Woher hat der Brodweg seinen Namen?
Braunschweig-aktuell :: Nachrichten :: Historiche Vergangenheit Braunschweig :: Mittelalter & Co Braunschweig
Seite 1 von 1
Woher hat der Brodweg seinen Namen?
Der Brodweg liegt im Osten von Braunschweig und verbindet den Prinzenpark mit der Helmstedter Straße.
Mundsprachlich Brotweg, was aber nicht ganz richtig ist.
Man könnte auch davon ausgehen, dass man Getreibe richtung Braunschweig brachte um daraus Brot zu backen.Ist aber nicht so!
Eine andere Erklärung findet sich hier:
Den Brodweg gab es wohl schon im 16. Jahrhundert als Weg, ob er damals schon so namentlich gekennzeichnet war, ist schwer zu sagen. Zuverlässiges Kartenmaterial aus dieser Zeit ist sehr schwierig zu finden. Häufig treten Fehler auf, Unterlassungen und Ungenauigkeiten. Vielfach werden Fehler von einem Kartenzeichner zum nächsten mit kopiert. Trotzdem im Anschluß sehen Sie eine kleine Auswahl von Karten, die die Entwicklung des Brodweges aufzeigen. Ganz besonderen Dank gilt hier Herrn Dr. Berger, der in jahrelanger Fleißarbeit sehr viel Material zur Historie seiner Heimat gesammelt
hat und mir seine Unterlagen zur Verfügung gestellt hat.
Bereits auf einer 1775 ist der Name Brodweg vermerkt. Wahrscheinlich wurde diese Bezeichnung immer weiter übernommen, auch in das offizielle Straßenverzeichnis von Braunschweig. Wobei Riddagshausen, und dazu gehört der Brodweg zumindest zum Teil, nach meinen Informationen 1934 eingemeindet wurde und damit in das Braunschweiger Straßenverzeichnis überging. Im Stadtarchiv der Stadt Braunschweig taucht das Stichwort „Brodweg“ das erste Mal 1935 auf, eigentümlicherweise aber nicht im dazugehörigen Adressbuch von 1935 oder 1936. Hier werde ich noch mal intensiver nachforschen, wenn es denn meine Zeit zulässt.
Es besteht eine relativ große Wahrscheinlichkeit dafür, daß der Name des Brodweges auf eine Furt schließen lässt, also eine Flussquerung oder allgemeine Wasserquerung. Viele Städte, die an einer Furt lagen oder liegen, lassen in ihrer Endung darauf recht leicht schließen (Frankfurt, Schweinfurt, etc.). Übersetzt man Furt in verschiedene Sprachen (sorbisch, kroatisch, polnisch, russisch (lautsprachlich), tschechisch und sicher noch andere), wird aus Furt dann brod.
So könnte der Brodweg ein Weg zu einer Furt sein, Gewässer gab und gibt es ja genug. Es könnte vielleicht die Wabe oder Schunter sein, was auch immer. Oder sogar möglicherweise die Furt über den heutigen Lünischteich rechten Seite und dem Mooranger oder Moorteich (heute Gartenverein Mückenburg) auf der linken Seite. Diese Gewässer waren früher mal wesentlich größer als heute, wobei der Moorteich nicht mehr existiert, auf diesem Areal liegt heute der Gartenverein Mückenburg. So liegt die Zeit der ersten Namensgebung wirklich im Dunkel der Geschichte. Ich hoffe daß ich irgendwann mal Zeit finde und die Möglichkeit habe im Archiv der Klosterkirche Riddagshausen zu stöbern. Vielleicht auf diesem Wege mehr Erkenntnis erlangen.
Quelle & weiterführende Informationen
Eine andere Erklärung findet sich aber wenn man unter Max Brod nachsieht,dazu findet sich folgendes.
Max Brod (* 27. Mai 1884 in Prag, damals Monarchie Österreich-Ungarn; † 20. Dezember 1968 in Tel Aviv) war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Theater- und Musikkritiker, Angehöriger der jüdischen Glaubensgemeinschaft. Sein einst erfolgreiches literarisches Werk ist heute weitgehend unbeachtet. Bedeutungsvoll sind seine Verdienste um den Erhalt der Werke des Schriftstellers Franz Kafka als deren Herausgeber, Bearbeiter und Interpret und als Förderer der Komponisten Leoš Janáček und J. Weinberger. Er gilt auch als Entdecker des Dichters Franz Werfel.
