Die Müller Holding Ltd. & Co. KG
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Die Müller Holding Ltd. & Co. KG
Die Müller Holding Ltd. & Co. KG ist ein Handelsunternehmen mit Hauptsitz in Ulm, die Komplementärin ist seit 2004[3] die in London eingetragene Müller Management Ltd.
Rechtsform Limited & Co. KG
Gründung 5. März 1953
Sitz Ulm, Deutschland
Leitung Erwin Müller
Elke Menold
Mitarbeiter 31.731 (2013/14)[2]
Umsatz 3,357 Mrd. Euro (2013/14)[2]
Branche Einzelhandel
Website www.mueller.de
Geschichte
Am 5. März 1953 gründete der Friseur Erwin Franz Müller sein erstes Unternehmen. 1968 wurden Filialen mit Drogerie in München und Karlsruhe eröffnet, 1973 folgte der erste reine Drogeriemarkt. 1976 begann der Bau von Verwaltungs- und Lagergebäuden in Ulm-Jungingen und es entstand der erste Fuhrpark. 1978 wurde erstmals ein Umsatz von über 100 Millionen D-Mark erreicht. In den Jahren 1980 bis 1985 folgten 59 neue Filialen, 1985 wurde die Müller GmbH & Co. KG. gegründet und bis 1990 wurden weitere 86 Filialen neu eröffnet.
1990 öffnete die erste ostdeutsche Filiale in Gotha. 1991 eröffnete das erste Müller-Kaufhaus mit allen Fachabteilungen in der Ulmer Hirschstraße. In den nächsten Jahren wurden viele weitere Filialen in Deutschland und im europäischen Ausland eröffnet sowie andere Unternehmen übernommen. Bis März 2015 entstanden so 718 Filialen, davon 519 in Deutschland, 48 in der Schweiz (durch die Übernahme der Estorel AG), 35 in Ungarn, 66 in Österreich, 11 in Spanien (nur Mallorca), 15 in Slowenien und 24 in Kroatien.
1995 wurde das Budapester Café Gerbeaud samt 6000 Quadratmeter Bürofläche, inklusive einer Großbäckerei am Stadtrand, aufgekauft und aufwendig saniert. 1997 übernahm das Unternehmen den Spielwarenhandel Obletter.
2004 erfolgte die Umwandlung der Rechtsform in eine Limited & Co. KG.
2011 beschäftigte das Unternehmen im Jahresdurchschnitt 24.218 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2010/2011 2,68 Milliarden Euro. Geschäftsführer sind Erwin Müller und Elke Menold. Hansjörg Plaggemars schied im Oktober 2013 aus der Geschäftsführung aus, sein Nachfolger Wolfgang Lux verließ das Unternehmen nach nur fünf Monaten zum 31. März 2014.
Seit dem Juli 2013 verkauft das Unternehmen keine Artikel des Rappers Bushido mehr. Grund seien Proteste gegen den Verkauf des Songs Stress ohne Grund gewesen. Bushido rief daraufhin zum Boykott des Unternehmens auf.[4]
Im März 2015 besaß Müller 718 Filialen in 7 europäischen Ländern, mit insgesamt ca. 31.000 Mitarbeitern und 800 Auszubildenden.[5]
In der Schweiz tritt das Unternehmen als Müller Handels AG Schweiz mit Hauptsitz in Oberentfelden auf, in Österreich als MHA Reinhard Müller HandelsgmbH mit Sitz in Wien.
Sortimentstruktur und Geschäftsfelder
Das Müller-Sortiment umfasst folgende Abteilungen: Drogerie, Parfümerie, Schreibwaren, Spielwaren, Multi-Media (insbesondere Filme auf DVD und Musik-CDs), Haushalt und Ambiente, Wäsche und Dessous, Strümpfe, frei verkäufliche, nicht apothekenpflichtige Arzneimittel, Handarbeit, Bücher und Friseur.
