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Hans Fallada, eine Deutsche Geschichte zwischen Schreibkunst und Abhängigkeit

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Hans Fallada, eine Deutsche Geschichte zwischen Schreibkunst und Abhängigkeit Empty Hans Fallada, eine Deutsche Geschichte zwischen Schreibkunst und Abhängigkeit

Beitrag  Andy Do Jul 21, 2016 8:24 pm

Vielleicht wird der Name den einen oder anderen etwas sagen.
Beschreiben könnte man es auch als die Geschichte zwischen Wahnsinn und Genie.
Erfolg, Sucht,leben und Untergang.
Trotzdem werden wir uns den Hans mal ein kleines gedenken schenken.
Nicht zuletzt dürfte der Satz stehen,was Hänschen nicht lernt,lern Hans nimmermehr.
Aber nun gut,zumindest seine Werke dürfte erhalten geblieben sein und den einen oder anderen insperiert haben.
Zu Hans finden wir folgendes geschrieben:


Hans Fallada (* 21. Juli 1893 in Greifswald; † 5. Februar 1947 in Berlin; eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen) war ein deutscher Schriftsteller.

Hans Fallada, eine Deutsche Geschichte zwischen Schreibkunst und Abhängigkeit 220px-DBP_1993_1683_Hans_Fallada
Porträtkarikatur von Erich Ohser auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost von 1993

Bereits mit dem ersten, 1920 veröffentlichten, Roman Der junge Goedeschal verwendete Ditzen das Pseudonym Hans Fallada. Es entstand in Anlehnung an zwei Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Der Vorname bezog sich auf den Protagonisten von Hans im Glück und der Nachname an das sprechende Pferd „Falada“ aus Die Gänsemagd: Auch der bereits abgeschlagene Kopf des Pferdes verkündet die Wahrheit, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt.

Fallada wandte sich spätestens 1931 mit Bauern, Bonzen und Bomben gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägte ein objektiv-nüchterner Stil, die Darstellung anschaulicher Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke. Der Welterfolg Kleiner Mann – was nun?, welcher vom sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik handelt sowie die späteren Werke Wolf unter Wölfen, Jeder stirbt für sich allein und der postum erschienenen Roman Der Trinker werden der Neuen Sachlichkeit zugerechnet.

Leben und Werk
Kindheit und Schulzeit

Rudolf Ditzen wurde in der pommerschen Universitätsstadt Greifswald als drittes Kind des Landrichters Wilhelm Ditzen (1852–1937) und dessen Frau Elisabeth (1868–1951) geboren. Neben den beiden älteren Schwestern Elisabeth und Margarete gehörte noch der jüngere Bruder Ulrich zu der gutbürgerlichen Familie. Der Vater war Sohn eines Kronanwalts, die Mutter Tochter eines Gefängnisseelsorgers. Wilhelm Ditzen arbeitete zunächst unter anderem bei der Strafgesetzbuchkommission. 1899 zog die Familie mit der Berufung des Vaters zum Kammergerichtsrat zunächst nach Berlin. Als Wilhelm Ditzen 1909 als Reichsgerichtsrat an das Reichsgericht berufen wurde, übersiedelten sie nach Leipzig.[1]

Von 1901 bis 1906 besuchte Rudolf das Prinz-Heinrichs-Gymnasium in Schöneberg, anschließend das Bismarck-Gymnasium (Wilmersdorf) bis zum Umzug der Familie nach Leipzig. Dort war er bis 1911 Schüler des Königin-Carola-Gymnasiums.[2] Er litt unter dem Verhältnis zum Vater, der für seinen Sohn eine Juristenlaufbahn vorgesehen hatte und ihm aus seiner Sicht nicht die nötige Anerkennung zollte. Wie schon in Berlin galt Fallada in der Schule als Außenseiter und zog sich immer mehr in sich selbst zurück. Auch während einer kurzzeitigen Mitgliedschaft in der Wandervogel-Bewegung konnte er keinen besseren Kontakt zu Gleichaltrigen herstellen.

