Hacker erbeuten beim Versandhändler Neckermann 1,2 Millionen Datensätze - Update

Bei Neckermann aus Hessen wurden 1,2 Millionen Datensätze des Portals neckermann.de entwendet. Die Hacker haben sich offenbar Zugang zum Server des Versandhändlers verschafft. Laut Neckermann sind aber keine Kreditkarteninformationen entwendet worden



Neckermann hat mittlerweile alle betroffenen Kunden per Rundmail informiert. Laut den Angaben des Konzerns konnten die Hacker nur die Namen und die Mailadressen von Kunden stehlen, die an einem Gewinnspiel teilgenommen haben. Diese sollten daher besonders aufmerksam bei Mails von unbekannten Absendern sein - einige Kunden berichten bereits von vermehrten Spam-Aufkommen. Neckermann betonte, dass die umfassenden Kundendaten auf den Haupt-Servern nicht betroffen sein, da diese Server besser geschützt sind.

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Kaum ist etwas Gras über den PSN-Datengau bei Sony gewachsen, trifft es den Nächsten Konzern: Versandhändler Neckermann meldet, dass 1,2 Millionen Datensätze beim Shoppingportal neckermann.de gestohlen wurden. Angeblich seien aber nur "Nebensysteme" betroffen. Zwar hatten die Hacker laut Neckermann keinen Zugang zum Onlineshop, aber dennoch seien Kundendaten mit Vor- und Zuname sowie Emailadresse in 1,2 Millionen Fällen entwendet worden.

Den Angriff konnten Experten bereits am 26.05. feststellen, doch bis heute tappen die Ermittler im Dunkeln. Bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Zudem hat man die zuständige Datenschutzbehörde informiert. Neckermann gibt zudem an, dass man seine Kunden informiert habe. Die Sicherheit des angegriffenen Servers wurde wiederhergestellt und verbessert, so Neckermann weiter. Außerdem wurde eine kostenlose Notfallhotline eingerichtet, die unter 0 800 664 69 87 zu erreichen ist.

Spätestens jetzt sollten Unternehmen gewarnt sein. Der Anschlag auf Sony zeiht offenbar eine Reihe Trittbrettfahrer an, die nun andere Unternehmen angreifen. Mit Ihren Daten sollen sie vorerst ganz besonders vorsichtig umgehen.

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