Was versteht man unter Pylon ?
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Was versteht man unter Pylon ?
Nun die einen werden das noch nie gehört haben,andere dagegen werden diese Pylon
bestimmt kennen
Aber die meinen wir auch nicht,obwohl sie genauso heißen.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:
Die Pylone ägyptischer Sakralbauten sind monumentale, doppeltürmige Gebäude mit einem verbindenden Torüberbau, die den Eingang zu einem Tempel oder Grab bilden. Sie wurden aus ungebrannten Ziegeln oder Steinquadermauerwerk errichtet. In ihre Frontfassaden waren Nischen für Flaggenmasten eingelassen.
Die Fassade der Pylone war geböscht und oben mit einer Hohlkehle bekrönt. Die Bildmotive der Pylonaußenseite zeigen in der Regel Rituale zur Feindvernichtung und verstärkten damit die Funktion der Pylone als Schutzbauten für den Tempel bzw. das Grab. Gleichzeitig symbolisierten sie die Berge des Horizonts, zwischen denen die Sonne auf- und untergeht, und bildeten so eine Grenze zwischen profanem und sakralem Raum. Große Tempel besaßen mehrere Pylone, so gab es z. B. im Amun-Tempel von Karnak aufgrund zahlreicher Erweiterungen im 4. Jh. v. Chr. schließlich zehn Pylone.
Erste Ansätze der zunächst massiv gebauten Türme werden bereits in den Pyramidenbezirken des Alten Reiches vermutet. Der wahrscheinlich älteste (heute allerdings nicht mehr vollständig erhaltene) Pylon stammt aus der Zeit von Mentuhotep III.. Seit dem Neuen Reich wiesen die Pylone im Inneren einläufige Treppen auf, die auf den Torsturz bzw. die Dächer führten (Luxor, Karnak). In der Ptolemäerzeit wurden sie zu Gebäuden im eigentlichen Sinne mit belichteten Innenräumen und Treppenhäusern ausgebaut (Edfu, Philae).
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Als weiteres bezeichnet man noch folgendes im Brückenbau als Pylonen.
Dazu findet sich folgendes:
Ein Pylon ist im Brückenbau der hochaufragende Bauteil, über den die Tragseile von Hängebrücken laufen bzw. an dem die Schrägseile von Schrägseilbrücken verankert sind.
Verschiedene Pylonarten für zwei Seilebenen
Pylonarten für eine Seilebene: Freitragende Pylontürme; A-Pylon
Die Pylone tragen das Gewicht des Überbaus, also das Gewicht der Tragkabel und Hänger bzw.der Schrägseile und das Gewicht des Brückendecks, sowie die Verkehrslasten, also das Gewicht der Fahrzeuge und Personen auf der Brücke. Außerdem nehmen sie die Kräfte in Querrichtung auf, die beispielsweise durch den Wind verursacht werden.
Die Pylone von Hangebrücken sind regelmäßig breite Konstruktionen, da die beiden Tragkabel mit ihren Hängern meist über den äußeren Rändern des Brückendecks hängen. Bei Schrägseilbrücken gibt es häufig Pylone in Form eines "A", eines umgedrehten "Y" oder an eine Raute erinnernde Profile.
Moderne Pylone bestehen aus Stahl-Fachwerk- oder -Hohlkastenkonstruktionen oder aus Stahlbetonpfeilern mit wenigen Querriegeln. Je nach Spannweite der Brücke können sie sehr hoch über die Fahrbahn hinausragen. Der Pylon der Neuen Donaubrücke in Bratislava trägt auf seiner Spitze ein Turmrestaurant.
Geschichte
Die Pylone der frühen Hängebrücken des 19. Jahrhunderts bestanden meist aus massiven, gemauerten Portalen, die in allen möglichen Varianten der damaligen Architekturstile gestaltet waren: Manche erinnerten an Toranlagen ägyptischer Tempel, andere an römische Triumphbögen oder mittelalterliche Burgeingänge.
Mit der Einführung von Stahl und leichteren Bauweisen entstanden feingliedrige Pylone, oft noch mit neugotischen Zierelementen, die aber bald verschwanden. Die Entwicklung ging zu schlanken Pfeilern, die durch diagonale Streben (Andreaskreuze) oder wenige Querriegel versteift wurden. Am Ende blieb gelegentlich nur noch ein schlichter Rahmen.
