Lebt eigentlich Christian Wulff noch?
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Lebt eigentlich Christian Wulff noch?
Ja, er lebt noch. Allerdings fragt man sich, warum. Erst verlor er seinen Job, dann lief ihm die Frau weg, er musste sein Haus verkaufen, und jetzt wird ihm nach langem hin und her auch noch tatsächlich der Prozess gemacht. Schon so manch stärkerer Charakter hat in einer solchen Situation den Freitod gewählt. Wulff kann von Glück reden, dass er keinen Doktortitel besitzt, dem die Meute ihm hätte entreißen können. Immerhin ist ihm so seine intellektuelle Integrität geblieben.
Doch die alleine hat noch keinen Menschen am Leben erhalten. Warum also macht er seinem Leiden nicht mit einem Strick ein Ende? Warum sucht er nicht Erlösung am Grunde des Maschsees? Warum wirft er sich angesichts seiner erbarmungswürdigen Existenz nicht, nach alter Hannoveraner Sitte, vor einen Zug?
Die Antwort ist so einfach wie schön: Freundschaft. Seine Freunde unterstützen ihn, wo sie nur können. Mit Einladungen in ihre Häuser bauen sie sein labiles Ich auf, zeigen ihm, dass das Leben durchaus einen Sinn hat, solange es Upgrades gibt. Sie besorgen ihm da eine Eintrittskarte oder einen Kredit, schenken ihm hier ein Bobbycar, schleppen Kisten bei seinem Umzug. Doch weshalb tun sie das? – Wulff hat keinen Job mehr, in dem er Entscheidungen zugunsten seiner Gönner treffen könnte, keine kecke Frau mehr, die man sich mal ausleihen könnte, keinen verklinkerten Palast mehr, mit dem sich prahlen ließe. – Sie tun es, weil sich in der Not wahre Freundschaft zeigt.
Was aber ist mit all den gegen Christian Wulff erhobenen Anschuldigungen, wenn, wie sich nun herausstellt, die ihm erwiesenen Dienste reine, ohne Hintergedanken erbrachte Freundschaftsbekundungen waren? Sind dann nicht alle Vorwürfe gegen ihn haltlos? Mehr noch: War sein Rücktritt nicht letztlich ein großer Fehler? Wir alle sollten uns bei Christian Wulff entschuldigen, und der Entschuldigung sollten Taten folgen.
Seinen ehemaligen Job kann man ihm nicht zurückgeben, den hat jetzt angeblich schon ein anderer, genau so wie seine Frau und sein Haus. Dafür sollte man ihn wenigstens monetär entschädigen. Man sollte für ihn Spenden sammeln, auch wenn das natürlich die Wunden, die die infamen Verleumdungen auf seiner zarten Seele hinterlassen haben, nicht heilen kann. 200 000 Euro im Jahr dürften fürs erste genügen.
Quelle
Doch die alleine hat noch keinen Menschen am Leben erhalten. Warum also macht er seinem Leiden nicht mit einem Strick ein Ende? Warum sucht er nicht Erlösung am Grunde des Maschsees? Warum wirft er sich angesichts seiner erbarmungswürdigen Existenz nicht, nach alter Hannoveraner Sitte, vor einen Zug?
Die Antwort ist so einfach wie schön: Freundschaft. Seine Freunde unterstützen ihn, wo sie nur können. Mit Einladungen in ihre Häuser bauen sie sein labiles Ich auf, zeigen ihm, dass das Leben durchaus einen Sinn hat, solange es Upgrades gibt. Sie besorgen ihm da eine Eintrittskarte oder einen Kredit, schenken ihm hier ein Bobbycar, schleppen Kisten bei seinem Umzug. Doch weshalb tun sie das? – Wulff hat keinen Job mehr, in dem er Entscheidungen zugunsten seiner Gönner treffen könnte, keine kecke Frau mehr, die man sich mal ausleihen könnte, keinen verklinkerten Palast mehr, mit dem sich prahlen ließe. – Sie tun es, weil sich in der Not wahre Freundschaft zeigt.
Was aber ist mit all den gegen Christian Wulff erhobenen Anschuldigungen, wenn, wie sich nun herausstellt, die ihm erwiesenen Dienste reine, ohne Hintergedanken erbrachte Freundschaftsbekundungen waren? Sind dann nicht alle Vorwürfe gegen ihn haltlos? Mehr noch: War sein Rücktritt nicht letztlich ein großer Fehler? Wir alle sollten uns bei Christian Wulff entschuldigen, und der Entschuldigung sollten Taten folgen.
Seinen ehemaligen Job kann man ihm nicht zurückgeben, den hat jetzt angeblich schon ein anderer, genau so wie seine Frau und sein Haus. Dafür sollte man ihn wenigstens monetär entschädigen. Man sollte für ihn Spenden sammeln, auch wenn das natürlich die Wunden, die die infamen Verleumdungen auf seiner zarten Seele hinterlassen haben, nicht heilen kann. 200 000 Euro im Jahr dürften fürs erste genügen.
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