Die Evonik Industries AG
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Die Evonik Industries AG
Die Evonik Industries AG [eˈvɔnɪk] mit Sitz in Essen ist ein börsennotiertes Unternehmen. Es wurde ursprünglich als Mischkonzern konzipiert, fokussiert sich jedoch heute auf Spezialchemie und Hochleistungsmaterialien, Bereiche die im Wesentlichen auf die Degussa zurückgehen. Evonik beschäftigte Ende 2015 33.576 Mitarbeiter und wies bei einem Umsatz von 13,5 Mrd. Euro ein Konzernergebnis von 991 Mio. Euro (Vorjahr: 568 Mio. Euro) aus.[1] Der größte Evonik-Standort befindet sich in Marl, Hauptaktionär ist noch die RAG-Stiftung.
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000EVNK013
Gründung 14. September 2006
(Umbenennung am 12. September 2007)
Sitz Essen, Deutschland
Leitung
Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender
Werner Müller, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter 33.576 (2015)
Umsatz 13,5 Mrd. Euro (2015)
Branche Chemie
Website www.evonik.de
Hintergrund
Gründung
Im September 2007 entstand mit der Evonik Industries ein neuer Industriekonzern mit den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien. Das Unternehmen ging aus dem so genannten „weißen Bereich“ der RAG Aktiengesellschaft hervor, die 1969 als Ruhrkohle AG gegründet worden war. Um auf internationalen Märkten agieren zu können, stimmte der Aufsichtsrat der RAG AG am 11. Oktober 2006 einem Formwechsel der RAG Beteiligungs-GmbH in die RAG Beteiligungs-AG zu, die den entsprechenden Bereich der RAG Aktiengesellschaft umfasste. Im Juni 2007 wurde die RAG Stiftung gegründet. Am 30. November 2007 übertrugen die Altaktionäre E.ON, RWE, ThyssenKrupp und ArcelorMittal ihre Anteile direkt oder indirekt für jeweils einen Euro auf die neugegründete RAG-Stiftung. Im September 2007 wurde das Unternehmen im Rahmen einer großen Werbekampagne in Evonik Industries AG umbenannt. Der Name Evonik wurde von Manfred Gotta kreiert. Mit dem aus dem Lateinischen abgeleiteten Präfix „Evo“ verbinde man die Assoziation „Stamm“ oder „Keim“, das Verb „evolvere“ bedeutete „sich entwickeln“.[2] Die neue Unternehmensfarbe „Deep Purple“, ein dunkler Lilaton, soll für die Kreativität des neuen Konzerns stehen und sich von den sonst vorherrschenden Blau- und Rottönen der Firmen im DAX absetzen.[3]
Aktionärsstruktur
Im Juni 2008 erwarb der britische Finanzinvestor CVC Capital Partners für 2,4 Milliarden Euro einen Anteil von 25,01 Prozent an Evonik. Die übrigen Aktien blieben im Eigentum der RAG-Stiftung.[4] Im Auftrag der RAG-Stiftung sollte Evonik ursprünglich ab 2012 an die Börse gehen, aufgrund der schlechten Marktlage wurde der Börsengang jedoch verschoben.[5] Seit dem 25. April 2013 werden die Evonikaktien an der Frankfurter Börse gehandelt.[6] Vorab hatte das Unternehmen institutionellen Anlegern die Möglichkeit gegeben, rund 14 % der Aktien für 2 Milliarden Euro zu erwerben. Insgesamt gibt es 466 Millionen Aktien. Der rechnerische Kurs zum Ausgabezeitpunkt lag bei 30 Euro je Aktie, wobei es aber kein offizielles Angebot zur Zeichnung(shöhe) gab.[7][8][9]
Im Mai 2016 trennte sich CVC von seinen restlichen ca. 4,2 % Anteilen an Evoniks.[10]
Die Aktionärsstruktur ist folgt (Stand: 2015)[11]:
67,9 %: RAG-Stiftung
32,1 %: Streubesitz
Spezialchemie
Das Spezialchemieunternehmen Evonik Industries AG mit Sitz in Essen ist mit einem Umsatz von 12,9 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2014 und 33.412 Mitarbeitern das fünftgrößte deutsche Chemieunternehmen und gehört damit zu den weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. 2015 wurde die Konzernstruktur geändert. Die operativen Bereiche Nutrition&Care, Resource Efficiency sowie Performance Materials werden durch Evonik Technology & Infrastructure, Administrative Services und den Corporate Center unterstützt. Die früheren Chemie-Segmente wurden in drei GmbHs gebündelt, ergänzt durch die Evonik Technology & Infrastructure GmbH.[12]
Geschäftstätigkeit
75 % des Umsatzes von Evonik Industries werden im Ausland generiert. Evonik ist in mehr als 100 Ländern präsent.[13] Die Evonik Industries AG steigerte 2014 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro (2013: 12,7 Mrd. Euro).[14]
Das Segment Resource Efficiency steigerte 2014 den Umsatz um 4 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro. Das Segment stellt Produkte für den Automobilsektor, die Farben- und Lackindustrie sowie die Bauindustrie her. Zu ihm gehören die Geschäftsbereiche Inorganic Materials (Produktion von Spezialchemikalien) sowie Coatings & Additives (Produkte für die Lack-, Farb- und Beschichtungs- sowie die Klebstoff- und Dichtungsindustrie).
