Schlecker vor dem Aus: Abwicklung schon beschlossene Sache?
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Schlecker vor dem Aus: Abwicklung schon beschlossene Sache?
Knapp 15.000 Schlecker-Beschäftigten droht die Kündigung. Kurz vor Auslaufen der Frist hat sich kein Käufer für die insolvente Drogeriekette gefunden. Nur das Frankreich-Geschäft wurde nun veräußert.
Eine Rettung der insolventen Drogeriekette Schlecker scheint immer unwahrscheinlicher. Abschlussreife Investorenangebote sollen weiter nicht vorliegen. Der "Südwest Presse" zufolge ist beim Gläubigerausschuss am Freitag eine Entscheidung über die Abwicklung zu erwarten. "Das Urteil ist gefallen. Am kommenden Freitag gibt es nur die Verkündung", zitierte das Blatt Branchenkenner - das würde auch das Aus für 14.300 Mitarbeiter bedeuten. Der Betriebsrat hofft: "Ich sehe einen kleinen Ansatz einer möglichen Wende", sagte Betriebsratschefin Christel Hoffmann. Verdi forderte indes die Politik zum Handeln auf und prompt reagierte die FDP. Mehr Bewegung gibt es im Ausland: Das Frankreich-Geschäft von Schlecker ist verkauft.
Ein Sprecher der Insolvenzverwaltung sagte zu dem Bericht: "An dem vom Insolvenzverwalter am Freitag verkündeten Vorgehen hat sich rein gar nichts verändert." Am vergangenen Freitag hatte der Schlecker-Gläubigerausschuss die Entscheidung über die Zukunft des Unternehmens auf Freitag (1. Juni) verschoben und den Investoren eine letzte Chance eingeräumt, ihre Angebote nachzubessern.
Gläubiger weist Schuld von sich
Der größte Gläubiger und Kreditversicherer Euler Hermes will bei einem Schlecker-Aus die Schuld nicht auf sich nehmen. "Sollte diese Entscheidung fallen, dann gab es kein realistisches und tragfähiges Angebot der Investoren", sagte ein Sprecher. Derzeit liefen noch "harte Verhandlungen" zwischen Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und den zwei verbliebenen Investoren. "Alle sind an einer konstruktiven Lösung interessiert, aber noch ist alles offen."
Euler Hermes bestätigte einem Bericht der "Südwest Presse" zufolge, derzeit die Konzepte des Karstadt-Eigners Nicolas Berggruen und des US-Investors Cerberus Capital Management zu prüfen. Der Sprecher wollte konkrete Investorennamen nicht bestätigen. "Für alle ist es das oberste Ziel, das Schlecker erhalten bleibt, die Voraussetzung ist aber ein belastbares Konzept." Es gehe auch um Summen, sagte der Versicherer mit Blick auf Forderungen. Euler Hermes hat Warenlieferungen an Schlecker von 300 Millionen Euro abgesichert. Der Beschluss über die Zukunft Schleckers hängt laut Experten von ihm ab.
Frankreich-Tochter wechselt Besitzer
Während es in Deutschland derzeit zappenduster für Schlecker aussieht, ist im Ausland das zweite Filialnetz über den Verkaufstisch gegangen. Die Tochterfirma Schlecker SNC ging an den französischen Lebensmittel-Einzelhändler Systéme U aus dem Ort Rungis bei Paris, wie ein Sprecher der Insolvenzverwaltung sagte. Das Frankreich-Geschäft besteht aus 139 Filialen mit 750 Mitarbeitern, denen Systéme U eine attraktive Zukunftsperspektive bieten könne. Das Filialnetz soll unter den Marken und Konzepten des Einzelhändlers fortgeführt werden. Zuvor war das Tschechien-Geschäft verkauft worden. Damit rückt auch der angestrebte Gesamtverkauf der Schlecker-Gruppe in noch weitere Ferne.