Weil er in Leipzig einem ihm nur sehr flüchtig bekannten Mädchen nachstellte − er hatte den Eltern des Mädchens auch anonyme und anzügliche Briefe über die angebliche heimliche Beziehung ihrer Tochter zu ihm geschrieben –, schickten ihn seine Eltern zunächst für acht Wochen in das Sanatorium Schloss Harth, das Fallada in Briefen „Satanorium“ nannte, nach Bad Berka. Nach einem weiteren Intermezzo in Schnepfenthal im Sommer 1911 wurde Fallada Schüler am Gymnasium Fridericianum in Rudolstadt, wo er zu einem Superintendenten in Pension gegeben wurde.[3] Mit seinem Freund Hanns Dietrich von Necker beschloss er am 17. Oktober 1911, einen als Duell getarnten Doppelsuizid zu begehen. Bei dem Schusswechsel starb von Necker, während Fallada schwer verletzt überlebte. Er wurde wegen Totschlags angeklagt und in die psychiatrische Klinik in Tannenfeld eingewiesen.[4] Wegen Schuldunfähigkeit wurde die Anklage fallengelassen. Fallada verließ das Gymnasium ohne Abschluss.
Frühe Jahre und Heirat

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde jedoch als „dauernd untauglich“ abgewiesen. Aufgrund seiner Alkohol- und Morphinsucht verbrachte er die Zeit von 1917 bis 1919 hauptsächlich in Entzugsanstalten und Privatsanatorien, vornehmlich im thüringischen Posterstein. In diese Zeit fielen auch erste schriftstellerische Versuche. Zwei damals im Rowohlt Verlag veröffentlichte Romane erreichten kein größeres Publikum und waren für den Verleger Ernst Rowohlt ein wirtschaftlicher Misserfolg. Auch ein Übersetzungsprojekt mit Werken Romain Rollands blieb erfolglos. Da Fallada in Posterstein auch eine landwirtschaftliche Lehre absolviert hatte, konnte er sich danach mit Gelegenheitstätigkeiten, vor allem als Gutsverwalter, aber auch als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter der Landwirtschaftskammer Stettin und später als Angestellter einer Kartoffelanbaugesellschaft in Berlin, finanziell über Wasser halten. Zur Finanzierung seines Morphin- und Alkoholkonsums beging er Unterschlagungen, die 1923 zu einer dreimonatigen Haftstrafe führten. Es folgte 1926 eine zweieinhalbjährige Haftstrafe wegen Betrug.

Nach seiner zweiten Haftentlassung 1928 lernte er in Hamburg-Eilbek Anna Issel, von ihm Suse genannt, kennen – das Vorbild für seine Romanfigur „Lämmchen“ - und heiratete sie am 5. April 1929 in Hamburg. Der erste Sohn Ulrich wurde am 14. März 1930 geboren († 25. Dezember 2013). Es folgten noch drei weitere Kinder: die Zwillinge Lore und Edith (* 18. Juli 1933; Edith starb kurz nach der Geburt und Lore mit knapp 18 Jahren an einer Sepsis) sowie Sohn Achim, der am 3. April 1940 zur Welt kam. Nach der Heirat lebte das Paar zunächst getrennt. Sie wohnte bei ihrer Mutter in Hamburg, er in Neumünster. Angestellt im örtlichen Fremdenverkehrsverband, arbeitete Fallada dort ab Oktober 1928 gleichzeitig als Anzeigenwerber und Reporter für die Tageszeitung „General-Anzeiger“[5]. Vorübergehend war er Mitglied der Guttempler.
Arbeit, Leben und Erfolg als Schriftsteller

Anfang der 1930er Jahre begann für Hans Fallada der schriftstellerische Erfolg. Nachdem sein Roman Bauern, Bonzen und Bomben über Kleinstadtpolitik und Landvolkbewegung Beachtung gefunden hatte, zogen Fallada und Frau auf Anraten des Verlegers Ernst Rowohlt in die Nähe von Berlin. Sie lebten zunächst in Neuenhagen bei Berlin, später in Berkenbrück. Rowohlt hatte Fallada eine Halbtagsbeschäftigung in seinem Verlag verschafft, damit dieser sich ohne größere materielle Sorgen seiner schriftstellerischen Arbeit widmen konnte. So entstand der 1932 veröffentlichte Roman Kleiner Mann – was nun?, der zum Bestseller wurde und Fallada den Durchbruch als Schriftsteller und internationale Anerkennung brachte.