Im Jahre 2002 wurde der Müller Sicherheits-Dienst Ulm GmbH (MSDU) als Werkschutz der Müller-Unternehmensgruppe gegründet. Er hat eine Zulassung nach der Bewachungsverordnung und über 450 Alarmaufschaltungen im Bereich Einbruch- und Brandmeldetechnik, Videoüberwachung, Notruf.[6]
Die Müller Ltd. & Co. KG war bis Dezember 2012 mit 10,062 % an der Douglas Holding AG beteiligt. Ende 2012 wurden die Douglas-Anteile für 162 Millionen Euro verkauft. [7][8]
Auszeichnungen
1998 „Goldener Zuckerhut“ (Branchen-Oskar) durch die Lebensmittelzeitung
2004 „Echo“ in der Kategorie bester Handelspartner
2006 Erwin Müller erhält den Gründerpreis Baden‐Württemberg
2008 LIMA Germany Awards – Auszeichnung als bester Handelspartner
2009 LIMA Germany Awards – Auszeichnung als bester Handelspartner
2009 Erwin Müller erhält vom Seniorenrat Ulm eine Zertifizierung für seniorenfreundlichen Service
2010 LARA Games Award – Auszeichnung als bester Handelspartner im Bereich Elektronikspiele
2011 Smago! Award – Schlager Music Award – Auszeichnung als Handelspartner des Jahres
2012 Videomarkt - Auszeichnung als Händler des Jahres in der Kategorie Verkauf
2012 SMAGO! Award – bester Handelspartner im Bereich Schlager Musik
2013 SMAGO! Award – bester Handelspartner im Bereich Schlager Musik
2013 Hochschule Neu-Ulm – einer der TOP5 Arbeitgeber der Region
2013 LIMA Award - bester Handelspartner im Bereich Lizenzprodukte
2014 Hochschule Neu-Ulm – unter den TOP3 Arbeitgebern der Region
2014 LIMA Award - bester Handelspartner im Bereich Lizenzprodukte
Kritik
Wie auch andere Handelsketten wie Drogeriemärkte oder Discounter steht Müller aufgrund der Arbeitsbedingungen in der Kritik der Gewerkschaften. Den Kritikern zufolge versuche Müller, seine Mitarbeiter an der Wahl von Betriebsräten zu hindern. So gibt es laut Ver.di bei bundesweit über 400 Filialen nur zwei Betriebsräte (in Lörrach und Heppenheim).
Zudem soll auch Müller seine Beschäftigten einem Zeitungsbericht nach illegal ausgeforscht haben. Das Unternehmen sammle detaillierte Informationen über Krankheiten der Mitarbeiter, berichtete die Süddeutsche Zeitung am 17. April 2009. Beschäftigte bei Müller müssten regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben.[9][10] Im Zuge dieses Berichts erfolgten Prüfungen durch die baden-württembergische Datenschutzaufsichtsbehörde, die zur Verhängung eines Gesamtbußgeldes von 137.500 € gegen zwei Unternehmen der Gruppe führten.[11]
Ähnlich ist die Situation in Österreich, wo eine Mitarbeiterin gekündigt worden sei, nachdem bekannt wurde, in einer Filiale einen Betriebsrat zu gründen. Von Müller wurde dieser Grund der Kündigung bestritten. Den Widerstand gegen einen Betriebsrat bezeugt allerdings auch die Gewerkschaft der Privatangestellten.[12]
Quelle
Rechtsform Limited & Co. KG
Gründung 5. März 1953
Sitz Ulm, Deutschland
Leitung Erwin Müller
Elke Menold
Mitarbeiter 31.731 (2013/14)[2]
Umsatz 3,357 Mrd. Euro (2013/14)[2]
Branche Einzelhandel
Website www.mueller.de
Geschichte
Am 5. März 1953 gründete der Friseur Erwin Franz Müller sein erstes Unternehmen. 1968 wurden Filialen mit Drogerie in München und Karlsruhe eröffnet, 1973 folgte der erste reine Drogeriemarkt. 1976 begann der Bau von Verwaltungs- und Lagergebäuden in Ulm-Jungingen und es entstand der erste Fuhrpark. 1978 wurde erstmals ein Umsatz von über 100 Millionen D-Mark erreicht. In den Jahren 1980 bis 1985 folgten 59 neue Filialen, 1985 wurde die Müller GmbH & Co. KG. gegründet und bis 1990 wurden weitere 86 Filialen neu eröffnet.
1990 öffnete die erste ostdeutsche Filiale in Gotha. 1991 eröffnete das erste Müller-Kaufhaus mit allen Fachabteilungen in der Ulmer Hirschstraße. In den nächsten Jahren wurden viele weitere Filialen in Deutschland und im europäischen Ausland eröffnet sowie andere Unternehmen übernommen. Bis März 2015 entstanden so 718 Filialen, davon 519 in Deutschland, 48 in der Schweiz (durch die Übernahme der Estorel AG), 35 in Ungarn, 66 in Österreich, 11 in Spanien (nur Mallorca), 15 in Slowenien und 24 in Kroatien.
1995 wurde das Budapester Café Gerbeaud samt 6000 Quadratmeter Bürofläche, inklusive einer Großbäckerei am Stadtrand, aufgekauft und aufwendig saniert. 1997 übernahm das Unternehmen den Spielwarenhandel Obletter.
2004 erfolgte die Umwandlung der Rechtsform in eine Limited & Co. KG.
