Carl Gottlieb Hering
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Carl Gottlieb Hering
Dieser Name dürfte den Bildungsbürgern 2.0 recht wenig sagen,obwohl sie bestimmt schon mal von seinen Werken gehört haben.
Zu Carl steht folgendes geschrieben:
Carl Gottlieb Hering (* 25. Oktober 1766 in Schandau, Kurfürstentum Sachsen; † 4. Januar 1853 in Zittau, Königreich Sachsen) war Lehrer, Organist und Komponist. Bekannt geworden ist er vor allem durch die Vertonung der Kinderreime Hopp, hopp, hopp, Pferdchen, lauf Galopp und Morgen, Kinder, wird’s was geben sowie des Kaffee-Kanons (C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee!).
Leben
Hering studierte von 1788 bis 1791 Theologie, Pädagogik, Philologie und Philosophie in Leipzig. Danach war er bis 1794 Hauslehrer bei Familie Krug von Nidda zu Gatterstädt bei Querfurt. Von 1795 bis 1811 arbeitete er als Lehrer und später Konrektor an der Lateinschule von Oschatz. In der Zeit wurde er 1796 Magister der Philosophie und erhielt eine musikalische Ausbildung durch Johann Gottfried Schicht. Hering arbeitete zusätzlich noch als Mitarbeiter der Wochenzeitschrift Oschatzer Erzähler für den Bürger und Landmann. An der St.-Aegidien-Kirche (Oschatz) war er 1802 bis 1811 Organist. Von 1811 bis 1836 war er Lehrer und Oberlehrer, ab 1813 Rektor an der Schule in Zittau. Er war Mitglied der Zittauer Freimaurerloge Friedrichs August zu den drei Zirkeln.
Mit seiner ersten Ehefrau Christiane Friderike, geb. Kreuzberg (1777–1817), hatte er 13 Kinder. Dazu gehörten der Begründer der Homöopathie in Amerika Constantin Hering, der Komponist Carl Eduard Hering, der Schriftsteller Ewald Hering (Pseudonym Ewald) und der Philologe Julius Robert Hering (1805–1828).
Im Totenregister von Zittau aus dem Jahr 1853 ist unter der Nr. 8 vermerkt:
„gestorben den vierten Januar, früh 1/2 zwey Uhr, begraben den 7. Januar, Medium, z.l.Fr., ganz still, Herr M. Carl Gottlieb Hering, emeritierter Oberlehrer an hiesiger Stadtschule und am Seminar, ein Wittwer, Alter: 86 Jahre, Ursache: Altersschwäche, hinterläßt als Wittwer drey Söhne und zwey Töchter, mündig“.
Gedenktafel am Haus Poststraße 3, in Bad Schandau
Werke
Neue, sehr erleichterte, praktische Generalbaßschule für junge Musiker, zugleich als ein nöthiges Hülfsmittel für diejenigen, welche den Generalbaß ohne mündlichen Unterricht in kurzer Zeit leicht erlernen wollen, Oschatz und Leipzig 1805 (Digitalisat).
Orthographische Lese- und Schreibeübungen für Bürger- und Landschulen : als ein bequemes Hülfsmittel zur leichtern Erlernung des Lesens, zu einer richtigern Aussprache un bes. zur Orthographie mitgetheilt. Oschatz 1807.
Neue praktische Singschule für Kinder nach einer leichten Lehrart. 4 Bände. Fleischer, Leipzig 1807–1809.
Band 1. 1807 urn:nbn:de:hebis:30-93473
Band 3. 1809 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10527264-1
Band 4. 1809 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10527265-6
Neue praktische Klavierschule für Kinder nach einer bisher ungewöhnlichen, sehr leichten Methode. 4 Bände. Oschatz 1812.
Band 4. 1812 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10600330-9
Kunst das Pedal fertig zu spielen : und ohne mündlichen Unterricht zu erlernen. Fleischer, Leipzig 1816 Digitalisat
Allgemeines Choralbuch oder Sammlung der in den evangelischen Gemeinden üblichen Kirchenmelodien. Fleischer, Leipzig 1825 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10592904-0
Lieder
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen, lauf Galopp (Steckenpferd) (1807),
Morgen, Kinder, wird’s was geben (1809)
(bekannte deutsche Kinderlieder)
C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee!
