Datentausch-PlattformUS-Justiz schließt „Megaupload“ – Hacker legen dafür FBI-Homepage lahm
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Datentausch-PlattformUS-Justiz schließt „Megaupload“ – Hacker legen dafür FBI-Homepage lahm
US-Behörden haben die Datentausch-Plattform „Megaupload“ geschlossen und im Zuge der Ermittlungen drei Deutsche festgenommen, darunter der schillernde Kim Schmitz. Mitglieder der Hackergruppe „Anonymous“ griffen daraufhin die Website des FBI an.
Kim Schmitz
Nachdem die US-Behörden die Datentausch-Plattform „Megaupload“ dicht gemacht hatten, kündigte „Anonymous“ Vergeltung an. Die Aktivisten drohten, unter anderem die Website der Bundespolizei FBI und des Justizministeriums vom Netz zu nehmen. Tatsächlich waren die Adressen in der Nacht zum Freitag nicht oder nur eingeschränkt zu erreichen.
„Anonymous geht auf Rachefeldzug für Megaupload“, erklärten die Hacker über den Kurznachrichtendienst Twitter. Zu den anvisierten Zielen gehörten auch die Websites der Plattenfirmen Universal und Warner Music, des Musikindustrie-Verbands RIAA sowie der Filmindustrie-Vereinigung Motion Picture Association of America.
Drei Deutsche in Neuseeland festgenommen
Bei einer Razzia in Neuseeland nahmen die US-Behörden derweil vier Drahtzieher fest, darunter drei Deutsche. Die amerikanische Bundespolizei FBI wirft den Plattformmachern massive Urheberrechtsverletzungen vor. Die Urheber haben nach FBI-Angaben mindestens eine halbe Milliarde Dollar Einnahmen verloren. Die Festgenommenen sollten noch am Freitag vor Gericht erscheinen.
Die Gruppe soll mehr als 175 Million Dollar mit illegalen Angeboten eingenommen haben. „Dies ist eine der größten kriminellen Urheberrechtsanklagen, die in den USA je erhoben worden ist“, teilte das US-Justizministerium mit. „Es zielt auf den Missbrauch einer öffentlichen Speicher- und Verteilerplattform, um Verstöße gegen geistiges Eigentum zu begehen.“
Mehr als 150 Millionen registrierte Nutzer
Auf „Megaupload“ können Nutzer Dateien kostenlos hoch- und herunterladen. Den Betreibern wirft die Anklage vor, die Seite ausdrücklich als eine Art Tauschbörse für urheberrechtlich geschützte Inhalte wie Musikstücke oder Filme eingerichtet zu haben. Nach eigener Darstellung sei Megaupload rund 50 Millionen Mal täglich aufgerufen worden und habe mehr als 150 Millionen registrierte Benutzer gezählt, erklärte das Justizministerium in Washington.
Unter den Festgenommenen ist auch der Deutsche Kim Schmitz. Er war in den 1990er-Jahren als Computer-Hacker zu einer schillernden Figur der New Economy aufgestiegen und machte mit ausschweifenden Partys und öffentlichkeitswirksamen Aktionen von sich Reden. 2002 wurde er vom Amtsgericht München nach dem Platzen der Internetblase wegen verbotenenen Insiderhandels mit Aktien zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Laut US-Justiz war der 37-Jährige zuletzt in Neuseeland und in Hongkong gemeldet.
Bis zu 20 Jahre Haft wegen organisierter Kriminalität
In den USA drohen Schmitz und den Mitangeklagten langjährige Haftstrafen. Bis zu 20 Jahre Gefängnis stehen allein auf den Vorwurf der Verschwörung zu organisierter Kriminalität. Zur Last gelegt werden den Männern außerdem Geldwäsche und Verstöße gegen das Urheberrecht.
Nach Angaben des US-Justizministeriums hatten die Geschworenen einer Grand Jury am 5. Januar die Anklage bestätigt, die sich zudem auf die beiden Unternehmen Megaupload Limited and Vestor Limited bezieht. Auch das Bundeskriminalamt sei an den Ermittlungen beteiligt gewesen, hieß es.
Quelle
Kim Schmitz
Nachdem die US-Behörden die Datentausch-Plattform „Megaupload“ dicht gemacht hatten, kündigte „Anonymous“ Vergeltung an. Die Aktivisten drohten, unter anderem die Website der Bundespolizei FBI und des Justizministeriums vom Netz zu nehmen. Tatsächlich waren die Adressen in der Nacht zum Freitag nicht oder nur eingeschränkt zu erreichen.
„Anonymous geht auf Rachefeldzug für Megaupload“, erklärten die Hacker über den Kurznachrichtendienst Twitter. Zu den anvisierten Zielen gehörten auch die Websites der Plattenfirmen Universal und Warner Music, des Musikindustrie-Verbands RIAA sowie der Filmindustrie-Vereinigung Motion Picture Association of America.
Drei Deutsche in Neuseeland festgenommen
Bei einer Razzia in Neuseeland nahmen die US-Behörden derweil vier Drahtzieher fest, darunter drei Deutsche. Die amerikanische Bundespolizei FBI wirft den Plattformmachern massive Urheberrechtsverletzungen vor. Die Urheber haben nach FBI-Angaben mindestens eine halbe Milliarde Dollar Einnahmen verloren. Die Festgenommenen sollten noch am Freitag vor Gericht erscheinen.
Die Gruppe soll mehr als 175 Million Dollar mit illegalen Angeboten eingenommen haben. „Dies ist eine der größten kriminellen Urheberrechtsanklagen, die in den USA je erhoben worden ist“, teilte das US-Justizministerium mit. „Es zielt auf den Missbrauch einer öffentlichen Speicher- und Verteilerplattform, um Verstöße gegen geistiges Eigentum zu begehen.“
Mehr als 150 Millionen registrierte Nutzer
Auf „Megaupload“ können Nutzer Dateien kostenlos hoch- und herunterladen. Den Betreibern wirft die Anklage vor, die Seite ausdrücklich als eine Art Tauschbörse für urheberrechtlich geschützte Inhalte wie Musikstücke oder Filme eingerichtet zu haben. Nach eigener Darstellung sei Megaupload rund 50 Millionen Mal täglich aufgerufen worden und habe mehr als 150 Millionen registrierte Benutzer gezählt, erklärte das Justizministerium in Washington.
Unter den Festgenommenen ist auch der Deutsche Kim Schmitz. Er war in den 1990er-Jahren als Computer-Hacker zu einer schillernden Figur der New Economy aufgestiegen und machte mit ausschweifenden Partys und öffentlichkeitswirksamen Aktionen von sich Reden. 2002 wurde er vom Amtsgericht München nach dem Platzen der Internetblase wegen verbotenenen Insiderhandels mit Aktien zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Laut US-Justiz war der 37-Jährige zuletzt in Neuseeland und in Hongkong gemeldet.
Bis zu 20 Jahre Haft wegen organisierter Kriminalität
In den USA drohen Schmitz und den Mitangeklagten langjährige Haftstrafen. Bis zu 20 Jahre Gefängnis stehen allein auf den Vorwurf der Verschwörung zu organisierter Kriminalität. Zur Last gelegt werden den Männern außerdem Geldwäsche und Verstöße gegen das Urheberrecht.
Nach Angaben des US-Justizministeriums hatten die Geschworenen einer Grand Jury am 5. Januar die Anklage bestätigt, die sich zudem auf die beiden Unternehmen Megaupload Limited and Vestor Limited bezieht. Auch das Bundeskriminalamt sei an den Ermittlungen beteiligt gewesen, hieß es.
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