Die Fraport AG
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Die Fraport AG
Die Fraport AG (von Frankfurt Airport; handelsrechtlich: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in Frankfurt am Main ist die börsennotierte Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt am Main. Als mehrheitlich im staatlichen Eigentum befindliche Gesellschaft gehört Fraport zu den Staatsunternehmen. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt.
Rechtsform AG
ISIN DE0005773303
Gründung 1947
Sitz Frankfurt am Main
Leitung Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiter 20.720 (2015)[1]
Umsatz 2,59 Mrd € (2015)[1]
Branche Flughäfen
Website www.fraport.de
Die Aktie der Fraport AG ist im MDAX gelistet. Vorstandsvorsitzender ist Stefan Schulte, sein Vorgänger war bis August 2009 Wilhelm Bender.
Geschichte
Aktie der Fraport AG (Muster)
Fraport-Konzernzentrale bei Nacht. Gebäude 178 – Gate/Tor 3 – Flughafen Frankfurt
Geschichte
Als der Frankfurter Flugplatz Rebstock in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde 1936 im Frankfurter Stadtwald der Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main errichtet.
Nachdem der Flughafen im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der US Air Base im Jahr 1947 die Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.
Mit dem Wirtschaftswunder in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in Flughafen Frankfurt/Main AG (FAG). Der Ausbau der Startbahn West in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.
Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in Manila, sog. Manila-Terminalprojekt.[2] Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.
2001 wurde das Unternehmen durch einen Börsengang teilprivatisiert und in Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide umbenannt. Seit Dezember 2012 befindet sich die Konzernzentrale in einem 57 Millionen Euro teuren Neubau am Tor 3 des Frankfurter Flughafens.[3]
Siehe auch: Geschichte des Frankfurter Flughafens
Eigentumsverhältnisse
Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG (Flughafen Frankfurt/Main AG) das Land Hessen, die Stadt Frankfurt am Main und der Bund.
1955 bis zum Börsengang
45,242 % Land Hessen
28,891 % Stadt Frankfurt am Main
25,867 % Bundesrepublik Deutschland
Nach dem Börsengang 2001
31,94 % Land Hessen
20,40 % Stadt Frankfurt am Main
18,27 % Bundesrepublik Deutschland
29,39 % Streubesitz
Verkauf der Bundesanteile
Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der Bundeskasse Bonn bei der Bundesbank-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die Deutsche Lufthansa 5 Prozent der Fraport-Aktien.
Aktionärsstruktur
Die Aktionärsstruktur[4] vom 30. Juni 2015:
31,34 % Land Hessen
20,01 % Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH
8,45 % Deutsche Lufthansa AG
3,03 % BlackRock Inc.
3,00 % Legg Mason, Inc
34,17 % Streubesitz
Unternehmensbereiche
ASM – Airport Security Management
BET – Akquisitionen und Beteiligungen
BVD – Bodenverkehrsdienste
FCO – Controlling
FIR – Finanzen- und Investor Relations
FTU – Flugbetriebs- und Terminalmangement, Unternehmenssicherheit
VV1 – Gremienbüro
HVM – Handels- und Vermietungsmangement
IUK – Informations- und Kommunikationsdienstleistungen
IFM – Integriertes Facility Management
PFK – Personal Führungskräfte In-/Ausland
PSL – Personalserviceleistungen
PAS – Projekt Ausbau Süd
REW – Rechnungswesen
RAC – Rechtsangelegenheiten und Compliance
REV – Revision
UEW – Unternehmensentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit
UKM – Unternehmenskommunikation
VA – Vorstand Arbeitsdirektor
VF1 – Zentrale Investitionssteuerung
ZEB – Zentraler Einkauf und Bauvergabe
ZIM – Zentrales Infrastrukturmanagement
Tochtergesellschaften & Beteiligungen
Aerodrom Ljubljana, d.o.o.
