeitsplatzes soll eine situationsbezogene Instrumentenanzeige ermöglichen.[14]
Ende September 2014 wurde auf der Firmenhomepage ein ganz neuer Urbino in futuristischem Design vorgestellt. Inwiefern Busse im neuen und im bisherigen Design parallel produziert werden sollen, war noch nicht zu erfahren.
InterUrbino
InterUrbino 12: Überland-, Schulbus, Länge 12 m
InterUrbino 12,8: Überland-, Schulbus, Länge 12,8 m
Indem der Fahrgastraum frei gestaltet werden kann, ist der InterUrbino auch für einen Einsatz als Schulbus gerüstet. Von dieser Ausstattung abhängig ist die maximale Zahl der Sitzplätze im Fahrzeug. In der Überlandbusausführung beträgt sie 55, als Schulbus 59.
Im Antriebsstrang werden drei Motoren (DAF PR 9,2l; Cummins ISB 6,7l, FPT/Iveco Tector 5,9l) und vier Getriebe (ZF 6-Gang-Schaltgetriebe, ZF Ecolife, Voith Diwa 5, Allison Torqmatic) zur Auswahl gestellt.
Hybridbusse
Solaris Urbino 12 Hybrid: Solobus, Länge 12 m
Urbino 18 Hybrid: Gelenkbus, Länge 18 m
Zum Einbau kommen fünf verschiedene Hybridsysteme in Zusammenarbeit mit Eaton, Allison Transmission, Vossloh Kiepe, Voith Turbo und Škoda Electric.
Oberleitungsbusse
Trollino 12: zweiachsiger Obus, Länge 12 m
Trollino 15: dreiachsiger Obus, Länge 15 m
Trollino 18: Gelenk-Obus, Länge 18 m, auch in futuristischer Metrostyle-Version
Die Fahrzeuge basieren auf der Urbino-Familie und sind wie sie 2,55 m breit. Die elektrische Ausrüstung stammt von der französischen Firma Cegelec. In der Vergangenheit kooperierte man auch mit der ungarischen Firma Ganz, die auch die Endmontage von Fahrzeugen übernahm. Aufgrund technischer Schwierigkeiten wurde diese Zusammenarbeit jedoch beendet. Der 1000. produzierte Trollino ging im Frühjahr 2015 an die Verkehrsbetriebe Salzburg (dort Wg.nr. 333); es handelt sich um einen Gelenk-Obus in der Metrostyle-Version
Reisebusse
Vacanza 12: Hochdecker, Länge 12 m
Vacanza 13: Hochdecker, Länge 13 m
Die Fahrzeuge sind 2,55 m breit und werden von Dieselmotoren der Firma DAF angetrieben.
Elektrobusse
Urbino 8,9 LE electric: Midibus in Low-Entry-Bauweise, Länge 8,9 m
Urbino 12 electric: zweiachsiger Linienbus, Länge 12 m (zwei- oder dreitürig)
Urbino 18 electric: dreiachsiger Gelenklinienbus, Länge 18 m (drei- oder viertürig)
Der Elektroantrieb des Solaris Urbino electric stammt von der Firma Vossloh Kiepe und bringt eine Leistung von 120 kW. Die Energie für den Motor wird von zwei flüssig gekühlten Lithium-Ionen-Batterien mit einer Nennleistung von 600V und 120kWh gespeichert. Eine Ladung der Batterien soll laut Solaris für ungefähr 100 km ausreichend sein.
Spezialfahrzeuge
Neben den gewöhnlichen Linien- und Reisebussen stellt Solaris auch Spezialfahrzeuge für besondere Einsatzzwecke her, die auf den normalen Modellen basieren. Hier hat man sich vor allem auf mobile Blutspendezentren auf Basis des Reisebusmodells Vacanza spezialisiert.
Weitere Modelle
Von 2000 bis 2002 wurde als kürzeste Variante der Urbino-Produktfamilie eine neun Meter lange, als Urbino 9 bezeichnete Version gefertigt. Im Rahmen der Überarbeitung der Modellpalette wurde sie durch den Urbino 10 ersetzt[15].
