Klaus Schwab
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Klaus Schwab
Klaus Martin Schwab (* 30. März 1938 in Ravensburg) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler. Er ist Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums und anderer Stiftungen.
Leben
Schwab wuchs als Sohn eines Schweizer Fabrikdirektors im oberschwäbischen Ravensburg auf und besuchte das dortige Spohngymnasium. Er studierte Maschinenbau an der ETH Zürich und wurde dort 1965 zum Doktor der technischen Wissenschaften (Dr. sc. techn.) promoviert. An der Universität Fribourg studierte er bis 1963 Betriebswirtschaftslehre und wurde dort 1967 zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol.) promoviert. Er studierte auch an der Harvard-Universität und erhielt dort den Abschluss Master of Public Administration (MPA).
Von 1971 bis 2003 war er Professor für Unternehmenspolitik an der Universität Genf.
1971 gründete er die European Management Conference als gemeinnützige Stiftung, die die internationale Zusammenarbeit der Wirtschaft fördern und weltweit moderne Managementkonzepte vorstellen sollte. Seit 1979 gibt Schwab den jährlichen Global Competitiveness Report heraus, der über die Wettbewerbsfähigkeit der betriebswirtschaftlichen Praxis in aller Welt berichtet. Als Präsident der Stiftung baute er diese in der Folge zu einer global agierenden Kommunikationsplattform für wirtschaftliche und politische Eliten und intellektuelle Vordenker aus. 1987 wurde sie in Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) umbenannt.
Das jährlich in Davos stattfindende Treffen des Weltwirtschaftsforums gilt Globalisierungskritikern als Symbol für die Machtausübung einer neoliberalen Elite über die Köpfe von Betroffenen hinweg und wurde wiederholt zum Ziel von Protestaktionen. Im Jahre 2012 hat Schwab selbst das Thema Kapitalismuskritik auf die Tagesordnung gesetzt.[1]
1998 gründete er mit seiner Frau Hilde die gemeinnützige Schwab Foundation for Social Entrepreneurship, 2004 gründete er mit seinem Preisgeld von einer Million US-Dollar für den renommierten Dan-David-Preis die Stiftung The Forum of Young Global Leaders.
Schwab ist Mitglied von Aufsichtsräten und Verwaltungsräten mehrerer internationaler Unternehmen. Er erhielt zahlreiche Orden und Auszeichnungen und ist Ehrendoktor mehrerer Universitäten. Zudem gehört er dem Steering Committee der Bilderberg-Konferenzen an.
Schwab ist seit 1971 verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Cologny bei Genf, wo sich auch die Verwaltung aller seiner Unternehmungen befindet.
Ehrungen
1988: Bundesverdienstkreuz
1995: Großes Bundesverdienstkreuz
1997: Ritter der Ehrenlegion
1997: Orden der Freiheit der Republik Slowenien in Bronze
1997: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[2]
2002: Verdienstorden der Republik Polen
2002: Orden der Freundschaft, Kasachstan
2003: Orden Stara Planina I. Klasse
2006: Knight Commander des Order of St. Michael and St. George
2007: Ehrenbürger von Dalian
2012: Orden vom Aztekischen Adler
2012: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
2013: Orden der Aufgehenden Sonne
2016: Reinhard-Mohn-Preis
Veröffentlichungen
Der längerfristige Exportkredit als betriebswirtschaftliches Problem des Maschinenbaues (untersucht am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland), Offenbach 1965 (zugleich Dissertation der ETH Zürich)
Der Exportkredit. Hinweise für den deutschen Exporteur, Frankfurt am Main 1966
Öffentliche Investitionen und wirtschaftliches Wachstum, Ravensburg 1966 (zugleich Dissertation der Universität Fribourg)
Moderne Unternehmensführung im Maschinenbau (mit Hein Kroos), Frankfurt 1971
Chancenmanagement, Düsseldorf 1976
Overcoming indifference. Ten key challenges in today's changing world. A survey of ideas and proposals for action on the threshold of the twenty-first century (Herausgeberschaft), New York 1995
The Fourth Industrial Revolution, 2016 (book on demand)
Quelle
Leben
Schwab wuchs als Sohn eines Schweizer Fabrikdirektors im oberschwäbischen Ravensburg auf und besuchte das dortige Spohngymnasium. Er studierte Maschinenbau an der ETH Zürich und wurde dort 1965 zum Doktor der technischen Wissenschaften (Dr. sc. techn.) promoviert. An der Universität Fribourg studierte er bis 1963 Betriebswirtschaftslehre und wurde dort 1967 zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol.) promoviert. Er studierte auch an der Harvard-Universität und erhielt dort den Abschluss Master of Public Administration (MPA).