Management und Betrieb des Ljubljana Jože Pučnik International Airport
Ljubljana 100.0%
AirIT Services AG
Planung und Betrieb der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur am Flughafen Frankfurt
Lautzenhausen 100.0%
AirITSystems GmbH
IT-Dienstleistungen aus den Bereichen Security, Information & Kommunikation, Geschäftsprozesse & SAP sowie Collaboration Solutions
Langenhagen 50.0%
Airmail Center Frankfurt GmbH (ACF)
Zentraler Umschlag von internationaler und nationaler Luftpost am Flughafen Frankfurt
Frankfurt 40.0%
AIRMALL, Inc.
Vermarktung der kommerziellen Flächen im Rahmen von Masterkonzessionen an US-amerikanischen Flughäfen
Pittsburgh 100.0%
Airport Assekuranz Vermittlungs-GmbH
Übernahme von Versicherungs- und Schadensangelegenheiten der Fraport AG
Neu-Isenburg 100.0%
Airport Cater Service GmbH
Betrieb der Verpflegungseinrichtungen für die Beschäftigten am Flughafen Frankfurt
Frankfurt 100.0%
Airport Service Gesellschaft mbH (ASG)
Flugzeuginnenreinigung, Kabinenausstattung, Search & Clean, Flugzeug-Enteisung
Frankfurt/Main 49.0%
Delhi International Airport Private Limited
Betrieb, Management und Entwicklung des Flughafens Delhi
Delhi 10.0%
Energy Air GmbH
Energiehandel und -lieferung für den Flughafen Frankfurt und für luftfahrtnahe Unternehmen (Strom, Wärme, Kälte)
Frankfurt/Main 100.0%
FCS Frankfurt Cargo Services GmbH
Full-Service-Pakete für die physische und dokumentarische Frachtabfertigung von Import-, Export- und Transferfracht an den Standorten Frankfurt und Frankfurt-Hahn
Frankfurt 49.0%
Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH
Management des Flughafens Hannover-Langenhagen
Hannover 30.0%
FRA Vorfeldkontrolle GmbH
Steuerung der Luftfahrzeuge zwischen Rollfeld/Vorfeld und Flugzeugpositionen; aktuelle Vergabe und Disposition der Flugzeugpositionen/Gates
Kelsterbach 100.0%
FraCareServices GmbH
Hilfeleistungen für behinderte Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität, Sonderbetreuung von alleinreisenden Kindern
Frankfurt 51.0%
FraGround Fraport Ground Services GmbH
Personaldienstleistungen im kaufmännischen und gewerblichen Bereich, Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung und -rekrutierung, Dienst- und Werkverträge, On-Site-Management
Frankfurt/Main 100.0%
Fraport Ausbau Süd GmbH Frankfurt am Main 100.0%
Fraport Casa GmbH
Ankauf und Bewirtschaftung von Wohnimmobilien im Rahmen des Fraport Casa Programms
Neu-Isenburg 100.0%
Fraport IC İçtaş Antalya Airport Terminal Investment and Management Inc.
Terminalbetrieb und –management am Internationalen Flughafen Antalya
Antalya 51.0%
Fraport Immobilienservice und -entwicklungs GmbH & Co. KG
Entwicklung und Vermarktung des Mönchhof-Geländes und weiteren Immobilien am Flughafen Frankfurt
Frankfurt am Main 100.0%
Fraport Passenger Services GmbH
Passagedienstleistungen für die Condor Flugdienst GmbH am Flughafen Frankfurt
Frankfurt 100.0%
Fraport Regional Airports of Greece Management Company S. A.
Betrieb und Management von 14 griechischen Regionalflughäfen
Athen 72.0%
Fraport Twin Star Airport Management AD
Modernisierung, Ausbau und Betrieb der Flughäfen Varna und Burgas
Varna 60.0%
FraSec Fraport Security Services GmbH
Sicherheitsdienstleistungen am Flughafen Frankfurt und Flughafen Stuttgart
Frankfurt 100.0%
GCS Gesellschaft für Cleaning Service mbH & Co. Airport Frankfurt/Main KG
Gebäude- und Parkhausreinigung, Servicedienstleistungen, Hygieneservices, Technische Instandhaltung, Schädlingsbekämpfung
Frankfurt 100.0%
Lima Airport Partners S.R.L.