Im zweiten Halbjahr 2002 wurde ein für die Bedürfnisse des Busverkehrs auf der Mittelmeerinsel Malta konzipierter niederfluriger Überlandbus vorgestellt, der als Valletta bezeichnet wurde. Basierend auf einer neuen Bodengruppe entstand ein für den Linksverkehr ausgelegter Bus, der aufgrund der maltesischen Straßenverhältnisse nur eine Breite von 2,5 Metern aufweist.[15] Es wurden lediglich drei Exemplare nach Malta verkauft, bevor die Fertigung eingestellt wurde.[16] Auf der Stadtverkehrsmesse Transexpo im polnischen Kielce wurde 2007 jedoch eine Variante des Valletta gezeigt, die als gewöhnlicher Linkslenker für die Bedürfnisse polnischer Überland-Busbetriebe ausgelegt war. Eine Serienfertigung hat bislang noch nicht begonnen.[17]
Straßenbahnen
Solaris Tramino Poznań
Im März 2006 unterschrieb Solaris Bus & Coach einen Vertrag mit Bombardier Transportation und Vossloh Kiepe über die Fertigung und Lieferung von dreiteiligen Niederflur-Straßenbahnwagen des Typs Bombardier NGT6/2 an Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne w Krakowie (Krakau). Dabei übernahmen Bombardier die Lieferung des Mechanikanteils, Kiepe die der elektrotechnischen Komponenten und Solaris logistische Aufgaben sowie die Endmontage. Die Vereinbarung umfasste die Lieferung von 50 Einheiten für MPK Krakau und drei Fahrzeuge für die Verkehrsbetriebe in Gdańsk (Danzig) in den Jahren 2007 und 2008.[18][19][20]
Unter der Bezeichnung Tramino entwickelte Solaris einen Niederflur-Straßenbahn-Wagentyp, der vorwiegend für den polnischen Markt bestimmt ist. Das vollständig niederflurige Straßenbahnfahrzeug ist für Längen zwischen 18,8 m (dreiteilig) und 31,7 m (fünfteilig) ausgelegt. Eine Produktion längerer Varianten ist jedoch ebenso wie eine Ausführung mit 70 % Niederfluranteil nicht ausgeschlossen. Im Sommer 2009 erfolgte die Jungfernfahrt.[21]
Hauptkonkurrent auf dem polnischen Markt ist die PESA in Bydgoszcz (Bromberg). Andererseits sollen die Fahrzeuge an die BOStrab angepasst werden. Solaris geht davon aus, zukünftig mit Straßenbahnfahrzeugen den gleichen Umsatz wie mit Omnibussen zu erzielen. Zwar sind die zu erwartenden Stückzahlen niedriger, dafür aber die Kosten pro Einheit höher.[19][22]
In Deutschland haben die Jenaer Nahverkehr GmbH[23], die Braunschweiger Verkehrs-GmbH[24] und die Leipziger Verkehrsbetriebe Traminos geordert. Die fünf für Jena bestimmten Züge waren im Januar 2014 bereits alle in Betrieb.[25]
2012 unterzeichnete Solaris ebenfalls einen Vertrag mit dem polnischen Olsztyn (Allenstein), das nach 55 Jahren wieder Straßenbahnen einführt. Die Auslieferung von fünfzehn 29 Meter langen Straßenbahnzügen in Zweirichtungsbauweise ist für 2014 geplant.