Max Brod wurde als Sohn eines Prager Bankbeamten geboren. Von seiner Mutter ist nur bekannt, dass sie psychische Probleme mit den Kennzeichen einer Depression gehabt haben soll. Vater und Mutter waren begeisterte Opernfreunde. Der Vater schätzte von Richard Wagner die Meistersinger von Nürnberg und sang zuhause Opernarien. Die Mutter soll von La Traviata von Guiseppe Verdi beeindruckt gewesen sein. Max Brod, sein Bruder Otto Brod (* 6. Juli 1888 in Prag, † Oktober 1944 in Auschwitz)[1] und seine Schwester Sophie wuchsen in kultiviert bürgerlicher Atmosphäre in Prag auf.
Max Brod war Absolvent des Stefans-Gymnasiums in Prag, nahm anschließend an der deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag ein Jurastudium auf und promovierte dort 1907 zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. jur.). Er trat in die Akademische Landsmannschaft Hercynia zu Prag ein, eine Studentenverbindung, die von 1871 bis 1939 bestand und als Alte Prager Landsmannschaft Hercynia im CC zu Frankfurt am Main heute weiter besteht.
Während der Studienzeit begegnete Max Brod am 23. Oktober 1902 in der Prager „Lese- und Redehalle der deutschen Studenten“ dem später durch ihn berühmten Franz Kafka, als er dort einen Vortrag über Arthur Schopenhauer hielt. Eine lebenslange Freundschaft begann, zu deren Beginn in einer Publikation von Max Brod überliefert ist:
„Nach diesem Vortrag begleitete mich Kafka, der um ein Jahr Ältere, nach Hause. – Er pflegte an allen Sitzungen der ‚Sektion‘ teilzunehmen, doch hatten wir einander bis dahin kaum beachtet. Es wäre auch schwer gewesen, ihn zu bemerken, der so selten das Wort ergriff und dessen äußeres Wesen überhaupt eine tiefe Unauffälligkeit war, – sogar seine eleganten, meist dunkelblauen Anzüge waren unauffällig und zurückhaltend wie er. Damals aber scheint ihn etwas an mir angezogen zu haben, er war aufgeschlossener als sonst, allerdings fing das endlose Heim-Begleitgespräch mit starkem Widerspruch gegen meine allzu groben Formulierungen an.“[2]
Max Brod und Franz Kafka trafen sich fortan häufig, oft täglich, und blieben bis zu Kafkas Tod befreundet. Franz Kafka war öfter Gast im Elternhaus der Brods und lernte dort 1912 seine spätere Freundin und Verlobte Felice Bauer kennen, die eine Kusine von Brods Schwager Max Friedmann war. Zusammen mit Brods engem Freund Felix Weltsch und Franz Kafka bildeten sie die so genannte „Prager Schule“.
Nach der Promotion zum Dr. jur. 1907 wurde Brod zunächst Justiz-, Finanz-, Post- und Versicherungsbeamter, dann Theater- und Musikkritiker sowie Feuilletonredakteur beim „Prager Tagblatt“. Er emigrierte 1939 nach Palästina und war bis zu seinem Tod 1968 Dramaturg des Habimah-Theaters in Tel Aviv.
Bereits mit 24 Jahren veröffentlichte Brod als viertes Buch den Roman „Schloß Nornepygge“, der vor allem in Berliner Literaturkreisen enthusiastisch als Meisterwerk des Expressionismus gefeiert wurde. Durch dieses und weitere Werke wurde Brod zu einer bekannten Persönlichkeit der deutschsprachigen Literatur. Er förderte mit Erfolg Schriftsteller und Musiker. Zu den von Brod Protegierten gehörte unter anderem der Dichter Franz Werfel, den er bereits 1910 mit einer Gedichtvorlesung in Berlin der Öffentlichkeit bekannt machte, sich mit diesem aber später zeitweise überwarf, als Werfel begann sich vom Judentum loszulösen und sich dem Christentum zuwandte. Auch mit dem von der jüdischen Religion zur Römisch-katholische Kirche konvertierten Publizisten und Schriftsteller Karl Kraus hatte Brod darüber Auseinandersetzungen. Max Brod war in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg von einem indifferenten zu einem bewussten Anhänger des Judentums und aktiven Vertreter des Zionismus geworden. Er verstand Angehörige der Glaubensgemeinschaft der Juden in erster Linie als Angehörige einer „Rasse und Herkunft“ und lehnte daher Assimilierung und Mischehen mit Angehörigen anderer Religionen entschieden ab.[3] Seine Werke veröffentlichte er seit 1912 im Kurt Wolff Verlag.
Der von Johannes Urzidil als ungemein vielseitiger Poeta doctus bezeichnete Max Brod, der auch als Übersetzer, Komponist und Publizist tätig war und mehrere umfangreiche philosophische Werke veröffentlichte, trug unter anderem dazu bei, dass Jaroslav Hašeks Weltkriegssatire Der brave Soldat Schwejk auf Berliner Bühnen gespielt und der tschechische Autor dadurch im Ausland populär wurde.