Verdi sieht Politik in der Pflicht
Die Gewerkschaft Verdi will an ein Aus nicht denken und forderte kurz vor Fristablauf einen Rettungsbeitrag von der Politik. Die Bundesagentur für Arbeit soll zwei Monate lang das Gehalt der Belegschaft zahlen - aus einem Sonderfonds. "Das gibt dem Insolvenzverwalter mehr Raum bei der Investorensuche", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Eine prompte Reaktion kam vom FDP-Bundestagsabgeordneten Lars Lindemann: "Auf Sondervorteile besteht weder ein rechtlicher noch ein sonst wie gearteter Anspruch", sagte Lindemann. Die in so einem Fall vorgesehenen Leistungen seien in Form des Insolvenzgeldes erbracht worden. "Schlecker ist keine Schlüsselindustrie in Deutschland und hat keine strategische Bedeutung, dass damit ein Industriezweig untergeht." Zudem habe die Politik im Fall Schlecker auch nichts gut zu machen. Die Auffanglösung für rund 10.000 Mitarbeiter Ende März war auf Druck der FDP gescheitert - sie wurden gekündigt.
Mitarbeiter bieten Lohnverzicht an
Ursprünglich wollte Geiwitz bis Pfingsten einen Investor finden. Doch der Plan scheiterte. Geiwitz senkte zwar die Verluste von Schlecker deutlich, doch Schlecker schreibt weiter rote Zahlen. Auch eine Klagewelle von tausenden gekündigten Schlecker-Mitarbeitern und das schwierige Image der Kette belasten die Investorensuche.
Und mit Verdi erreichte er bisher keine Einigung für einen angestrebten Sanierungsbeitrag. Verdi zufolge stimmten indes rund zwei Drittel der befragten Mitarbeiter einem dreijährigen Verzicht etwa auf Sonderzahlungen zu. Geiwitz hatte eine Senkung der Personalkosten um 15 Prozent gefordert; Verdi bietet 10,5 Prozent.
Am vergangenen Freitag hatten die größten Schlecker-Gläubiger Geiwitz eine letzte Galgenfrist von einer Woche gegeben, um einen Investor mit belastbarem Angebot zu präsentieren. Gelingt ihm dies bis Freitagvormittag (1. Juni) nicht, wird der Betrieb eingestellt und Vermögenswerte werden veräußert.
Quelle
Eine Rettung der insolventen Drogeriekette Schlecker scheint immer unwahrscheinlicher. Abschlussreife Investorenangebote sollen weiter nicht vorliegen. Der "Südwest Presse" zufolge ist beim Gläubigerausschuss am Freitag eine Entscheidung über die Abwicklung zu erwarten. "Das Urteil ist gefallen. Am kommenden Freitag gibt es nur die Verkündung", zitierte das Blatt Branchenkenner - das würde auch das Aus für 14.300 Mitarbeiter bedeuten. Der Betriebsrat hofft: "Ich sehe einen kleinen Ansatz einer möglichen Wende", sagte Betriebsratschefin Christel Hoffmann. Verdi forderte indes die Politik zum Handeln auf und prompt reagierte die FDP. Mehr Bewegung gibt es im Ausland: Das Frankreich-Geschäft von Schlecker ist verkauft.
Ein Sprecher der Insolvenzverwaltung sagte zu dem Bericht: "An dem vom Insolvenzverwalter am Freitag verkündeten Vorgehen hat sich rein gar nichts verändert." Am vergangenen Freitag hatte der Schlecker-Gläubigerausschuss die Entscheidung über die Zukunft des Unternehmens auf Freitag (1. Juni) verschoben und den Investoren eine letzte Chance eingeräumt, ihre Angebote nachzubessern.
Gläubiger weist Schuld von sich
Der größte Gläubiger und Kreditversicherer Euler Hermes will bei einem Schlecker-Aus die Schuld nicht auf sich nehmen. "Sollte diese Entscheidung fallen, dann gab es kein realistisches und tragfähiges Angebot der Investoren", sagte ein Sprecher. Derzeit liefen noch "harte Verhandlungen" zwischen Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und den zwei verbliebenen Investoren. "Alle sind an einer konstruktiven Lösung interessiert, aber noch ist alles offen."