Einsatz
2007/08
Der größte Absatzmarkt für Solaris-Busse ist Polen, wo das Unternehmen 2007 mit einem Anteil von 23 % Marktführer war. Der Marktanteil auf dem Sektor der Stadt- und Überlandlinienbusse erreichte 44 %[11]; zu Zeiten der Lizenzproduktion von Neoplan-Fahrzeugen lag er mit bis zu 70 % jedoch noch wesentlich höher. In Polen stehen mehr als 1.800 Linienbusse der Typen Alpino, Urbino und Trollino und über 50 Reisebusse des Typs Vacanza im Einsatz. Größere Zahlen an Solaris-Bussen wurden außerdem nach Deutschland, Lettland, Tschechien, Litauen und in die Schweiz geliefert.[16] 2008 wurden 225 Urbino an die Roads & Transport Authority des Vereinigten Arabischen Emirats Dubai ausgeliefert, womit Solaris-Busse erstmals außerhalb Europas zum Einsatz kommen werden.[7]
Einsatz in Deutschland
Busse
Die ersten nach Deutschland gelieferten Solaris-Busse gingen 2000 an die Berliner Firma ABUS und waren zugleich die ersten nach Westeuropa gelieferten Fahrzeuge eines polnischen Herstellers.[15] Das Exportgeschäft entwickelte sich in den folgenden Jahren positiv, so dass 2006 bereits der 500. Bus an einen deutschen Kunden, in diesem Fall die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, übergeben werden konnte.[5]
Im Frühjahr 2008 standen mehr als 830 Solaris-Busse bei über 70 deutschen Kunden im Einsatz. Die größten Kunden waren die Berliner Verkehrsbetriebe mit 253 Fahrzeugen, die Dresdner Verkehrsbetriebe mit 57 Bussen, die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft mit 52 Fahrzeugen sowie die NEW Mönchengladbach und Viersen mit zusammen 44 Fahrzeugen.[16] Die Fahrzeuge entstammen fast ausschließlich der Urbino-Familie, darunter befinden sich auch die ersten in Deutschland eingesetzten Midibusse des Typs Alpino, die im August 2007 ihren Betrieb in Garching bei München aufnahmen.[6] Zu den größten Abnehmern der Solaris Stadtbusse gehören mittlerweile die Verkehrsbetriebe in Frankfurt am Main, dicht gefolgt von Berlin. Andere Fahrzeuge des Herstellers, wie bpsw. der Reisebus Vacanza, erfahren in Deutschland deutlich kleinere Absatzzahlen.
Bereits 2006 wurde der erste Hybridbus auf Basis des Urbino 18 an die Dresdner Verkehrsbetriebe ausgeliefert, wo er einem Vergleichstest mit einem konventionell angetriebenen Urbino 18 unterzogen wurde.[26] Mittlerweile finden sich Urbino-Busse mit Hybrid- und Elektroantrieb in zahlreichen größeren Städten Deutschlands. Zuletzt bspw. auf der Innovationslinie 109 in Hamburg.
Im Jahr 2015 produzierte Solaris eine kleine Sonderserie des Urbino 10,9 für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe. Die Fahrzeuge weisen eine Höhe von nur 2,72m (statt 2,85m ohne Klimaanlage), obwohl die Fahrzeuge als Low-Entry aufgebaut sind. Hintergrund dazu ist eine niedrige Unterführung, das sogenannte "Bulacher Loch".[27]
Seit 2016 sind in Freiburg im Breisgau drei Solaris New Urbino 18 im Einsatz.
Straßenbahnen
Im Juli 2011 erhielt Solaris den Zuschlag für den Bau von fünf dreiteiligen Traminos in Jena, wo sie bereits in den Jahren zuvor mehrere Omnibusse an den Jenaer Nahverkehr lieferten. Produktionsstart für die Jenaer Tramino war Juli 2012, die Auslieferung erfolgte ab August bis November 2013. Seit dem 13. Januar 2014 verkehrte jeweils einer der fünf Triebwagen auf der Linie 5. Auf den restlichen Fahrzeugen wurden weiterhin die Straßenbahnfahrer geschult. Seit Abschluss der Fahrerschulungen werden die Traminos auf allen Linien eingesetzt. [28]
Derzeit werden 18 Straßenbahnen des Typs Tramino nach Braunschweig geliefert und nach Zulassung durch die Technische Aufsichtsbehörde und den TÜV Nord in Dienst gestellt, sodass Ende 2015 alle neuen Straßenbahnen im Linienverkehr fahren. Um ein 100 Prozent barrierefreien Zugang zu gewährleisten, wird derzeit geprüft ob weitere sieben Bahnen geordert werden.[29]
Am 26. März 2015 bestellten die LVB fünf Straßenbahn-Vorserienfahrzeuge der fünfteiligen Tramino mit einer Kaufoption von 36 weiteren Einheiten in den nächsten fünf Jahren. Die ersten Fahrzeuge sollen Ende 2016 ausgeliefert werden. Sie werden 2,30 Meter breit und 38 Meter lang sein. [30] Die gesamte Bestellung beläuft sich auf ein Volumen von rund 120 Mio. Euro. Jede neue Bahn wird zwei Tatra-Bahnen ersetzen.[31]
Einsatz in Österreich
Beim Oberleitungsbus Salzburg verkehren derzeit 15 Oberleitungsbusse des Typs Solaris Trollino 18. Drei davon wurden am 14. September 2009 ausgeliefert. 2011 folgten zwölf Wagen und 2012/13 wurden 10 weitere Solaris Trollino 18 Metrostyle ausgeliefert. Außerdem wurden 4 Trollino 18 aus La-Chaux-de-Fonds (Schweiz), wo der O-Bus-Betrieb eingestellt wird, angekauft.[32] Weiteres sind 2014 und 2015 weitere 14 Solaris Trollino 18 Metrostyle eingetroffen und für 2016 werden weitere 14 erwartet - diese allerdings nicht mehr mit Dieselnotfahrt sondern alternativ mit Batterienotfahrt der neueren Genaration. Somit ist der aktuelle Stand an Solaris Trollino 18 (Metrostyle) auf 43 gestiegen.