Das Segment Performance Materials steigerte im Jahr 2014 seinen Umsatz um 2 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro. Im Segment Performance Materials werden vor allem polymere Werkstoffe sowie Zwischenprodukte für die Gummi- und Kunststoffindustrie hergestellt. Es umfasst die Geschäftsbereiche Performance Polymers und Advanced Intermediates.
Das Segment Nutrition & Care konnte 2014 wie im Vorjahr einen Umsatz von rund 4,2 Mrd. Euro erreichen. Ende des Jahres ging in Singapur eine neue Anlage zur Produktion der Aminosäure Methionin in Betrieb. Es war die bisher größte Einzelinvestition im Chemiebereich des Konzerns.
Ehemalige Beteiligungen
Evonik hat seine früheren Beteiligungen in den Bereichen Energie und Immobilien verkauft und sich nun auf das Kerngeschäft Spezialchemie fokussiert.[15]
Infracor
Nach der Fusion der Hüls AG und der Degussa AG zur Degussa-Hüls AG 1999 wurde das Dienstleistungsgeschäft unter dem Namen Infracor GmbH fortgeführt. Dieser Name blieb erhalten, als die Degussa-Hüls AG 2001 mit der SKW Trostberg AG zur Degussa AG fusionierte.[16] Seit 2007 gehört die Infracor GmbH als 100%ige Tochter der Degussa zum Evonik-Konzern. Ab dem 1. Juli 2013 wird die Betriebsführung der Infracor durch Evonik Industries wahrgenommen, an die alle Mitarbeiter übergingen.[17]
Energie
Die Steag (früher: Evonik Steag GmbH) erzeugt in Nordrhein-Westfalen und im Saarland in acht Steinkohlekraftwerken mit etwa 8.000 Megawatt Leistung acht Prozent des deutschen Stroms, sie ist damit der fünftgrößte deutsche Stromerzeuger. Ende 2010 wurde ein Anteil von 51 % für 649 Mio. € an ein Stadtwerke-Konsortium aus dem Ruhrgebiet verkauft.[18] Im September 2014 wurden auch die restlichen Anteile vom Konsortium übernommen.[19] Die verbliebenen 49 % wurden für 570 Mio. € im August 2014 ebenfalls vom Konsortium übernommen.[20]
Immobilien
Die Immobilientochter Evonik Immobilien GmbH wurde durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 25. November 2011 in Vivawest GmbH umfirmiert. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgt am 14. Dezember 2011.[21] Am 1. Januar 2012 fusionierte Vivawest mit der Wohnungsgesellschaft THS unter dem Namen Vivawest. 2013 verkaufte Evonik den Großteil seiner Anteile an Vivawest an die RAG Stiftung, den Evonik-Pensionsfonds und das Steinkohleunternehmen RAG AG und hielt selber nur noch 10,9 %.[22] 2015 verkaufte Evonik dann die restlichen Anteile an Vivawest an die RAG AG.[23]
Sponsoring
Seit der Saison 2006/2007 ist Evonik (zunächst RAG Aktiengesellschaft) Hauptsponsor des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund (BVB). Dieser Vertrag wurde im Februar 2012 verlängert. Das Sponsoring sollte nunmehr bis zum 30. Juni 2016 andauern; der bisherige Vertrag hatte eine Laufzeit bis Mitte 2013.[24] Am 27. Juni 2014 gaben der BVB und Evonik bekannt, den Sponsorenvertrag bis zum 30. Juni 2025 zu verlängern. Darüber hinaus wird Evonik Anteilseigner von 9,06 % des Grundkapitals der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA.[25] Evonik beteiligte sich zudem an einer im August 2014 beschlossenen Kapitalerhöhung der Borussia Dortmund GmbH & C. KGaA und ist mit 14,78 % größter Anteilseigner beim einzigen börsennotierten Erstligisten Deutschlands.[26]