Flughafen-Management und Betrieb des Flughafens Jorge Chavez International
Lima 70.01%
Media Frankfurt GmbH
Vermarktung und Vermietung der Werbeflächen an den Flughäfen Frankfurt und Frankfurt-Hahn, Produktion von Werbemitteln, Erstellung von Werbekonzepten, Consulting
Frankfurt 51.0%
medical airport service GmbH
Arbeitsmedizinische/sicherheitstechnische Betreuung von Unternehmen, Beratung im Bereich Gefahrgut/Strahlenschutz, Beratung bei der Baustellensicherheits-Koordination, Betrieb des "Fluggi-Lands" und des "Fitpoints"
Mörfelden-Walldorf 50.0%
N*ICE Aircraft Services & Support GmbH
Enteisung von Flugzeugen, Schulung von Enteisungspersonal, Beratung bezüglich Flugzeugenteisung
Frankfurt 52.0%
Northern Capital Gateway LLC
Betrieb des Flughafens Pulkovo, Bau eines neuen internationalen Passagierterminals und Modernisierung des Pulkovo-1 Passagierterminals
St. Petersburg 35.5%
operational services GmbH & Co. KG
Betriebs- und betriebsunterstützende IT-Dienstleistungen
Frankfurt 50.0%
Perishable Center GmbH + Co. Betriebs KG
Betreuung, Kommissionierung, Qualitätscheck und weitere Frachtdienstleistungen im Perishable Center Frankfurt
Frankfurt 10.0%
Shanghai Frankfurt Airport Consulting Service Co. Ltd.
Airport-Consulting und Personal-Training für Flughäfen in China
Shanghai 50.0%
Tradeport Hong Kong Ltd.
Logistikdienstleistungen im Bereich Halbleiter und Luftfahrtelektronik
Hong Kong 18.75%
Xi'an Xianyang International Airport Co., Ltd.
Betrieb von Infrastruktur und der damit verbundenen Grundstücke am Airport Xi´an, Aviation Betrieb
Xianyang City 24.5%
Flughafenbeteiligungen
Fraport ist an dem Flughafen Hannover-Langenhagen mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen Antalya (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der Türkei, Lima (70 %) in Peru sowie an den bulgarischen Flughäfen Burgas und Varna (jeweils 60 %) beteiligt.[5] Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10 % den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des Flughafens Neu-Delhi in Indien. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 35,5 % den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des Flughafens St. Petersburg in Russland. Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5 % am Flughafen Xi’an (Volksrepublik China) beteiligt.[6] Die 100%-Tochter Fraport Saudi Arabia war bis Ende Juni 2014 für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des Flughafens Dschidda und des Flughafens Riad verantwortlich.
Ein Managementvertrag zum Betrieb des Flughafens in Kairo, Ägypten, endete im Januar 2014.
Am 16. März 2015 übernahm Fraport den Flughafen Ljubljana zu 100 %.
Griechenland
Bereits im Jahr 2000 beteiligte sich die damalige FAG mit einer Minderheitsbeteiligung am Athener Flughafen. Es war eine der ersten Beteiligungen des Flughafenbetreibers außerhalb Frankfurts.
