Pressesprecher der Piraten tritt zurück
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Pressesprecher der Piraten tritt zurück
"Ich bin müde, ausgepowert und erschöpft": Christoph Lang, Bundespressesprecher der Piratenpartei, tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Er fordert "bezahltes und qualifiziertes Personal" - doch die Piraten verstehen sich als Partei der Ehrenamtlichen.
Berlin - Der Bundespressesprecher der Piratenpartei, Christopher Lang, ist am Freitag von seinem Amt zurückgetreten. In einem offenen Brief an den Bundesvorstand begründete Lang seinen Schritt mit einer Überlastung durch die bislang ehrenamtlich wahrgenommene Aufgabe. "Ich kann nicht mehr, bin für den Moment müde, ausgepowert und erschöpft!", heißt es in dem Brief.
Lang betonte, er wolle künftig ein geplantes Studium nicht weiter hinausschieben und werde sich intensiver auf seine Familie, Freunde und das nicht-politische Leben fokussieren.
Der 25-jährige Berliner forderte professionellere Strukturen für die Newcomer-Partei. "Wir brauchen mehr bezahltes und im selben Zuge fachlich qualifiziertes Personal, um die stetig steigenden Anforderungen abzudecken", schrieb er in einem offenen Brief, den er am Freitagmorgen im Wiki der Piratenpartei veröffentlichte.
"Wir müssen ehrenamtlich vieles schaffen was neben einem normalen Job, einem angemessenen Familienleben und einer grundlegenden gesellschaftlichen Teilhabe nur schwer möglich ist", schrieb Lang.
Lang spricht ein generelles Problem der Newcomer-Partei an. Auch nach dem Mitgliederboom und dem Einzug in vier Landesparlamente erfolgt die Vorstandsarbeit bei der jungen Partei ehrenamtlich. Selbst die Vorsitzenden müssen die Parteiarbeit in ihrer Freizeit erledigen.
Der Parteivorsitzende Bernd Schlömer arbeitet als Regierungsdirektor im Verteidigungsministerium. Offiziell darf Schlömer in seiner Arbeitszeit in Sachen Piraten weder mailen noch twittern. Allerdings schließt er nicht aus, dass sich beide Tätigkeiten in Ausnahmefällen vermischen könnten.
Intern diskutieren die Piraten seit Monaten darüber, wie sehr sie sich professionalisieren sollen. Auf dem Parteitag in Neumünster sprach sich aber eine Mehrheit gegen die Verlängerung der Amtszeit des Bundesvorstands aus.
Der scheidende Pressesprecher Lang hatte bereits seit längerem drauf gedrängt, bezahlte Stellten in der Pressearbeit zu schaffen. Seit April gibt es eine weitere Bundespressesprecherin, Lang sollte sie noch anlernen.
fab
Quelle
Berlin - Der Bundespressesprecher der Piratenpartei, Christopher Lang, ist am Freitag von seinem Amt zurückgetreten. In einem offenen Brief an den Bundesvorstand begründete Lang seinen Schritt mit einer Überlastung durch die bislang ehrenamtlich wahrgenommene Aufgabe. "Ich kann nicht mehr, bin für den Moment müde, ausgepowert und erschöpft!", heißt es in dem Brief.
Lang betonte, er wolle künftig ein geplantes Studium nicht weiter hinausschieben und werde sich intensiver auf seine Familie, Freunde und das nicht-politische Leben fokussieren.
Der 25-jährige Berliner forderte professionellere Strukturen für die Newcomer-Partei. "Wir brauchen mehr bezahltes und im selben Zuge fachlich qualifiziertes Personal, um die stetig steigenden Anforderungen abzudecken", schrieb er in einem offenen Brief, den er am Freitagmorgen im Wiki der Piratenpartei veröffentlichte.