Auf der Brust der BVB-Spieler war bis zur Bekanntgabe des neuen Namens Evonik im September 2007 übergangsweise nur ein Ausrufezeichen des Künstlers Otmar Alt zu sehen. Aufgrund der Umbenennung der abgekoppelten Sparte der RAG Aktiengesellschaft in Evonik wurden für die über 50.000 Dauerkarteninhaber der Saison 2007/2008 kostenlos Trikots (Heimtrikot) mit dem neuen Evonik-Logo verteilt.
Evonik unterstützt die Arbeit der Bischöflichen Aktion Adveniat für eine Verbesserung der Lebensumstände in Lateinamerika.[27]
Am 17. Mai 2011 spendete Evonik im Zuge eines Benefizspiels zwischen Borussia Dortmund und einer japanischen Auswahlmannschaft eine Million Euro zugunsten eines während des Tōhoku-Erdbeben 2011 zerstörten Kinderheimes im Erdbebengebiet in Tohoku/Ichinosekishi.[28]
Evonik ist zudem Hauptsponsor der Ruhrfestspiele in Recklinghausen und der gemeinnützigen Stiftung Rebikoff auf den Azoren, die das mit Plexiglas-Kuppel versehene Forschungs-Tauchboot Lula 1000 betreibt.
Parteispenden
Im September 2014 spendete Evonik Industries insgesamt 160.000 Euro an Parteispenden, davon 90.000 Euro für die SPD und 70.000 Euro für die CDU.
Siehe auch
Evonik Degussa
Evonik Goldschmidt
Hüls AG
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000EVNK013
Gründung 14. September 2006
(Umbenennung am 12. September 2007)
Sitz Essen, Deutschland
Leitung
Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender
Werner Müller, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter 33.576 (2015)
Umsatz 13,5 Mrd. Euro (2015)
Branche Chemie
Website www.evonik.de
Hintergrund
Gründung
Im September 2007 entstand mit der Evonik Industries ein neuer Industriekonzern mit den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien. Das Unternehmen ging aus dem so genannten „weißen Bereich“ der RAG Aktiengesellschaft hervor, die 1969 als Ruhrkohle AG gegründet worden war. Um auf internationalen Märkten agieren zu können, stimmte der Aufsichtsrat der RAG AG am 11. Oktober 2006 einem Formwechsel der RAG Beteiligungs-GmbH in die RAG Beteiligungs-AG zu, die den entsprechenden Bereich der RAG Aktiengesellschaft umfasste. Im Juni 2007 wurde die RAG Stiftung gegründet. Am 30. November 2007 übertrugen die Altaktionäre E.ON, RWE, ThyssenKrupp und ArcelorMittal ihre Anteile direkt oder indirekt für jeweils einen Euro auf die neugegründete RAG-Stiftung. Im September 2007 wurde das Unternehmen im Rahmen einer großen Werbekampagne in Evonik Industries AG umbenannt. Der Name Evonik wurde von Manfred Gotta kreiert. Mit dem aus dem Lateinischen abgeleiteten Präfix „Evo“ verbinde man die Assoziation „Stamm“ oder „Keim“, das Verb „evolvere“ bedeutete „sich entwickeln“.[2] Die neue Unternehmensfarbe „Deep Purple“, ein dunkler Lilaton, soll für die Kreativität des neuen Konzerns stehen und sich von den sonst vorherrschenden Blau- und Rottönen der Firmen im DAX absetzen.[3]
