Studie: „Rassisten“ im Kindergarten?
2 verfasser
Seite 1 von 1
Studie: „Rassisten“ im Kindergarten?
Die Ablehnung des Andersartigen beginnt schon im Kleinkindalter, warnen britische Erziehungsxperten. Schuld daran sind aber nicht die Kinder, sondern erwachsene Vorbilder, sagen ihre österreichischen Kollegen.
WIEN/LONDON. Es ist ein wunderschöner, heißer Sommertag, das Flussbad in Niederösterreich ist zum Bersten gefüllt. Auch die Familie Schneider hat es zum kühlen Nass gezogen, gemeinsam mit ihren zwei Adoptivkindern aus Afrika. Schon seit einiger Zeit erregt das kleinere der beiden schwarzen Mädchen die konzentrierte Aufmerksamkeit einer Dreijährigen. Sie betrachtet interessiert, studiert angeregt und informiert ihre Mutter schließlich erfreut: „Mami, schau“, sagt sie, „da ist ein Affenbaby im Bad.“
Mami wäre wohl am liebsten im Erdboden versunken. Laut einer Studie des National Children's Bureau, der Dachorganisation englischer Kinderschutzorganisationen, ist sie aber nicht allein. Denn in „Young Children and Racial Justice“ kommt Autorin Jane Lane zu dem Schluss, dass Rassismus durchaus schon im Kleinkindalter beginnen kann. Eine überraschende Schlussfolgerung, galt doch bisher der Grundsatz, dass es unter kleinen Kindern keine Vorurteile auf Grund anderer Hautfarbe gibt, sondern diese erst im Lauf der Zeit erlernt werden.
Die Studie traf in Großbritannien durchaus auf gemischte Reaktionen und wurde vielerorts als typisches Beispiel einer aus dem Ruder gelaufenen politischen Korrektheit interpretiert. So konzentrierte sich die Berichterstattung darauf, dass eines der Anzeichen für aufkeimenden Rassismus die Ablehnung fremdartiger Speisen und Gerichte sei. Sagt etwa ein Kleinkind „Igitt“ zu einem Curry, könne diese „negative Reaktion auf eine kulinarische Tradition, die nicht seine eigene ist“ schon als bedenkliches Indiz gewertet werden. Auch wenn kleine Kinder wohl auch zu stark gewürzten Speisen ihrer ur-eigensten ethnischen Küche „Pfui Teufel“ sagen würden.
In der Verteidigung der Studie bemühte sich das National Children's Bureau ein etwas anderes Gesamtbild zu präsentieren. Dieses zeigt, dass Kinder heutzutage mit vielen Dingen früher dran sind – und dementsprechend auch schon früher und öfter negativ auf andersartige Spielkameraden reagieren. Daher müssten Betreuerinnen für diese Entwicklung sensibilisiert werden und einschreiten, wenn sie die ersten Anzeichen entdecken: etwa, wenn ein Kind abwertend von „denen da“ spricht oder erklärt, sie würden „schlecht riechen“.
„Tschuschen stinken“
Fällt erst einmal das erste „Tschuschen stinken“, sind Gegenmaßnahmen jedenfalls überfällig. Magdalena Kulmer hat so etwas nur ein einziges Mal erlebt, dabei ist sie die stellvertretende Leiterin des Kinderfreunde-Kindergartens in der Stromstraße im 20. Bezirk. Das Besondere an dieser Kinderbetreuungsstätte: Auf Grund des Einzugsgebiets und der sozialen Zusammensetzung wird er fast zu 100 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund besucht. Wobei sich auch jene Volksgruppen wiederfinden, die nicht unbedingt gut aufeinander zu sprechen sind: Russen und Tschetschenen oder Serben und Bosnier.
