Vergessene Industriegeschichte: Schunterkanal
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Vergessene Industriegeschichte: Schunterkanal
Um die Stadt Braunschweig,aber auch Ortsteile mit Steinen und Holz, sowie handel zu betreiben zu versorgen, wurde eine Art Schifffahrts Industrie aufgebaut. Viele haben ja schon von den Gilden und Hansen gehört,Mumme usw. Um diese Schiffahrtsindustrie aufzubauen wurden zbs. Kanäle gebaut, so wie der Schunterkanal.
Dazu steht folgendes geschrieben:
Nachdem die Mittelriede mit Ende des Mittelalters Ihren Nutzen als Landwehr verloren hatte, wurde um 1750 mit dem Ausbau zum Schunterkanal begonnen. Braunschweig verfügte bereits über mehrere Häfen, zumeist an der Oker, und war so über die Aller und Weser mit der Nordsee verbunden. Durch die rasch steigende Bevölkerungszahl war jedoch auch ein großer Bedarf an Holz und Steinen aus dem Umland entstanden. Während Brennholz aus dem direkten Umland in die Stadt gelangte, wurden Bauholz und Kalkstein aus dem Elm beschafft. Für den Transport wurde die Schunter zum Massengütertransportweg ausgebaut. Ein Problem ergab sich jedoch aus der Tatsache, dass die bisherigen Häfen alle an der Oker lagen. Der Transport hätte über die seichte Schuntermündung bei Walle und danach mehrere Kilometer stromaufwärts über die Oker erfolgen müssen.
Um dies zu vermeiden, entschied man sich, den alten Landwehrgraben Mittelriede auszubauen. Dabei wurde die alte Mittelriede bis auf Höhe des Gliesmaroder Turms ausgebaut. Von hier aus wurde ein Verbindungskanal zur Oker errichtet, der in westlicher Richtung zwischen den heutigen Straßenzügen von Gliesmaroder Straße und Karlstraße verlief und die Oker am Fallersleber Tor auf dem Gelände des heutigen Botanischen Gartens erreichte. Sein Wasser erhielt der mit etwa 1,80 m Tiefe und 9 bis 15 m Breite ausgebaute Kanal von Mittelriede und Wabe. Dazu wurde das Wasser der Mittelriede zwischen Gliesmaroder Turm und Schunter mittels einer 18 m langen und 6 m breiten Schleuse aufgestaut. Die Bauzeit dauerte von 1747 bis 1750. Bereits 1788 wurde der Betrieb weitgehend eingestellt, und der Kanal verlandete.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Die Landwehr haben wir ja schon mal beschrieben.
Heute kennt man die Schunter eigentlich nur als kleinen Fluß und die wenigsten können sich wirklich vorstellen das dort mal Schifffahrt im großen statt gefunden hat.
Die alten Querumer zbs. dürften noch das Heimatlied kennen:
Weißt Du wo Querum liegt?
Querum an der Schunter!
Und so weiter,und so weiter
Dazu steht folgendes geschrieben:
Nachdem die Mittelriede mit Ende des Mittelalters Ihren Nutzen als Landwehr verloren hatte, wurde um 1750 mit dem Ausbau zum Schunterkanal begonnen. Braunschweig verfügte bereits über mehrere Häfen, zumeist an der Oker, und war so über die Aller und Weser mit der Nordsee verbunden. Durch die rasch steigende Bevölkerungszahl war jedoch auch ein großer Bedarf an Holz und Steinen aus dem Umland entstanden. Während Brennholz aus dem direkten Umland in die Stadt gelangte, wurden Bauholz und Kalkstein aus dem Elm beschafft. Für den Transport wurde die Schunter zum Massengütertransportweg ausgebaut. Ein Problem ergab sich jedoch aus der Tatsache, dass die bisherigen Häfen alle an der Oker lagen. Der Transport hätte über die seichte Schuntermündung bei Walle und danach mehrere Kilometer stromaufwärts über die Oker erfolgen müssen.
Um dies zu vermeiden, entschied man sich, den alten Landwehrgraben Mittelriede auszubauen. Dabei wurde die alte Mittelriede bis auf Höhe des Gliesmaroder Turms ausgebaut. Von hier aus wurde ein Verbindungskanal zur Oker errichtet, der in westlicher Richtung zwischen den heutigen Straßenzügen von Gliesmaroder Straße und Karlstraße verlief und die Oker am Fallersleber Tor auf dem Gelände des heutigen Botanischen Gartens erreichte. Sein Wasser erhielt der mit etwa 1,80 m Tiefe und 9 bis 15 m Breite ausgebaute Kanal von Mittelriede und Wabe. Dazu wurde das Wasser der Mittelriede zwischen Gliesmaroder Turm und Schunter mittels einer 18 m langen und 6 m breiten Schleuse aufgestaut. Die Bauzeit dauerte von 1747 bis 1750. Bereits 1788 wurde der Betrieb weitgehend eingestellt, und der Kanal verlandete.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Die Landwehr haben wir ja schon mal beschrieben.
Heute kennt man die Schunter eigentlich nur als kleinen Fluß und die wenigsten können sich wirklich vorstellen das dort mal Schifffahrt im großen statt gefunden hat.
Die alten Querumer zbs. dürften noch das Heimatlied kennen:
Weißt Du wo Querum liegt?
Querum an der Schunter!
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