Euler Hermes bestätigte einem Bericht der "Südwest Presse" zufolge, derzeit die Konzepte des Karstadt-Eigners Nicolas Berggruen und des US-Investors Cerberus Capital Management zu prüfen. Der Sprecher wollte konkrete Investorennamen nicht bestätigen. "Für alle ist es das oberste Ziel, das Schlecker erhalten bleibt, die Voraussetzung ist aber ein belastbares Konzept." Es gehe auch um Summen, sagte der Versicherer mit Blick auf Forderungen. Euler Hermes hat Warenlieferungen an Schlecker von 300 Millionen Euro abgesichert. Der Beschluss über die Zukunft Schleckers hängt laut Experten von ihm ab.
Frankreich-Tochter wechselt Besitzer
Während es in Deutschland derzeit zappenduster für Schlecker aussieht, ist im Ausland das zweite Filialnetz über den Verkaufstisch gegangen. Die Tochterfirma Schlecker SNC ging an den französischen Lebensmittel-Einzelhändler Systéme U aus dem Ort Rungis bei Paris, wie ein Sprecher der Insolvenzverwaltung sagte. Das Frankreich-Geschäft besteht aus 139 Filialen mit 750 Mitarbeitern, denen Systéme U eine attraktive Zukunftsperspektive bieten könne. Das Filialnetz soll unter den Marken und Konzepten des Einzelhändlers fortgeführt werden. Zuvor war das Tschechien-Geschäft verkauft worden. Damit rückt auch der angestrebte Gesamtverkauf der Schlecker-Gruppe in noch weitere Ferne.
Verdi sieht Politik in der Pflicht
Die Gewerkschaft Verdi will an ein Aus nicht denken und forderte kurz vor Fristablauf einen Rettungsbeitrag von der Politik. Die Bundesagentur für Arbeit soll zwei Monate lang das Gehalt der Belegschaft zahlen - aus einem Sonderfonds. "Das gibt dem Insolvenzverwalter mehr Raum bei der Investorensuche", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Eine prompte Reaktion kam vom FDP-Bundestagsabgeordneten Lars Lindemann: "Auf Sondervorteile besteht weder ein rechtlicher noch ein sonst wie gearteter Anspruch", sagte Lindemann. Die in so einem Fall vorgesehenen Leistungen seien in Form des Insolvenzgeldes erbracht worden. "Schlecker ist keine Schlüsselindustrie in Deutschland und hat keine strategische Bedeutung, dass damit ein Industriezweig untergeht." Zudem habe die Politik im Fall Schlecker auch nichts gut zu machen. Die Auffanglösung für rund 10.000 Mitarbeiter Ende März war auf Druck der FDP gescheitert - sie wurden gekündigt.
Mitarbeiter bieten Lohnverzicht an
Ursprünglich wollte Geiwitz bis Pfingsten einen Investor finden. Doch der Plan scheiterte. Geiwitz senkte zwar die Verluste von Schlecker deutlich, doch Schlecker schreibt weiter rote Zahlen. Auch eine Klagewelle von tausenden gekündigten Schlecker-Mitarbeitern und das schwierige Image der Kette belasten die Investorensuche.
Und mit Verdi erreichte er bisher keine Einigung für einen angestrebten Sanierungsbeitrag. Verdi zufolge stimmten indes rund zwei Drittel der befragten Mitarbeiter einem dreijährigen Verzicht etwa auf Sonderzahlungen zu. Geiwitz hatte eine Senkung der Personalkosten um 15 Prozent gefordert; Verdi bietet 10,5 Prozent.
Am vergangenen Freitag hatten die größten Schlecker-Gläubiger Geiwitz eine letzte Galgenfrist von einer Woche gegeben, um einen Investor mit belastbarem Angebot zu präsentieren. Gelingt ihm dies bis Freitagvormittag (1. Juni) nicht, wird der Betrieb eingestellt und Vermögenswerte werden veräußert.
