Missbrauch: Parlament entschuldigt sich
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Missbrauch: Parlament entschuldigt sich
Im Namen des gesamten flämischen Parlaments hat Parlamentspräsidenten Jan Peumans sich am Dienstagnachmittag bei den Opfern des historischen Missbrauchs in flämischen Jugend- und Bildungseinrichtungen entschuldigt. Der gerahmte Brief mit dieser Entschuldigung wird im Parlament an einem gut sichtbaren Platz aufgehängt.
Nach den Berichten über den Sexualmissbrauch von Minderjährigen in der katholischen Kirche wurde auch bekannt, dass es in flämischen Jugend- und Bildungseinrichtungen in der Zeit von 1930 bis 1990 zu ähnlichen Missbrauchfällen gekommen war. Der zuständige Minister Jo Vandeurzen berief daraufhin eine Sachverständigenkommission unter Leitung des international renommierten Kinderpsychiaters Peter Adriaenssens. Diese legte zwei Berichte mit Empfehlungen vor.
Das flämische Parlament hat Anfang April einstimmig eine Resolution verabschiedet, die nicht nur den historischen Charakter der Gewalt und des Sexualmissbrauchs bestätigt, sondern auch konkrete Empfehlungen formuliert, wie Missbrauch in Zukunft vermieden werden kann.
Außerdem hat das flämische Parlament sich jetzt öffentlich bei den Missbrauchopfern entschuldigt. In dem Brief steht auch, dass das Parlament Gewalt und Missbrauch „inakzeptabel und verwerflich“ findet. „Das flämische Parlament will auf diese Art und Weise das erlebte Leid formell anerkennen“, heißt es.
Kinderpsychiater Peter Adriaenssens (Foto) lobte diese Initiative des flämischen Parlaments. Er sprach von „einem Feiertag für die Menschen- und Kinderrechte in unserem Land…. Die öffentliche Anerkennung erleichtert den Heilungsprozess.“ Laut Adriaenssens ist dies auch ein starkes Signal für jeden, der Kinder betreut: In Zukunft gilt „Null-Toleranz“ für Missbrauch.
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Nach den Berichten über den Sexualmissbrauch von Minderjährigen in der katholischen Kirche wurde auch bekannt, dass es in flämischen Jugend- und Bildungseinrichtungen in der Zeit von 1930 bis 1990 zu ähnlichen Missbrauchfällen gekommen war. Der zuständige Minister Jo Vandeurzen berief daraufhin eine Sachverständigenkommission unter Leitung des international renommierten Kinderpsychiaters Peter Adriaenssens. Diese legte zwei Berichte mit Empfehlungen vor.
Das flämische Parlament hat Anfang April einstimmig eine Resolution verabschiedet, die nicht nur den historischen Charakter der Gewalt und des Sexualmissbrauchs bestätigt, sondern auch konkrete Empfehlungen formuliert, wie Missbrauch in Zukunft vermieden werden kann.
Außerdem hat das flämische Parlament sich jetzt öffentlich bei den Missbrauchopfern entschuldigt. In dem Brief steht auch, dass das Parlament Gewalt und Missbrauch „inakzeptabel und verwerflich“ findet. „Das flämische Parlament will auf diese Art und Weise das erlebte Leid formell anerkennen“, heißt es.
Kinderpsychiater Peter Adriaenssens (Foto) lobte diese Initiative des flämischen Parlaments. Er sprach von „einem Feiertag für die Menschen- und Kinderrechte in unserem Land…. Die öffentliche Anerkennung erleichtert den Heilungsprozess.“ Laut Adriaenssens ist dies auch ein starkes Signal für jeden, der Kinder betreut: In Zukunft gilt „Null-Toleranz“ für Missbrauch.
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