Von 1971 bis 2003 war er Professor für Unternehmenspolitik an der Universität Genf.
1971 gründete er die European Management Conference als gemeinnützige Stiftung, die die internationale Zusammenarbeit der Wirtschaft fördern und weltweit moderne Managementkonzepte vorstellen sollte. Seit 1979 gibt Schwab den jährlichen Global Competitiveness Report heraus, der über die Wettbewerbsfähigkeit der betriebswirtschaftlichen Praxis in aller Welt berichtet. Als Präsident der Stiftung baute er diese in der Folge zu einer global agierenden Kommunikationsplattform für wirtschaftliche und politische Eliten und intellektuelle Vordenker aus. 1987 wurde sie in Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) umbenannt.
Das jährlich in Davos stattfindende Treffen des Weltwirtschaftsforums gilt Globalisierungskritikern als Symbol für die Machtausübung einer neoliberalen Elite über die Köpfe von Betroffenen hinweg und wurde wiederholt zum Ziel von Protestaktionen. Im Jahre 2012 hat Schwab selbst das Thema Kapitalismuskritik auf die Tagesordnung gesetzt.[1]
1998 gründete er mit seiner Frau Hilde die gemeinnützige Schwab Foundation for Social Entrepreneurship, 2004 gründete er mit seinem Preisgeld von einer Million US-Dollar für den renommierten Dan-David-Preis die Stiftung The Forum of Young Global Leaders.
Schwab ist Mitglied von Aufsichtsräten und Verwaltungsräten mehrerer internationaler Unternehmen. Er erhielt zahlreiche Orden und Auszeichnungen und ist Ehrendoktor mehrerer Universitäten. Zudem gehört er dem Steering Committee der Bilderberg-Konferenzen an.
Schwab ist seit 1971 verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Cologny bei Genf, wo sich auch die Verwaltung aller seiner Unternehmungen befindet.
Ehrungen
1988: Bundesverdienstkreuz
1995: Großes Bundesverdienstkreuz
1997: Ritter der Ehrenlegion
1997: Orden der Freiheit der Republik Slowenien in Bronze
1997: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[2]
2002: Verdienstorden der Republik Polen
2002: Orden der Freundschaft, Kasachstan
2003: Orden Stara Planina I. Klasse
2006: Knight Commander des Order of St. Michael and St. George
2007: Ehrenbürger von Dalian
2012: Orden vom Aztekischen Adler
2012: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
2013: Orden der Aufgehenden Sonne
2016: Reinhard-Mohn-Preis
Veröffentlichungen
Der längerfristige Exportkredit als betriebswirtschaftliches Problem des Maschinenbaues (untersucht am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland), Offenbach 1965 (zugleich Dissertation der ETH Zürich)
Der Exportkredit. Hinweise für den deutschen Exporteur, Frankfurt am Main 1966
Öffentliche Investitionen und wirtschaftliches Wachstum, Ravensburg 1966 (zugleich Dissertation der Universität Fribourg)
Moderne Unternehmensführung im Maschinenbau (mit Hein Kroos), Frankfurt 1971
Chancenmanagement, Düsseldorf 1976
Overcoming indifference. Ten key challenges in today's changing world. A survey of ideas and proposals for action on the threshold of the twenty-first century (Herausgeberschaft), New York 1995
The Fourth Industrial Revolution, 2016 (book on demand)
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