Max Brod nimmt auch einen ehrenvollen Platz in der Musikgeschichte ein. Er verfasste in Zusammenarbeit mit dem mährischen Komponisten Leoš Janáček deutschsprachige Libretti für dessen Opern und verhalf ihm damit zum Durchbruch auf den internationalen Opernbühnen. Aufführungen in tschechischer Sprache fanden damals außerhalb der Länder der Böhmischen Krone kein Publikum und selbst in Prag war dies keineswegs selbstverständlich. Brod meisterte die schwierige Aufgabe, seinen Text in Einklang zu bringen mit einer Musik, die ganz auf der Sprachmelodie des Tschechischen basierte. Dies erforderte Zugeständnisse und Anpassung des Komponisten, so dass z. B. die deutschsprachige Jenufa nicht notengetreu mit dem tschechischen Operntext übereinstimmt. Außer Jenůfa übersetzte Brod die Libretti zu den Opern Katja Kabanova, Das schlaue Füchslein, Die Sache Makropulos und Aus einem Totenhaus. Außerdem trug Brod durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine erste Biografie zum allmählich einsetzenden Ruhm Janáčeks bei. Er machte auch seinen Einfluss geltend, um Aufführungen der damals avantgardistischen Werke an europäischen Opernhäusern durchzusetzen.
Vor allem aber wurde Max Brod zum entscheidenden Förderer und Mentor der Werke von Franz Kafka. Brod versuchte den an seiner Begabung zweifelnden Kafka in dessen literarischen Bestrebungen zu unterstützen und drängte ihn, seine Arbeiten zu veröffentlichen. Es ist wahrscheinlich Brod zu verdanken, dass Kafka anfing, ein Tagebuch zu führen. Zwar verabredeten sie auch gemeinsame literarische Projekte, doch diese verwirklichten sich aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsweise der beiden Autoren nicht. Auch nach seiner Heirat mit Elsa Taussig im Jahr 1913 blieb Brod der engste Freund und Bewunderer Kafkas. Er stand diesem in seinen Lebenskrisen bei, wobei Brod andererseits auch bei eigenen Problemen öfter Rat und Hilfe bei Kafka suchte und fand. 1913 nahm Brod auch Franz Kafka in das von ihm herausgegebene Jahrbuch für Dichtkunst Arkadia auf. Dazu schrieb das Berliner Tageblatt in seiner Ausgabe vom 29. April 1914: „Zwei Talente aus dem jüngeren Jahrgang sind Franz Kafka und Heinrich Eduard Jacob. Beide gegeneinander auszuspielen ist ein Unding. Größere Gegensätze in der Formulierung des Ethischen gibt es kaum. Aber jeder leistet auf seinem Gebiet Erstaunliches.“
Als nach dem Krieg 1918 die Monarchie Österreich-Ungarn auseinanderfiel und sich die Tschechoslowakei konstituierte, wurde Brod kurzfristig Vizepräsident des Jüdischen Nationalrates. Nachdem Brod seine Tätigkeit als Beamter im Postdienst in Prag aufgegeben hatte, arbeitete er als Kunstkritiker und freier Autor. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei setzte ihn 1933, als sie die Macht bis Mai 1945 in Berlin übernommen hatte, auf ihre Liste der verbrannten Bücher 1933 und Max Brod stand auf deren Liste verbotener Autoren während der Zeit des Nationalsozialismus.
In dieser Zeit nahm Brod als Redakteur am Prager Tagblatt von exilierten deutschen Journalisten und Schriftstellern zahlreiche Artikel und Kurzgeschichten an, obwohl ihm klar war, dass er sie niemals alle veröffentlichen konnte. Die bar ausgezahlten Honorare, auch wenn es geringe Beträge waren, bedeuteten für viele Emigranten eine wichtige Überbrückungshilfe. Eine Zeit lang arbeitete auch die Autorin Maria Treben für ihn. Unmittelbar nach der deutschen Besetzung Prags emigrierte Brod nach Palästina.
Kafka starb 1924 im niederösterreichischen Sanatorium Kierling und hatte letztwillig verfügt, alle seine literarischen Aufzeichnungen zu vernichten, und Max Brod als Nachlassverwalter eingesetzt. Brod setzte sich über dessen letzten Willen hinweg, da er glaubte, die angeordnete Vernichtung von Franz Kafkas Manuskripten kulturell nicht verantworten zu können und diese weiter veröffentlichen wollte. Dies führt bis heute zu Auseindersetzungen um das berühmte und lukrative Erbe. Max Brod soll sich verpflichtet gefühlt haben, die literarische Welt auf Leben und Denken Kafkas aufmerksam zu machen, den er als den „größten Dichter unserer Zeit“, nämlich des 20. Jahrhunderts, rühmte.
