Umstrittener Pfarrer entschuldigt sich

Für seine umstrittenen Äußerungen über das Engagement der Kirche gegen Rechtsextremismus hat sich Pfarrer Frank-Georg Gozdek gestern entschuldigt. Dies geschah elf Tage nach Bekanntwerden des Rundbriefes des Pfarrers der Innenstadt-Gemeinde St. Ulrici/Brüdern und mehreren Gesprächen zwischen ihm und der evangelischen Landeskirche.



Die Landeskirche hatte Gozdek zu diesen Gesprächen geladen. Nach Aussage eines Sprechers sind dienstrechtliche Konsequenzen im Moment nicht absehbar.

Der 53-jährige Pfarrer hatte im Brüdern-Rundbrief, der auch auf der Internetseite der Gemeinde steht, das Engagement der Kirche gegen Rechts in scharfem Ton kritisiert.

Die mehreren tausend Bürger, die am 4. Juni friedlich gegen den Neonazi-Aufmarsch in Braunschweig demonstriert hatten, bezeichnete er wörtlich als Volksfront, an der Stalin seine Freude gehabt hätte. Josef Stalin gilt als einer der schlimmsten Diktatoren, den die Welt je gesehen hat.

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Das er mit Stalin nicht ganz unrecht hat ist schon klar,aber alle die sich gegen den Naziaufmarsch stark gemacht haben in die Linkeecke zu stellen, geht schon gar nicht.
Rassismus egal ob von Links wie von Rechts ist ein Verbrechen und wer solch Gedankengut öffentlich darstellt gehört nicht in eine kirche,ein Amt oder sonst wo hin.
Nur mit einer entschuldigung ist es da nicht getan, oder wollen wir auch den Missbrauch von Kindern mit einer Entschuldigung abtun,oder vielleicht die Mitwirkung der ev.Lutherischen kirche am Holocaust.
Hier müssen taten statt Worte folgen,nichts anderes wird erwartet.
Wer solches gedankengut verbreitet gehört nicht auf eine Kanzel um zu reden,geschweige in eine Kirche.