Rocker-Prozess in Kaiserslautern - Rivalen getötet: Hells Angel gesteht vor Gericht
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Rocker-Prozess in Kaiserslautern - Rivalen getötet: Hells Angel gesteht vor Gericht
Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) – Unter hohen Sicherheitsauflagen hat am Dienstagmorgen um 9 Uhr der Prozess gegen Hells-Angels-Rocker Björn S. begonnen. Der 30-Jährige hat laut Anklage 2009 den Präsidenten der rivalisierenden Outlaws erstochen. Zwei Komplizen waren 2010 bereits als Mittäter verurteilt worden.
Gleich zu Beginn des Prozesses hat Björn S. die tödlichen Stiche auf seinen Rivalen gestanden. Der Angeklagte gab zu, vor drei Jahren mehrmals auf den Chef der verfeindeten Outlaws eingestochen zu haben. Dabei sei ihm klar gewesen, dass die Stiche tödlich sein könnten, sagte der Rocker vor dem Landgericht. Er habe mit dem Angriff verhindern wollen, dass der Rivale eine Waffe zieht.
Während beim ersten Prozess rund 1000 Rocker beider Gangs nach Kaiserslautern gekommen waren, war die Lage rund um das Landgericht diesmal erstaunlich ruhig. Nur wenige Rocker hatten sich eingefunden, sagte eine Polizeisprecherin.
Um Randale zu verhindern, wurden eine Straße und Parkplätze rund um das Gerichtsgebäude gesperrt. Wer hinein will, muss zwei Sicherheitsschleusen passieren. Im Sitzungssaal trennt eine kugelsichere Glaswand die Richterbank von den Prozessbesuchern, berichtet die „Wormser Zeitung“.
Das wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten Björn S. vor:
Am 27. Juni 2009 soll er zusammen mit zwei Komplizen Dirk O. († 45) aufgelauert und ihn getötet haben. Der Regionalchef der Outlaws war mit einem Motorrad auf der L 386 bei Donnersberg (Rheinland-Pfalz) unterwegs, als das Trio ihn mit einem Auto ausbremste.
Einer der Männer schlug Dirk O. mit einem Schlagstock zu Boden. Dann, so die Anklage, stach ihm Björn S. sieben Mal mit einem Messer in Rücken und die Seite. Das Opfer starb später im Krankenhaus.
Motiv für die Bluttat: Rache für eine Prügelei einige Tage zuvor.
Björn S., ein gebürtiger Chilene, der in Mannheim lebte, tauchte unter. Er wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht, galt zeitweise als meistgesuchter Tatverdächtiger des BKA.
Seine beiden Komplizen wurden 2010 als Mittäter verurteilt: Danny A. (30) erhielt wegen Körperverletzung siebeneinhalb Jahr Haft, Marcus S. (44) vier Jahre wegen Beihilfe.
29 Monate gab es keine Spur von ihm – dann stellte sich Björn S. Ende November 2011 auf dem Deutschen Konsulat in Palma de Mallorca. Ein Insider damals zu BILD: „Er gab zu Protokoll, dass er sich der Tat stellen wolle, um sein Leben auf der Flucht zu beenden.“
Spanien lieferte den Rocker aus und die Staatsanwaltschaft konnte die Anklage vorbereiten.
Oberstaatsanwalt Helmut Bleh ist laut „Wormser Zeitung“ sicher, dass Björn S. der Haupttäter ist: „Wir gehen davon aus, dass es dieses Mal eine härtere Strafe gibt als beim ersten Prozess.“
Quelle
Gleich zu Beginn des Prozesses hat Björn S. die tödlichen Stiche auf seinen Rivalen gestanden. Der Angeklagte gab zu, vor drei Jahren mehrmals auf den Chef der verfeindeten Outlaws eingestochen zu haben. Dabei sei ihm klar gewesen, dass die Stiche tödlich sein könnten, sagte der Rocker vor dem Landgericht. Er habe mit dem Angriff verhindern wollen, dass der Rivale eine Waffe zieht.
Während beim ersten Prozess rund 1000 Rocker beider Gangs nach Kaiserslautern gekommen waren, war die Lage rund um das Landgericht diesmal erstaunlich ruhig. Nur wenige Rocker hatten sich eingefunden, sagte eine Polizeisprecherin.
Um Randale zu verhindern, wurden eine Straße und Parkplätze rund um das Gerichtsgebäude gesperrt. Wer hinein will, muss zwei Sicherheitsschleusen passieren. Im Sitzungssaal trennt eine kugelsichere Glaswand die Richterbank von den Prozessbesuchern, berichtet die „Wormser Zeitung“.
Das wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten Björn S. vor:
Am 27. Juni 2009 soll er zusammen mit zwei Komplizen Dirk O. († 45) aufgelauert und ihn getötet haben. Der Regionalchef der Outlaws war mit einem Motorrad auf der L 386 bei Donnersberg (Rheinland-Pfalz) unterwegs, als das Trio ihn mit einem Auto ausbremste.
Einer der Männer schlug Dirk O. mit einem Schlagstock zu Boden. Dann, so die Anklage, stach ihm Björn S. sieben Mal mit einem Messer in Rücken und die Seite. Das Opfer starb später im Krankenhaus.
Motiv für die Bluttat: Rache für eine Prügelei einige Tage zuvor.
Björn S., ein gebürtiger Chilene, der in Mannheim lebte, tauchte unter. Er wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht, galt zeitweise als meistgesuchter Tatverdächtiger des BKA.
Seine beiden Komplizen wurden 2010 als Mittäter verurteilt: Danny A. (30) erhielt wegen Körperverletzung siebeneinhalb Jahr Haft, Marcus S. (44) vier Jahre wegen Beihilfe.
29 Monate gab es keine Spur von ihm – dann stellte sich Björn S. Ende November 2011 auf dem Deutschen Konsulat in Palma de Mallorca. Ein Insider damals zu BILD: „Er gab zu Protokoll, dass er sich der Tat stellen wolle, um sein Leben auf der Flucht zu beenden.“
Spanien lieferte den Rocker aus und die Staatsanwaltschaft konnte die Anklage vorbereiten.
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