"Wir müssen ehrenamtlich vieles schaffen was neben einem normalen Job, einem angemessenen Familienleben und einer grundlegenden gesellschaftlichen Teilhabe nur schwer möglich ist", schrieb Lang.
Lang spricht ein generelles Problem der Newcomer-Partei an. Auch nach dem Mitgliederboom und dem Einzug in vier Landesparlamente erfolgt die Vorstandsarbeit bei der jungen Partei ehrenamtlich. Selbst die Vorsitzenden müssen die Parteiarbeit in ihrer Freizeit erledigen.
Der Parteivorsitzende Bernd Schlömer arbeitet als Regierungsdirektor im Verteidigungsministerium. Offiziell darf Schlömer in seiner Arbeitszeit in Sachen Piraten weder mailen noch twittern. Allerdings schließt er nicht aus, dass sich beide Tätigkeiten in Ausnahmefällen vermischen könnten.
Intern diskutieren die Piraten seit Monaten darüber, wie sehr sie sich professionalisieren sollen. Auf dem Parteitag in Neumünster sprach sich aber eine Mehrheit gegen die Verlängerung der Amtszeit des Bundesvorstands aus.
Der scheidende Pressesprecher Lang hatte bereits seit längerem drauf gedrängt, bezahlte Stellten in der Pressearbeit zu schaffen. Seit April gibt es eine weitere Bundespressesprecherin, Lang sollte sie noch anlernen.
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Zwei Bundespressesprecher treten zurück:Totale Erschöpfung bei den Piraten
Der Erfolg der Piratenpartei frisst seine Kinder. Zwei Sprecher der Partei haben aus Erschöpfung aufgegeben. „Ich kann nicht mehr“, ließ der erste Mann im Presseteam mitteilen.
Zunächst legte am Freitag Parteisprecher Christopher Lang sein Amt nieder. In einem offenen Brief an den Bundesvorstand begründete er seinen Schritt mit einer Überlastung durch die bislang ehrenamtlich wahrgenommene Aufgabe. Danach legte auch sein Stellvertreter Aleks Lessmann sein Amt nieder.
Damit bleibt aus dem dreiköpfigen Presseteam der Piratenpartei nur noch Anita Möllering übrig, die im April ihre Arbeit als Pressesprecherin aufgenommen hatte. Der Bundesvorstand kündigte an, für das Presseteam vier ehrenamtliche Stellen neu auszuschreiben, um „die gestiegenen Belastungen auf mehr Schultern zu verteilen“.
Lang: „Ich kann nicht mehr“
Lang forderte eine Professionalisierung seiner Partei: „Wir brauchen mehr bezahltes und im selben Zuge fachlich qualifiziertes Personal, um die stetig steigenden Anforderungen abzudecken“. In dem in einem Wiki veröffentlichen Schreiben liest sich die Begründung für den Rücktritt dramatisch: „Ich kann nicht mehr, bin für den Moment müde, ausgepowert und erschöpft!“. Lang betonte, er wolle künftig ein geplantes Studium nicht weiter hinausschieben und werde sich intensiver auf seine Familie, Freunde und das nicht-politische Leben fokussieren.
Lessmann begründete seinen Rückzug aus der Pressearbeit für den Bundesverband mit dem Schritt von Lang: „Criss hat die Arbeit mit Professionalität und konstruktivem Verhalten geprägt. Dieser immens wichtige Teil der Pressearbeit fällt jetzt weg.“
Über „Neustart“ der Pressearbeit wird beraten
Die Rücktritte von Lang und Lessmann rücken ein generelles Problem der Piratenpartei, in der selbst der Bundesvorsitzende Bernd Schlömer nur ehrenamtlich arbeitet, in den Fokus. Schlömer verdient sein Geld als Regierungsdirektor im Bundesverteidigungsministerium und darf sich während seiner Dienstzeit nicht um die Parteiarbeit kümmern.
