Die Universelle-Werke Dresden
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Die Universelle-Werke Dresden
Die Universelle-Werke Dresden sind eine 1898 von Otto Bergsträßer im sächsischen Dresden gründete Maschinenfabrik zur Herstellung von Maschinen für die Produktion von Zigaretten. Das Unternehmen ist heute Teil der Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG mit Sitz in Dresden.
Universelle-Zigarettenmaschinenfabrik J. C. Müller & Co.
Rechtsform
Gründung 1898
Sitz Dresden Deutschland Deutschland
Stand: 31. Dezember 2015
Fabrikgebäude auf der Zwickauer Straße im Jahr 2012
Bei den Luftangriffen 1945 wurden Gebäude und Anlagen der Verpackungs- und Zigarettenmaschinenfabrik „Universelle“ zerstört
Geschichte
1898 gründete der Ingenieur Otto Bergsträßer in Dresden die Compagnie Universelle zur Herstellung von Maschinen für die Produktion von Zigaretten. Es wurden dort Mundstückhülsenmaschinen für Kartonmundstück sowie die ersten Strangmaschinen hergestellt. Ab 1915 firmierte das Unternehmen in Universelle-Zigarettenmaschinenfabrik J. C. Müller & Co. um und übernahm verschiedene Maschinenfabriken in Dresden. Die Produktionspalette wurde so auf unterschiedliche Erzeugnisse wie Tabakröst- und Kühlmaschinen, Tabakauflockerungs-, Misch- und Siebmaschinen, Schachtelautomaten, Packetier- und Banderoliermaschinen, Schokoladenzigarettenmaschinen, Motorräder und Buchdruckmaschinen erweitert. Ab 1936 wurde auf Kriegswirtschaft umbestellt. Gefertigt wurden dazu unter anderem Flugzeugteile, Maschinengewehre, Scheinwerfer, Torpedos und Leiteinrichtungen für Waffen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden in den Betrieben auch NS-Zwangsarbeiter eingesetzt.[1] Das Lager befand sich in Dresden auf der Florastraße 14.[2]
Am 30. Juni 1946 wurde die Firma in Volkseigentum überführt und hieß zunächst VEB Universelle-Werke Dresden. Sie erhielt wieder Aufträge zum Bau von Druck- und Stanzautomaten, Getränkeabfüll- sowie Zigarettenherstellmaschinen. 1948 wurde der Betrieb in VEB Tabak- und Industriemaschinen (VEB Tabakuni) umbenannt. Später dann in VEB TABAKUNI Dresden.[1][3]
Ab 1962 nahm die Produktion an Verarbeitungsmaschinen für die Tabakindustrie ab. Es erfolgte die Umstellung auf Verpackungsmaschinen durch Übernahme von Erzeugnissen des VEB Verpackungs- und Schokoladenmaschinen Dresden (SCHOKOPACK). In Folge wurden ab 1967 die Standards in beide Betrieben vereinheitlichen und sie 1972 zum VEB Verpackungsmaschinenbau (VMB) Dresden zusammengeschlossen.[4]
Der so entstandene Betrieb war auf die Fertigung von Verpackungsmaschinen für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie spezialisiert und als Stammbetrieb des VEB Kombinat NAGEMA der weltgrößte Betrieb des Verpackungsmaschinenbaus. Es wurden u.A. Sammelverpackungs- und Einschlagmaschinen für Hartkaramellen entwickelte und produziert. 1982 wurde ein Forschungs- und Erprobungszentrum zusammen mit der Technischen Universität Dresden eingerichtet.[3][5]
Nach der Wende wurde die VEB Verpackungsmaschinenbau (VMB) Dresden 1990 im Rahmen der Privatisierung durch die Treuhandanstalt in die Verpackungsmaschinenbau GmbH Dresden umgewandelt und von der Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG, Köln übernommen. 1997 erfolgte die Konzentration aller Firmensitze wieder auf den Standort Dresden[3]
Quelle
Universelle-Zigarettenmaschinenfabrik J. C. Müller & Co.
Rechtsform
Gründung 1898
Sitz Dresden Deutschland Deutschland
Stand: 31. Dezember 2015
Fabrikgebäude auf der Zwickauer Straße im Jahr 2012
Bei den Luftangriffen 1945 wurden Gebäude und Anlagen der Verpackungs- und Zigarettenmaschinenfabrik „Universelle“ zerstört
Geschichte
1898 gründete der Ingenieur Otto Bergsträßer in Dresden die Compagnie Universelle zur Herstellung von Maschinen für die Produktion von Zigaretten. Es wurden dort Mundstückhülsenmaschinen für Kartonmundstück sowie die ersten Strangmaschinen hergestellt. Ab 1915 firmierte das Unternehmen in Universelle-Zigarettenmaschinenfabrik J. C. Müller & Co. um und übernahm verschiedene Maschinenfabriken in Dresden. Die Produktionspalette wurde so auf unterschiedliche Erzeugnisse wie Tabakröst- und Kühlmaschinen, Tabakauflockerungs-, Misch- und Siebmaschinen, Schachtelautomaten, Packetier- und Banderoliermaschinen, Schokoladenzigarettenmaschinen, Motorräder und Buchdruckmaschinen erweitert. Ab 1936 wurde auf Kriegswirtschaft umbestellt. Gefertigt wurden dazu unter anderem Flugzeugteile, Maschinengewehre, Scheinwerfer, Torpedos und Leiteinrichtungen für Waffen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden in den Betrieben auch NS-Zwangsarbeiter eingesetzt.[1] Das Lager befand sich in Dresden auf der Florastraße 14.[2]
Am 30. Juni 1946 wurde die Firma in Volkseigentum überführt und hieß zunächst VEB Universelle-Werke Dresden. Sie erhielt wieder Aufträge zum Bau von Druck- und Stanzautomaten, Getränkeabfüll- sowie Zigarettenherstellmaschinen. 1948 wurde der Betrieb in VEB Tabak- und Industriemaschinen (VEB Tabakuni) umbenannt. Später dann in VEB TABAKUNI Dresden.[1][3]
Ab 1962 nahm die Produktion an Verarbeitungsmaschinen für die Tabakindustrie ab. Es erfolgte die Umstellung auf Verpackungsmaschinen durch Übernahme von Erzeugnissen des VEB Verpackungs- und Schokoladenmaschinen Dresden (SCHOKOPACK). In Folge wurden ab 1967 die Standards in beide Betrieben vereinheitlichen und sie 1972 zum VEB Verpackungsmaschinenbau (VMB) Dresden zusammengeschlossen.[4]
Der so entstandene Betrieb war auf die Fertigung von Verpackungsmaschinen für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie spezialisiert und als Stammbetrieb des VEB Kombinat NAGEMA der weltgrößte Betrieb des Verpackungsmaschinenbaus. Es wurden u.A. Sammelverpackungs- und Einschlagmaschinen für Hartkaramellen entwickelte und produziert. 1982 wurde ein Forschungs- und Erprobungszentrum zusammen mit der Technischen Universität Dresden eingerichtet.[3][5]
Nach der Wende wurde die VEB Verpackungsmaschinenbau (VMB) Dresden 1990 im Rahmen der Privatisierung durch die Treuhandanstalt in die Verpackungsmaschinenbau GmbH Dresden umgewandelt und von der Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG, Köln übernommen. 1997 erfolgte die Konzentration aller Firmensitze wieder auf den Standort Dresden[3]
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