Bereits 1925 begann Max Brod mit der Veröffentlichung der Romanfragmente Kafkas. In den Dreißigerjahren folgten eine sechsbändige Werkausgabe und eine Biografie Kafkas. In zahlreichen Veröffentlichungen wehrte sich Brod gegen eine von ihm als einseitig angesehene Interpretation der Werke Kafkas, die zu der Kennzeichnung kafkaesk für bestimmte Sachverhalte geführt hat.
Brod hatte neben Jura auch Musikwissenschaft, Komposition und Klavier studiert und war ein ausgezeichneter Pianist. Als Komponist war er bis in die 1950er Jahre aktiv, wobei er im Wesentlichen kammermusikalische Werke schuf, darunter allein 14 Liederzyklen. Sein Kompositionslehrer war ein Schüler von Antonín Dvořák, dessen Musik sein Schaffen deutlich prägte. Erst später – in den 1940er Jahren – zeigten sich in seinen Kompositionen Einflüsse der zeitgenössischen Musik, auch hinterließ die israelische Folklore ihre Spuren in seinem Werk.
Max Brod wandte sich unter dem Einfluss Martin Bubers früh dem Zionismus zu. Dies war neben seiner jüdischen Religion und den einsetzenden Verfolgungen durch die Nationalsozialisten nach 1933 einer der Gründe, warum er 1939 nach Palästina floh, als die deutsche Wehrmacht im März 1939 die restlichen Gebiete der Tschechoslowakei besetzte und bis Mai 1945 das Protektorat Böhmen und Mähren bestand.
Sein Bruder, der Schriftsteller Otto Brod (* 1888), wurde 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert, wo er in der Gaskammer um sein Leben kam. Als Max Brod nach dem Krieg vom Schicksal seines Bruders (und Freundes) erfuhr, gab ihm das den Anstoß, sich wieder mit theologischen Themen zu beschäftigen. Vor allem die Fragen: „Ist die Seele unsterblich?“ und: „Wie lässt sich das Leiden der Welt mit dem Glauben an einen allmächtigen und allgütigen Gott vereinbaren?“ teilt er mit weiteren Glaubensgemeinschaften und Religionen.
Während der Jahre 1938 bis 1947 hat Max Brod fast nichts publiziert. Das Geschehen im Zweiten Weltkrieg und der Tod seiner Frau 1942 hatten seine Kräfte gelähmt. Sehr wichtig war in dieser Zeit für ihn die enge Freundschaft zu Felix Weltsch in Jerusalem, die sich durch hunderte Briefe ausdrückte. Die Freundschaft zu Brod hielt von der Piaristenschule bis zum Tode Weltschs ganze 75 Jahre.
In Tel Aviv arbeitete und lebte Max Brod bis zu seinem Tod im Jahre 1968 als freier Autor, Journalist und Dramaturg am Nationaltheater Habimah.
Seinen Nachlass und damit auch einen Teil des Nachlasses von Franz Kafka verwaltete, zum Teil kritisiert und beargwöhnt, nach seinem Tod seine ehemalige Sekretärin und Lebensgefährtin Esther Hoffe. Es besteht Uneinigkeit darüber, ob deren Töchter als ihre Erbinnen das Recht hätten, diesen Nachlass dem Deutschen Literaturarchiv Marbach zu verkaufen oder ob es sich dabei um „nationales Kulturgut“ handele, das in Israel verbleiben müsse.[4] Ein diesbezügliches, noch nicht veröffentlichtes Gerichtsurteil erging im Herbst 2012.[5]
Im Jahr 1965 erhielt Max Brod die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft e.V. in Düsseldorf und 1973 wurde in Wien Hernals (17. Bezirk) die Max-Brod-Gasse nach ihm benannt.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Der Heimatpfleger war zwar sehr fleissig,aber eben nicht fleissig genug, ansonsten wäre er ja auf Max Brod gestoßen.
Um das ganze noch zu perfektionieren schauen wie uns dieses Bild an, was auf dem ehemaligen Posthelände an der Schillstraße etwas verstekt angebracht wurde:
" />" />
Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit!
Alte Rabbinerweisheit!
Damit schließt sich der Kreis !
Mundsprachlich Brotweg, was aber nicht ganz richtig ist.
Man könnte auch davon ausgehen, dass man Getreibe richtung Braunschweig brachte um daraus Brot zu backen.Ist aber nicht so!
