Schwerer Unfall an Problem-Kreuzung
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Schwerer Unfall an Problem-Kreuzung
Zum zweiten Mal binnen drei Wochen hat sich an der Kreuzung Steinriedendamm/Forststraße in Braunschweig ein schwerer Unfall ereignet. Am Heiligabend wurde dort eine Fußgängerin von einem Auto erfasst und schwer verletzt.
Am frühen Morgen des Heiligen Abends ist eine 73-jährige Fußgängerin in Braunschweig von einem Auto erfasst worden. Dies teilte die Polizei am Montag mit. Unfallort war die Kreuzung Steinriedendamm/Forststraße im Stadtteil Kralenriede, an der sich bereits mehrere schwere Unfälle ereignet haben.
Erst am 3. Dezember war dort ein 43 Jahre alter Bewohner des Asylbewerberheims an der Boeselagerstraße von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Der Unfall hatte eine Debatte über die Sicherung vor allem des derzeit unbeschrankten Bahnübergangs Steinriedendamm ausgelöst, nachdem dort bereits 2006 und am 24. Februar dieses Jahres zwei weitere Fußgänger vom Zug erfasst und getötet worden waren. Auch bezüglich der Sicherheit der gesamten Kreuzung waren Bedenken laut geworden.
Verunglückte benutzte den eigentlichen Fußgängerübergang nicht
Wie die Polizei mitteilt, wollte die am Heiligabend verunglückte Braunschweigerin gegen 7.50 Uhr zu Fuß die Forststraße vom Steinriedendamm kommend überqueren. Die Ampelanlage auf der Kreuzung war außer Betrieb - seit Mai ein Dauerzustand. Es war dunkel und Regen erschwerte zusätzlich die Sicht.
Die Frau überquerte die Kreuzung nicht auf dem mit einer provisorischen Ampel versehenen Fußgängerübergang, sondern ging am abgesperrten Baustellenbereich entlang und betrat den Fahrbahnteiler in der Straßenmitte. Als sie von dort aus die zweite Fahrbahn der Straße überqueren wollte, übersah sie das von rechts kommende Auto eines 54 Jahre alten Braunschweigers.
Der Mann versuchte, den Wagen per Vollbremsung noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen, konnte den Zusammenstoß mit der 73-Jährigen jedoch nicht mehr verhindern. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie liegt mit schweren Verletzungen im Koma.
Bezirksbürgermeisterin: "Die Situation ist unmöglich"
Die Ampelanlage an der unübersichtlichen Kreuzung ist bereits seit Mai außer Betrieb, eine Warnblinkanlage der Bahn zeigt lediglich an, wenn sich ein Zug nähert. Seit Monaten fordern Bürger und Ortspolitiker aller Parteien mehr Sicherheit an dieser Kreuzung - insbesondere der Bahnübergang macht die Verkehrssituation unübersichtlich und damit gefährlich.
Bezirksbürgermeisterin Gudrun Ohst sagte am Montag: "Die Situation ist unmöglich, wir leben seit Monaten mit einem Provisorium. Die Kreuzung samt Bahnübergang ist extrem unübersichtlich, insbesondere auch für Ortsunkundige, von denen es wegen der Nähe zur Autobahn und zum Flughafen viele gibt."
Erst vor zwei Wochen hatte Ohst im Interview mit unserer Zeitung an die Stadtverwaltung appelliert: "Die Zeit der schönen Worte ist vorbei. Nun müssen wir handeln, damit es nicht weitere Opfer gibt, damit nicht erst wieder etwas passieren muss. Es geht um Sofortmaßnahmen."
Die Ampelanlage hatte eigentlich bis Ende November erneuert werden sollen, die Maßnahme war dann aber auf Mitte Januar verschoben worden.
In einer früheren Version des Artikels hatten wir berichtet, die 73-Jährige sei infolge des Unfalls gestorben. Dies war eine Fehlinformation der Polizei. Nach einem Hinweis von Angehörigen hat unsere Recherche ergeben, dass die Frau schwer verletzt ist und im Klinikum im Koma liegt. Wir bedauern den Fehler.
Quelle
Am frühen Morgen des Heiligen Abends ist eine 73-jährige Fußgängerin in Braunschweig von einem Auto erfasst worden. Dies teilte die Polizei am Montag mit. Unfallort war die Kreuzung Steinriedendamm/Forststraße im Stadtteil Kralenriede, an der sich bereits mehrere schwere Unfälle ereignet haben.
Erst am 3. Dezember war dort ein 43 Jahre alter Bewohner des Asylbewerberheims an der Boeselagerstraße von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Der Unfall hatte eine Debatte über die Sicherung vor allem des derzeit unbeschrankten Bahnübergangs Steinriedendamm ausgelöst, nachdem dort bereits 2006 und am 24. Februar dieses Jahres zwei weitere Fußgänger vom Zug erfasst und getötet worden waren. Auch bezüglich der Sicherheit der gesamten Kreuzung waren Bedenken laut geworden.