Die Entwicklung des Betonbaus und insbesondere des Baus hoher Pfeiler mit Gleitschalungen führte zu Pylonen aus Stahlbeton, bei denen zunächst die einzelnen Pfeiler ohne seitliche Abspannung betoniert und erst nachträglich mit oft nur zwei Querriegeln versehen wurden.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Betreffend Pylonen findet ihr das hier in Braunschweig beim Brückenbau zbs. auf der Brücke Cellerstraße oder eines mit der ältesten, wo ihr das finden könnt,ist die Rosenthalbrücke.
bestimmt kennen
Aber die meinen wir auch nicht,obwohl sie genauso heißen.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:
Die Pylone ägyptischer Sakralbauten sind monumentale, doppeltürmige Gebäude mit einem verbindenden Torüberbau, die den Eingang zu einem Tempel oder Grab bilden. Sie wurden aus ungebrannten Ziegeln oder Steinquadermauerwerk errichtet. In ihre Frontfassaden waren Nischen für Flaggenmasten eingelassen.
Die Fassade der Pylone war geböscht und oben mit einer Hohlkehle bekrönt. Die Bildmotive der Pylonaußenseite zeigen in der Regel Rituale zur Feindvernichtung und verstärkten damit die Funktion der Pylone als Schutzbauten für den Tempel bzw. das Grab. Gleichzeitig symbolisierten sie die Berge des Horizonts, zwischen denen die Sonne auf- und untergeht, und bildeten so eine Grenze zwischen profanem und sakralem Raum. Große Tempel besaßen mehrere Pylone, so gab es z. B. im Amun-Tempel von Karnak aufgrund zahlreicher Erweiterungen im 4. Jh. v. Chr. schließlich zehn Pylone.
Erste Ansätze der zunächst massiv gebauten Türme werden bereits in den Pyramidenbezirken des Alten Reiches vermutet. Der wahrscheinlich älteste (heute allerdings nicht mehr vollständig erhaltene) Pylon stammt aus der Zeit von Mentuhotep III.. Seit dem Neuen Reich wiesen die Pylone im Inneren einläufige Treppen auf, die auf den Torsturz bzw. die Dächer führten (Luxor, Karnak). In der Ptolemäerzeit wurden sie zu Gebäuden im eigentlichen Sinne mit belichteten Innenräumen und Treppenhäusern ausgebaut (Edfu, Philae).
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Als weiteres bezeichnet man noch folgendes im Brückenbau als Pylonen.
Dazu findet sich folgendes:
Ein Pylon ist im Brückenbau der hochaufragende Bauteil, über den die Tragseile von Hängebrücken laufen bzw. an dem die Schrägseile von Schrägseilbrücken verankert sind.
Verschiedene Pylonarten für zwei Seilebenen
Pylonarten für eine Seilebene: Freitragende Pylontürme; A-Pylon
Die Pylone tragen das Gewicht des Überbaus, also das Gewicht der Tragkabel und Hänger bzw.der Schrägseile und das Gewicht des Brückendecks, sowie die Verkehrslasten, also das Gewicht der Fahrzeuge und Personen auf der Brücke. Außerdem nehmen sie die Kräfte in Querrichtung auf, die beispielsweise durch den Wind verursacht werden.
Die Pylone von Hangebrücken sind regelmäßig breite Konstruktionen, da die beiden Tragkabel mit ihren Hängern meist über den äußeren Rändern des Brückendecks hängen. Bei Schrägseilbrücken gibt es häufig Pylone in Form eines "A", eines umgedrehten "Y" oder an eine Raute erinnernde Profile.
Moderne Pylone bestehen aus Stahl-Fachwerk- oder -Hohlkastenkonstruktionen oder aus Stahlbetonpfeilern mit wenigen Querriegeln. Je nach Spannweite der Brücke können sie sehr hoch über die Fahrbahn hinausragen. Der Pylon der Neuen Donaubrücke in Bratislava trägt auf seiner Spitze ein Turmrestaurant.
Geschichte
Die Pylone der frühen Hängebrücken des 19. Jahrhunderts bestanden meist aus massiven, gemauerten Portalen, die in allen möglichen Varianten der damaligen Architekturstile gestaltet waren: Manche erinnerten an Toranlagen ägyptischer Tempel, andere an römische Triumphbögen oder mittelalterliche Burgeingänge.
Mit der Einführung von Stahl und leichteren Bauweisen entstanden feingliedrige Pylone, oft noch mit neugotischen Zierelementen, die aber bald verschwanden. Die Entwicklung ging zu schlanken Pfeilern, die durch diagonale Streben (Andreaskreuze) oder wenige Querriegel versteift wurden. Am Ende blieb gelegentlich nur noch ein schlichter Rahmen.
Die Entwicklung des Betonbaus und insbesondere des Baus hoher Pfeiler mit Gleitschalungen führte zu Pylonen aus Stahlbeton, bei denen zunächst die einzelnen Pfeiler ohne seitliche Abspannung betoniert und erst nachträglich mit oft nur zwei Querriegeln versehen wurden.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Betreffend Pylonen findet ihr das hier in Braunschweig beim Brückenbau zbs. auf der Brücke Cellerstraße oder eines mit der ältesten, wo ihr das finden könnt,ist die Rosenthalbrücke.
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