Eine andere Erklärung findet sich hier:
Den Brodweg gab es wohl schon im 16. Jahrhundert als Weg, ob er damals schon so namentlich gekennzeichnet war, ist schwer zu sagen. Zuverlässiges Kartenmaterial aus dieser Zeit ist sehr schwierig zu finden. Häufig treten Fehler auf, Unterlassungen und Ungenauigkeiten. Vielfach werden Fehler von einem Kartenzeichner zum nächsten mit kopiert. Trotzdem im Anschluß sehen Sie eine kleine Auswahl von Karten, die die Entwicklung des Brodweges aufzeigen. Ganz besonderen Dank gilt hier Herrn Dr. Berger, der in jahrelanger Fleißarbeit sehr viel Material zur Historie seiner Heimat gesammelt
hat und mir seine Unterlagen zur Verfügung gestellt hat.
Bereits auf einer 1775 ist der Name Brodweg vermerkt. Wahrscheinlich wurde diese Bezeichnung immer weiter übernommen, auch in das offizielle Straßenverzeichnis von Braunschweig. Wobei Riddagshausen, und dazu gehört der Brodweg zumindest zum Teil, nach meinen Informationen 1934 eingemeindet wurde und damit in das Braunschweiger Straßenverzeichnis überging. Im Stadtarchiv der Stadt Braunschweig taucht das Stichwort „Brodweg“ das erste Mal 1935 auf, eigentümlicherweise aber nicht im dazugehörigen Adressbuch von 1935 oder 1936. Hier werde ich noch mal intensiver nachforschen, wenn es denn meine Zeit zulässt.
Es besteht eine relativ große Wahrscheinlichkeit dafür, daß der Name des Brodweges auf eine Furt schließen lässt, also eine Flussquerung oder allgemeine Wasserquerung. Viele Städte, die an einer Furt lagen oder liegen, lassen in ihrer Endung darauf recht leicht schließen (Frankfurt, Schweinfurt, etc.). Übersetzt man Furt in verschiedene Sprachen (sorbisch, kroatisch, polnisch, russisch (lautsprachlich), tschechisch und sicher noch andere), wird aus Furt dann brod.
So könnte der Brodweg ein Weg zu einer Furt sein, Gewässer gab und gibt es ja genug. Es könnte vielleicht die Wabe oder Schunter sein, was auch immer. Oder sogar möglicherweise die Furt über den heutigen Lünischteich rechten Seite und dem Mooranger oder Moorteich (heute Gartenverein Mückenburg) auf der linken Seite. Diese Gewässer waren früher mal wesentlich größer als heute, wobei der Moorteich nicht mehr existiert, auf diesem Areal liegt heute der Gartenverein Mückenburg. So liegt die Zeit der ersten Namensgebung wirklich im Dunkel der Geschichte. Ich hoffe daß ich irgendwann mal Zeit finde und die Möglichkeit habe im Archiv der Klosterkirche Riddagshausen zu stöbern. Vielleicht auf diesem Wege mehr Erkenntnis erlangen.
Quelle & weiterführende Informationen
Eine andere Erklärung findet sich aber wenn man unter Max Brod nachsieht,dazu findet sich folgendes.
Max Brod (* 27. Mai 1884 in Prag, damals Monarchie Österreich-Ungarn; † 20. Dezember 1968 in Tel Aviv) war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Theater- und Musikkritiker, Angehöriger der jüdischen Glaubensgemeinschaft. Sein einst erfolgreiches literarisches Werk ist heute weitgehend unbeachtet. Bedeutungsvoll sind seine Verdienste um den Erhalt der Werke des Schriftstellers Franz Kafka als deren Herausgeber, Bearbeiter und Interpret und als Förderer der Komponisten Leoš Janáček und J. Weinberger. Er gilt auch als Entdecker des Dichters Franz Werfel.
Max Brod wurde als Sohn eines Prager Bankbeamten geboren. Von seiner Mutter ist nur bekannt, dass sie psychische Probleme mit den Kennzeichen einer Depression gehabt haben soll. Vater und Mutter waren begeisterte Opernfreunde. Der Vater schätzte von Richard Wagner die Meistersinger von Nürnberg und sang zuhause Opernarien. Die Mutter soll von La Traviata von Guiseppe Verdi beeindruckt gewesen sein. Max Brod, sein Bruder Otto Brod (* 6. Juli 1888 in Prag, † Oktober 1944 in Auschwitz)[1] und seine Schwester Sophie wuchsen in kultiviert bürgerlicher Atmosphäre in Prag auf.
Max Brod war Absolvent des Stefans-Gymnasiums in Prag, nahm anschließend an der deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag ein Jurastudium auf und promovierte dort 1907 zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. jur.). Er trat in die Akademische Landsmannschaft Hercynia zu Prag ein, eine Studentenverbindung, die von 1871 bis 1939 bestand und als Alte Prager Landsmannschaft Hercynia im CC zu Frankfurt am Main heute weiter besteht.
