Katzenschwemme – Im Tierheim wird’s langsam eng
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Katzenschwemme – Im Tierheim wird’s langsam eng
Die Katzen-Mama legt eine Pfote auf ihre Welpen – eine namenlose, herumstreunende Katze, die kurz vor der Geburt noch im Tierheim unterkam.
Wo jetzt die alljährliche Frühjahrskatzen-Schwemme droht. Und das sei schon ärgerlich, meint Tierheim-Leiterin Verena Geißler, denn in Braunschweig gebe es immer mehr freilaufende und dann auch noch nichtkastrierte Katzen, deren Population sich stets im Frühjahr und im Herbst stark vermehre.
Die hochschwangere Leyla war erst neulich von Passanten an der Celler Straße entdeckt und dem Tierheim gemeldet worden. Kurz darauf kamen die Welpen im Tierheim zur Welt – und das sei für diese ein wahrer Glücksfall gewesen, sagt Verena Geißler. Denn draußen hätten die kleinen Katzen-Babys jetzt im März vermutlich kein schönes Schicksal gehabt. „Es ist eigentlich noch viel zu früh für Katzennachwuchs, denn noch kann es Nachtfröste geben und gerade neugeborene Katzen sind krankheitsanfällig.“
Deshalb appelliert die Tierheim-Leiterin, herumstreunende Katzen sofort zu melden, und nicht erst, wenn sie einen „dicken Bauch“ haben. Denn dann sei es zu spät für eine Kastration. 46 freilebende Katzen habe das Tierheim voriges Jahr aufgenommen, darunter 24 weibliche. „Wenn man bedenkt, dass Katzen zwei- bis dreimal im Jahr vier bis fünf Welpen zur Welt bringen, kommt man schnell auf eine Zahl von weit über 200 Katzen-Welpen jährlich.“
Die Abkömmlinge der Hauskatzen erwarte ein hartes Leben auf der Straße, sagt Verena Geißler, Verwahrlosung oder gar Katzen-Aids. Der einzige Weg, die ungute Überpopulation einzudämmen, sei die Kastration. Doch leider sei diese nicht gerade preiswert, denn die beiden Vertragstierärzte, die für das Tierheim arbeiten, kassierten pro kastrierter Katze 100, pro Kater 70 Euro – und da komme bei rund 500 Kastrationen im Jahr einiges zusammen. Geißler: „Das belastet unseren Etat natürlich. Zum Glück erhalten wir auch Spenden.“
Es gebe mitunter Irritationen beim Thema Kastration. Keineswegs sei es so, dass die Tiere durch den Eingriff, der unter Vollnarkose vorgenommen wird, leiden. Ein weiteres Argument von Katzenhaltern: Die Katze solle sich ausleben können und „ihren Spaß haben“. Mitunter höre man auch, die Katze verändere nach einer Kastration ihren Charakter. „Bei einer Kastration werden die Keimdrüsen des Tieres entfernt, die Hoden beziehungsweise Eileiter. Das hat zur Folge, dass die Tiere fortan nicht mehr rollig werden, wie wir sagen. Ansonsten verändern sie sich im Wesen nicht.“
Gerade für Hauskatzen, die keinen Kontakt zu anderen Tieren/Katern hätten, sei das Leben oft eine Quälerei, wenn sie rollig werden, ihr Hormonhaushalt verrückt spielt, sie aber nicht zum Zuge kommen. Dann sind einer wahren Quälerei ausgesetzt!“ Diese unangenehme „Dauerrolligkeit“ verursache nicht nur eine starke hormonelle Belastung, sondern auch Stress. „Das Tier wird aggressiv und krankheitsanfällig. Dem kann nur durch eine Kastration oder Befruchtung ein Ende gesetzt werden.“
Quelle
Wo jetzt die alljährliche Frühjahrskatzen-Schwemme droht. Und das sei schon ärgerlich, meint Tierheim-Leiterin Verena Geißler, denn in Braunschweig gebe es immer mehr freilaufende und dann auch noch nichtkastrierte Katzen, deren Population sich stets im Frühjahr und im Herbst stark vermehre.
Die hochschwangere Leyla war erst neulich von Passanten an der Celler Straße entdeckt und dem Tierheim gemeldet worden. Kurz darauf kamen die Welpen im Tierheim zur Welt – und das sei für diese ein wahrer Glücksfall gewesen, sagt Verena Geißler. Denn draußen hätten die kleinen Katzen-Babys jetzt im März vermutlich kein schönes Schicksal gehabt. „Es ist eigentlich noch viel zu früh für Katzennachwuchs, denn noch kann es Nachtfröste geben und gerade neugeborene Katzen sind krankheitsanfällig.“
Deshalb appelliert die Tierheim-Leiterin, herumstreunende Katzen sofort zu melden, und nicht erst, wenn sie einen „dicken Bauch“ haben. Denn dann sei es zu spät für eine Kastration. 46 freilebende Katzen habe das Tierheim voriges Jahr aufgenommen, darunter 24 weibliche. „Wenn man bedenkt, dass Katzen zwei- bis dreimal im Jahr vier bis fünf Welpen zur Welt bringen, kommt man schnell auf eine Zahl von weit über 200 Katzen-Welpen jährlich.“
Die Abkömmlinge der Hauskatzen erwarte ein hartes Leben auf der Straße, sagt Verena Geißler, Verwahrlosung oder gar Katzen-Aids. Der einzige Weg, die ungute Überpopulation einzudämmen, sei die Kastration. Doch leider sei diese nicht gerade preiswert, denn die beiden Vertragstierärzte, die für das Tierheim arbeiten, kassierten pro kastrierter Katze 100, pro Kater 70 Euro – und da komme bei rund 500 Kastrationen im Jahr einiges zusammen. Geißler: „Das belastet unseren Etat natürlich. Zum Glück erhalten wir auch Spenden.“
Es gebe mitunter Irritationen beim Thema Kastration. Keineswegs sei es so, dass die Tiere durch den Eingriff, der unter Vollnarkose vorgenommen wird, leiden. Ein weiteres Argument von Katzenhaltern: Die Katze solle sich ausleben können und „ihren Spaß haben“. Mitunter höre man auch, die Katze verändere nach einer Kastration ihren Charakter. „Bei einer Kastration werden die Keimdrüsen des Tieres entfernt, die Hoden beziehungsweise Eileiter. Das hat zur Folge, dass die Tiere fortan nicht mehr rollig werden, wie wir sagen. Ansonsten verändern sie sich im Wesen nicht.“
Gerade für Hauskatzen, die keinen Kontakt zu anderen Tieren/Katern hätten, sei das Leben oft eine Quälerei, wenn sie rollig werden, ihr Hormonhaushalt verrückt spielt, sie aber nicht zum Zuge kommen. Dann sind einer wahren Quälerei ausgesetzt!“ Diese unangenehme „Dauerrolligkeit“ verursache nicht nur eine starke hormonelle Belastung, sondern auch Stress. „Das Tier wird aggressiv und krankheitsanfällig. Dem kann nur durch eine Kastration oder Befruchtung ein Ende gesetzt werden.“
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