Im März 1933 wurde Fallada von seinen Mietern, ehemals Eigentümer seines Hauses, bei der örtlichen SA von Berkenbrück denunziert. Die Mieter hatten ein Gespräch Falladas mit Ernst von Salomon belauscht, das angeblich staatsfeindlichen Inhalt hatte. Fallada wurde kurzzeitig in Haft genommen, gab daraufhin das Haus in Berkenbrück auf und kaufte noch 1933 im nahe der mecklenburgischen Kleinstadt Feldberg gelegenen Dorf Carwitz ein Anwesen. Dort schrieb er weitere Romane, darunter auch den sozialkritischen Roman Wer einmal aus dem Blechnapf frißt, in dem er seine Erfahrungen im Zentralgefängnis Neumünster verarbeitete. Das Buch konnte unter der nationalsozialistischen Herrschaft erscheinen, weil es sich gegen die Behandlung der Gefangenen in der Weimarer Republik – der von den Nationalsozialisten so genannten „Systemzeit“ – richtete.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Falladas Werke von staatlicher Seite immer negativer beurteilt. Er wandte sich deshalb politisch unverfänglicher Unterhaltungsliteratur zu. Als RAD-Sonderführer unternahm er eine Reise in das besetzte Frankreich und den Sudetengau, der jedoch keine Publikationen folgten.[6] Sein Buch Wolf unter Wölfen, als Kritik an der Weimarer Republik interpretiert, wurde positiv beurteilt und von Joseph Goebbels ausdrücklich gelobt.[7]

Nach dem Scheitern der Ehe Falladas wurde diese am 5. Juli 1944 geschieden.[8] Im Streit mit seiner geschiedenen Frau schoss er am 28. August 1944 schwer angetrunken mit einer kleinen Terzerol-Pistole in einen Tisch.[9] Daraufhin wurde er wegen versuchten Totschlags angeklagt und am 4. September 1944 in den Maßregelvollzug −  im 2. Obergeschoss der „Abteilung Heil- und Pflegeanstalt“ (Hafthaus I) der Landesanstalt Neustrelitz-Strelitz − zur Beobachtung eingewiesen. Hans Fallada schrieb hier das „Trinkermanuskript“ – eine Reihe von Kurzgeschichten, den später postum erschienenen Roman Der Trinker und einen Erfahrungsbericht über den NS-Staat. Am 13. Dezember 1944 wurde er entlassen.[10][11][12][13][14][15]
Letzte Jahre und Tod

Hans Fallada, eine Deutsche Geschichte zwischen Schreibkunst und Abhängigkeit 800px-Berlin_Pankow_Fallada
Gedenktafel in Berlin-Niederschönhausen In dieser 1947 als Hilfskrankenhaus genutzten Schule starb der Schriftsteller.

Nach seiner Scheidung im Jahr 1944 lebte Hans Fallada mit der 23-jährigen Ursula „Ulla“ Losch zusammen. Die wohlhabende junge Witwe war nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Tochter nach Feldberg gezogen und hatte ihn dort im Sommer 1944 kennengelernt.[16] Hans Fallada und Ursula Losch heirateten am 1. Februar 1945.[17] Die zunächst freundschaftliche Beziehung, aus der wenig später eine Liebesbeziehung wurde, war jedoch von vornherein problematisch. Ebenso wie Ursula Losch war Hans Fallada suchtkrank. Wie er zwanzig Jahre zuvor war auch sie abhängig vom Morphium; außerdem war Fallada seit Jahren alkoholabhängig. Beide hatten den Krieg zwar überlebt, aber durch Chaos und Zerfall psychisch gelitten. Während Fallada Trost im Alkohol gefunden hatte, suchte Ulla, wie Jenny Williams schrieb, Zuflucht im Morphium.[18]

  „Es war eine Ironie des Schicksals, daß Ditzen beide Weltkriege überlebte, jeweils in den letzten Kriegsmonaten aber mit Morphium in Kontakt kam. Im Januar 1945 hatte er seit nunmehr zwanzig Jahren kein Rauschgift mehr angerührt und war sich keiner Gefährdung bewußt.“

– Jenny Williams: Mehr Leben als eins– Biographie Hans Fallada[18]