Während der Studienzeit begegnete Max Brod am 23. Oktober 1902 in der Prager „Lese- und Redehalle der deutschen Studenten“ dem später durch ihn berühmten Franz Kafka, als er dort einen Vortrag über Arthur Schopenhauer hielt. Eine lebenslange Freundschaft begann, zu deren Beginn in einer Publikation von Max Brod überliefert ist:
„Nach diesem Vortrag begleitete mich Kafka, der um ein Jahr Ältere, nach Hause. – Er pflegte an allen Sitzungen der ‚Sektion‘ teilzunehmen, doch hatten wir einander bis dahin kaum beachtet. Es wäre auch schwer gewesen, ihn zu bemerken, der so selten das Wort ergriff und dessen äußeres Wesen überhaupt eine tiefe Unauffälligkeit war, – sogar seine eleganten, meist dunkelblauen Anzüge waren unauffällig und zurückhaltend wie er. Damals aber scheint ihn etwas an mir angezogen zu haben, er war aufgeschlossener als sonst, allerdings fing das endlose Heim-Begleitgespräch mit starkem Widerspruch gegen meine allzu groben Formulierungen an.“[2]
Max Brod und Franz Kafka trafen sich fortan häufig, oft täglich, und blieben bis zu Kafkas Tod befreundet. Franz Kafka war öfter Gast im Elternhaus der Brods und lernte dort 1912 seine spätere Freundin und Verlobte Felice Bauer kennen, die eine Kusine von Brods Schwager Max Friedmann war. Zusammen mit Brods engem Freund Felix Weltsch und Franz Kafka bildeten sie die so genannte „Prager Schule“.
Nach der Promotion zum Dr. jur. 1907 wurde Brod zunächst Justiz-, Finanz-, Post- und Versicherungsbeamter, dann Theater- und Musikkritiker sowie Feuilletonredakteur beim „Prager Tagblatt“. Er emigrierte 1939 nach Palästina und war bis zu seinem Tod 1968 Dramaturg des Habimah-Theaters in Tel Aviv.
Bereits mit 24 Jahren veröffentlichte Brod als viertes Buch den Roman „Schloß Nornepygge“, der vor allem in Berliner Literaturkreisen enthusiastisch als Meisterwerk des Expressionismus gefeiert wurde. Durch dieses und weitere Werke wurde Brod zu einer bekannten Persönlichkeit der deutschsprachigen Literatur. Er förderte mit Erfolg Schriftsteller und Musiker. Zu den von Brod Protegierten gehörte unter anderem der Dichter Franz Werfel, den er bereits 1910 mit einer Gedichtvorlesung in Berlin der Öffentlichkeit bekannt machte, sich mit diesem aber später zeitweise überwarf, als Werfel begann sich vom Judentum loszulösen und sich dem Christentum zuwandte. Auch mit dem von der jüdischen Religion zur Römisch-katholische Kirche konvertierten Publizisten und Schriftsteller Karl Kraus hatte Brod darüber Auseinandersetzungen. Max Brod war in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg von einem indifferenten zu einem bewussten Anhänger des Judentums und aktiven Vertreter des Zionismus geworden. Er verstand Angehörige der Glaubensgemeinschaft der Juden in erster Linie als Angehörige einer „Rasse und Herkunft“ und lehnte daher Assimilierung und Mischehen mit Angehörigen anderer Religionen entschieden ab.[3] Seine Werke veröffentlichte er seit 1912 im Kurt Wolff Verlag.
Der von Johannes Urzidil als ungemein vielseitiger Poeta doctus bezeichnete Max Brod, der auch als Übersetzer, Komponist und Publizist tätig war und mehrere umfangreiche philosophische Werke veröffentlichte, trug unter anderem dazu bei, dass Jaroslav Hašeks Weltkriegssatire Der brave Soldat Schwejk auf Berliner Bühnen gespielt und der tschechische Autor dadurch im Ausland populär wurde.