Die ersten Solaris Dieselbusse (zwei Urbino 10) wurden ab 2004 von der Fa. Loacker am Ortsbus Götzis eingesetzt.[33]
Verkehrsbetrieb Bustypen Einsatzort
Christophorus Urbino 12 Mayrhofen
Dödlinger Urbino 12 5x Fieberbrunn
Heiss Alpino, Urbino 12 Innsbruck
Inntaler Omnibus-Gesellschaft Interurbino 12, Urbino 12, Urbino 15 Kufstein, Wörgl
Kammerlander Urbino 15 Gerlos
Landecker Verkehrsbetriebe Urbino 12 Landeck
Ledermair Urbino 10, Urbino 11, Urbino 12, Urbino 15 Schwaz
Loacker Urbino 10, Urbino 12 Götzis, oberes Rheintal
Mürztaler Verkehrsgesellschaft Urbino 12 Kapfenberg
Ötztaler Verkehrsgesellschaft Alpino, Urbino 12 Sölden
Postbus Urbino 10 Dornbirn
Rainer Urbino 10 Bad Hofgastein
Rhomberg Urbino 10 Dornbirn
Dr. Richard Urbino 12 Wien
SAB Tours Alpino Leonding
Sklona Urbino 10 Bad Ischl
Stadtbus Salzburg Trollino 18, Trollino 18 Metrostyle Salzburg
Stern & Hafferl Alpino, Urbino 15 Gmunden, Vöcklabruck
Weiss Urbino 12 Graz
Einsatz in der Schweiz
In der Schweiz konnte Solaris bislang hauptsächlich kleinere Verkaufserfolge verbuchen, die allerdings über die reinen Dieselbusse der Urbino-Baureihe hinausgingen.
In zwei Städten stehen Trolleybusse von Solaris im Einsatz: Der Stadtbus Winterthur verfügt über zehn Trollino 18[34], hat aber 2009 entschieden, die nächsten 21 Trolleybusse bei Hess einzukaufen.[35] Als Gründe hierfür wurden angeführt: Geringerer Energiebedarf, mehr Platz, bessere Geräuschdämmung und höhere Verarbeitungsqualität. Transports Régionaux Neuchâtelois hielt drei Trollino 12 (Verkauft nach Budapest) und vier Trollino 18 (nach Generalüberholung nach Salzburg verkauft -Betriebsnummern jetzt 316-319) für den Betrieb in La Chaux-de-Fonds vor.[16]
Die größten schweizerischen Kunden für Dieselbusse von Solaris waren bis Frühjahr 2008 ebenfalls der Stadtbus Winterthur mit 39 Fahrzeugen sowie die Stadtbus Chur AG mit 14 Fahrzeugen.[16] In Interlaken sind außerdem auch mehrere Urbino 12 als Postauto im Einsatz. Das zur Eurobus-Gruppe gehörende Unternehmen Regionalbus Lenzburg setzt seit Juni 2007 einen Urbino 18 Hybrid ein, der das erste Fahrzeug seiner Art in der Schweiz ist.[36]
Verkehrsbetrieb Bustypen Einsatzort
Eurobus Urbino 18 Hybrid Lenzburg
FART Urbino 12, Urbino 18 Locarno
Postauto Urbino 12 Interlaken, Oberbüren
Rottal Auto AG Urbino 12, Urbino 18 Luzern
Stadtbus Chur Urbino 12, Urbino 18 Chur
Stadtbus Kreuzlingen Urbino 10 Kreuzlingen
Stadtbus Winterthur Urbino 12, Urbino 18, Trollino 18 Winterthur
TL Urbino 12, Urbino 18 Lausanne
TRN Trollino 12, Trollino 18, Urbino 18 La-Chaux-de-Fonds
Wilmobil Urbino 8,6 Wil SG
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