1945 übte Fallada für eine kurze Zeit in Feldberg das Amt des Bürgermeisters aus. Dann übersiedelte er mit seiner Frau nach Berlin und arbeitete dort auf Wunsch Johannes R. Bechers für die Tägliche Rundschau. Die Unterstützung Bechers bewirkte auch, dass Fallada zusammen mit prominenten Kulturschaffenden – wie Becher selbst – im bevorzugten und von der Außenwelt abgeschotteten Quartier Majakowskiring („das Städtchen“) wohnen durfte. Die hier erlebte Abschottung ist in Falladas Roman Der Alpdruck eingegangen.[19]

1946 eskalierte Falladas Morphinkonsum. Seine ebenfalls abhängige Frau bat in einem erhaltenen Brief den Dichterkollegen und Arzt Gottfried Benn um Morphin.[20] Im Januar 1946 begab sich Fallada in eine Privatklinik in Neu-Westend, „Ulla“ folgte ihm zwei Wochen später. Im März wurden beide entlassen. Am 1. Mai unternahm Fallada einen Selbstmordversuch, den sein Nachbar Becher verhindern konnte. In einem Brief schrieb „Ulla“: „Wir nahmen das Morphium so regelmäßig zu uns, daß kaum irgendwelche Abstinenzzeiten oder Abstinenzerscheinungen auftraten“.[20] Sie hatte wegen ihres Drogenkonsums 3000 Mark Schulden bei Becher. Es folgte erneut ein Krankenhausaufenthalt in Niederschönhausen. Im Dezember 1946 wurde Fallada in die Nervenklinik der Berliner Charité eingewiesen.[21] Innerhalb eines Monats schrieb er dort in schlechtem körperlichen Zustand den Roman Jeder stirbt für sich allein. Am 10. Januar 1947 wurde er erneut ins Hilfskrankenhaus Niederschönhausen eingewiesen, wo er in einem umgestalteten Schulklassenzimmer lag.[20] Dort starb er am 5. Februar 1947 an den Folgen seines Morphinkonsums. Auf seinem Todesschein wurde lediglich „Tod durch Herzversagen“ vermerkt.[20]

Bis 1981 war Fallada auf dem Friedhof Pankow III in einem Ehrengrab beigesetzt. Auf Betreiben von Anna Ditzen erfolgte später die Umbettung nach Carwitz.
Falladas letzter Roman

In seinem letzten Roman Jeder stirbt für sich allein schildert Hans Fallada den authentischen Fall des Ehepaars Otto und Elise Hampel, das Postkarten-Flugblätter gegen Hitler ausgelegt hatte und denunziert worden war.[22] 1947 erschien der Roman erstmals als gekürzte und redaktionell bearbeitete Version.[15] Ab 2009 folgten eine Reihe von Übersetzungen.[15] Die englische Ausgabe in der Übersetzung von Michael Hofmann wurde zu einem großen Verkaufserfolg.[23] 2011 erfolgte daher eine ungekürzte deutsche Neuausgabe des Romans, die seitdem mehr als 300.000 Mal in Deutschland verkauft wurde.[24][25] Zurzeit wird an der Produktion einer Neuverfilmung des Romans unter Regie von Vincent Perez mit Oskar-Preisträgerin Emma Thompson und dem irischen Schauspieler Brendan Gleeson in den Hauptrollen gearbeitet.[26] Am 12. Mai 2015 endeten die Dreharbeiten dazu in Görlitz, danach wird in Berlin und Köln gedreht.[26] Der von der Firma X Filme Creative Pool produzierte Film soll Mitte 2016 in die Kinos kommen.[26]
Ehrungen

Hans Fallada, eine Deutsche Geschichte zwischen Schreibkunst und Abhängigkeit 320px-Greifswald_Knopfstrasse_20_2012-05-28
Stadtbibliothek Greifswald


   Hans-Fallada-Preis: Zu Ehren von Hans Fallada stiftete die Stadt Neumünster 1981 diesen Preis.
   Hans-Fallada-Archiv: Das Hans-Fallada-Archiv in Carwitz, verbunden mit einem Museum, wird vom Literaturzentrum Neubrandenburg e. V. verwaltet.[27] Das Archiv umfasst Dokumente von und über Hans Fallada (Manuskripte, Briefwechsel, Signaturen, Filme und Fernsehsendungen, wissenschaftliche Arbeiten, Ausstellungsstücke). Das Literaturzentrum wird gemeinsam von der Stadt Neubrandenburg und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Das weitgehend originalgetreu eingerichtete Haus zieht pro Jahr rund 12.000 Besucher an.[28]
   In Feldberg, Neuenhagen bei Berlin, Berlin-Neukölln und Weißwasser sind Schulen nach Hans Fallada benannt.
   Die Stadtbibliothek Greifswald trägt seit 1993 seinen Namen.
   Der Asteroid (14025) Fallada wurde nach ihm benannt.
   Mehrere Straßen wie in Bremen-Obervieland, Greifswald, Neumünster, Nürnberg, Rostock und Stralsund wurden nach ihm benannt.