Aktionärsstruktur
Im Juni 2008 erwarb der britische Finanzinvestor CVC Capital Partners für 2,4 Milliarden Euro einen Anteil von 25,01 Prozent an Evonik. Die übrigen Aktien blieben im Eigentum der RAG-Stiftung.[4] Im Auftrag der RAG-Stiftung sollte Evonik ursprünglich ab 2012 an die Börse gehen, aufgrund der schlechten Marktlage wurde der Börsengang jedoch verschoben.[5] Seit dem 25. April 2013 werden die Evonikaktien an der Frankfurter Börse gehandelt.[6] Vorab hatte das Unternehmen institutionellen Anlegern die Möglichkeit gegeben, rund 14 % der Aktien für 2 Milliarden Euro zu erwerben. Insgesamt gibt es 466 Millionen Aktien. Der rechnerische Kurs zum Ausgabezeitpunkt lag bei 30 Euro je Aktie, wobei es aber kein offizielles Angebot zur Zeichnung(shöhe) gab.[7][8][9]
Im Mai 2016 trennte sich CVC von seinen restlichen ca. 4,2 % Anteilen an Evoniks.[10]
Die Aktionärsstruktur ist folgt (Stand: 2015)[11]:
67,9 %: RAG-Stiftung
32,1 %: Streubesitz
Spezialchemie
Das Spezialchemieunternehmen Evonik Industries AG mit Sitz in Essen ist mit einem Umsatz von 12,9 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2014 und 33.412 Mitarbeitern das fünftgrößte deutsche Chemieunternehmen und gehört damit zu den weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. 2015 wurde die Konzernstruktur geändert. Die operativen Bereiche Nutrition&Care, Resource Efficiency sowie Performance Materials werden durch Evonik Technology & Infrastructure, Administrative Services und den Corporate Center unterstützt. Die früheren Chemie-Segmente wurden in drei GmbHs gebündelt, ergänzt durch die Evonik Technology & Infrastructure GmbH.[12]
Geschäftstätigkeit
75 % des Umsatzes von Evonik Industries werden im Ausland generiert. Evonik ist in mehr als 100 Ländern präsent.[13] Die Evonik Industries AG steigerte 2014 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro (2013: 12,7 Mrd. Euro).[14]
Das Segment Resource Efficiency steigerte 2014 den Umsatz um 4 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro. Das Segment stellt Produkte für den Automobilsektor, die Farben- und Lackindustrie sowie die Bauindustrie her. Zu ihm gehören die Geschäftsbereiche Inorganic Materials (Produktion von Spezialchemikalien) sowie Coatings & Additives (Produkte für die Lack-, Farb- und Beschichtungs- sowie die Klebstoff- und Dichtungsindustrie).
Das Segment Performance Materials steigerte im Jahr 2014 seinen Umsatz um 2 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro. Im Segment Performance Materials werden vor allem polymere Werkstoffe sowie Zwischenprodukte für die Gummi- und Kunststoffindustrie hergestellt. Es umfasst die Geschäftsbereiche Performance Polymers und Advanced Intermediates.
Das Segment Nutrition & Care konnte 2014 wie im Vorjahr einen Umsatz von rund 4,2 Mrd. Euro erreichen. Ende des Jahres ging in Singapur eine neue Anlage zur Produktion der Aminosäure Methionin in Betrieb. Es war die bisher größte Einzelinvestition im Chemiebereich des Konzerns.