Am 25. November 2014 wurde bekannt, dass Fraport den Zuschlag bekommen hat, künftig 14 griechische Flughäfen für 40 Jahre zu betreiben. Fraport setzte sich u. a. durch gegen die Bietergruppen Holding Corporation America/Metka und Vinci/Ellaktor.[7] Die Flughäfen sind in Thessaloniki, Aktio, Kavala und Chania sowie die Flughäfen der Inseln Kefalonia, Korfu, Kos, Lesbos, Mykonos, Rhodos, Samos, Santorin, Skiathos und Zakynthos.[8] Allerdings wurde zu den Vertragsbedingungen Kritik laut, da der griechische Staat hohe Risiken tragen muss, während Fraport hingegen die Gewinne einnimmt.[9]
Tabellarische Übersicht der Fraport Flughafenbeteiligungen
Flughafen Anteil seit
Slowenien Ljubljana 100 % 2015
Deutschland Hannover-Langenhagen 30 %
Türkei Antalya 51 % Stimmrechtsbeteiligung
Peru Lima 70 %
Bulgarien Burgas 60 % 2006
Bulgarien Varna 60 % 2006
Indien Neu-Delhi 10 % am langfristigen Betrieb als Mitglied eines Konsortiums Anfang 2006
Russland St. Petersburg Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 35,5 % für den langfristigen Betrieb Anfang 2010
Volksrepublik China Xi’an 24,5 % September 2008
Griechenland Athen Minderheitsbeteiligung 2000
Ehemalige Beteiligungen
In Manila hatte die philippinische Projektgesellschaft Piatco, an der Fraport zu 30 Prozent beteiligt war, den Auftrag zum Bau und Betrieb des 3. Terminals gewonnen. Das Projekt wurde kurz vor Fertigstellung durch das oberste philippinische Gericht 2003 unter Hinweis auf Korruption enteignet. Fraport wurden 2011 von einem philippinischen Gericht 175 Mio. Dollar als Entschädigung zugesprochen.[10] Das internationale Schiedsgericht ICSID entschied im Februar 2015, dass Fraport keinen Anspruch auf Entschädigungen hat, da bewusst nationale Gesetze missachtet wurden.[11]
Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen Flughafen Frankfurt-Hahn aus wirtschaftlichen Gründen an das Land Rheinland-Pfalz übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.[12]
Im Juni 2012 wurde bekannt gegeben, dass sich Fraport von seinem 10-prozentigen Anteil am Flughafen Neu-Delhi trennen will. Es gibt bereits Verhandlungen mit dem indischen Infrastruktur-Konzern GMR. Als Gründe wurden das Auslaufen der Betreiberlizenz im Jahr 2013 und die Schließung der Büros von Fraport in Indien genannt.[13]
Konkurrenten
Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen Flughafenbetreibern um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die kanadische Avialliance (ehemals Hochtief Airport), die britische Heathrow Airport Holdings (ehemals BAA) und die australische Macquarie Airports.
Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem Flughafen München, im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.
Kritik
Kritisiert wird die Fraport gegenwärtig vor allem von Anwohnern des Frankfurter Flughafens aufgrund des Ausbaus und damit einhergehender Belastung durch Fluglärm und Schadstoffe.[14]
Sponsoring
Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor, hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet, auf. Fraport war Hauptsponsor von Eintracht Frankfurt von 2001 bis 2012 und ist seitdem Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den FSV Frankfurt, den 1. FFC Frankfurt und die Kickers Offenbach. Im Juni 2011 gab Fraport bekannt, zur Saison 2011/2012 zusätzlich in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als Deutsche Bank Skyliners bekannten Basketballer aus Frankfurt starten seit 2011 als Fraport Skyliners in der Basketball-Bundesliga. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrechte am Spielort der Skyliners, der Ballsporthalle Frankfurt. Diese heißt nunmehr seit 2011 Fraport Arena.
Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das Rheingau Musik Festival, die Weilburger Schlosskonzerte und die Centralstation in Darmstadt.