Werke und Werkausgaben

   Der junge Goedeschal. Ein Pubertätsroman von Hans Fallada, Ernst Rowohlt Verlag Berlin, 1920
   Anton und Gerda. 1923.
   Bauern, Bonzen und Bomben. 1931
   Kleiner Mann – was nun? 1932.
       Kleiner Mann – was nun? Berlin 2016, ISBN 978-3-351-03641-6, (gebundene Ausgabe der ungekürzten Originalfassung).
   Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. 1934.
   Wir hatten mal ein Kind. 1934.
   Märchen vom Stadtschreiber, der aufs Land flog. 1935.
   Altes Herz geht auf die Reise. 1936.
   Hoppelpoppel – wo bist du? 1936, (Kindergeschichten).
   Wolf unter Wölfen. Rowohlt Verlag Berlin (2 Bände) 1937.
   Geschichten aus der Murkelei, illustriert von Melitta Patz (märchenhafte Erzählungen für Kinder), 1938.
   Der eiserne Gustav. 1938.
   Süßmilch spricht. 1938.
   Kleiner Mann, großer Mann – alles vertauscht oder Max Schreyvogels Last und Lust des Geldes. 1939.
   Süßmilch spricht. Ein Abenteuer von Murr und Maxe. 1939, (Erzählung).
   Der ungeliebte Mann. 1940.
   Die Stunde, eh’ du schlafen gehst. 1941.
   Das Abenteuer des Werner Quabs. 1941, (Erzählung).
   Damals bei uns daheim. 1942, (Erinnerungen).
   Heute bei uns zu Haus. 1943, (Erinnerungen).
   Fridolin, der freche Dachs. Erstausgabe 1955, (Manuskript von 1944).
       Hans Fallada: Fridolin der freche Dachs. Eine zwei- und vierbeinige Geschichte. 1. Auflage. Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2852-3, (Textgrundlage – Hans Fallada: Ausgewählte Werke in Einzelausgaben. Hrsg.: Günter Casper, Band IX, Berlin und Weimar 1985).
   Jeder stirbt für sich allein. Erstausgabe 1947.
       Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 12. Auflage. Berlin 2011, ISBN 978-3-351-03349-1, (gebundene Ausgabe der ungekürzten Originalfassung).
   Der Alpdruck. Aufbau-Verlag, Berlin 1947, DNB 451207114 (posthum veröffentlicht; mit Gestalter Hermann Kusch; neueste Auflage: Aufbau-Taschenbuchverlag, Berlin 1998, ISBN 3-7466-5316-9).
   Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee. Eine kleine Liebesgeschichte. G. Richter, Berlin 1948, DNB 573076901 (postum veröffentlicht; neueste Ausgabe: Rowohlt Verlag, Reinbek, 1993, ISBN 3-499-13320-2).
   Der Trinker. Erstausgabe 1950, (Manuskript von 1944).
       Hans Fallada: Der Trinker. Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2791-5.
   Ein Mann will nach oben. 1953.
   Gesammelte Erzählungen. Braunschweig 1967.
   Ausgewählte Werke in Einzelausgaben. ab 1962, (10 Bände).
   Heute bei uns zu Haus. Neuausgabe 1992.
   Frühe Prosa in zwei Bänden. Berlin 1993.
   Der junge Herr von Strammin. (Roman).
       Hans Fallada: Junger Herr – ganz groß. Frankfurt am Main – Berlin 1987, ISBN 3-548-20792-8, (ungekürzte Ausgabe unter anderem Titel).
   Drei Jahre kein Mensch. Erlebtes Erfahrenes Erfundenes. Erstausgabe 1997.
   Strafgefangener Zelle 32. Tagebuch 22. Juni – 2. September 1924. Erstausgabe, Berlin 1998.
   Sachlicher Bericht über das Glück, ein Morphinist zu sein. 2005, (Neuauflage von Drei Jahre kein Mensch, 1997).
   Gefängnistagebuch 1944. Erstausgabe 2009, (Manuskript von 1944).
       Hans Fallada: In meinem fremden Land. Gefängnistagebuch 1944. 1. Auflage. Hrsg.: Jenny Williams und Sabine Lange, Berlin 2009, ISBN 978-3-351-02800-8 (gebundene Erstausgabe, Rezension).
   Hans Fallada: Pechvogel und Glückskind: ein Märchen für Kinder und Liebende. Graphik Werner Schinko. Hrsg. Gunnar Müller-Waldeck, Verlag Federchen, Neubrandenburg 2010, ISBN 978-3-941683-02-0.

