Niederlande: AKW Borssele 2 verzögert sich weiter
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Niederlande: AKW Borssele 2 verzögert sich weiter
EdF nicht mehr im Projekt- weitere Vorgehensweise ungewiss
Delta, der regionale Energieversorger in den Niederlanden, der am Standort Borssele ein neues AKW errichten möchte, verschob nun um ein halbes Jahr die Entscheidung, ob 110 Millionen in die entsprechende Lizenz investiert werden sollen. Auch Projektleiter will Delta nicht mehr sein. Was das konkret heißt, ist noch offen, aber Delta würde dann wahrscheinlich auch nicht mehr Mehrheitseigentümer des Reaktors sein. Dies könnte auch das Ende des gesamten Projektes sein. In einer Stellungnahme für die Presse betonte Delta jedoch zum wiederholten Male, dass man sich weiter zur Atomkraft bekenne.
Eine andere überraschende Entwicklung ist die Tatsache, dass der französische staatliche Energieversorger EdF, der 2010 mit Delta ein "Memorandum of understanding" bezüglich der Untersuchung der Möglichkeiten eines neuen Reaktors in den Niederlanden unterzeichnet hatte, nicht mehr länger im Projekt involviert ist. Der einstige CEO von Delta, Boerma, der als leidenschaftlicher Vertreter der Atomkraft galt, hat die Firma in der Zwischenzeit verlassen. Eine Ende des Interesses des Konzerns an der Atomkraft ist dies leider noch nicht.
Die RWE galt bisher, über die holländische Filiale ERH Essent, als ist ein weiterer Interessent an dem Projekt. Auch die ERH müsste dann, ähnlich wie Delta, rund 110 Millionen € in den Erwerb dieser Lizenz investieren.
Die Zukunft des Atomkraftwerksprojekts scheint nun eher ungewiss. Laut mehreren Umfragen, von denen die letzte aus dem Dezember stammt. ist in der betroffenen Provinz Zeeland die öffentliche Unterstützung für einen neuen Reaktor rapid zurückgegangen. Auch dies behindert das Projekt, weil Delta immer besonders hervorhob, dass es in Zeeland bezüglich eines zweiten AKWs eine fast einhellige Unterstützung gebe.
Sollte Delta bei der nächsten Aktionärsversammlung im Juni 2012 keine soliden Partner mehr für das Projekt präsentieren können, dann werden die Aktionäre dem Projekt wohl ihre Unterstützung verweigern - und genau das wünschen sich die immer stärker werdenden Gegner des Projekts.
Quelle: Laka Foundation und Nuclear Monitor
Quelle
Delta, der regionale Energieversorger in den Niederlanden, der am Standort Borssele ein neues AKW errichten möchte, verschob nun um ein halbes Jahr die Entscheidung, ob 110 Millionen in die entsprechende Lizenz investiert werden sollen. Auch Projektleiter will Delta nicht mehr sein. Was das konkret heißt, ist noch offen, aber Delta würde dann wahrscheinlich auch nicht mehr Mehrheitseigentümer des Reaktors sein. Dies könnte auch das Ende des gesamten Projektes sein. In einer Stellungnahme für die Presse betonte Delta jedoch zum wiederholten Male, dass man sich weiter zur Atomkraft bekenne.
Eine andere überraschende Entwicklung ist die Tatsache, dass der französische staatliche Energieversorger EdF, der 2010 mit Delta ein "Memorandum of understanding" bezüglich der Untersuchung der Möglichkeiten eines neuen Reaktors in den Niederlanden unterzeichnet hatte, nicht mehr länger im Projekt involviert ist. Der einstige CEO von Delta, Boerma, der als leidenschaftlicher Vertreter der Atomkraft galt, hat die Firma in der Zwischenzeit verlassen. Eine Ende des Interesses des Konzerns an der Atomkraft ist dies leider noch nicht.
Die RWE galt bisher, über die holländische Filiale ERH Essent, als ist ein weiterer Interessent an dem Projekt. Auch die ERH müsste dann, ähnlich wie Delta, rund 110 Millionen € in den Erwerb dieser Lizenz investieren.
Die Zukunft des Atomkraftwerksprojekts scheint nun eher ungewiss. Laut mehreren Umfragen, von denen die letzte aus dem Dezember stammt. ist in der betroffenen Provinz Zeeland die öffentliche Unterstützung für einen neuen Reaktor rapid zurückgegangen. Auch dies behindert das Projekt, weil Delta immer besonders hervorhob, dass es in Zeeland bezüglich eines zweiten AKWs eine fast einhellige Unterstützung gebe.
Sollte Delta bei der nächsten Aktionärsversammlung im Juni 2012 keine soliden Partner mehr für das Projekt präsentieren können, dann werden die Aktionäre dem Projekt wohl ihre Unterstützung verweigern - und genau das wünschen sich die immer stärker werdenden Gegner des Projekts.
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