Max Brod nimmt auch einen ehrenvollen Platz in der Musikgeschichte ein. Er verfasste in Zusammenarbeit mit dem mährischen Komponisten Leoš Janáček deutschsprachige Libretti für dessen Opern und verhalf ihm damit zum Durchbruch auf den internationalen Opernbühnen. Aufführungen in tschechischer Sprache fanden damals außerhalb der Länder der Böhmischen Krone kein Publikum und selbst in Prag war dies keineswegs selbstverständlich. Brod meisterte die schwierige Aufgabe, seinen Text in Einklang zu bringen mit einer Musik, die ganz auf der Sprachmelodie des Tschechischen basierte. Dies erforderte Zugeständnisse und Anpassung des Komponisten, so dass z. B. die deutschsprachige Jenufa nicht notengetreu mit dem tschechischen Operntext übereinstimmt. Außer Jenůfa übersetzte Brod die Libretti zu den Opern Katja Kabanova, Das schlaue Füchslein, Die Sache Makropulos und Aus einem Totenhaus. Außerdem trug Brod durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine erste Biografie zum allmählich einsetzenden Ruhm Janáčeks bei. Er machte auch seinen Einfluss geltend, um Aufführungen der damals avantgardistischen Werke an europäischen Opernhäusern durchzusetzen.
Vor allem aber wurde Max Brod zum entscheidenden Förderer und Mentor der Werke von Franz Kafka. Brod versuchte den an seiner Begabung zweifelnden Kafka in dessen literarischen Bestrebungen zu unterstützen und drängte ihn, seine Arbeiten zu veröffentlichen. Es ist wahrscheinlich Brod zu verdanken, dass Kafka anfing, ein Tagebuch zu führen. Zwar verabredeten sie auch gemeinsame literarische Projekte, doch diese verwirklichten sich aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsweise der beiden Autoren nicht. Auch nach seiner Heirat mit Elsa Taussig im Jahr 1913 blieb Brod der engste Freund und Bewunderer Kafkas. Er stand diesem in seinen Lebenskrisen bei, wobei Brod andererseits auch bei eigenen Problemen öfter Rat und Hilfe bei Kafka suchte und fand. 1913 nahm Brod auch Franz Kafka in das von ihm herausgegebene Jahrbuch für Dichtkunst Arkadia auf. Dazu schrieb das Berliner Tageblatt in seiner Ausgabe vom 29. April 1914: „Zwei Talente aus dem jüngeren Jahrgang sind Franz Kafka und Heinrich Eduard Jacob. Beide gegeneinander auszuspielen ist ein Unding. Größere Gegensätze in der Formulierung des Ethischen gibt es kaum. Aber jeder leistet auf seinem Gebiet Erstaunliches.“
Als nach dem Krieg 1918 die Monarchie Österreich-Ungarn auseinanderfiel und sich die Tschechoslowakei konstituierte, wurde Brod kurzfristig Vizepräsident des Jüdischen Nationalrates. Nachdem Brod seine Tätigkeit als Beamter im Postdienst in Prag aufgegeben hatte, arbeitete er als Kunstkritiker und freier Autor. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei setzte ihn 1933, als sie die Macht bis Mai 1945 in Berlin übernommen hatte, auf ihre Liste der verbrannten Bücher 1933 und Max Brod stand auf deren Liste verbotener Autoren während der Zeit des Nationalsozialismus.
In dieser Zeit nahm Brod als Redakteur am Prager Tagblatt von exilierten deutschen Journalisten und Schriftstellern zahlreiche Artikel und Kurzgeschichten an, obwohl ihm klar war, dass er sie niemals alle veröffentlichen konnte. Die bar ausgezahlten Honorare, auch wenn es geringe Beträge waren, bedeuteten für viele Emigranten eine wichtige Überbrückungshilfe. Eine Zeit lang arbeitete auch die Autorin Maria Treben für ihn. Unmittelbar nach der deutschen Besetzung Prags emigrierte Brod nach Palästina.
Kafka starb 1924 im niederösterreichischen Sanatorium Kierling und hatte letztwillig verfügt, alle seine literarischen Aufzeichnungen zu vernichten, und Max Brod als Nachlassverwalter eingesetzt. Brod setzte sich über dessen letzten Willen hinweg, da er glaubte, die angeordnete Vernichtung von Franz Kafkas Manuskripten kulturell nicht verantworten zu können und diese weiter veröffentlichen wollte. Dies führt bis heute zu Auseindersetzungen um das berühmte und lukrative Erbe. Max Brod soll sich verpflichtet gefühlt haben, die literarische Welt auf Leben und Denken Kafkas aufmerksam zu machen, den er als den „größten Dichter unserer Zeit“, nämlich des 20. Jahrhunderts, rühmte.
Bereits 1925 begann Max Brod mit der Veröffentlichung der Romanfragmente Kafkas. In den Dreißigerjahren folgten eine sechsbändige Werkausgabe und eine Biografie Kafkas. In zahlreichen Veröffentlichungen wehrte sich Brod gegen eine von ihm als einseitig angesehene Interpretation der Werke Kafkas, die zu der Kennzeichnung kafkaesk für bestimmte Sachverhalte geführt hat.