Briefe

   Hans Fallada, Anna Ditzen: Wenn du fort bist, ist alles nur halb. Briefe einer Ehe. Herausgegeben von Ulrich Ditzen. Aufbau-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-351-03220-3.
   Michael Töteberg, Sabine Buck (Hrsg.): Hans Fallada: Ewig auf der Rutschbahn – Briefwechsel mit dem Rowohlt Verlag. Rowohlt Verlag, Reinbek 2008, ISBN 978-3-498-02121-4.
   Ulrich Ditzen (Hrsg.): Mein Vater und sein Sohn. Briefwechsel. Aufbau-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-351-02993-4.

Verfilmungen

»Kleiner Mann – was nun?«

   Kleiner Mann – was nun? (D, 1933). Regie: Fritz Wendhausen. Mit Hermann Thimig, Hertha Thiele, Viktor de Kowa, Ida Wüst, Paul Henckels, Theo Lingen.
   Kleiner Mann – was nun? (TV-DDR, 1967). Regie: Hans-Joachim Kasprzik. Mit Arno Wyzniewski, Jutta Hoffmann, Wolf Kaiser, Inge Keller, Rolf Ludwig, Heinz-Dieter Knaup.
   Kleiner Mann – was nun? (TV-D, 1973). Regie: Peter Zadek. Mit Heinrich Giskes, Hannelore Hoger, Klaus Höhne, Brigitte Mira, Karl-Heinz Vosgerau.

»Jeder stirbt für sich allein«

   Jeder stirbt für sich allein (TV-D, 1962). Regie: Falk Harnack. Mit Alfred Schieske, Edith Schultze-Westrum, Anneli Granget, Hartmut Reck, Benno Hoffmann, Rudolf Fernau.
   Jeder stirbt für sich allein (D, 1976). Regie: Alfred Vohrer. Mit Hildegard Knef, Carl Raddatz, Martin Hirthe, Gerd Böckmann, Heinz Reincke.
   Jeder stirbt für sich allein. Regie: Vincent Perez (Neuverfilmung 2015, in den Hauptrollen Oskar-Preisträgerin Emma Thompson und der irische Schauspieler Brendan Gleeson, geplanter Kinostart: Mitte 2016).[26]

Weitere Verfilmungen

   Little Man, What Now? (USA, 1934). Regie: Frank Borzage. Mit: Margaret Sullavan, Douglass Montgomery, Alan Hale, Catherine Doucet.
   Der eiserne Gustav (D, 1958). Regie: Georg Hurdalek. Mit Heinz Rühmann, Ernst Schröder.
   Wer einmal aus dem Blechnapf frißt (TV-D, 1962). Regie: Fritz Umgelter. Mit: Klaus Kammer, Peter Ehrlich, Sigurd Fitzek, Ursula Dirichs, Alfred Schieske, Gerhard Just, Hans Cossy, Wolfgang Reichmann.
   Wolf unter Wölfen (TV-DDR, 1964). Regie: Hans-Joachim Kasprzik. Mit Evamaria Bath, Annekathrin Bürger, Norbert Christian, Jürgen Frohriep, Armin Mueller-Stahl.
   Bauern, Bonzen und Bomben (TV-D, 1973). Regie. Egon Monk. Mit Arno Assmann, Siegfried Wischnewski, Eberhard Fechner, Reinhardt Firchow, Hans Häckermann.
   Ein Mann will nach oben (TV-D, 1978). Regie: Herbert Ballmann. Mit: Mathieu Carrière, Ursela Monn, Rainer Hunold, Walter Buschhoff, Karl-Michael Vogler, Harald Juhnke, Günter Strack, Edith Hancke, Willi Rose, Gert Haucke.
   Der eiserne Gustav (TV-D, 1978). Regie: Wolfgang Staudte. Mit: Gustav Knuth, Eva Brumby, Volker Lechtenbrink, Rainer Hunold, Manfred Lehmann.
   Pseudonym: Hans Fallada (Biographie-Fernsehfilm, TV-D, 1981). Regie: Lutz Büscher. Mit: Joachim Bliese, Carola Regnier, Dieter Borsche, Tilli Breidenbach.
   Die Geschichte vom goldenen Taler (TV-D, 1985). Regie: Bodo Fürneisen. Mit: Klaus Bamberg, Dirk Brennemann, Gerd Ehlers, Reiner Heise.
   Der Trinker (TV-D, 1995). Regie: Tom Toelle. Mit: Harald Juhnke, Jutta Wachowiak, Deborah Kaufmann, Eberhard Esche, Christian Grashof.
   Fallada – Letztes Kapitel (Filmbiographie, DEFA, 1987). Regie: Roland Gräf. Mit: Jörg Gudzuhn, Jutta Wachowiak, Katrin Saß, Corinna Harfouch, Hermann Beyer.

