Polizei ermittelt nach Anschlag im linken Spektrum

Nach dem Brandanschlag auf ein Bundeswehrgelände werden Zusammenhänge zur linken Szene geprüft. Innenminister Schünemann verurteilte die Tat.



Hannover. Nach dem Brandanschlag auf einem Bundeswehrgelände in Hannover prüft die Polizei Zusammenhänge zu Straftaten aus der linken Szene. Rund um das jährliche Sommerbiwak der Bundeswehr in Hannover habe es immer wieder Aktionen gegeben. "Das beziehen wir natürlich in die Ermittlungen ein", sagte ein Sprecher am Freitag. Innenminister Uwe Schünemann (CDU) verurteilte den Anschlag als Kampfansage auf das freiheitlich-demokratische Gemeinwesen.

Am frühen Mittwochmorgen, 6. Juni, waren bei dem Brandanschlag 13 Fahrzeuge der Bundeswehr in Flammen aufgegangen. Am Donnerstag hatte sich eine Gruppe, die sich selbst als "antimilitaristisch" bezeichnet, in einem Brief zu dem Anschlag bekannt. Die Polizei hält das Schreiben für authentisch.

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Für Schünemann wird mit dem Anschlag eine Institution mit großem Vertrauen in der Bevölkerung getroffen. Die Soldaten der Bundeswehr setzten sich in den oft lebensgefährlichen Missionen für Frieden und Freiheit in der Welt ein, teilte Schünemann mit. "Wer das mit gewaltsamen Mitteln diskreditiert, stellt sich außerhalb der Gesellschaft." (dpa)

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