Natürliche Tendenzen, das Andersartige abzulehnen, ortet Kulmer dennoch keine. „Wir sehen keinerlei Anzeichen dafür, dass Kinder auf andere Kleidung oder Hautfarbe reagieren“, meint sie. „Am Anfang haben sich natürlich jene Kinder zusammengefunden, die dieselbe Sprache hatten. Mittlerweile aber spielt jedes Kind mit jedem Kind.“
„Kleinkinder kennen keine Vorurteile“, sagt auch Brigitte Cizek, Leiterin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Floridsdorf. „Sie bekommen Andersartigkeit oft gar nicht mit, weil sie für sich selbst ja auch einzigartig sind.“ Negative Äußerungen über Kinder anderer Hautfarbe oder Kultur seien immer auf Einflüsse von außen zurückzuführen, wobei Eltern oft, aber nicht immer, als Vorbild fungierten. „Alles in dieser Richtung kommt von außen“, sagt Cizek. „Meistens wollen die Kinder den Eltern entsprechen, oft aber schnappen sie derartige Einstellungen auch woanders auf.“
Gegen Vorurteile hilft nur Reden
Fragt man die Kinder, warum sie so etwas sagten oder ob sie wüssten, was ihre Aussagen eigentlich bedeuten, ernte man oft nur Unverständnis, meint Kulmer. „Dann muss man mit dem Kind darüber reden, auch die ganze Gruppe miteinbeziehen, um keine Spannungen aufkommen zu lassen, vermitteln, dass jeder Mensch anders ist, egal, was seine äußeren Merkmale sind, und mit Büchern oder Informationen über andere Länder nachhelfen.“
Quelle
WIEN/LONDON. Es ist ein wunderschöner, heißer Sommertag, das Flussbad in Niederösterreich ist zum Bersten gefüllt. Auch die Familie Schneider hat es zum kühlen Nass gezogen, gemeinsam mit ihren zwei Adoptivkindern aus Afrika. Schon seit einiger Zeit erregt das kleinere der beiden schwarzen Mädchen die konzentrierte Aufmerksamkeit einer Dreijährigen. Sie betrachtet interessiert, studiert angeregt und informiert ihre Mutter schließlich erfreut: „Mami, schau“, sagt sie, „da ist ein Affenbaby im Bad.“
Mami wäre wohl am liebsten im Erdboden versunken. Laut einer Studie des National Children's Bureau, der Dachorganisation englischer Kinderschutzorganisationen, ist sie aber nicht allein. Denn in „Young Children and Racial Justice“ kommt Autorin Jane Lane zu dem Schluss, dass Rassismus durchaus schon im Kleinkindalter beginnen kann. Eine überraschende Schlussfolgerung, galt doch bisher der Grundsatz, dass es unter kleinen Kindern keine Vorurteile auf Grund anderer Hautfarbe gibt, sondern diese erst im Lauf der Zeit erlernt werden.
Die Studie traf in Großbritannien durchaus auf gemischte Reaktionen und wurde vielerorts als typisches Beispiel einer aus dem Ruder gelaufenen politischen Korrektheit interpretiert. So konzentrierte sich die Berichterstattung darauf, dass eines der Anzeichen für aufkeimenden Rassismus die Ablehnung fremdartiger Speisen und Gerichte sei. Sagt etwa ein Kleinkind „Igitt“ zu einem Curry, könne diese „negative Reaktion auf eine kulinarische Tradition, die nicht seine eigene ist“ schon als bedenkliches Indiz gewertet werden. Auch wenn kleine Kinder wohl auch zu stark gewürzten Speisen ihrer ur-eigensten ethnischen Küche „Pfui Teufel“ sagen würden.
In der Verteidigung der Studie bemühte sich das National Children's Bureau ein etwas anderes Gesamtbild zu präsentieren. Dieses zeigt, dass Kinder heutzutage mit vielen Dingen früher dran sind – und dementsprechend auch schon früher und öfter negativ auf andersartige Spielkameraden reagieren. Daher müssten Betreuerinnen für diese Entwicklung sensibilisiert werden und einschreiten, wenn sie die ersten Anzeichen entdecken: etwa, wenn ein Kind abwertend von „denen da“ spricht oder erklärt, sie würden „schlecht riechen“.