Hörbücher

   „Als hätte sich jemand ganz wundervoll betrunken“. Hans Falladas Jahre in Carwitz. Feature von Wolfgang Rödel. Mit: Hilmar Thate, Jutta Wachowiak u. a. Regie: Horst Liepach. Prod.: ORB, 1993. (2000 unter dem Titel Hans Falladas Jahre in Carwitz im Audio Verlag als Hörbuch erschienen, ISBN 3-89813-121-1)
   Kleiner Mann – was nun? Mit: Jutta Hoffmann. Prod.: MDR 2006/ Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2009, ISBN 978-3-89813-846-8 (Lesung, 4 CDs, 315 Min.)[29]
   Kleiner Mann – was nun? Mit: Laura Maire, Matthias Brandt. Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2010, ISBN 978-3-89813-969-4 (Hörspiel, 1 CD, 74 Min.)
   Geschichten aus der Murkelei. Mit: Dieter Mann. Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2008, ISBN 978-3-89813-753-9 (Lesung, 2 CDs, 143 Min.)
   Jeder stirbt für sich allein. Mit: Ulrich Noethen, OSTERWOLDaudio, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86952-145-9 (Lesung, 8 CDs, 563 Min.)
   Jeder stirbt für sich allein. Hörspielbearbeitung: Peter Goslicki. Mit: Gunter Schoß, Gudrun Ritter, Hans-Peter Minetti, Henry Hübchen. Rundfunk der DDR 1987/ Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2011, ISBN 978-3-86231-101-9 (Hörspiel, 2 CDs, 139 Min.)
   Bauern, Bonzen und Bomben. Mit: Otto Sander, Jörg Schüttauf, Dieter Mann u. a., MDR 1997 OSTERWOLDaudio, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86952-123-7 (Hörspiel, 5 CDs, 345 Min.)
   Ein Mann will nach oben. Mit: Ulrich Noethen, OSTERWOLDaudio, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86952-117-6 (Lesung, 8 CDs, 569 Min.)
   Christkind verkehrt. Mit: Ulrich Noethen und Anna Thalbach. OSTERWOLDaudio, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86952-140-4 (Lesung, 2 CDs, 135 Min.)
   Der Bettler, der Glück bringt. Mit: Ulrich Noethen und Anna Thalbach. OSTERWOLDaudio, Hamburg 2013, ISBN 978-3-86952-150-3 (Lesung, 2 CDs, 149 Min.)
   Der Alpdruck. Mit: Ulrich Noethen. OSTERWOLDaudio, Hamburg 2014, ISBN 978-3-86952-204-3 (Lesung, 5 CDs, 363 Min.)
   Wer einmal aus dem Blechnapf frißt / Die Quangels. Hörspiel. OSTERWOLDaudio, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86952-290-6 (Hörspiel, 2 CDs, 126 Min.)

Trivia
Als Vorlage zu dem Einbruch in seinem Werk „Wer einmal aus dem Blechnapf frißt“ diente der seinerzeit überregional bekannte Einbruch in eine Filiale des Uhrenherstellers Wempe in Hamburg.


Quelle
Andy
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