Ehemalige Beteiligungen
Evonik hat seine früheren Beteiligungen in den Bereichen Energie und Immobilien verkauft und sich nun auf das Kerngeschäft Spezialchemie fokussiert.[15]
Infracor
Nach der Fusion der Hüls AG und der Degussa AG zur Degussa-Hüls AG 1999 wurde das Dienstleistungsgeschäft unter dem Namen Infracor GmbH fortgeführt. Dieser Name blieb erhalten, als die Degussa-Hüls AG 2001 mit der SKW Trostberg AG zur Degussa AG fusionierte.[16] Seit 2007 gehört die Infracor GmbH als 100%ige Tochter der Degussa zum Evonik-Konzern. Ab dem 1. Juli 2013 wird die Betriebsführung der Infracor durch Evonik Industries wahrgenommen, an die alle Mitarbeiter übergingen.[17]
Energie
Die Steag (früher: Evonik Steag GmbH) erzeugt in Nordrhein-Westfalen und im Saarland in acht Steinkohlekraftwerken mit etwa 8.000 Megawatt Leistung acht Prozent des deutschen Stroms, sie ist damit der fünftgrößte deutsche Stromerzeuger. Ende 2010 wurde ein Anteil von 51 % für 649 Mio. € an ein Stadtwerke-Konsortium aus dem Ruhrgebiet verkauft.[18] Im September 2014 wurden auch die restlichen Anteile vom Konsortium übernommen.[19] Die verbliebenen 49 % wurden für 570 Mio. € im August 2014 ebenfalls vom Konsortium übernommen.[20]
Immobilien
Die Immobilientochter Evonik Immobilien GmbH wurde durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 25. November 2011 in Vivawest GmbH umfirmiert. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgt am 14. Dezember 2011.[21] Am 1. Januar 2012 fusionierte Vivawest mit der Wohnungsgesellschaft THS unter dem Namen Vivawest. 2013 verkaufte Evonik den Großteil seiner Anteile an Vivawest an die RAG Stiftung, den Evonik-Pensionsfonds und das Steinkohleunternehmen RAG AG und hielt selber nur noch 10,9 %.[22] 2015 verkaufte Evonik dann die restlichen Anteile an Vivawest an die RAG AG.[23]
Sponsoring
Seit der Saison 2006/2007 ist Evonik (zunächst RAG Aktiengesellschaft) Hauptsponsor des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund (BVB). Dieser Vertrag wurde im Februar 2012 verlängert. Das Sponsoring sollte nunmehr bis zum 30. Juni 2016 andauern; der bisherige Vertrag hatte eine Laufzeit bis Mitte 2013.[24] Am 27. Juni 2014 gaben der BVB und Evonik bekannt, den Sponsorenvertrag bis zum 30. Juni 2025 zu verlängern. Darüber hinaus wird Evonik Anteilseigner von 9,06 % des Grundkapitals der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA.[25] Evonik beteiligte sich zudem an einer im August 2014 beschlossenen Kapitalerhöhung der Borussia Dortmund GmbH & C. KGaA und ist mit 14,78 % größter Anteilseigner beim einzigen börsennotierten Erstligisten Deutschlands.[26]
Auf der Brust der BVB-Spieler war bis zur Bekanntgabe des neuen Namens Evonik im September 2007 übergangsweise nur ein Ausrufezeichen des Künstlers Otmar Alt zu sehen. Aufgrund der Umbenennung der abgekoppelten Sparte der RAG Aktiengesellschaft in Evonik wurden für die über 50.000 Dauerkarteninhaber der Saison 2007/2008 kostenlos Trikots (Heimtrikot) mit dem neuen Evonik-Logo verteilt.
Evonik unterstützt die Arbeit der Bischöflichen Aktion Adveniat für eine Verbesserung der Lebensumstände in Lateinamerika.[27]
Am 17. Mai 2011 spendete Evonik im Zuge eines Benefizspiels zwischen Borussia Dortmund und einer japanischen Auswahlmannschaft eine Million Euro zugunsten eines während des Tōhoku-Erdbeben 2011 zerstörten Kinderheimes im Erdbebengebiet in Tohoku/Ichinosekishi.[28]
Evonik ist zudem Hauptsponsor der Ruhrfestspiele in Recklinghausen und der gemeinnützigen Stiftung Rebikoff auf den Azoren, die das mit Plexiglas-Kuppel versehene Forschungs-Tauchboot Lula 1000 betreibt.
Parteispenden
Im September 2014 spendete Evonik Industries insgesamt 160.000 Euro an Parteispenden, davon 90.000 Euro für die SPD und 70.000 Euro für die CDU.
Siehe auch
Evonik Degussa
Evonik Goldschmidt
Hüls AG
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