„Tschuschen stinken“
Fällt erst einmal das erste „Tschuschen stinken“, sind Gegenmaßnahmen jedenfalls überfällig. Magdalena Kulmer hat so etwas nur ein einziges Mal erlebt, dabei ist sie die stellvertretende Leiterin des Kinderfreunde-Kindergartens in der Stromstraße im 20. Bezirk. Das Besondere an dieser Kinderbetreuungsstätte: Auf Grund des Einzugsgebiets und der sozialen Zusammensetzung wird er fast zu 100 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund besucht. Wobei sich auch jene Volksgruppen wiederfinden, die nicht unbedingt gut aufeinander zu sprechen sind: Russen und Tschetschenen oder Serben und Bosnier.
Natürliche Tendenzen, das Andersartige abzulehnen, ortet Kulmer dennoch keine. „Wir sehen keinerlei Anzeichen dafür, dass Kinder auf andere Kleidung oder Hautfarbe reagieren“, meint sie. „Am Anfang haben sich natürlich jene Kinder zusammengefunden, die dieselbe Sprache hatten. Mittlerweile aber spielt jedes Kind mit jedem Kind.“
„Kleinkinder kennen keine Vorurteile“, sagt auch Brigitte Cizek, Leiterin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Floridsdorf. „Sie bekommen Andersartigkeit oft gar nicht mit, weil sie für sich selbst ja auch einzigartig sind.“ Negative Äußerungen über Kinder anderer Hautfarbe oder Kultur seien immer auf Einflüsse von außen zurückzuführen, wobei Eltern oft, aber nicht immer, als Vorbild fungierten. „Alles in dieser Richtung kommt von außen“, sagt Cizek. „Meistens wollen die Kinder den Eltern entsprechen, oft aber schnappen sie derartige Einstellungen auch woanders auf.“
Gegen Vorurteile hilft nur Reden
Fragt man die Kinder, warum sie so etwas sagten oder ob sie wüssten, was ihre Aussagen eigentlich bedeuten, ernte man oft nur Unverständnis, meint Kulmer. „Dann muss man mit dem Kind darüber reden, auch die ganze Gruppe miteinbeziehen, um keine Spannungen aufkommen zu lassen, vermitteln, dass jeder Mensch anders ist, egal, was seine äußeren Merkmale sind, und mit Büchern oder Informationen über andere Länder nachhelfen.“
Quelle
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11
Re
Interressanter Bericht.
Rassismus hat viele Gesichter, schlimmer noch ist wenn Psycho's in führende Positionen sind.
Hier vielleicht mal ein Bildchen,was evt. sogar Luzi interressieren dürfte:
Wie schreibt diese Dame ganz richtig:
wobei sachliche Kritik auch ihren Platz haben sollte.
Quelle
Sachlich ist diese kritik wirklich,wenn Hokuspokus gemacht wird und sowas an unsere Kinder vermittelt wird.
Recht dunke dieses Kapitel, wer nicht schön brav in der Reihe mitgeht, kriegt dann Psychorassismus zu spüren.
Wir errinern uns an die Lehrein die Schüler dazu aufmunterte andere Kinder an zu spucken.
Unterrichtsfach Schikanieren in Braunschweig
Gut das gerade in so esoterischen Kreisen gerne solche Psychokacke gemacht wird ist nicht neu.
Dabei muss man aber unterscheiden zwischen Leuten die das mehr oder minder als Spass an der Freud ansehen und nicht als Lebensphilosophie.
Gut jeder sollte so leben können wir er möchte, nur wenn schon die kleinsten auf Rassismus und Phycho geprägt werden,sollte doch ein wenig Misstrauen angebracht sein.
Wir wissen das alle Regime,sei es die sogenannten Nazi's , aber auch das DDR Regime früh angefangen haben Kinder zu prägen.
Was dabei heraus gekommen ist, sehen wir im Osten mit dem Rechtsdruck und im NS Regime führte das dazu das Kinder in Schützengräben gelandet sind,später in Gefangenen Lagern.
Seelisch ist immer etwas zurück geblieben, so oder so.
Jetzt dachten wir schon wir wären im 21 Jahrhundert und die Menschheit hätte dazu gelernt,aber genau das Gegenteil ist die folge.
Schade,schade!
Vorallem für unsere Kinder die das ausbaden dürfen.
