Umzug der Geriatrie verzögert sich
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Umzug der Geriatrie verzögert sich
Rund sieben Monate später als geplant wird die Geriatrie des Klinikums von der Gliesmaroder Straße ins Gebäude der ehemaligen Frauenklinik Celler Straße umziehen.
Wie Klinikum-Geschäftsführer Helmut Schüttig auf Anfrage mitteilt, wurde der Umzugstermin von Ende November auf Juli 2012 verlegt. Gründe seien unvorhergesehene Komplikationen beim Bau sowie ein Wechsel in der Bauleitung, den Schüttig so begründet: "Es gab unterschiedliche Vorstellungen."
Zudem: Die Modernisierung eines Altbaus sei schwierig. So weise das 1890 errichtete Gebäude etwa noch Weltkriegsschäden auf. Zum Beispiel hätten sich bei der Erneuerung des Fußbodens plötzlich Mängel gezeigt, die behoben werden müssten. Auch bei den Fenstern seien Nacharbeiten nötig geworden – Prozesse, die neue Ausschreibungen, Abstimmungen mit Ämtern und zwischen den vielen beteiligten Baufirmen nach sich zögen. "Das ist ein sehr komplexes Werk."
Rund 8,5 Millionen Euro sind im Zuge des Zwei-Standorte-Konzepts des Klinikums für den Umbau der Frauenklinik zur Geriatrie veranschlagt – eine Summe, die sich laut Schüttig durch die Verzögerungen nicht wesentlich erhöhen wird. "Die Mehrkosten halten sich im Rahmen."
In zwei Bauabschnitten wird das Klinikum auf die Standorte Salzdahlumer Straße und Celler Straße zusammenrücken. Der erste Abschnitt soll im nächsten Jahr abgeschlossen werden – ein 76-Millionen-Euro-Projekt. Der größere finanzielle Brocken, den das Land Niedersachsen und das Klinikum noch stemmen müssen, steht im zweiten Bauabschnitt mit mehr als 100 Millionen Euro indes noch bevor. Bis 2017 soll auch der Klinikum-Standort Holwedestraße aufgegeben worden sein.
In die Finanzierung des Mammutprojektes soll auch der Erlös aus dem Verkauf des Klinik-Komplexes an der Gliesmaroder Straße fließen. Auf dem 20 000 Quadratmeter großen Gelände sollen nach einem städtebaulichen Wettbewerb überwiegend Wohnungen und auf einem Drittel des Areals Gewerbefläche entstehen.
"Wir hoffen, dass uns der Verkauf im nächsten Jahr gelingt", sagt Schüttig. Zu potenziellen Käufern macht der Klinikum-Geschäftsführer noch keine Angaben. Doch gingen die Abstimmungsprozesse mit der Stadtplanung gut voran.
Für die Logistiker wird der nun für Juli geplante Umzug der geriatrischen Klinik eine Herausforderung: Denn mit dem Krankenhaus werden dann auch die Patienten umziehen – und deren Durchschnittsalter liegt in der Geriatrie bei über 80 Jahren.
Rund 1100 Patienten im Jahr werden hier etwa nach einem Sturz oder Schlaganfall auf die Bewältigung ihres Alltags vorbereitet. Im Gebäude der ehemaligen Frauenklinik soll für die Patienten eine Wohlfühl-Atmosphäre in Zwei-Bett-Zimmern und mit Therapie-Garten geschaffen werden. Damit wird die Ära der Sechs-Bett-Zimmer und Gemeinschaftsbäder enden.
Quelle
Wie Klinikum-Geschäftsführer Helmut Schüttig auf Anfrage mitteilt, wurde der Umzugstermin von Ende November auf Juli 2012 verlegt. Gründe seien unvorhergesehene Komplikationen beim Bau sowie ein Wechsel in der Bauleitung, den Schüttig so begründet: "Es gab unterschiedliche Vorstellungen."
Zudem: Die Modernisierung eines Altbaus sei schwierig. So weise das 1890 errichtete Gebäude etwa noch Weltkriegsschäden auf. Zum Beispiel hätten sich bei der Erneuerung des Fußbodens plötzlich Mängel gezeigt, die behoben werden müssten. Auch bei den Fenstern seien Nacharbeiten nötig geworden – Prozesse, die neue Ausschreibungen, Abstimmungen mit Ämtern und zwischen den vielen beteiligten Baufirmen nach sich zögen. "Das ist ein sehr komplexes Werk."
Rund 8,5 Millionen Euro sind im Zuge des Zwei-Standorte-Konzepts des Klinikums für den Umbau der Frauenklinik zur Geriatrie veranschlagt – eine Summe, die sich laut Schüttig durch die Verzögerungen nicht wesentlich erhöhen wird. "Die Mehrkosten halten sich im Rahmen."
In zwei Bauabschnitten wird das Klinikum auf die Standorte Salzdahlumer Straße und Celler Straße zusammenrücken. Der erste Abschnitt soll im nächsten Jahr abgeschlossen werden – ein 76-Millionen-Euro-Projekt. Der größere finanzielle Brocken, den das Land Niedersachsen und das Klinikum noch stemmen müssen, steht im zweiten Bauabschnitt mit mehr als 100 Millionen Euro indes noch bevor. Bis 2017 soll auch der Klinikum-Standort Holwedestraße aufgegeben worden sein.
In die Finanzierung des Mammutprojektes soll auch der Erlös aus dem Verkauf des Klinik-Komplexes an der Gliesmaroder Straße fließen. Auf dem 20 000 Quadratmeter großen Gelände sollen nach einem städtebaulichen Wettbewerb überwiegend Wohnungen und auf einem Drittel des Areals Gewerbefläche entstehen.
"Wir hoffen, dass uns der Verkauf im nächsten Jahr gelingt", sagt Schüttig. Zu potenziellen Käufern macht der Klinikum-Geschäftsführer noch keine Angaben. Doch gingen die Abstimmungsprozesse mit der Stadtplanung gut voran.
Für die Logistiker wird der nun für Juli geplante Umzug der geriatrischen Klinik eine Herausforderung: Denn mit dem Krankenhaus werden dann auch die Patienten umziehen – und deren Durchschnittsalter liegt in der Geriatrie bei über 80 Jahren.
Rund 1100 Patienten im Jahr werden hier etwa nach einem Sturz oder Schlaganfall auf die Bewältigung ihres Alltags vorbereitet. Im Gebäude der ehemaligen Frauenklinik soll für die Patienten eine Wohlfühl-Atmosphäre in Zwei-Bett-Zimmern und mit Therapie-Garten geschaffen werden. Damit wird die Ära der Sechs-Bett-Zimmer und Gemeinschaftsbäder enden.
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