Bürgermeister von Chongqing: Wang Lijun für China ein „nationales politisches Problem"
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Bürgermeister von Chongqing: Wang Lijun für China ein „nationales politisches Problem"
Bürgermeister von Chongqing: Wang Lijun für China ein „nationales politisches Problem"
Hochgeladen von NTDde am 18.03.2012
In einem Interview mit ifeng.com nimmt Bürgermeister Huang Qifan zum ersten Mal Stellung zur Flucht seines Polizeichefs Wang Lijun. Anfang Februar floh dieser ins US-Konsulat in Chengdu. Wangs Motive für seine Flucht sind bis jetzt unklar. Der Bürgermeister sieht in der Flucht ein „nationales politisches Problem".
Es wird vermutet, dass in der Fluchttasche des Polizeichefs wertvolle Informationen waren. Informationen über illegale Aktivitäten von ihm und Bo Xilai, die für Bos politische Karriere schwere Folgen haben könnten. Das lassen die 70 Polizeiautos vermuten, die das US-Konsulat umzingelten.
Auch Bürgermeister Huang verfolgte an dem Tag seinen Polizeichef nach Chengdu. Seine Beteiligung an dem Polizeieinsatz stritt er jedoch ab. Allerdings berichten Zeugen, die Polizeiautos sollen Chongqing-Kennzeichen gehabt haben.
[Huang Qifan, Bürgermeister von Chongqing]:
„Was die vielen Polizeiautos (vor dem Konsulat) anbelangt: Sie trugen alle Sichuan-Nummernschilder. Sie waren aus Sichuan. Das ist normal. In jedem Land werden Polizeikräfte eingesetzt, um verschiedene Situationen abzuwenden, wenn jemand ins Konsulat geht. So etwas macht der Staat. Das war natürlich nicht ich, der mit 70 Polizeiautos ankam."
Augenzeugen berichten von Konfrontationen zwischen der Polizei und den nationalen Sicherheitskräften, als Wang nach Peking gebracht wurde.
Das Ereignis weist auf den bitteren Machtkampf zwischen Bo Xilais Fraktion in Chongqing und die von Hu Jintao hin. Bo erhofft sich einen Platz im Ständigen Ausschuss des Politbüros, der praktisch ganz China kontrolliert. Die Führungspositionen werden Ende des Jahres neu verteilt. Dass Bo eine Position bekommt, wird jedoch immer unwahrscheinlicher.
Die derzeitige Situation von Wang ist unbekannt. US-Gesetzgeber fordern die US-Regierung auf, die Informationen zu veröffentlichen, die ihnen der Polizeichef übergab. Auch Bürgermeister Huang Qifan könnte davon betroffen sein. Doch bis jetzt hat Peking keine Anstalten gemacht, ihn und Bo Xilai von ihren Posten zu entfernen.
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In einem Interview mit ifeng.com nimmt Bürgermeister Huang Qifan zum ersten Mal Stellung zur Flucht seines Polizeichefs Wang Lijun. Anfang Februar floh dieser ins US-Konsulat in Chengdu. Wangs Motive für seine Flucht sind bis jetzt unklar. Der Bürgermeister sieht in der Flucht ein „nationales politisches Problem".
Es wird vermutet, dass in der Fluchttasche des Polizeichefs wertvolle Informationen waren. Informationen über illegale Aktivitäten von ihm und Bo Xilai, die für Bos politische Karriere schwere Folgen haben könnten. Das lassen die 70 Polizeiautos vermuten, die das US-Konsulat umzingelten.
Auch Bürgermeister Huang verfolgte an dem Tag seinen Polizeichef nach Chengdu. Seine Beteiligung an dem Polizeieinsatz stritt er jedoch ab. Allerdings berichten Zeugen, die Polizeiautos sollen Chongqing-Kennzeichen gehabt haben.
[Huang Qifan, Bürgermeister von Chongqing]:
„Was die vielen Polizeiautos (vor dem Konsulat) anbelangt: Sie trugen alle Sichuan-Nummernschilder. Sie waren aus Sichuan. Das ist normal. In jedem Land werden Polizeikräfte eingesetzt, um verschiedene Situationen abzuwenden, wenn jemand ins Konsulat geht. So etwas macht der Staat. Das war natürlich nicht ich, der mit 70 Polizeiautos ankam."
Augenzeugen berichten von Konfrontationen zwischen der Polizei und den nationalen Sicherheitskräften, als Wang nach Peking gebracht wurde.
Das Ereignis weist auf den bitteren Machtkampf zwischen Bo Xilais Fraktion in Chongqing und die von Hu Jintao hin. Bo erhofft sich einen Platz im Ständigen Ausschuss des Politbüros, der praktisch ganz China kontrolliert. Die Führungspositionen werden Ende des Jahres neu verteilt. Dass Bo eine Position bekommt, wird jedoch immer unwahrscheinlicher.
Die derzeitige Situation von Wang ist unbekannt. US-Gesetzgeber fordern die US-Regierung auf, die Informationen zu veröffentlichen, die ihnen der Polizeichef übergab. Auch Bürgermeister Huang Qifan könnte davon betroffen sein. Doch bis jetzt hat Peking keine Anstalten gemacht, ihn und Bo Xilai von ihren Posten zu entfernen.
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