Das Heimlich-Manöver
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Das Heimlich-Manöver
Hat jetzt weniger mit einen heimlichen Manöver zu tun,als mit einen Handgriff der im einzelfall Leben retten kann.
Dazu folgendes:
Das Heimlich-Manöver, auch Heimlich-Handgriff oder Oberbauchkompression genannt, ist eine lebensrettende Sofortmaßnahme bei drohender Erstickung oder Bolustod, bedingt durch eine komplette Verlegung der Atemwege durch einen Fremdkörper (Verschlucken). Durch eine Kompression des Abdomens (Bauchraums) wird versucht, den Fremdkörper durch den entstandenen Überdruck aus den Atemwegen zu befördern. Als vorausgehende Maßnahme soll eine Lösung des Fremdkörpers durch kräftige Schläge zwischen die Schulterblätter versucht werden.
Heimlich-Manöver
Das Manöver wurde von seinem Erfinder, dem US-amerikanischen Arzt Henry J. Heimlich, erstmals 1974 beschrieben.[1] Obwohl nach ihm benannt, hat er es während seiner Arbeit als Mediziner kein einziges Mal in einem Notfall angewendet. Erst im Jahr 2003 wandte er das Manöver an, als Restaurantgäste den damals 83-jährigen zur Hilfe riefen, statt seinen Handgriff selbst einzusetzen.[2] Im Mai 2016, als 96-jähriger Rentner, kam er am Mittagstisch seines Seniorenheims zum zweiten Mal in die Lage, ein Leben auf diese Weise retten zu können.[3]
Anwendung
Die Arme des Helfers umfassen dabei von hinten den Oberbauch des Patienten. Der Helfer bildet mit einer Hand eine Faust und legt sie unterhalb der Rippen und des Brustbeins. Mit der anderen Hand greift er die Faust und zieht sie dann ruckartig kräftig gerade nach hinten zu seinem Körper. Ziel ist es, durch die Druckerhöhung in der Lunge den Fremdkörper aus der Luftröhre zu befördern. Bei Bedarf soll das Manöver bis zu fünfmal durchgeführt werden. Nach jeder Durchführung sollte überprüft werden, ob der Fremdkörper sich schon gelöst hat. Der Brustkorb selbst soll dabei nicht zusammengedrückt werden.[4]
Bei Anwendung des Heimlich-Manövers besteht die Gefahr von inneren Verletzungen beim Patienten (Milzriss, Leberriss bei Kindern; Platzen von Aneurysmen bei älteren Patienten). Die Risiken werden jedoch aufgrund der akuten Lebensgefahr durch Ersticken oder reflektorischen Herzstillstand infolge einer vagalen Reizung in Kauf genommen. Nach der Anwendung des Heimlich-Handgriffs sollte der Patient in ein Krankenhaus gebracht werden, um eventuelle Verletzungen zu behandeln.
Bei Kindern unter einem Jahr sollte allerdings von der Anwendung abgesehen werden. Stattdessen komprimiert man wie bei der Wiederbelebung mit zwei Fingern den Brustkorb.
Gegenanzeigen
Bei einer Fischgräte z. B. funktioniert das Prinzip kaum, weil diese die Atemwege nicht komplett verschließt und daher der Überdruck an ihr vorbei entweicht, ohne sie zu befördern.
Ertrinken: Versuche, mit dem Heimlich-Manöver Wasser aus der Lunge zu entfernen, sollten unbedingt unterlassen werden.[5]
Das Heimlich-Manöver wird bei bereits eingetretener Bewusstlosigkeit nicht durchgeführt. Hier wird sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen.[4]
Das Heimlich-Manöver darf nicht bei Säuglingen (Alter < 1 Jahr) angewendet werden, da die Verletzungsgefahr zu hoch ist.
Quelle
Dazu folgendes:
Das Heimlich-Manöver, auch Heimlich-Handgriff oder Oberbauchkompression genannt, ist eine lebensrettende Sofortmaßnahme bei drohender Erstickung oder Bolustod, bedingt durch eine komplette Verlegung der Atemwege durch einen Fremdkörper (Verschlucken). Durch eine Kompression des Abdomens (Bauchraums) wird versucht, den Fremdkörper durch den entstandenen Überdruck aus den Atemwegen zu befördern. Als vorausgehende Maßnahme soll eine Lösung des Fremdkörpers durch kräftige Schläge zwischen die Schulterblätter versucht werden.
Heimlich-Manöver
Das Manöver wurde von seinem Erfinder, dem US-amerikanischen Arzt Henry J. Heimlich, erstmals 1974 beschrieben.[1] Obwohl nach ihm benannt, hat er es während seiner Arbeit als Mediziner kein einziges Mal in einem Notfall angewendet. Erst im Jahr 2003 wandte er das Manöver an, als Restaurantgäste den damals 83-jährigen zur Hilfe riefen, statt seinen Handgriff selbst einzusetzen.[2] Im Mai 2016, als 96-jähriger Rentner, kam er am Mittagstisch seines Seniorenheims zum zweiten Mal in die Lage, ein Leben auf diese Weise retten zu können.[3]
Anwendung
Die Arme des Helfers umfassen dabei von hinten den Oberbauch des Patienten. Der Helfer bildet mit einer Hand eine Faust und legt sie unterhalb der Rippen und des Brustbeins. Mit der anderen Hand greift er die Faust und zieht sie dann ruckartig kräftig gerade nach hinten zu seinem Körper. Ziel ist es, durch die Druckerhöhung in der Lunge den Fremdkörper aus der Luftröhre zu befördern. Bei Bedarf soll das Manöver bis zu fünfmal durchgeführt werden. Nach jeder Durchführung sollte überprüft werden, ob der Fremdkörper sich schon gelöst hat. Der Brustkorb selbst soll dabei nicht zusammengedrückt werden.[4]
Bei Anwendung des Heimlich-Manövers besteht die Gefahr von inneren Verletzungen beim Patienten (Milzriss, Leberriss bei Kindern; Platzen von Aneurysmen bei älteren Patienten). Die Risiken werden jedoch aufgrund der akuten Lebensgefahr durch Ersticken oder reflektorischen Herzstillstand infolge einer vagalen Reizung in Kauf genommen. Nach der Anwendung des Heimlich-Handgriffs sollte der Patient in ein Krankenhaus gebracht werden, um eventuelle Verletzungen zu behandeln.
Bei Kindern unter einem Jahr sollte allerdings von der Anwendung abgesehen werden. Stattdessen komprimiert man wie bei der Wiederbelebung mit zwei Fingern den Brustkorb.
Gegenanzeigen
Bei einer Fischgräte z. B. funktioniert das Prinzip kaum, weil diese die Atemwege nicht komplett verschließt und daher der Überdruck an ihr vorbei entweicht, ohne sie zu befördern.
Ertrinken: Versuche, mit dem Heimlich-Manöver Wasser aus der Lunge zu entfernen, sollten unbedingt unterlassen werden.[5]
Das Heimlich-Manöver wird bei bereits eingetretener Bewusstlosigkeit nicht durchgeführt. Hier wird sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen.[4]
Das Heimlich-Manöver darf nicht bei Säuglingen (Alter < 1 Jahr) angewendet werden, da die Verletzungsgefahr zu hoch ist.
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