Verunglückte benutzte den eigentlichen Fußgängerübergang nicht
Wie die Polizei mitteilt, wollte die am Heiligabend verunglückte Braunschweigerin gegen 7.50 Uhr zu Fuß die Forststraße vom Steinriedendamm kommend überqueren. Die Ampelanlage auf der Kreuzung war außer Betrieb - seit Mai ein Dauerzustand. Es war dunkel und Regen erschwerte zusätzlich die Sicht.
Die Frau überquerte die Kreuzung nicht auf dem mit einer provisorischen Ampel versehenen Fußgängerübergang, sondern ging am abgesperrten Baustellenbereich entlang und betrat den Fahrbahnteiler in der Straßenmitte. Als sie von dort aus die zweite Fahrbahn der Straße überqueren wollte, übersah sie das von rechts kommende Auto eines 54 Jahre alten Braunschweigers.
Der Mann versuchte, den Wagen per Vollbremsung noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen, konnte den Zusammenstoß mit der 73-Jährigen jedoch nicht mehr verhindern. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie liegt mit schweren Verletzungen im Koma.
Bezirksbürgermeisterin: "Die Situation ist unmöglich"
Die Ampelanlage an der unübersichtlichen Kreuzung ist bereits seit Mai außer Betrieb, eine Warnblinkanlage der Bahn zeigt lediglich an, wenn sich ein Zug nähert. Seit Monaten fordern Bürger und Ortspolitiker aller Parteien mehr Sicherheit an dieser Kreuzung - insbesondere der Bahnübergang macht die Verkehrssituation unübersichtlich und damit gefährlich.
Bezirksbürgermeisterin Gudrun Ohst sagte am Montag: "Die Situation ist unmöglich, wir leben seit Monaten mit einem Provisorium. Die Kreuzung samt Bahnübergang ist extrem unübersichtlich, insbesondere auch für Ortsunkundige, von denen es wegen der Nähe zur Autobahn und zum Flughafen viele gibt."
Erst vor zwei Wochen hatte Ohst im Interview mit unserer Zeitung an die Stadtverwaltung appelliert: "Die Zeit der schönen Worte ist vorbei. Nun müssen wir handeln, damit es nicht weitere Opfer gibt, damit nicht erst wieder etwas passieren muss. Es geht um Sofortmaßnahmen."
Die Ampelanlage hatte eigentlich bis Ende November erneuert werden sollen, die Maßnahme war dann aber auf Mitte Januar verschoben worden.
In einer früheren Version des Artikels hatten wir berichtet, die 73-Jährige sei infolge des Unfalls gestorben. Dies war eine Fehlinformation der Polizei. Nach einem Hinweis von Angehörigen hat unsere Recherche ergeben, dass die Frau schwer verletzt ist und im Klinikum im Koma liegt. Wir bedauern den Fehler.
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checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49566
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Gefährliche Kreuzung – Polizei schlägt Alarm
Ende Januar soll die gefährliche Kralenrieder Kreuzung übersichtlicher und damit sicherer sein. Dann ist nach Angaben der Stadtverwaltung die Ampelanlage Steinriedendamm/Forststraße fertiggestellt. Dies habe die Bahn in einem Schreiben an den Oberbürgermeister noch einmal bekräftigt.
Unterdessen hat die Polizei die Zustände auf der Kreuzung nach dem erneuten Unfall kritisiert, bei dem Heiligabend eine 73-Jährige von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt worden war. Sprecher Joachim Grande bezeichnet die Verkehrsführung als schwierig, unübersichtlich und chaotisch. Deshalb begrüßt er, dass die Ampel bald funktionieren soll und die Verkehrssicherheits-Kommission die Strecke rasch unter die Lupe nimmt.
Quelle
Hauptsache es entsteht nicht noch ein wilderer Verkehrsschilderwald wie auf dem Bild zusehen ist.
Eine vernünftige Ampel,vernünftige Absicherung am Bahnübergang und dann könnte es was werden.
Unterdessen hat die Polizei die Zustände auf der Kreuzung nach dem erneuten Unfall kritisiert, bei dem Heiligabend eine 73-Jährige von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt worden war. Sprecher Joachim Grande bezeichnet die Verkehrsführung als schwierig, unübersichtlich und chaotisch. Deshalb begrüßt er, dass die Ampel bald funktionieren soll und die Verkehrssicherheits-Kommission die Strecke rasch unter die Lupe nimmt.
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Hauptsache es entsteht nicht noch ein wilderer Verkehrsschilderwald wie auf dem Bild zusehen ist.
Eine vernünftige Ampel,vernünftige Absicherung am Bahnübergang und dann könnte es was werden.
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