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Gläubiger wollen Schicksal von Schlecker besiegeln
Stuttgart (Reuters) - Die Gläubiger der insolventen Drogerie-Marktkette Schlecker wollen am Freitag über das Schicksal des Unternehmens und das der noch rund 15.000 verbliebenen Beschäftigten entscheiden.
Dazu soll am Vormittag erneut der Gläubigerausschuss zusammen kommen, um über die vorliegenden Übernahmeangebote der verbliebenen zwei Interessenten zu beraten. Das Treffen der Gläubiger mit Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz, zu denen unter anderem auch der weltgrößte Kreditversicherer Euler Hermes mit Außenständen von rund 300 Millionen Euro gehört, war kurzfristig nach Berlin verlegt worden. Dort tagen seit Donnerstag auch die Betriebsräte von Schlecker.
Insolvenzverwalter Geiwitz hatte zuletzt noch mit zwei Investoren für den bankrotten Konzern mit seinen rund 3200 verbliebenen Filialen in Deutschland verhandelt. Sollten am Freitag keine für die Gläubiger akzeptablen Offerten vorliegen, will er wegen der fortlaufenden Verluste den Betrieb einstellen und den Ausverkauf in Einzelteilen starten. Die verbliebenen Mitarbeiter würden dann voraussichtlich im Juli entlassen. Geiwitz hat bereits rund 10.000 Schlecker-Beschäftigte, überwiegend Frauen, vor die Tür gesetzt. Knapp die Hälfte der Entlassenen klagen dagegen, was einen Verkauf von Schlecker erschwert.
Zu den Interessenten für eine Übernahme der weiterhin Verluste schreibenden Kette hatten zuletzt der Investor Nicolas Berggruen und Medienberichten zufolge der Finanzinvestor Cerberus gezählt. Die französische Tochter Schlecker SNC wurde am Mittwoch bereits an den französischen Einzelhandelskonzern Systeme U verkauft, ein Kaufpreis wurde nicht genannt. In den 139 Schlecker-Märkten in Südfrankreich waren zuletzt rund 750 Mitarbeiter beschäftigt.
Auch für die zahlungsunfähige Tochter "Ihr Platz" hat Insolvenzverwalter Geiwitz einen potenziellen Käufer gefunden, zögert in der Hoffnung auf einen Verkauf des gesamten Konzerns aber noch mit dem Zuschlag. Die Münchner Unternehmensbeteiligung Dubag ist laut Medienberichten zur Fortführung aller 480 noch bestehenden Filialen ohne weiteren Personalabbau bereit. Bei "Ihr Platz" gibt es nach Angaben des Insolvenzverwalters nur 15 Kündigungsschutzklagen.
VERDI: "KEIN GESPRÄCHSTERMIN MIT DEM INSOLVENZVERWALTER"
Zwischen der Verlegung des Gläubiger-Treffens nach Berlin und der dort ebenfalls stattfindenden Betriebsräte-Tagung wollten weder ein Sprecher des Insolvenzverwalter noch eine Verdi-Sprecherin eine Verbindung ziehen. "Wir haben keinen Gesprächstermin mit dem Insolvenzverwalter", sagte eine Gewerkschaftssprecherin.
Verdi pocht seit langem auf eine Beteiligung bei der Investorensuche und mahnt bei den Geldgebern und Lieferanten mehr Geduld an. Es wäre "viel gewonnen, wenn die Gläubiger einen längeren zeitlichen Spielraum einräumen würden", sagte Verdi-Handelsexperte Bernhard Franke im "Bayerischen Rundfunk". Dann könne man vorliegende Angebote intensiver prüfen und gegebenenfalls weiter verhandeln. Der Verkauf sei schwierig, da man es mit einem "sehr großen und sehr unübersichtlichen Konzern" zu tun habe, der "sehr schlimm heruntergewirtschaftet" worden sei. Die verbliebenen Schlecker-Beschäftigten sind zur Rettung ihrer Arbeitsplätze mehrheitlich zu Lohneinbußen von insgesamt 10,5 Prozent über drei Jahre bereit, wie nach Gewerkschaftsangaben eine von Verdi initiierte Mitglieder-Befragung ergab. Im Gegenzug verlangen die Beschäftigten Kündigungsschutz.
