Warnstreiks sorgen für Verspätungen an Flughäfen
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Warnstreiks sorgen für Verspätungen an Flughäfen
Die Gewerkschaft Verdi hat das private Sicherheitspersonal an fünf Flughäfen zum Arbeitskampf aufgerufen. Vor allem beim Check-in und an den Sicherheitskontrollen kommt es zu Verspätungen.
Das private Sicherheitspersonal streikt an fünf deutschen Flughäfen. Bereits am Morgen kam es zu Verspätungen im Flugverkehr. Der Aufruf zum Arbeitskampf werde an den Airports in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt am Main, Bremen und Hannover "gut befolgt", sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Sander.
Die Gewerkschaft Verdi hat nach eigenen Angaben rund 500 Luftsicherheitsassistenten an den Zugangskontrollen zu Warnstreiks aufgerufen. Die Streiks fänden zeitlich begrenzt in den frühen Morgenstunden statt und sollten gegen 8 Uhr beendet sein, erklärte Sander. Allerdings würden die Verspätungen voraussichtlich länger anhalten.
Die Auswirkungen auf die Passagiere sollten möglichst gering gehalten werden. Am Flughafen Düsseldorf beispielsweise sei es von 4 bis 6 Uhr an der Gepäck- und Sicherheitskontrolle beim Check-in zu Verspätungen von etwa 20 Minuten gekommen, so ein Verdi-Sprecher.
Protest gegen befristete Verträge und Zwölf-Stunden-Schichten
Es gehe um die Arbeitsbedingungen von rund 12.000 Beschäftigten bundesweit, die teils von ihren Arbeitgebern in unsichere Beschäftigungsverhältnisse gezwungen würden, sagte Verhandlungsführer Sander. Er kritisierte vor allem, dass befristete Arbeitsverhältnisse zunehmen.
Verdi befindet sich in langwierigen Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDWS). Aktuell stecke man in der zehnten Runde. Ein weiteres Problem sei Teilzeitarbeit gegen den Willen der Beschäftigten, erklärte der Verdi-Vertreter. So seien in Düsseldorf bereits um die 70 Prozent der Fluggastkontrolleure nur zeitweise an den Gates aktiv. In einem anderen Sicherheitsbereich seien Zwölf-Stunden-Schichten vorgesehen, die auf acht Stunden reduziert werden müssten.
Kurzfristige Anforderungen durch die Bundespolizei verhinderten zudem eine vernünftige Schichtplanung und erschwerten es, Familie und Beruf zu vereinen, klagte die Gewerkschaft. Nicht alle Kontrolleure fallen unter den umstrittenen Tarifvertrag. So besteht für große Teile des Frankfurter Flughafens noch ein Haustarifvertrag bei einer Tochter der Fraport. In München sind die Personenkontrolleure im Öffentlichen Dienst.
Quelle
Das private Sicherheitspersonal streikt an fünf deutschen Flughäfen. Bereits am Morgen kam es zu Verspätungen im Flugverkehr. Der Aufruf zum Arbeitskampf werde an den Airports in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt am Main, Bremen und Hannover "gut befolgt", sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Sander.
Die Gewerkschaft Verdi hat nach eigenen Angaben rund 500 Luftsicherheitsassistenten an den Zugangskontrollen zu Warnstreiks aufgerufen. Die Streiks fänden zeitlich begrenzt in den frühen Morgenstunden statt und sollten gegen 8 Uhr beendet sein, erklärte Sander. Allerdings würden die Verspätungen voraussichtlich länger anhalten.
Die Auswirkungen auf die Passagiere sollten möglichst gering gehalten werden. Am Flughafen Düsseldorf beispielsweise sei es von 4 bis 6 Uhr an der Gepäck- und Sicherheitskontrolle beim Check-in zu Verspätungen von etwa 20 Minuten gekommen, so ein Verdi-Sprecher.
Protest gegen befristete Verträge und Zwölf-Stunden-Schichten
Es gehe um die Arbeitsbedingungen von rund 12.000 Beschäftigten bundesweit, die teils von ihren Arbeitgebern in unsichere Beschäftigungsverhältnisse gezwungen würden, sagte Verhandlungsführer Sander. Er kritisierte vor allem, dass befristete Arbeitsverhältnisse zunehmen.
Verdi befindet sich in langwierigen Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDWS). Aktuell stecke man in der zehnten Runde. Ein weiteres Problem sei Teilzeitarbeit gegen den Willen der Beschäftigten, erklärte der Verdi-Vertreter. So seien in Düsseldorf bereits um die 70 Prozent der Fluggastkontrolleure nur zeitweise an den Gates aktiv. In einem anderen Sicherheitsbereich seien Zwölf-Stunden-Schichten vorgesehen, die auf acht Stunden reduziert werden müssten.
Kurzfristige Anforderungen durch die Bundespolizei verhinderten zudem eine vernünftige Schichtplanung und erschwerten es, Familie und Beruf zu vereinen, klagte die Gewerkschaft. Nicht alle Kontrolleure fallen unter den umstrittenen Tarifvertrag. So besteht für große Teile des Frankfurter Flughafens noch ein Haustarifvertrag bei einer Tochter der Fraport. In München sind die Personenkontrolleure im Öffentlichen Dienst.
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