Zuletzt hatte sich die ehemalige Piraten-Geschäftsführerin Marina Weisband zurückgezogen, weil sie „vollkommen erschöpft“ war und sie „medial sehr im Mittelpunkt“ gestanden habe. „Das hat niemand vorhersehen können. Deshalb brauche ich jetzt erstmal eine Pause“, sagte sie in einem Interview.
Möllering sagte, sie bedaure die Entscheidung der Kollegen Lang und Lessman sehr. „Das ist ein tiefer Einschnitt für die Pressearbeit der Piratenpartei. Dennoch müssen wir jetzt nach vorne schauen und auch die Chancen, die in einer neuen Situation stecken, sehen.“ Der Bundesvorstand werde an diesem Wochenende auch über einen „Neustart“ der Pressearbeit bei den Piraten beraten. Dabei werde auch eine mögliche stärkere Professionalisierung debattiert werden.
Quelle
Politik ist ein hartes Geschäft!
Zunächst legte am Freitag Parteisprecher Christopher Lang sein Amt nieder. In einem offenen Brief an den Bundesvorstand begründete er seinen Schritt mit einer Überlastung durch die bislang ehrenamtlich wahrgenommene Aufgabe. Danach legte auch sein Stellvertreter Aleks Lessmann sein Amt nieder.
Damit bleibt aus dem dreiköpfigen Presseteam der Piratenpartei nur noch Anita Möllering übrig, die im April ihre Arbeit als Pressesprecherin aufgenommen hatte. Der Bundesvorstand kündigte an, für das Presseteam vier ehrenamtliche Stellen neu auszuschreiben, um „die gestiegenen Belastungen auf mehr Schultern zu verteilen“.
Lang: „Ich kann nicht mehr“
Lang forderte eine Professionalisierung seiner Partei: „Wir brauchen mehr bezahltes und im selben Zuge fachlich qualifiziertes Personal, um die stetig steigenden Anforderungen abzudecken“. In dem in einem Wiki veröffentlichen Schreiben liest sich die Begründung für den Rücktritt dramatisch: „Ich kann nicht mehr, bin für den Moment müde, ausgepowert und erschöpft!“. Lang betonte, er wolle künftig ein geplantes Studium nicht weiter hinausschieben und werde sich intensiver auf seine Familie, Freunde und das nicht-politische Leben fokussieren.
Lessmann begründete seinen Rückzug aus der Pressearbeit für den Bundesverband mit dem Schritt von Lang: „Criss hat die Arbeit mit Professionalität und konstruktivem Verhalten geprägt. Dieser immens wichtige Teil der Pressearbeit fällt jetzt weg.“
Über „Neustart“ der Pressearbeit wird beraten
Die Rücktritte von Lang und Lessmann rücken ein generelles Problem der Piratenpartei, in der selbst der Bundesvorsitzende Bernd Schlömer nur ehrenamtlich arbeitet, in den Fokus. Schlömer verdient sein Geld als Regierungsdirektor im Bundesverteidigungsministerium und darf sich während seiner Dienstzeit nicht um die Parteiarbeit kümmern.
Zuletzt hatte sich die ehemalige Piraten-Geschäftsführerin Marina Weisband zurückgezogen, weil sie „vollkommen erschöpft“ war und sie „medial sehr im Mittelpunkt“ gestanden habe. „Das hat niemand vorhersehen können. Deshalb brauche ich jetzt erstmal eine Pause“, sagte sie in einem Interview.
Möllering sagte, sie bedaure die Entscheidung der Kollegen Lang und Lessman sehr. „Das ist ein tiefer Einschnitt für die Pressearbeit der Piratenpartei. Dennoch müssen wir jetzt nach vorne schauen und auch die Chancen, die in einer neuen Situation stecken, sehen.“ Der Bundesvorstand werde an diesem Wochenende auch über einen „Neustart“ der Pressearbeit bei den Piraten beraten. Dabei werde auch eine mögliche stärkere Professionalisierung debattiert werden.
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