Brod hatte neben Jura auch Musikwissenschaft, Komposition und Klavier studiert und war ein ausgezeichneter Pianist. Als Komponist war er bis in die 1950er Jahre aktiv, wobei er im Wesentlichen kammermusikalische Werke schuf, darunter allein 14 Liederzyklen. Sein Kompositionslehrer war ein Schüler von Antonín Dvořák, dessen Musik sein Schaffen deutlich prägte. Erst später – in den 1940er Jahren – zeigten sich in seinen Kompositionen Einflüsse der zeitgenössischen Musik, auch hinterließ die israelische Folklore ihre Spuren in seinem Werk.
Max Brod wandte sich unter dem Einfluss Martin Bubers früh dem Zionismus zu. Dies war neben seiner jüdischen Religion und den einsetzenden Verfolgungen durch die Nationalsozialisten nach 1933 einer der Gründe, warum er 1939 nach Palästina floh, als die deutsche Wehrmacht im März 1939 die restlichen Gebiete der Tschechoslowakei besetzte und bis Mai 1945 das Protektorat Böhmen und Mähren bestand.
Sein Bruder, der Schriftsteller Otto Brod (* 1888), wurde 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert, wo er in der Gaskammer um sein Leben kam. Als Max Brod nach dem Krieg vom Schicksal seines Bruders (und Freundes) erfuhr, gab ihm das den Anstoß, sich wieder mit theologischen Themen zu beschäftigen. Vor allem die Fragen: „Ist die Seele unsterblich?“ und: „Wie lässt sich das Leiden der Welt mit dem Glauben an einen allmächtigen und allgütigen Gott vereinbaren?“ teilt er mit weiteren Glaubensgemeinschaften und Religionen.
Während der Jahre 1938 bis 1947 hat Max Brod fast nichts publiziert. Das Geschehen im Zweiten Weltkrieg und der Tod seiner Frau 1942 hatten seine Kräfte gelähmt. Sehr wichtig war in dieser Zeit für ihn die enge Freundschaft zu Felix Weltsch in Jerusalem, die sich durch hunderte Briefe ausdrückte. Die Freundschaft zu Brod hielt von der Piaristenschule bis zum Tode Weltschs ganze 75 Jahre.
In Tel Aviv arbeitete und lebte Max Brod bis zu seinem Tod im Jahre 1968 als freier Autor, Journalist und Dramaturg am Nationaltheater Habimah.
Seinen Nachlass und damit auch einen Teil des Nachlasses von Franz Kafka verwaltete, zum Teil kritisiert und beargwöhnt, nach seinem Tod seine ehemalige Sekretärin und Lebensgefährtin Esther Hoffe. Es besteht Uneinigkeit darüber, ob deren Töchter als ihre Erbinnen das Recht hätten, diesen Nachlass dem Deutschen Literaturarchiv Marbach zu verkaufen oder ob es sich dabei um „nationales Kulturgut“ handele, das in Israel verbleiben müsse.[4] Ein diesbezügliches, noch nicht veröffentlichtes Gerichtsurteil erging im Herbst 2012.[5]
Im Jahr 1965 erhielt Max Brod die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft e.V. in Düsseldorf und 1973 wurde in Wien Hernals (17. Bezirk) die Max-Brod-Gasse nach ihm benannt.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Der Heimatpfleger war zwar sehr fleissig,aber eben nicht fleissig genug, ansonsten wäre er ja auf Max Brod gestoßen.
Um das ganze noch zu perfektionieren schauen wie uns dieses Bild an, was auf dem ehemaligen Posthelände an der Schillstraße etwas verstekt angebracht wurde:
" />" />
Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit!
Alte Rabbinerweisheit!
Damit schließt sich der Kreis !
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11
Ähnliche Themen
» Woher Lehndorf seinen Namen hat
» Woher hat Veltenhof seinen Namen?
» Woher hat Broitzem seinen Namen?
» Woher hat Veltenhof seinen Namen?
» Woher hat Broitzem seinen Namen?
Braunschweig-aktuell :: Nachrichten :: Historiche Vergangenheit Braunschweig :: Mittelalter & Co Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Gestern um 3:20 am von Heiliger Hotze
» Halflives
Gestern um 3:18 am von Heiliger Hotze
» Kupfergold
Gestern um 3:15 am von Heiliger Hotze
» Whitesnake
Gestern um 3:13 am von Heiliger Hotze
» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Gestern um 3:11 am von Heiliger Hotze
» MALIGNANT TUMOUR
Gestern um 3:04 am von Heiliger Hotze
» - LEEAAV -
Gestern um 3:02 am von Heiliger Hotze
» (( ifa ))
Gestern um 3:00 am von Heiliger Hotze
» AOP Records
Gestern um 2:57 am von Heiliger Hotze