Persönlichkeiten
Erich Becker (1920–2003), Vorstandsvorsitzender 1972–1988
Hans Krollmann (1929–2016), Aufsichtsratvorsitzender 1982-1987
Dr. Horstmar Stauber Vorstandsvorsitzender 1988–1993
Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender 1993–2009
Stefan Schulte, seit 2009 Vorstandsvorsitzender der Fraport
Pascal Behrenbruch, Zehnkampf-Europameister 2012
Dokumentationen
Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht, Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)
Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie, Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)
Quelle
Rechtsform AG
ISIN DE0005773303
Gründung 1947
Sitz Frankfurt am Main
Leitung Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiter 20.720 (2015)[1]
Umsatz 2,59 Mrd € (2015)[1]
Branche Flughäfen
Website www.fraport.de
Die Aktie der Fraport AG ist im MDAX gelistet. Vorstandsvorsitzender ist Stefan Schulte, sein Vorgänger war bis August 2009 Wilhelm Bender.
Geschichte
Aktie der Fraport AG (Muster)
Fraport-Konzernzentrale bei Nacht. Gebäude 178 – Gate/Tor 3 – Flughafen Frankfurt
Geschichte
Als der Frankfurter Flugplatz Rebstock in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde 1936 im Frankfurter Stadtwald der Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main errichtet.
Nachdem der Flughafen im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der US Air Base im Jahr 1947 die Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.
Mit dem Wirtschaftswunder in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in Flughafen Frankfurt/Main AG (FAG). Der Ausbau der Startbahn West in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.
Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in Manila, sog. Manila-Terminalprojekt.[2] Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.
2001 wurde das Unternehmen durch einen Börsengang teilprivatisiert und in Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide umbenannt. Seit Dezember 2012 befindet sich die Konzernzentrale in einem 57 Millionen Euro teuren Neubau am Tor 3 des Frankfurter Flughafens.[3]
Siehe auch: Geschichte des Frankfurter Flughafens
Eigentumsverhältnisse
Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG (Flughafen Frankfurt/Main AG) das Land Hessen, die Stadt Frankfurt am Main und der Bund.
1955 bis zum Börsengang
45,242 % Land Hessen
28,891 % Stadt Frankfurt am Main
25,867 % Bundesrepublik Deutschland
Nach dem Börsengang 2001
31,94 % Land Hessen
20,40 % Stadt Frankfurt am Main
18,27 % Bundesrepublik Deutschland
29,39 % Streubesitz
Verkauf der Bundesanteile
Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der Bundeskasse Bonn bei der Bundesbank-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die Deutsche Lufthansa 5 Prozent der Fraport-Aktien.
Aktionärsstruktur
Die Aktionärsstruktur[4] vom 30. Juni 2015:
31,34 % Land Hessen
20,01 % Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH
8,45 % Deutsche Lufthansa AG
3,03 % BlackRock Inc.
3,00 % Legg Mason, Inc
34,17 % Streubesitz
Unternehmensbereiche
ASM – Airport Security Management
BET – Akquisitionen und Beteiligungen
BVD – Bodenverkehrsdienste
FCO – Controlling
FIR – Finanzen- und Investor Relations
FTU – Flugbetriebs- und Terminalmangement, Unternehmenssicherheit
VV1 – Gremienbüro
HVM – Handels- und Vermietungsmangement
IUK – Informations- und Kommunikationsdienstleistungen
IFM – Integriertes Facility Management
PFK – Personal Führungskräfte In-/Ausland
PSL – Personalserviceleistungen
PAS – Projekt Ausbau Süd
REW – Rechnungswesen
RAC – Rechtsangelegenheiten und Compliance
REV – Revision
UEW – Unternehmensentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit
UKM – Unternehmenskommunikation
VA – Vorstand Arbeitsdirektor
VF1 – Zentrale Investitionssteuerung
ZEB – Zentraler Einkauf und Bauvergabe
ZIM – Zentrales Infrastrukturmanagement
Tochtergesellschaften & Beteiligungen
Aerodrom Ljubljana, d.o.o.
