Fang Lizhi „gelöscht" aus dem Gedächtnis von Festland China
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Fang Lizhi „gelöscht" aus dem Gedächtnis von Festland China
Fang Lizhi „gelöscht" aus dem Gedächtnis von Festland China
Veröffentlicht am 11.04.2012 von NTDde
Fang Lizhi, ein wichtiger Führer der Studentenproteste von 1986 und 1989, starb letzten Freitag, am 6. April in seinem Haus in Arizona. Er war 76 Jahre alt.
Zuletzt war Fang als Professor für Astrophysik an der Universität Arizonas tätig. Davor war er in China Vizekanzler der Chinesischen Universität der Wissenschaften und Technik.
Das änderte sich, als er zu einem der Führer der Studentendemonstrationen von 1986 wurde. Er wurde von der chinesischen kommunistischen Partei ausgeschlossen und öffentlich denunziert. Mit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 wurde Fang Lizhi gezwungen, aus China zu fliehen.
Obwohl er einer der Initiatoren der Studentenbewegung in China war, erinnern sich dort nur wenige an seinen Namen.
[Zhou Shuguan, Internet Reporter]:
„Erst in den letzten Tagen haben die Leute über seinen Tod gesprochen und über seine Flucht aus China in die USA 1990. Davon abgesehen haben wir kein Wissen über ihn. Festlandchinesen wissen sogar noch weniger, da es dort keinen freien Zugang zum Internet gibt."
Fang Lizhi veröffentlichte viele Bücher über Astrophysik und Kosmologie. Er war ein international renommierter Astrophysiker.
Bis zum heutigen Tag sieht das chinesische Regime sein eigenes Fehlverhalten nicht ein. Internetsuchen nach Fang Lizhi und das Tiananmen-Massaker bleiben in China ohne Ergebnis. Verschlüsselt wird stattdessen vom „Vorfall am 4. Juni" gesprochen.
[Hu Ping, Politischer Analytiker]:
„Die KPC unterscheidet sich von anderen autoritären Regimen, weil sie das Volk nicht nur unterdrückt, sie manipuliert auch dessen Gedächtnis. Mit Massenmedien als ideologischem Instrument kann sie historische Zahlen und Ereignisse aus dem Gedächtnis der Menschen löschen."
Und so ist auch nach mehr als zwei Jahrzehnten das Vermächtnis des Tiananmen Massakers dem chinesischen Volk noch immer nicht offenbart. Weder ist es Thema im Geschichtsunterricht, noch lässt sich etwas darüber im Internet nachlesen.
Veröffentlicht am 11.04.2012 von NTDde
Fang Lizhi, ein wichtiger Führer der Studentenproteste von 1986 und 1989, starb letzten Freitag, am 6. April in seinem Haus in Arizona. Er war 76 Jahre alt.
Zuletzt war Fang als Professor für Astrophysik an der Universität Arizonas tätig. Davor war er in China Vizekanzler der Chinesischen Universität der Wissenschaften und Technik.
Das änderte sich, als er zu einem der Führer der Studentendemonstrationen von 1986 wurde. Er wurde von der chinesischen kommunistischen Partei ausgeschlossen und öffentlich denunziert. Mit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 wurde Fang Lizhi gezwungen, aus China zu fliehen.
Obwohl er einer der Initiatoren der Studentenbewegung in China war, erinnern sich dort nur wenige an seinen Namen.
[Zhou Shuguan, Internet Reporter]:
„Erst in den letzten Tagen haben die Leute über seinen Tod gesprochen und über seine Flucht aus China in die USA 1990. Davon abgesehen haben wir kein Wissen über ihn. Festlandchinesen wissen sogar noch weniger, da es dort keinen freien Zugang zum Internet gibt."
Fang Lizhi veröffentlichte viele Bücher über Astrophysik und Kosmologie. Er war ein international renommierter Astrophysiker.
Bis zum heutigen Tag sieht das chinesische Regime sein eigenes Fehlverhalten nicht ein. Internetsuchen nach Fang Lizhi und das Tiananmen-Massaker bleiben in China ohne Ergebnis. Verschlüsselt wird stattdessen vom „Vorfall am 4. Juni" gesprochen.
[Hu Ping, Politischer Analytiker]:
„Die KPC unterscheidet sich von anderen autoritären Regimen, weil sie das Volk nicht nur unterdrückt, sie manipuliert auch dessen Gedächtnis. Mit Massenmedien als ideologischem Instrument kann sie historische Zahlen und Ereignisse aus dem Gedächtnis der Menschen löschen."
Und so ist auch nach mehr als zwei Jahrzehnten das Vermächtnis des Tiananmen Massakers dem chinesischen Volk noch immer nicht offenbart. Weder ist es Thema im Geschichtsunterricht, noch lässt sich etwas darüber im Internet nachlesen.
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