(Kaffee-Kanon; Liedtext: „C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee! Nichts für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank. Sei doch kein Muselman, der ihn nicht lassen kann!“ mit den sechs Anfangstönen C-A-F-F-E-E)
Quelle
Zu Carl steht folgendes geschrieben:
Carl Gottlieb Hering (* 25. Oktober 1766 in Schandau, Kurfürstentum Sachsen; † 4. Januar 1853 in Zittau, Königreich Sachsen) war Lehrer, Organist und Komponist. Bekannt geworden ist er vor allem durch die Vertonung der Kinderreime Hopp, hopp, hopp, Pferdchen, lauf Galopp und Morgen, Kinder, wird’s was geben sowie des Kaffee-Kanons (C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee!).
Leben
Hering studierte von 1788 bis 1791 Theologie, Pädagogik, Philologie und Philosophie in Leipzig. Danach war er bis 1794 Hauslehrer bei Familie Krug von Nidda zu Gatterstädt bei Querfurt. Von 1795 bis 1811 arbeitete er als Lehrer und später Konrektor an der Lateinschule von Oschatz. In der Zeit wurde er 1796 Magister der Philosophie und erhielt eine musikalische Ausbildung durch Johann Gottfried Schicht. Hering arbeitete zusätzlich noch als Mitarbeiter der Wochenzeitschrift Oschatzer Erzähler für den Bürger und Landmann. An der St.-Aegidien-Kirche (Oschatz) war er 1802 bis 1811 Organist. Von 1811 bis 1836 war er Lehrer und Oberlehrer, ab 1813 Rektor an der Schule in Zittau. Er war Mitglied der Zittauer Freimaurerloge Friedrichs August zu den drei Zirkeln.
Mit seiner ersten Ehefrau Christiane Friderike, geb. Kreuzberg (1777–1817), hatte er 13 Kinder. Dazu gehörten der Begründer der Homöopathie in Amerika Constantin Hering, der Komponist Carl Eduard Hering, der Schriftsteller Ewald Hering (Pseudonym Ewald) und der Philologe Julius Robert Hering (1805–1828).
Im Totenregister von Zittau aus dem Jahr 1853 ist unter der Nr. 8 vermerkt:
„gestorben den vierten Januar, früh 1/2 zwey Uhr, begraben den 7. Januar, Medium, z.l.Fr., ganz still, Herr M. Carl Gottlieb Hering, emeritierter Oberlehrer an hiesiger Stadtschule und am Seminar, ein Wittwer, Alter: 86 Jahre, Ursache: Altersschwäche, hinterläßt als Wittwer drey Söhne und zwey Töchter, mündig“.
Gedenktafel am Haus Poststraße 3, in Bad Schandau
Werke
Neue, sehr erleichterte, praktische Generalbaßschule für junge Musiker, zugleich als ein nöthiges Hülfsmittel für diejenigen, welche den Generalbaß ohne mündlichen Unterricht in kurzer Zeit leicht erlernen wollen, Oschatz und Leipzig 1805 (Digitalisat).
Orthographische Lese- und Schreibeübungen für Bürger- und Landschulen : als ein bequemes Hülfsmittel zur leichtern Erlernung des Lesens, zu einer richtigern Aussprache un bes. zur Orthographie mitgetheilt. Oschatz 1807.
Neue praktische Singschule für Kinder nach einer leichten Lehrart. 4 Bände. Fleischer, Leipzig 1807–1809.
Band 1. 1807 urn:nbn:de:hebis:30-93473
Band 3. 1809 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10527264-1
Band 4. 1809 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10527265-6
Neue praktische Klavierschule für Kinder nach einer bisher ungewöhnlichen, sehr leichten Methode. 4 Bände. Oschatz 1812.
Band 4. 1812 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10600330-9
Kunst das Pedal fertig zu spielen : und ohne mündlichen Unterricht zu erlernen. Fleischer, Leipzig 1816 Digitalisat
Allgemeines Choralbuch oder Sammlung der in den evangelischen Gemeinden üblichen Kirchenmelodien. Fleischer, Leipzig 1825 urn:nbn:de:bvb:12-bsb10592904-0
Lieder
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen, lauf Galopp (Steckenpferd) (1807),
Morgen, Kinder, wird’s was geben (1809)
(bekannte deutsche Kinderlieder)
C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee!
(Kaffee-Kanon; Liedtext: „C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee! Nichts für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank. Sei doch kein Muselman, der ihn nicht lassen kann!“ mit den sechs Anfangstönen C-A-F-F-E-E)
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