Management und Betrieb des Ljubljana Jože Pučnik International Airport
Ljubljana 100.0%
AirIT Services AG
Planung und Betrieb der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur am Flughafen Frankfurt
Lautzenhausen 100.0%
AirITSystems GmbH
IT-Dienstleistungen aus den Bereichen Security, Information & Kommunikation, Geschäftsprozesse & SAP sowie Collaboration Solutions
Langenhagen 50.0%
Airmail Center Frankfurt GmbH (ACF)
Zentraler Umschlag von internationaler und nationaler Luftpost am Flughafen Frankfurt
Frankfurt 40.0%
AIRMALL, Inc.
Vermarktung der kommerziellen Flächen im Rahmen von Masterkonzessionen an US-amerikanischen Flughäfen
Pittsburgh 100.0%
Airport Assekuranz Vermittlungs-GmbH
Übernahme von Versicherungs- und Schadensangelegenheiten der Fraport AG
Neu-Isenburg 100.0%
Airport Cater Service GmbH
Betrieb der Verpflegungseinrichtungen für die Beschäftigten am Flughafen Frankfurt
Frankfurt 100.0%
Airport Service Gesellschaft mbH (ASG)
Flugzeuginnenreinigung, Kabinenausstattung, Search & Clean, Flugzeug-Enteisung
Frankfurt/Main 49.0%
Delhi International Airport Private Limited
Betrieb, Management und Entwicklung des Flughafens Delhi
Delhi 10.0%
Energy Air GmbH
Energiehandel und -lieferung für den Flughafen Frankfurt und für luftfahrtnahe Unternehmen (Strom, Wärme, Kälte)
Frankfurt/Main 100.0%
FCS Frankfurt Cargo Services GmbH
Full-Service-Pakete für die physische und dokumentarische Frachtabfertigung von Import-, Export- und Transferfracht an den Standorten Frankfurt und Frankfurt-Hahn
Frankfurt 49.0%
Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH
Management des Flughafens Hannover-Langenhagen
Hannover 30.0%
FRA Vorfeldkontrolle GmbH
Steuerung der Luftfahrzeuge zwischen Rollfeld/Vorfeld und Flugzeugpositionen; aktuelle Vergabe und Disposition der Flugzeugpositionen/Gates
Kelsterbach 100.0%
FraCareServices GmbH
Hilfeleistungen für behinderte Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität, Sonderbetreuung von alleinreisenden Kindern
Frankfurt 51.0%
FraGround Fraport Ground Services GmbH
Personaldienstleistungen im kaufmännischen und gewerblichen Bereich, Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung und -rekrutierung, Dienst- und Werkverträge, On-Site-Management
Frankfurt/Main 100.0%
Fraport Ausbau Süd GmbH Frankfurt am Main 100.0%
Fraport Casa GmbH
Ankauf und Bewirtschaftung von Wohnimmobilien im Rahmen des Fraport Casa Programms
Neu-Isenburg 100.0%
Fraport IC İçtaş Antalya Airport Terminal Investment and Management Inc.
Terminalbetrieb und –management am Internationalen Flughafen Antalya
Antalya 51.0%
Fraport Immobilienservice und -entwicklungs GmbH & Co. KG
Entwicklung und Vermarktung des Mönchhof-Geländes und weiteren Immobilien am Flughafen Frankfurt
Frankfurt am Main 100.0%
Fraport Passenger Services GmbH
Passagedienstleistungen für die Condor Flugdienst GmbH am Flughafen Frankfurt
Frankfurt 100.0%
Fraport Regional Airports of Greece Management Company S. A.
Betrieb und Management von 14 griechischen Regionalflughäfen
Athen 72.0%
Fraport Twin Star Airport Management AD
Modernisierung, Ausbau und Betrieb der Flughäfen Varna und Burgas
Varna 60.0%
FraSec Fraport Security Services GmbH
Sicherheitsdienstleistungen am Flughafen Frankfurt und Flughafen Stuttgart
Frankfurt 100.0%
GCS Gesellschaft für Cleaning Service mbH & Co. Airport Frankfurt/Main KG
Gebäude- und Parkhausreinigung, Servicedienstleistungen, Hygieneservices, Technische Instandhaltung, Schädlingsbekämpfung
Frankfurt 100.0%
Lima Airport Partners S.R.L.