Quelle
Dazu soll am Vormittag erneut der Gläubigerausschuss zusammen kommen, um über die vorliegenden Übernahmeangebote der verbliebenen zwei Interessenten zu beraten. Das Treffen der Gläubiger mit Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz, zu denen unter anderem auch der weltgrößte Kreditversicherer Euler Hermes mit Außenständen von rund 300 Millionen Euro gehört, war kurzfristig nach Berlin verlegt worden. Dort tagen seit Donnerstag auch die Betriebsräte von Schlecker.
Insolvenzverwalter Geiwitz hatte zuletzt noch mit zwei Investoren für den bankrotten Konzern mit seinen rund 3200 verbliebenen Filialen in Deutschland verhandelt. Sollten am Freitag keine für die Gläubiger akzeptablen Offerten vorliegen, will er wegen der fortlaufenden Verluste den Betrieb einstellen und den Ausverkauf in Einzelteilen starten. Die verbliebenen Mitarbeiter würden dann voraussichtlich im Juli entlassen. Geiwitz hat bereits rund 10.000 Schlecker-Beschäftigte, überwiegend Frauen, vor die Tür gesetzt. Knapp die Hälfte der Entlassenen klagen dagegen, was einen Verkauf von Schlecker erschwert.
Zu den Interessenten für eine Übernahme der weiterhin Verluste schreibenden Kette hatten zuletzt der Investor Nicolas Berggruen und Medienberichten zufolge der Finanzinvestor Cerberus gezählt. Die französische Tochter Schlecker SNC wurde am Mittwoch bereits an den französischen Einzelhandelskonzern Systeme U verkauft, ein Kaufpreis wurde nicht genannt. In den 139 Schlecker-Märkten in Südfrankreich waren zuletzt rund 750 Mitarbeiter beschäftigt.
Auch für die zahlungsunfähige Tochter "Ihr Platz" hat Insolvenzverwalter Geiwitz einen potenziellen Käufer gefunden, zögert in der Hoffnung auf einen Verkauf des gesamten Konzerns aber noch mit dem Zuschlag. Die Münchner Unternehmensbeteiligung Dubag ist laut Medienberichten zur Fortführung aller 480 noch bestehenden Filialen ohne weiteren Personalabbau bereit. Bei "Ihr Platz" gibt es nach Angaben des Insolvenzverwalters nur 15 Kündigungsschutzklagen.
VERDI: "KEIN GESPRÄCHSTERMIN MIT DEM INSOLVENZVERWALTER"
Zwischen der Verlegung des Gläubiger-Treffens nach Berlin und der dort ebenfalls stattfindenden Betriebsräte-Tagung wollten weder ein Sprecher des Insolvenzverwalter noch eine Verdi-Sprecherin eine Verbindung ziehen. "Wir haben keinen Gesprächstermin mit dem Insolvenzverwalter", sagte eine Gewerkschaftssprecherin.
Verdi pocht seit langem auf eine Beteiligung bei der Investorensuche und mahnt bei den Geldgebern und Lieferanten mehr Geduld an. Es wäre "viel gewonnen, wenn die Gläubiger einen längeren zeitlichen Spielraum einräumen würden", sagte Verdi-Handelsexperte Bernhard Franke im "Bayerischen Rundfunk". Dann könne man vorliegende Angebote intensiver prüfen und gegebenenfalls weiter verhandeln. Der Verkauf sei schwierig, da man es mit einem "sehr großen und sehr unübersichtlichen Konzern" zu tun habe, der "sehr schlimm heruntergewirtschaftet" worden sei. Die verbliebenen Schlecker-Beschäftigten sind zur Rettung ihrer Arbeitsplätze mehrheitlich zu Lohneinbußen von insgesamt 10,5 Prozent über drei Jahre bereit, wie nach Gewerkschaftsangaben eine von Verdi initiierte Mitglieder-Befragung ergab. Im Gegenzug verlangen die Beschäftigten Kündigungsschutz.
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