2011 beschäftigte das Unternehmen im Jahresdurchschnitt 24.218 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2010/2011 2,68 Milliarden Euro. Geschäftsführer sind Erwin Müller und Elke Menold. Hansjörg Plaggemars schied im Oktober 2013 aus der Geschäftsführung aus, sein Nachfolger Wolfgang Lux verließ das Unternehmen nach nur fünf Monaten zum 31. März 2014.
Seit dem Juli 2013 verkauft das Unternehmen keine Artikel des Rappers Bushido mehr. Grund seien Proteste gegen den Verkauf des Songs Stress ohne Grund gewesen. Bushido rief daraufhin zum Boykott des Unternehmens auf.[4]
Im März 2015 besaß Müller 718 Filialen in 7 europäischen Ländern, mit insgesamt ca. 31.000 Mitarbeitern und 800 Auszubildenden.[5]
In der Schweiz tritt das Unternehmen als Müller Handels AG Schweiz mit Hauptsitz in Oberentfelden auf, in Österreich als MHA Reinhard Müller HandelsgmbH mit Sitz in Wien.
Sortimentstruktur und Geschäftsfelder
Das Müller-Sortiment umfasst folgende Abteilungen: Drogerie, Parfümerie, Schreibwaren, Spielwaren, Multi-Media (insbesondere Filme auf DVD und Musik-CDs), Haushalt und Ambiente, Wäsche und Dessous, Strümpfe, frei verkäufliche, nicht apothekenpflichtige Arzneimittel, Handarbeit, Bücher und Friseur.
Im Jahre 2002 wurde der Müller Sicherheits-Dienst Ulm GmbH (MSDU) als Werkschutz der Müller-Unternehmensgruppe gegründet. Er hat eine Zulassung nach der Bewachungsverordnung und über 450 Alarmaufschaltungen im Bereich Einbruch- und Brandmeldetechnik, Videoüberwachung, Notruf.[6]
Die Müller Ltd. & Co. KG war bis Dezember 2012 mit 10,062 % an der Douglas Holding AG beteiligt. Ende 2012 wurden die Douglas-Anteile für 162 Millionen Euro verkauft. [7][8]
Auszeichnungen
1998 „Goldener Zuckerhut“ (Branchen-Oskar) durch die Lebensmittelzeitung
2004 „Echo“ in der Kategorie bester Handelspartner
2006 Erwin Müller erhält den Gründerpreis Baden‐Württemberg
2008 LIMA Germany Awards – Auszeichnung als bester Handelspartner
2009 LIMA Germany Awards – Auszeichnung als bester Handelspartner
2009 Erwin Müller erhält vom Seniorenrat Ulm eine Zertifizierung für seniorenfreundlichen Service
2010 LARA Games Award – Auszeichnung als bester Handelspartner im Bereich Elektronikspiele
2011 Smago! Award – Schlager Music Award – Auszeichnung als Handelspartner des Jahres
2012 Videomarkt - Auszeichnung als Händler des Jahres in der Kategorie Verkauf
2012 SMAGO! Award – bester Handelspartner im Bereich Schlager Musik
2013 SMAGO! Award – bester Handelspartner im Bereich Schlager Musik
2013 Hochschule Neu-Ulm – einer der TOP5 Arbeitgeber der Region
2013 LIMA Award - bester Handelspartner im Bereich Lizenzprodukte
2014 Hochschule Neu-Ulm – unter den TOP3 Arbeitgebern der Region
2014 LIMA Award - bester Handelspartner im Bereich Lizenzprodukte
Kritik
Wie auch andere Handelsketten wie Drogeriemärkte oder Discounter steht Müller aufgrund der Arbeitsbedingungen in der Kritik der Gewerkschaften. Den Kritikern zufolge versuche Müller, seine Mitarbeiter an der Wahl von Betriebsräten zu hindern. So gibt es laut Ver.di bei bundesweit über 400 Filialen nur zwei Betriebsräte (in Lörrach und Heppenheim).
Zudem soll auch Müller seine Beschäftigten einem Zeitungsbericht nach illegal ausgeforscht haben. Das Unternehmen sammle detaillierte Informationen über Krankheiten der Mitarbeiter, berichtete die Süddeutsche Zeitung am 17. April 2009. Beschäftigte bei Müller müssten regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben.[9][10] Im Zuge dieses Berichts erfolgten Prüfungen durch die baden-württembergische Datenschutzaufsichtsbehörde, die zur Verhängung eines Gesamtbußgeldes von 137.500 € gegen zwei Unternehmen der Gruppe führten.[11]
Ähnlich ist die Situation in Österreich, wo eine Mitarbeiterin gekündigt worden sei, nachdem bekannt wurde, in einer Filiale einen Betriebsrat zu gründen. Von Müller wurde dieser Grund der Kündigung bestritten. Den Widerstand gegen einen Betriebsrat bezeugt allerdings auch die Gewerkschaft der Privatangestellten.[12]
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