Flughafen-Management und Betrieb des Flughafens Jorge Chavez International
Lima 70.01%
Media Frankfurt GmbH
Vermarktung und Vermietung der Werbeflächen an den Flughäfen Frankfurt und Frankfurt-Hahn, Produktion von Werbemitteln, Erstellung von Werbekonzepten, Consulting
Frankfurt 51.0%
medical airport service GmbH
Arbeitsmedizinische/sicherheitstechnische Betreuung von Unternehmen, Beratung im Bereich Gefahrgut/Strahlenschutz, Beratung bei der Baustellensicherheits-Koordination, Betrieb des "Fluggi-Lands" und des "Fitpoints"
Mörfelden-Walldorf 50.0%
N*ICE Aircraft Services & Support GmbH
Enteisung von Flugzeugen, Schulung von Enteisungspersonal, Beratung bezüglich Flugzeugenteisung
Frankfurt 52.0%
Northern Capital Gateway LLC
Betrieb des Flughafens Pulkovo, Bau eines neuen internationalen Passagierterminals und Modernisierung des Pulkovo-1 Passagierterminals
St. Petersburg 35.5%
operational services GmbH & Co. KG
Betriebs- und betriebsunterstützende IT-Dienstleistungen
Frankfurt 50.0%
Perishable Center GmbH + Co. Betriebs KG
Betreuung, Kommissionierung, Qualitätscheck und weitere Frachtdienstleistungen im Perishable Center Frankfurt
Frankfurt 10.0%
Shanghai Frankfurt Airport Consulting Service Co. Ltd.
Airport-Consulting und Personal-Training für Flughäfen in China
Shanghai 50.0%
Tradeport Hong Kong Ltd.
Logistikdienstleistungen im Bereich Halbleiter und Luftfahrtelektronik
Hong Kong 18.75%
Xi'an Xianyang International Airport Co., Ltd.
Betrieb von Infrastruktur und der damit verbundenen Grundstücke am Airport Xi´an, Aviation Betrieb
Xianyang City 24.5%
Flughafenbeteiligungen
Fraport ist an dem Flughafen Hannover-Langenhagen mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen Antalya (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der Türkei, Lima (70 %) in Peru sowie an den bulgarischen Flughäfen Burgas und Varna (jeweils 60 %) beteiligt.[5] Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10 % den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des Flughafens Neu-Delhi in Indien. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 35,5 % den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des Flughafens St. Petersburg in Russland. Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5 % am Flughafen Xi’an (Volksrepublik China) beteiligt.[6] Die 100%-Tochter Fraport Saudi Arabia war bis Ende Juni 2014 für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des Flughafens Dschidda und des Flughafens Riad verantwortlich.
Ein Managementvertrag zum Betrieb des Flughafens in Kairo, Ägypten, endete im Januar 2014.
Am 16. März 2015 übernahm Fraport den Flughafen Ljubljana zu 100 %.
Griechenland
Bereits im Jahr 2000 beteiligte sich die damalige FAG mit einer Minderheitsbeteiligung am Athener Flughafen. Es war eine der ersten Beteiligungen des Flughafenbetreibers außerhalb Frankfurts.
