Schulverweis nach Reizgas-Attacke

ach einer Reizgas-Attacke in einer Braunschweiger Realschule hat die Gesamtkonferenz einen 15-Jährigen zu Recht von der Schule verwiesen.



Das stellte das Verwaltungsgericht Braunschweig fest. Die Eltern zogen daraufhin ihre Klage gegen diese Ordnungsmaßnahme zurück. 55 Schüler und Schulmitarbeiter waren im vergangenen Jahr durch das Reizgas verletzt worden, das der 15-Jährige in der großen Pause versprüht hatte. Das Gas zog durch Treppenhaus und Foyer, löste Atemnot, Husten, Augenreizungen, Übelkeit und Schwindel aus – und einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr mit 40 Einsatzkräften und zwei Notärzten.

Auch wenn er niemanden habe verletzen wollen, habe der Neuntklässler objektiv gegen Regeln verstoßen. Das reiche für eine Ordnungsmaßnahme aus, sagte der Vorsitzende Richter Torsten Baumgarten in dem Prozess vor der 6. Kammer. So hätte er das Reizgas wegen des in Schulen geltenden Waffenerlasses gar nicht bei sich haben dürfen und habe zudem Menschen verletzt.

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