August von Ammon
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August von Ammon
Friedrich August von Ammon (* 10. September 1799 in Göttingen; † 18. Mai 1861 in Dresden) war ein deutscher Augenarzt.
Grabstätte von Friedrich August von Ammon auf dem Eliasfriedhof in Dresden
Familie
Er entstammte einem niederösterreichischen Adelsgeschlecht, das 1594 in den rittermäßigen Reichsadel erhoben worden war und dessen sichere Stammreihe mit dem Bildhauer Wolfgang Ammon († 1655) in Loosdorf (Niederösterreich) beginnt. Er war der Sohn des kursächsischen Oberhofpredigers Christoph Ammon, Vizepräsident des evangelischen Landeskonsistoriums in Dresden, und dessen erster Ehefrau Elisabetha Breyer (1771–1822). Christoph Ammon hatte am 28. November 1824 in Dresden die sächsische Adelserneuerung erhalten.
Leben
Ammon studierte an den Universitäten Leipzig und Göttingen. 1820 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Göttingen.[1] 1823 ließ er sich als Arzt in Dresden nieder. Im Jahr 1829 wurde er Professor an der chirurgisch-medizinischen Akademie und Direktor der Poliklinik. Friedrich August II. (Sachsen) ernannte ihn 1837 zum königlichen Leibarzt. Ammon gründete eine Privatheilanstalt für Augenkranke und an chirurgischen Krankheiten Leidende. Im Jahr 1858 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. Ammon starb 1861 in Dresden und wurde auf dem dortigen Eliasfriedhof beigesetzt.
Auszeichnungen
1837: Zivilverdienstorden (Sachsen), Komtur II.Klasse
1841: Nassauischer Hausorden vom Goldenen Löwen, Ritterkreuz[2]
Werke
De genesi et usu maculae luteae in retina oculi humani obviae (Weimar, 1830)
Die Erkenntniss und die Behandlung der asiatischen Cholera : mit Berücksichtigung der durch Leichenöffnungen gewonnenen Aufklärungen über das Wesen dieser Krankheit und mit einem Verzeichnisse der bei Behandlung derselben erprobten und vorgeschlagenen Heilmittel und Heilformeln versehen / nach den besten Quellen für Civil- und Militairärzte und Wundärzte und für Pharmaceuten bearbeitet von Friedrich August Ammon. Walther, Dresden 3. Aufl. 1831 Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Pharmacopoea anticholerica extemporanea : exhibens Compositiones Medicamentorum a Medicis experientissimis ad Curam Cholerae Asiaticae tam internam quam externam accomodatorum. Voss, Lipsiae 1832 Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
De physiologia tenotomiae (Dresden, 1837)
Klinische Darstellung der Krankheiten und Bildungsfehler des menschlichen Auges etc. (Berlin 1838–47, 4 Bde.)
Die Behandlung des Schielens durch den Muskelschnitt (Berlin, 1840)
De Iritide (deutsch, Berlin, 1843)
Illustrierte pathologische Anatomie der menschlichen Kornea, Sklera, Choroidea und des optischen Nerom (hrsg. von Warnatz, Leipzig 1862)
Die angebornen chirurgischen Krankheiten des Menschen (Berlin, 1839–1842)
Die plastische Chirurgie (mit Moritz Baumgarten, Berlin, 1842)
Brunnendiätetik (7. Aufl. Leipzig, 1880)
Die ersten Mutterpflichten und die erste Kindespflege (26. Aufl. von Winckell, Leipzig, 1884)
Außerdem gab er eine Zeitschrift für Ophthalmologie (Dresden u. Heidelberg 1830–36, 5 Bde.) und eine Monatsschrift für Medizin, Augenheilkunde und Chirurgie (Leipzig, 1838–40, 3 Bde.) heraus.
Quelle
Grabstätte von Friedrich August von Ammon auf dem Eliasfriedhof in Dresden
Familie
Er entstammte einem niederösterreichischen Adelsgeschlecht, das 1594 in den rittermäßigen Reichsadel erhoben worden war und dessen sichere Stammreihe mit dem Bildhauer Wolfgang Ammon († 1655) in Loosdorf (Niederösterreich) beginnt. Er war der Sohn des kursächsischen Oberhofpredigers Christoph Ammon, Vizepräsident des evangelischen Landeskonsistoriums in Dresden, und dessen erster Ehefrau Elisabetha Breyer (1771–1822). Christoph Ammon hatte am 28. November 1824 in Dresden die sächsische Adelserneuerung erhalten.
Leben
Ammon studierte an den Universitäten Leipzig und Göttingen. 1820 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Göttingen.[1] 1823 ließ er sich als Arzt in Dresden nieder. Im Jahr 1829 wurde er Professor an der chirurgisch-medizinischen Akademie und Direktor der Poliklinik. Friedrich August II. (Sachsen) ernannte ihn 1837 zum königlichen Leibarzt. Ammon gründete eine Privatheilanstalt für Augenkranke und an chirurgischen Krankheiten Leidende. Im Jahr 1858 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. Ammon starb 1861 in Dresden und wurde auf dem dortigen Eliasfriedhof beigesetzt.
Auszeichnungen
1837: Zivilverdienstorden (Sachsen), Komtur II.Klasse
1841: Nassauischer Hausorden vom Goldenen Löwen, Ritterkreuz[2]
Werke
De genesi et usu maculae luteae in retina oculi humani obviae (Weimar, 1830)
Die Erkenntniss und die Behandlung der asiatischen Cholera : mit Berücksichtigung der durch Leichenöffnungen gewonnenen Aufklärungen über das Wesen dieser Krankheit und mit einem Verzeichnisse der bei Behandlung derselben erprobten und vorgeschlagenen Heilmittel und Heilformeln versehen / nach den besten Quellen für Civil- und Militairärzte und Wundärzte und für Pharmaceuten bearbeitet von Friedrich August Ammon. Walther, Dresden 3. Aufl. 1831 Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Pharmacopoea anticholerica extemporanea : exhibens Compositiones Medicamentorum a Medicis experientissimis ad Curam Cholerae Asiaticae tam internam quam externam accomodatorum. Voss, Lipsiae 1832 Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
De physiologia tenotomiae (Dresden, 1837)
Klinische Darstellung der Krankheiten und Bildungsfehler des menschlichen Auges etc. (Berlin 1838–47, 4 Bde.)
Die Behandlung des Schielens durch den Muskelschnitt (Berlin, 1840)
De Iritide (deutsch, Berlin, 1843)
Illustrierte pathologische Anatomie der menschlichen Kornea, Sklera, Choroidea und des optischen Nerom (hrsg. von Warnatz, Leipzig 1862)
Die angebornen chirurgischen Krankheiten des Menschen (Berlin, 1839–1842)
Die plastische Chirurgie (mit Moritz Baumgarten, Berlin, 1842)
Brunnendiätetik (7. Aufl. Leipzig, 1880)
Die ersten Mutterpflichten und die erste Kindespflege (26. Aufl. von Winckell, Leipzig, 1884)
Außerdem gab er eine Zeitschrift für Ophthalmologie (Dresden u. Heidelberg 1830–36, 5 Bde.) und eine Monatsschrift für Medizin, Augenheilkunde und Chirurgie (Leipzig, 1838–40, 3 Bde.) heraus.
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