Am 25. November 2014 wurde bekannt, dass Fraport den Zuschlag bekommen hat, künftig 14 griechische Flughäfen für 40 Jahre zu betreiben. Fraport setzte sich u. a. durch gegen die Bietergruppen Holding Corporation America/Metka und Vinci/Ellaktor.[7] Die Flughäfen sind in Thessaloniki, Aktio, Kavala und Chania sowie die Flughäfen der Inseln Kefalonia, Korfu, Kos, Lesbos, Mykonos, Rhodos, Samos, Santorin, Skiathos und Zakynthos.[8] Allerdings wurde zu den Vertragsbedingungen Kritik laut, da der griechische Staat hohe Risiken tragen muss, während Fraport hingegen die Gewinne einnimmt.[9]
Tabellarische Übersicht der Fraport Flughafenbeteiligungen
Flughafen Anteil seit
Slowenien Ljubljana 100 % 2015
Deutschland Hannover-Langenhagen 30 %
Türkei Antalya 51 % Stimmrechtsbeteiligung
Peru Lima 70 %
Bulgarien Burgas 60 % 2006
Bulgarien Varna 60 % 2006
Indien Neu-Delhi 10 % am langfristigen Betrieb als Mitglied eines Konsortiums Anfang 2006
Russland St. Petersburg Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 35,5 % für den langfristigen Betrieb Anfang 2010
Volksrepublik China Xi’an 24,5 % September 2008
Griechenland Athen Minderheitsbeteiligung 2000
Ehemalige Beteiligungen
In Manila hatte die philippinische Projektgesellschaft Piatco, an der Fraport zu 30 Prozent beteiligt war, den Auftrag zum Bau und Betrieb des 3. Terminals gewonnen. Das Projekt wurde kurz vor Fertigstellung durch das oberste philippinische Gericht 2003 unter Hinweis auf Korruption enteignet. Fraport wurden 2011 von einem philippinischen Gericht 175 Mio. Dollar als Entschädigung zugesprochen.[10] Das internationale Schiedsgericht ICSID entschied im Februar 2015, dass Fraport keinen Anspruch auf Entschädigungen hat, da bewusst nationale Gesetze missachtet wurden.[11]
Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen Flughafen Frankfurt-Hahn aus wirtschaftlichen Gründen an das Land Rheinland-Pfalz übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.[12]
Im Juni 2012 wurde bekannt gegeben, dass sich Fraport von seinem 10-prozentigen Anteil am Flughafen Neu-Delhi trennen will. Es gibt bereits Verhandlungen mit dem indischen Infrastruktur-Konzern GMR. Als Gründe wurden das Auslaufen der Betreiberlizenz im Jahr 2013 und die Schließung der Büros von Fraport in Indien genannt.[13]
Konkurrenten
Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen Flughafenbetreibern um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die kanadische Avialliance (ehemals Hochtief Airport), die britische Heathrow Airport Holdings (ehemals BAA) und die australische Macquarie Airports.
Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem Flughafen München, im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.
Kritik
Kritisiert wird die Fraport gegenwärtig vor allem von Anwohnern des Frankfurter Flughafens aufgrund des Ausbaus und damit einhergehender Belastung durch Fluglärm und Schadstoffe.[14]
Sponsoring
Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor, hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet, auf. Fraport war Hauptsponsor von Eintracht Frankfurt von 2001 bis 2012 und ist seitdem Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den FSV Frankfurt, den 1. FFC Frankfurt und die Kickers Offenbach. Im Juni 2011 gab Fraport bekannt, zur Saison 2011/2012 zusätzlich in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als Deutsche Bank Skyliners bekannten Basketballer aus Frankfurt starten seit 2011 als Fraport Skyliners in der Basketball-Bundesliga. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrechte am Spielort der Skyliners, der Ballsporthalle Frankfurt. Diese heißt nunmehr seit 2011 Fraport Arena.
Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das Rheingau Musik Festival, die Weilburger Schlosskonzerte und die Centralstation in Darmstadt.
Persönlichkeiten
Erich Becker (1920–2003), Vorstandsvorsitzender 1972–1988
Hans Krollmann (1929–2016), Aufsichtsratvorsitzender 1982-1987
Dr. Horstmar Stauber Vorstandsvorsitzender 1988–1993
Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender 1993–2009
Stefan Schulte, seit 2009 Vorstandsvorsitzender der Fraport
Pascal Behrenbruch, Zehnkampf-Europameister 2012
Dokumentationen
Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht, Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)
Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie, Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)
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Andy- Admin
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