Rassismus hat viele Gesichter, schlimmer noch ist wenn Psycho's in führende Positionen sind.
Hier vielleicht mal ein Bildchen,was evt. sogar Luzi interressieren dürfte:
Wie schreibt diese Dame ganz richtig:
wobei sachliche Kritik auch ihren Platz haben sollte.
Quelle
Sachlich ist diese kritik wirklich,wenn Hokuspokus gemacht wird und sowas an unsere Kinder vermittelt wird.
Recht dunke dieses Kapitel, wer nicht schön brav in der Reihe mitgeht, kriegt dann Psychorassismus zu spüren.
Wir errinern uns an die Lehrein die Schüler dazu aufmunterte andere Kinder an zu spucken.
Unterrichtsfach Schikanieren in Braunschweig
Gut das gerade in so esoterischen Kreisen gerne solche Psychokacke gemacht wird ist nicht neu.
Dabei muss man aber unterscheiden zwischen Leuten die das mehr oder minder als Spass an der Freud ansehen und nicht als Lebensphilosophie.
Gut jeder sollte so leben können wir er möchte, nur wenn schon die kleinsten auf Rassismus und Phycho geprägt werden,sollte doch ein wenig Misstrauen angebracht sein.
Wir wissen das alle Regime,sei es die sogenannten Nazi's , aber auch das DDR Regime früh angefangen haben Kinder zu prägen.
Was dabei heraus gekommen ist, sehen wir im Osten mit dem Rechtsdruck und im NS Regime führte das dazu das Kinder in Schützengräben gelandet sind,später in Gefangenen Lagern.
Seelisch ist immer etwas zurück geblieben, so oder so.
Jetzt dachten wir schon wir wären im 21 Jahrhundert und die Menschheit hätte dazu gelernt,aber genau das Gegenteil ist die folge.
Schade,schade!
Vorallem für unsere Kinder die das ausbaden dürfen.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
re
Hatte mit Luzi geredet,ist nicht begeistert darüber.
Aber noch besser ist die ID Nr.
Man muss schon recht Intelligent sein,sich so was anzutun.
Aber noch besser ist der Zusatz allwissendes Orakel.
Ich glaube ein allwissendes Orakel brauchen wir nicht in unseren Kreisen,oder?
Aber noch besser ist die ID Nr.
Man muss schon recht Intelligent sein,sich so was anzutun.
Aber noch besser ist der Zusatz allwissendes Orakel.
Ich glaube ein allwissendes Orakel brauchen wir nicht in unseren Kreisen,oder?
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
re
Ja,alles super was.
Und hier noch e8ine schöne Geschichte die sich am Christlichen glauben hält.
Farmarama Geschichten
Vielleicht brauchten wir da mal eine Teufelsaustreibung
Und hier noch e8ine schöne Geschichte die sich am Christlichen glauben hält.
Farmarama Geschichten
Vielleicht brauchten wir da mal eine Teufelsaustreibung
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11
Re
Hier auch noch was tolles von den Psychos:
Psychoblick Farm-Mandalas … Entspannung für Fortgeschrittene
Psychoblick Farm-Mandalas … Entspannung für Fortgeschrittene
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Ähnliche Themen
» Braunschweigs Kindergärten gebührenfrei
» Fröbels Kindergarten - Die Ursprünge der frühkindlichen Erziehung
» Feueralarm im Equorder Kindergarten: Schmorbrand im Kabelkanal
» Fröbels Kindergarten - Die Ursprünge der frühkindlichen Erziehung
» Feueralarm im Equorder Kindergarten: Schmorbrand im Kabelkanal
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
So Jun 16, 2024 5:16 am von Andy
» R.I.P. Karin
Sa Mai 18, 2024 12:04 am von Admin
» R.I.P. Marcus
Fr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin
» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Mo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin
» Telefunken S950 Settings
So Apr 28, 2024 7:24 am von Admin
» Füllstandanzeige
So Apr 28, 2024 7:16 am von Admin
» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Mo März 18, 2024 6:23 am von checker
» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Mo März 18, 2024 6:15 am von checker
» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Sa März 02, 2024 4:50 am von Andy